DE532978C - Anordnung zum Empfang drahtlos uebertragener Zeichen - Google Patents

Description

• Anordnung zum Empfang drahtlos übertragener Zeichen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordxiung zum Empfang von Signalen und Zeichen, die mittels kurzer elektromagnetischer Wellen durch den Raum übertragen werden.
• Es handelt sich bei der vorliegenden Erfindung um eine Anordnung, welche die Betriebsstörungen, die-durch Fadings auftreten, zu vermindern gestattet. Man hat zur Verminderung atmosphärischer und anderer Störungen die Verwendung mehrerer räumlich voneinander relativ weit angeordneter Aniennen bzw. Antennensysteme vorgeschlagen, deren Empfangseffekte auf einen gemeinsamen Anzeigeapparat zur Einwirkung kommen, indem die Detektorströme eines jeden mit jeder der Empfangsantennen verbundenen Empfängers in einen den Anzeigeapparat enthaltenden Kreis eingeführt werden. Die Erfindung benutzt auch mehrere getrennte Antennen und einen eine einzige Anzeigeapparatur enthaltenden Kreis, sie unterscheidet sich jedoch von der bekannten Anordnung wesentlich dadurch, daß die Empfangsströme der getrennten Empfänger nicht in den Anzeigekreis eingeführt werden, sondern daß der die Anzeigeapparatur enthaltende Kreis noch eine selbständige Wechselstromquelle enthält und daß er durch die von jedem Antennensystem übertragenen Impulse so beeinfiußt wird, daß die Anzeigeapparatur durch einen aus der Wechselstromquelle ausgelösten Strom in Tätigkeit gesetzt wird. Zu diesem Zweck sind in den Kreis noch veränderliche Wechselstromwiderstände eingeschaltet, von denen je einer durch die aus je einer Antenne kommenden Empfangsströme gesteuert wird. Die Anordnung hat viele Vorteile. Man braucht z. B. keine Phasenregelungsmittel, die notwendig sind, wenn die Niederfrequenzströme der verschiedenen Empfänger auf die gemeinsame Anzeigeapparatur kombiniert werden. Man kann z. B. ferner durch Einstellung der Steuerwirkung der einzelnen Empfangseffekte .auf den Wechselstromkreis und durch Bemessung der Widerstände in letzterem erreichen, daß die Anzeigeapparatur die Zeichen stets mit gleicher Wirkung registriert, wenn von der Anzahl der verwendeten Antennensysteme mehrere infolge der Fading-Erscheinungen keins Zeichen empfangen und nur ein bzw- ein paar Antennensysteme erregt werden oder. -wenn sie alle erregt werden: Bei der bekannten Anordnung ist dagegen die Wirkung auf den Indikator eine Summenwirkung.
• Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist in der Abbildung ein Ausführungsbeispiel angegeben.
• Al, A2 und A3 sind drei Antennen bzw. Antennensysteme, deren gegenseitige Entfernung nicht klein gegenüber der Wellenlänge sein soll. Die Schwingungen jeder Antenne werden je einem Gleichrichter g1, g2 oder g3 nach vorhergehender Verstärkung in den Verstärkern v1, v2, v3 zugeführt. Durch diese gleichgerichteten Ströme werden nun je drei Elektronenröhren, die an einen Wechselstromkreis, der von einem Wechselstromgenerator H gespeist wird, angeschlossen sind, so beeinflußt, daß die Intensität des vom Generator H gelieferten Wechselstromes im Rhythmus der ankommenden Zeichen in diesem Wechselstromkreis schwankt und dadurch ein Indikator 1, der an den Wechselstromkreis angeschlossen ist, direkt oder indirekt beeinflußt wird.
• Wie aus der Schaltung ersichtlich, liegen die drei Elektronenröhren Ri, R2 und R3 in Parallelschaltung an dem Wechselstromgenerator H, und an den Gittern dieser drei Röhren entstehen, hervörgerufen durch die Schwingungen jedes Antennensystems, Gleichspannungen, welche die Leitfähigkeit der Röhren beeinflussen. Die Einstellung der Betriebsspannungen erfolgt zweckmäßig so, daß für den Fall,. wo keine Schwingungen übertragen werden, die Röhre einen unendlich großen Widerstand darstellt, beim Auftreten von Schwingungen .aber eine derartige Vorspannung an dem Gitter entsteht, daß der Wechselstromkreis dadurch geschlossen wird. Wird der innere Widerstand w der Empfangsapparatur! -relativ hoch in bezug auf die inneren Widerstände der verwendeten Röhren gewählt, so wird die Stromstärke -im Wechselstromkreis nahezu unabhängig davon sein, ob gleichzeitig alle Röhren R1, R2 und R3 leitfähig sind oder ob nur einer Röhre eine positive Gitterspannung durch die ankommenden Schwingungen erteilt wird. Dieser Empfangskreis wirkt also als eine ,Begrenzereinrichtung, die unabhängig davon, wieviel der verwendeten Antennensysteme erregt sind, von einem gleich starken Strom durchflossen wird. Die Gleichrichteranordnungen können auch 'so getroffen werden, daß nicht besondere Ventilröhren vorgesehen sind, sondern daß in einer Verstärkeranordnung, welche die Hochfrequenz jedes Antennensystems verstärkt, die letzte Röhre als Richtverstärker geschaltet ist.
• Es eignet sich somit die beschriebene Anordnung zur Wiedergabe von Telegraphierzeichen und insbesondere von Bildern in schwarz und weiß. Durch eine andere Einstellung der Röhrenvorspannungen läßt sich auch eine quantitative Steuerung des Wechselstromes in dem Wellenstromkreis erzielen. Es ist natürlich wichtig, daß - die Verbindungsleitungen lt, welche eine beträchtliche Länge haben werden, in bezug auf ihre Länge und Abgleichung so gestaltet sind, daß keine störenden Reflexionen oder Interferenzen der Zeichen auftreten. Es sind daher gegebenenfalls die aus der Kabeltechnik bekannten Ausgleichsmittel und Phasenregelungseinrichtungen anzuwenden.
• Erfindungsgemäß ist es wichtig, die Frequenz des Wechselstromes, den der Generator H erzeugt, nicht zu- niedrig zu wählen, und zwar muß diese Frequenz so gewählt werden, daß die Schwingungsdauer klein in bezug auf die Zeitkonstanten der Anzeigeapparatur ist. In der Praxis wird man eine Wechselstromfrequenz von über Sooo Perioden zu wählen haben.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: Anordnung zum Empfang drahtlos übertragener Zeichen, insbesondere für die Zwecke der Bildtelegraphie, bei welcher die Empfangseffekte mehrerer räum= lieh getrennter Antennensysteme auf einen einzigen Anzeigeapparat : zur `Virkung, kommen, der in einem von den Empfangseffekten jeder Antenne getrennt beeinflußten Kreis liegt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Kreis außer der Anzeigeapparatur einen Wechselstromgener@nor, der die Anzeigeströme liefert, und für jedes Antennensystem einen veränderlichen Widerstand enthält, der zwecks Auslösung von Empfangsanzeigen durch den Empfangseffekt der zugehörigen Antenne gesteuert wird, wobei die Frequenz des Wechselstromes im Wechselstromkreis so hoch gewählt ist, daß seine Schwingungsdauer klein gegenüber der Zeitkonstante der Anzeigeapparatur ist. a.
2. Anordnung nach -Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von jedem Antennensystem hervorgerufenen gleichgerichteten Ströme je eine Elektronenröhre, die an den Wechselstromgenerator angeschältet ist, so -beeinflussen, daß der Wechselstromkreis dadurch geschlossen bzw. sein Widerstand verringert wird, und daß durch diese Schwankungen des Wechselstromes die Anzeigeapparatur betätigt wird.
3. 3. Anordnung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß an einen Wechselstromgenerator eine Anzahl von Dreielektrodenröhren, entsprechend der Anzahl der Antennensysteme, in Parallelschaltung angeschlossen sind und die Gitter dieser Röhren durch die von jedem Antennensystem hervorgerufenen Gleichströme so beeinflußf werden, daß die Leitfähigkeit der Anode-Kathode-Strecke erhöht wird. q..
4. Verfahren zum Betrieb einer Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von jedem Antennensystem mittels Gleichrichtung der Schwingungen erzeugten Gleichströme eine positive Spannung am Gitter der an den Wechselstromgenerator angeschlossenen drei Elektrodenröhrenerzeugen.
5. 5. Verfahren zum Betrieb einer Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des `Vechselstromgenerators, der den Wechselstromkreis speist, über 5ooc liegt.