DE612312C - Verfahren zum Empfangen und zur Verstaerkung ultrakurzer elektricher Wellen - Google Patents

Verfahren zum Empfangen und zur Verstaerkung ultrakurzer elektricher Wellen

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DE612312C
DE612312C DE1930612312D DE612312DD DE612312C DE 612312 C DE612312 C DE 612312C DE 1930612312 D DE1930612312 D DE 1930612312D DE 612312D D DE612312D D DE 612312DD DE 612312 C DE612312 C DE 612312C
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DE
Germany
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tube
ultrashort
electrical waves
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tubes
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Expired
Application number
DE1930612312D
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Gerhard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Julius Pintsch AG
Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
Original Assignee
Julius Pintsch AG
Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03DDEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
    • H03D1/00Demodulation of amplitude-modulated oscillations
    • H03D1/26Demodulation of amplitude-modulated oscillations by means of transit-time tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transducers For Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Verfahren zum Empfangen und zur Verstärkung ultrakurzer elektrischer Wellen Bekanntlich ist ein Empfang und besonders eine Verstärkung ultrakurzer elektrischer We1-len von z. B. weniger als i m Länge mit Elektronenröhren in der normalen Schaltung nicht möglich. Für den Empfang solcher Wellen verwendet man daher Elektronenröhren, welche in der Bremsfeldschaltung geschaltet-sind. Bei dieser Schaltung wird an das Gitter der Röhre eine höhe positive Spannung und an eine außerhalb des Gitters befindliche Bremselektrode die Spannung Null oder eine so geringe Spannung gelegt, daß die von der Glühkathode ausgehenden und durch das Gitter hindurchfliegenden Elektronen dicht vor der Bremselektrode umkehren oder daß nur sehr wenige Elektronen an letztere gelangen. Die Elektronen pendeln auf diese Weise ungeordnet um das Gitter, und es treten in der Röhre selbst oder in einem angeschalteten Schwingsystem keine elektrischen Schwingungen auf.
  • Treffen nun elektrische Wellen eines bestimmten Frequenzbereiches auf die Röhre oder das ganze Empfangssystem auf, so wird der bestehende Gleichgewichtszustand gestört, und es gelangen einige Elektronen an die Bremselektrode. In einem zwischen der Bremselektrode und der Kathode geschalteten Stromgreis tritt ein Gleichstrom auf, der von der Stärke der auftreffenden Strahlung abhängt. Ist die Empfangswelle mit einer -beliebigen Frequenz moduliert, so wird dieser Gleichstrom mit der gleichen Frequenz b.eeinflußt und in bekannter Weise, z. B. durch ein in den Gleichstromkreis geschaltetes Telephon, wahrnehmbar gemacht. Eine besondere Gleichrichtung ist dabei nicht mehr erforderlich, da die Empfangsröhre schon als Gleichrichter wirkt. Bei dieser Empfangsmethode ist eine Hochfrequenzverstärkung der ultrakurzen Empfangswelle nicht möglich.
  • Nach einem früheren Vorschlag werden die Betriebsspannungen, z. B. die Spannung der Bremselektrode, so eingestellt, daß der Arbeitspunkt auf dem fallenden Teil der Schwingkennlinie liegt, so daß in der Empfangsröhre selbst Schwingungen erzeugt werden. Zweckmäßig wird zur Vermeidung einer störenden niederfrequenten Eisenerregung keinerlei niederfrequent schwingfähiges Gebilde; wie Telephon, Transformator usw., in die Stromkreise gelegt, welche mit der Röhre ,einen negativen Widerstand bilden. Es hat dich nun herausgestellt, daß in einem bestimmten, verhältnismäßig kleinen Bereich die Stärke der von der Empfangsröhre erzeugten Schwingungen sehr wesentlich von der Stärke der auftreffenden Empfangswelle abhängt, daß diese Schwingungen also in der gleichen Weise moduliert sind wie die Empfangswelle selbst. Die auftreffende Strahlung bewirkt dabei eine Steuerung der -Schwingenergie des Empfängers, was einer Hochfrequenzverstärkung der ultrakurzen ,Empfangswelle gleichkommt. Dabei stören die von der Empfangsröhre erzeugten Wellen die ankommenden Wellen in keiner Weise; :es findet also auch keine Aufschaukelung der Schwingungsenergie statt, wie :es bei einer normalen rückgekoppelten Elektronenröhre der Fall ist. Die Frequenz der von der Empfangsröhre erzeugten Welle ist dabei von der Frequenz der empfangenen Welle völlig unabhängig.
  • Die von der Empfangsröhre erzeugten Wellen werden nun nach vorliegender Erfindung zur Wahrnehmbarmachung des Empfangs benutzt, indem diese ultrakurzen Wellen durch Strahlung auf weitere Ultrakurzwellenempfänger übertragen und von diesen verstärkt und gegebenenfalls nochmals ausgesandt werden usf. Die letzte Röhre ist so geschaltet, daß durch sie die Wahrnehmbarmachung des Empfangs direkt erfolgen kann, indem z. B. in bekannter Weise in dem Bremselektrodenstromkreis ein Telephon oder bei Anwendung einer Niederfrequ:enzverstärkung ein Transformator geschaltet wird.
  • Die von der ersten oder den folgenden Empfangsröhren verstärkte ultrahochfrequente Empfangswelle kann wieder rückwirkend die erste Röhre beeinflussen. Hierdurch wird :eine weitere Empfindlichkeitssteigerung bewirkt. Im einfachsten Falle, z. B. bei Verwendung nur einer Empfangsröhre, werden in der Nähe des schwingenden Empfängers Sekundärstrahler angebracht, welche nicht nur wie bisher die direkte Empfangsstrahlung, sondern auch die von der Empfangsröhre erzeugte Strahlung auf den Empfänger zurückreflektieren.
  • Es hat sich als besonders zweckmäßig herausgestellt, die von der Empfangsröhre erzeugten ultrahochfrequenten Schwingungen durch eine Hilfsfrequenz periodisch zu unterbrechen. Es sind zwar Verfahren und Anordnungen bekannt, in denen ebenfalls zum Zwecke des Ultrakurzwellenempfangs an eine Elektronenröhre in der Bremsfeldschaltung eine Hilfsfrequenz gelegt wird. Dies erfolgt jedoch zu dem Zwecke, die direkte Wahrnehmung des Empfangs, z. B. durch ein in "den Bremselektrodenstromkreis geschaltetes Tel:ephon, zu verbessern, d. h. also die durch die Empfangswelle verursachte Änderung des in den entsprechenden Stromkreisen fließenden Gleichstroms möglichst stark zu machen.
  • In der Anordnung nach vorliegender Erfindung wird dagegen durch die Hilfsfrequenz eine Steigerung der von der Empfangsröhre hervorgebrachten und von der Empfangswelle gesteuerten Schwingleistung angestrebt, welche insbesondere dadurch erfolgt, daß der sehr kleine und schwer einstellbare Bereich der Hochfrequenzverstärkung durch die Hilfsfrequenz periodisch überstrichen wird. Praktisch kommt der Unterschied gegenüber den bisherigen Verfahren dadurch zum Ausdruck, daß die günstigste Einstellung der Betriebsdaten für den bisher verwendeten direkten Empfang und die Einstellung für die nach vorliegender Erfindung erstrebte größtmögliche Hochfrequenzverstärkung wesentlich voneinander verschieden sind.
  • Die für diese Zwecke verwendete Hilfsfrequenz kann durch eine besondere Röhre erzeugt werden, oder sie kann in bekannter Weise unter Ausnützung der fallenden Kennlinie der schwingenden Empfangsröhre von dieser selbst erzeugt werden.
  • Die von der Empfangsröhre erzeugten Wellen können ebenfalls wieder nach einem der bekannten Verfahren moduliert werden, und zwar unabhängig von der Modulation, welche durch die modulierte Empfangswelle bewirkt wird. Auf diese Weise läßt sich ein Gegensprechverkehr durchführen, wenn Sender und Empfänger in gleicher Weise nach vorstehendem Verfahren arbeiten.
  • Bei Verwendung mehrerer Röhren kann die Kopplung dieser Röhren miteinander so erfolgen, daß die von jeder Röhre .erzeugte Strahlung durch einen entsprechend gestal- j teten Reflektor auf die nächstfolgende oder auf eine der vorhergehendes konzentriert wird. Durch entsprechende Richtungswahl der einzelnen Strahlenkegel kann eine unerwünschte Kopplung der Röhren untereinander ver- 1 mieden werden. Ein weiteres Mittel, unerwünschte Kopplungen zu vermeiden, liegt darin, daß die Polarisationsrichtungen der von den :einzelnen Röhren erzeugten polarisierten Wellen gegeneinander verdreht werden, z. B. i dadurch, daß der Empfangsdipol und der Sendedipol jeder Röhre bzw. jeder Verstärkerstufe gegeneinander verdreht sind.
  • Vorstehendes Verfahren kann auch zur Entfernungsbestimmung mittels -elektrischer Wel- i len verwendet werden. Es sind Anordnungen bekannt, bei denen zu diesem Zwecke von einer Sendestation ein kurzzeitiger elektromagnetischer Impuls. ausgesendet wird, welcher. von einer Gegenstation empfangen und i möglichst gleichzeitig wieder ausgesendet wird und sodann von der ersten Station wieder empfangen wird, wobei aus der Laufzeit des Impulses die Entfernung zwischen den beiden Stationen bestimmt werden kann. Das Empfangen und gleichzeitige Aussenden des elektromagnetischen Energieimpulses stößt nun auf große Schwierigkeiten, da sich nur schwer eine Rückwirkung der ausgesendeten Strahlen auf den eigenen Empfänger vermeiden läßt.
  • Diese Schwierigkeiten treten nicht auf, wenn das Verfahren und die Anordnungen nach vorliegender Erfindung benutzt werden, da, wie oben beschrieben, die Empfangsröhre beim Auftreffen ultrakurzer elektrischer Wellen gleichzeitig wieder ultrakurze elektrische Wellen aussendet, ohne daß letztere den Empfang stören.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Empfangen und zurVer-Stärkung ultrakurzer elektrischer Wellen unter Verwendung einer Elektronenröhre in Bremsfeldschaltung, in welcher Elektronenschwingungen auftreten und welche die primäre ultrakurzwellige Strahlung aufnimmt, wobei von der Elektronenrohre durch eine Hilfsfrequenz periodisch unterbrochene ultrakurze elektrische Wellen erzeugt werden, deren Stärke von der-aufgenommenen primären Strahlung abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Wellen durch Strahlung in einem in die Nähe des Empfängers gebrachten Ultrakurzwellenempfangssystem wahrnehmbar gemacht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Empfangsröhre erzeugten ultrakurzen elektrischen Wellen von weiteren Elektronenröhren nach dem gleichen Verfahren aufgenommen und verstärkt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach diesem Verfahren verstärkten ultrakurzen elektrischen Wellen wieder rückwirkend eine oder mehrere der vorhergehenden Elektronenröhren beeinflussen. q.
  4. Anordnung zur Ausführung der Verfahren nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung mehrerer Elektronenröhren, welche in der Bremsfeldschaltung geschaltet und welche ,so angeordnet sind, daß jede Röhre die von der vorhergehenden Röhre erzeugte ultrakurzwellige Strahlung aufnimmt und die von ihr selbst erzeugte ultrakurzwellige Strahlung auf die nächstfolgende Röhre oder auf eine oder mehrere der vorhergehenden Röhren überträgt.
  5. 5. Anordnung zur Ausführung der Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung der einzelnen Verstärkerstufen miteinander durch räumlich begrenzte Strahlenkegel erfolgt.
  6. 6. Anordnung zur Ausführung der Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisationsebenen der von den einzelnen Verstärkerröhren empfangenen bzw. erzeugten ultrakurzen elektrischen Wellen gegeneinander verdreht sind.
DE1930612312D 1930-01-24 1930-01-24 Verfahren zum Empfangen und zur Verstaerkung ultrakurzer elektricher Wellen Expired DE612312C (de)

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