DE661373C - Empfaenger fuer sehr kurze Wellen - Google Patents

Empfaenger fuer sehr kurze Wellen

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DE661373C
DE661373C DEH130483D DEH0130483D DE661373C DE 661373 C DE661373 C DE 661373C DE H130483 D DEH130483 D DE H130483D DE H0130483 D DEH0130483 D DE H0130483D DE 661373 C DE661373 C DE 661373C
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tubes
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DEH130483D
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HANS ERICH HOLLMANN DR ING
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HANS ERICH HOLLMANN DR ING
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03DDEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
    • H03D11/00Super-regenerative demodulator circuits
    • H03D11/02Super-regenerative demodulator circuits for amplitude-modulated oscillations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Input Circuits Of Receivers And Coupling Of Receivers And Audio Equipment (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Empfänger, welcher mehrere in Bremsfeldschaltung arbeitende Röhren enthält.
Es ist seit langem bekannt, daß eine in Bremsfeldschaltung betriebene Elektronenröhre nicht nur die Erzeugung, sondern auch den Empfang sehr kurzer elektrischer Wellen ermöglicht. Bisher brachte man die Gleichrichterwirkung der Bremsfeldröhre mit den für die Schwingungserzeugung verantwortlich gemachten Elektronenpendelungen um die positive Gitterelektrode in Zusammenhang und. stellte sich vor, daß die den Elektroden von der Empfangsantenne aufgedrückten Wechselspannungen die um das Gitter herumpendelnden Elektronen beeinflussen und die Intensität des Schwingungsvorganges und damit auch die des zur Bremselektrode fließenden Stromes steuern. Auf diesem Wege gelangte man zu der Auffassung, Demodulation und Entdämpfung mittels einer Bremsfeldröhre seien zwei aneinander und an das Auftreten von Elektronenpendelungen untrennbar gebundene Erscheinungen. Wenngleich es an sich bekannt war, bei in Normalschaltung betriebenen Röhren die Aufgabe der Demodulation und Entdämpfung zwei verschiedenen Röhren zu übertragen, lag es in Anbetracht der erwähnten Ansichten über die Arbeitsweise einer Bremsfeldempfangsröhre keineswegs nahe, bei Bremsfeldschaltungen in ähnlicher Weise vorzugehen.
Untersuchungen an Bremsfeldempfangsröhren (Bremsaudion) haben ergeben, daß die Richtwirkung der Bremsfeldröhre im Gegensatz zu früheren Ansichten auf die Krümmung ihrer normalen statischen bzw. dynamischen Kennlinien zurückzuführen ist. Um eine größtmögliche Richtwirkung zu erzielen, muß der Arbeitspunkt daher an die Stelle größter Krümmung der Kennlinie gelegt werden.
Da die Bremsfeldröhre imstande ist, Schwingungen anzufachen, läßt sich ein Bremsaudion bekanntlich ohne weiteres entdämpfen, indem die Elektronenschwingungen in der Röhre auf die Empfangswelle abgestimmt werden und dann die Heizung bis unmittelbar vor den Schwingungseinsatz gesteigert wird. Ein anderes Verfahren zur Durchführung einer Dämpfungsreduktion besteht darin, daß die Röhre so stark geheizt wird, daß Selbsterregung eintritt und diese durch Ankopplung eines abgestimmten Resonanzsystems wieder zum Aussetzen gebracht wird. In jedem Falle ändert sich jedoch mit der Heizung nicht nur der Entdämpfungszustand, sondern auch die Richtwirkung der Röhre. Da einerseits ein weicher Schwingungseinsatz, andererseits aber zwecks guter Demodulation eine möglichst starke Kennlinienkrümmung
angestrebt werden soll und der Zusammenhang dieser beiden Funktionen mit der Heizung ein verschiedener ist, gelingt es nicht, eine solche Heizstromeinstellung zu finden, daß die Röhre beide Tätigkeiten in optimaler Weise versehen kann. Eine wirksame Demodulation und eine hohe Entdämpfung schließen sich vielmehr im allgemeinen gegenseitig aus und man bemerkt, daß mit zunehmender Heizung, wodurch die Kennlinienkrümmung stetig vergrößert, die Demodulation also verbessert wird, die Lautstärke von einem gewissen Punkt an wieder sinkt, da die Dämpfungsreduktion geringer wird. In dieser Hinsicht unterscheidet sich die Bremsfeldschaltung wesentlich von einer normalen Rückkopplungsanordnung, bei welcher man die Krümmung der Kennlinie durch Einstellung der Heizung verändert, aber stets durch Nachstellung der Rückkopplung die passende Entdämpfung herbeiführen kann.
Dieser Nachteil der einfachen bisher bekannten Bremsaudionschaltung wird erfindungsgemäß vermieden durch einen Empfänger für sehr kurze Wellen unter Verwendung von in Bremsfeldschaltung arbeitenden Röh-" ren, bei dem zur Entdämpfung eine Bremsfeldröhre und zur Demodulation ebenfalls eine in Bremsfeldschaltung arbeitende Röhre dient, bei der im gekrümmten Teil der Bremskennlinie gearbeitet wird. Auf diese Weise lassen sich für zwei Röhren die optimalen Arbeitsbedingungen unabhängig voneinander einstellen.
Diese Maßnahme gemäß der Erfindung bedeutet besonders für die Bedienung eines Bremsfeldempfängers einen großen Vorteil deshalb, weil die Gleichrichterröhre dauernd auf ihren günstigsten Arbeitspunkt eingestellt +0 bleiben kann und die Abstimmung auf die Empfangswelle lediglich mit der zweiten Röhre durchgeführt wird. Es ist infolgedessen viel leichter, einen Sender zu finden und optimal abzustimmen. Bei einer einzigen Bremsfeldröhre, welche gleichzeitig die beiden Funktionen der Demodulation und Entdämpfung zu erfüllen hat, beeinflußt die Abstimmungsänderung auch die Demodulation, und daher bleibt es vielfach dem Zufall überlassen, ob beim Absuchen des Wellenbandes an allen Stellen eine ausreichende Detektorwirkung zustande kommt.
Die Abb. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens die Schaltung eines Zweiröhrenempfängers, in dem die beiden Röhren R1, R2 nach Art einer Gegentaktschaltung angeordnet sind. Die Gitter und Anoden der beiden Röhren R1 und P2 sind durch zwei Paralleldrahtsysteme P1 und P2 miteinandef. verbunden. Die vom Empfangsdipol A, Ä aufgenommene Hochfrequenz wird über das erste System P1 den beiden Gittern zugeleitet und über die inneren Röhrenkapazitäten auf das an die beiden Anoden an-'•geschlossene zweite System P2 übertragen. ..-Beide Systeme sind durch Kondensatoren C iificl C überbrückt, so daß den Röhren über die Drosselspulen D die verschiedenen Elektrodenpotentiale zugeführt werden können. Die Röhre R1 ist das eigentliche Bremsaudion, in dessen Anodenkreis z. B. das Telephon T oder ein Übertragen für die Modulationsfrequenz liegt, während die Röhre R2 die Schwingröhre darstellt. Es können also die an R1 liegenden Elektrodenpotentiale auf optimale Demodulation eingestellt werden, während die Dämpfungsreduktion durch Änderung der Spannungen und Heizung der Röhre R2 zu geschehen hat.
Ein Nachteil der Gegentaktschaltung ist der, daß beide Paralleldrahtsysteme P1 und P2 auf die Empfangswelle abgestimmt werden müssen. Dies wird in einer Schaltung gemäß Abb. 2 vermieden, in der zwei Speziairöhren, die in bekannter Weise mit beiderseitigen Elektrodenzuführungen ausgerüstet sind, in ein'einziges Paralleldrahtsystem eingeschaltet sind. Um den Elektroden verschiedene Potentiale zuführen zu können, muß das System durch zwischen den Röhren liegende Kondensatoren C und C aufgetrennt werden. R1 ist wieder die Audion- und P2 die Schwingröhre, doch können die beiden Röhren natürlich vertauscht werden, so daß die Demodulation unmittelbar hinter der Antenne und die Dämpfungsreduktion von rückwärts erfolgt. Der Erfmdungsgedanke läßt sich natürlich auch auf Mehrröhrenempfänger ausdehnen, indem z. B. vor den Empfänger der Abb. 1 oder 2 eine oder mehrere Hochfrequenzstufen vorgeschaltet werden. Ferner lassen sich die in den schematischen Darstellungen angegebenen Dreielektrodenröhren je nach dem Bestimmungszweck auch durch Mehrgitterröhren ersetzen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Empfänger für sehr kurze Wellen unter Verwendung von in Bremsfeldschaltung arbeitenden Röhren, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entdämpfung eine Bremsfeldröhre und zur Demodulation ebenfalls eine in Bremsfeldschaltung arbeitende Röhre dient, bei der im gekrümmten Teil der Bremskennlinie gearbeitet wird.
  2. 2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter und die Bremselektroden der beiden Bremsfeldröhren mit doppelseitigen Zuführungen versehen sind und im Zuge eines Parallel-
    der
    leitersystems liegen, an welches
    Empfangsdipol angekoppelt ist.
  3. 3. Empfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Parallelleitersystem zwischen den beiden Röhren durch Blockkondensatoren galvanisch unterbrochen ist und die Betriebsspannungen für die beiden Röhren über die beiden Hälften des Parallelleitersystems zugeführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH130483D 1932-02-06 1932-02-06 Empfaenger fuer sehr kurze Wellen Expired DE661373C (de)

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