Einrichtung zur Hochfrequenz-Nachrichtenübermittlung im Gegensprechverkehr. Bei der dralitlosen Zeichenübermittluno, unter Verwendung von 11,oohfrequenzwellen .ergeben sieh immer wieder !Schwierigkeiten dadurc.h, dass im allgemeinen nicht ein und ,
dieselbe Apparatur sowohl zum Senden wie # au .ell zum Empfangen ohne wesentliche Um- schültungen venvendet welid'en ka-nn. Durch .die in jüngster Zeit immer stärker einsetzende Verwendung der 'kurzen Wellen wird das Bedürfnis naeh. derartigen Stationen im mer stärker,
da infolge cler benötigten äusserst geringen Energiemengen der Bau einfacher iStationen, (die bequem transportiert werden können und vorzugsweise tragbar ausgeführt werden, begünstige wird.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Hochfrequenz-Nach- richtenübermittlung im Gegensprechverkehr, bei welcher die ungedämpften Schwingungen der Stationen periodisch in einer Frequenz über Hörbarkeit unterbrochen werden, und dass die auf der augenblicklich sendenden Station erzeugten Schwingungen durch Zeichen oder Sprache moduliert werden und sich auf der Gegenstation den dort erzeugten Schwingungen überlagern.
Der Erfindungsgedanke sei zunächst an Hand der beispielsweisen Abbildungen aus führlich erläutert. Mit der Antenne<B>1</B> ist über die Induktivität 2, die in Reihe mit der R ückkopplungskapazität 4 liegt, eine Röhre <B>3,</B> die durch die Rückkopplungssehaltung zum S,cUwiugen gebracht wird gekoppelt. Das ISthwingen Uer Röhre wird durüh deu ,Schwingungskreis<B>5, 6</B> der über die Kapazi tät<B>7</B> und<B>8</B> mit dem Gitter bezw. der Ka thode der Röhre verbunden ist, aufrechter halten.
Die Anschaltung des Gitterwider standes<B>9,</B> der Ileizbatterie <B>10,</B> der Anoden batterie<B>11</B> und des Empfangstelephons 12 erfolgt in bekannter Weise. Die durch die Röhre<B>3</B> erzeugten Schwingungen werden durch eine entsprechend an der Kapazität <B>8</B> zugeführte Wechselfrequenz, die über Hörbarkeitsgrenze liegt, dauernd unterbro chen und zum Abklingen gebracht.
Die-Zu- führung dieser Frequenz erfolgt über einen Übertrager 14, der mit Hilfe einer Kapazi tät<B>13</B> angekoppelt ist, während die Erzeu gung derselben durch eine Röhre<B>15,</B> die in Selbsterregerschaltung arbeitet, -vorgenom men wird. Die von der Antenne ausgestrahl ten Schwingungen weisen etwa die in der Abb. <B>9,</B> dargestellte Form auf.
An die Kapazität<B>8</B> ist ausserdem noch eine Modulationseinrichtung, die über einen Übertrager<B>16,</B> dessen Primärwicklung bei spielsweise mit einem Mikrophon<B>17</B> uud, einer Batterie<B>18</B> verbunden ist, angeschlos sen. Es ist selbstverständlich, dass an Stelle des Mikrophons jede beliebige Tasteinrich- tung oder dergleichen treten kann. Durch die Modulationseinrichtung werden die im unbesprochenen Zustand gemäss der Abb. 2 erzeugten Schwingungen moduliert und die modulierte Schwingung weist eine der Abb. <B>3</B> entsprechende Form auf.
Werden mit der beschriebenen Einrich tung ISchwingungen empfangen, wie sie von einem gewöhnlichen, bekannten Sender aus gestrahlt werden, so werden sie infolge der am Gitter zugeführten Werhselfrequenz zer hackt und weisen ein der Abb. <B>3</B> ähnliches Bild auf.
Bei der erfindungsgemässen Ein richtung zum Wechselverkelir jedoch sollen auf heiden Seiten gleiche Stationen vor handen sein, um ein möglichst einfaches Übertragungs,systeln zu kliaffen. Werden deinentspre.cliend züm Beispiel durch die eine Station modulierte Schwingungen ent sprechend. der Abb. <B>3</B> ausgestrahlt, so. wer den diese Schwingungen vom Empfänger ebenfalls wieder durch die, unmo,clulierte Schwingung gemäss:
Abb. 2 auf der Emp fangsseite, zerlegt. EsistleicUteinzusehen, dass die<I>Zerlegung</I> auf der Empfaugsseite in der gleichen Frequenz erfolgen muss wie auf der Sendeseite, um im Empfangostelephon Sehwebungstöne zu vermeiden, das heisst die in der Ka-pazitä-t <B>8</B> zugeführte Frequenz muss auf der Empfangs- und Sendeseite gleich sein.
Ausser der Frequenzleichtheit braucht eine Phasengleiclilieit der beiden Slationen zu herrschen, jedoch lässt sich dieselbe leicht durch zusätzliche, in der Abbildung nicht näher dargestellte Abstimmittel einstellen.
Derartige Phaisenverzögerungsmittel können zum Beispiel aus einer Kombination van Wechselstromwiderständen ähnlich den so- genannten künstlie.lien Leitungen, durch wel- ehe die Phase, der Ausgangsschwingung ge genüber derjenigen der Eingang;,:
-s4"hwingung verschoben wird, bectehen. Herrscht Phasen gleichheit, so vewändert die auf der Emp fangsseite zugeführte Wechselspannung die ausgestrahlten, Schwingungen (Abh. <B>3)</B> nicht. Ist jedoch die Phase verschieden, so wird auf der Empfaugsseite, eine nochmalige Zerle gung vorgenommen. Versuche haben ergeben, dass durch die zweimalige, Zerlegung durch die Hiffsfrequenzen die Sprache zwar etwa s verzerrt ist, jedoolieinwandfrei verständlich ist.
Für tragbare Sta-künen, die zurübermitt- lung irgendwelcher dringender Nachrichten dienen sollen, ist diese geringe auftreitende Verzerrung völlig belanglos.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird das Empfangsteleplion 12 durch einen elektrise,h. selbsttätig wirkenden, inder Abb. <B>1</B> dargestellten Nebenseliluss beim Besprochen des Mikrophons überbrückt, In der Abb. <B>1</B> ist eine Anordnung dargestellt, bei welcher die verstärktpn Ströme, durch eine Gegen kopplung, die im Mikrophonkreis liegt, un- ter,drückt werden.
Zu diesem Zweck ist in den Mikrophonkreis. die Wieklung 21 eines Übertragers eingeschaltet, auf dessen Eisen kern sowohl die UnranLswic-klun- 22 und <B>C</B> el el die Ausgangolswieklung <B>23</B> fürdas Empfangs- telephon liegen.
Durch passende Wahl des Kopplungsverhältnisses kann eine Kompen sation der verstärkten eigenen Sprache und ,der Mikrophonoströme erreicht werden, so cluss die eigene Sprache im Empfangstelephon nicht oder nur schwach gehört, wird. Es kann aber auch selbstverständlich durch irgend eine an sieh bekannte Einrichtung, wie Echo- sperrer, Mikrophontaste, die von Hand be dient wird, oder flergleie-hen, ein Nebensehluss für das Empfangsstelephon betätigt werden.
Besonders gut a.rbeitet die beschriebene Einrielitung, wenn die Konstanz der Sende- wellen durch einen Kristall aufrechterhalten wird. In der Abb. <B>1</B> ist derselbe punktiert dargestellt und mit<B>19</B> bezeichnet. Die Kon stanz der Hilfsfrequenz kann ebenfalls duxch einen Kristaill, eine,Stimmgabel oder derglei- clien (in der Abb. <B>1</B> mit 20 bezeichnet) äusserst genau konstant gehalten werden.
Der grosse Vorteil, die Hilfsfrequenz durch eine derartig-e# Einrichtung konstant zu halten, be steht darin, dass mit Leichtigkeit eine gewisse Geheimhaltung der Nachrichten gewähr leistet werden kann, wenn in beiden:Stationen mit einer Anzahl von auswechselbaren Kri stallen für die Sende- bezw. Hilfsfrequenz geaxbeitet wird, und<B>je</B> nach Bedarf eine Auswechslung der Kristalle auf beiden Sta- ti,onen nach vorheriger kurzer Verständigung vorgenommen, wird.
Eventuell können die beiden Kristalle in einem gemeinsamen, aus- wee,hselbaren Gehäuse untergebracht werden, um sowohl die Sende- als auch -die Hilfsfre quenz mit einem Handgriff zu ändern.