DE712315C - Anordnung zum Modulieren und Demodulieren von ultrakurzen Wellen - Google Patents

Anordnung zum Modulieren und Demodulieren von ultrakurzen Wellen

Info

Publication number
DE712315C
DE712315C DEP66299D DEP0066299D DE712315C DE 712315 C DE712315 C DE 712315C DE P66299 D DEP66299 D DE P66299D DE P0066299 D DEP0066299 D DE P0066299D DE 712315 C DE712315 C DE 712315C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grid
electrode
arrangement according
braking
frequency
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP66299D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Julius Pintsch AG
Original Assignee
Julius Pintsch AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Julius Pintsch AG filed Critical Julius Pintsch AG
Priority to DEP66299D priority Critical patent/DE712315C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE712315C publication Critical patent/DE712315C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/68Tubes specially designed to act as oscillator with positive grid and retarding field, e.g. for Barkhausen-Kurz oscillators

Landscapes

  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Anordnung zum Modulieren und Demodulieren von ultrakurzen Wellen Es ist bekannt, zum Senden und Empfangen von ultrakurzen Wellen Dreielektrodenröhren in der Bremsfeldschaltung zu verwenden. Die Erzeugung ultrahochfrequenter Schwingungen einer vorgegebenen Wellenlänge bereitet an sich nur wenig oder überhaupt keine Schwierigkeiten, weil durch geeignete Wahl der Röhrenabmessungen, der Betriebsdaten und der Größe angekoppelter Resonanzelemente (Lecherleitungen) optimale Bedingungen für die Schwingungsanfachung erlangt werden. Jedoch treten bei der Modulation ultrahochfrequenter Schwingungen große Schwierigkeiten auf, welche vornehmlich darin liegen, daß bei Amplitudenmodulation der ultrahochfrequenten Schwingungen eine unerwünschte, sehr störende Frequenzmodulation auftritt, welche das Aussenden einer konstant ultrahochfrequenten Trägerschwingung unmöglich macht.
  • Zum Empfangen ultrakurzer Wellen haben sich insbesondere zwei Schaltungen als vorteilhaft erwiesen, nämlich die sogenannte Audionschaltung, bei der die Bremselektrode ein schwach positives bzw. schwach negatives Potential gegenüber der Kathode erhält. Bei Auftreffen der Senderwelle treten im Rhythmus der Modulation Potentialschwankungen an der Gitter-bzw. Bremselektrode auf, die einen im Rhythmus der Modulation schwankenden Bremselektrodenstrom hervorrufen. Es ist auch ein Empfang mit solchen Betriebsdaten der Ultrahochfrequenzröhre möglich, bei welchem diese in unmittelbarer Nähe des Schwingungseinsatzes arbeiten. Trifft dann auf den abgestimmten Schwingungskreis eine ultrahochfrequente Schwingung der gleichen Wellenlänge, so wird sie von diesem verstärkt sekundär wieder ausgestrahlt und kann durch eine beliebige Gleichrichteranordnung gleichgerichtet und einem Niederfrequenzverstärker zugeführt werden. Es hat sich dabei gezeigt, - daß eine derartige Verstärkungsart (Schwingempfang) um so besser wirkt, je kürzer die optimale Laufzeit der Elektronen in dem Raum Gitterelektrode-Bremselektrode ist. Die Bremselektrode ist für diesen Fall stark negativ vorgespannt, so daß eine solche Röhre keinen Bremselektrodenstrom und damit auch keine Audionwirkung zeigt. Bei den beiden beschriebenen Empfangsverfahren sind also zur Erzielung von Ultrahochfrequenzverstärkung und -gleichrichtung jeweils zwei Röhren notwendig, wobei, abgesehen von dem erhöhten Raumbedarf und Materialaufwand, die gegenseitige Kopplung der beiden Röhren erhebliche Schwierigkeiten bereitet.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die genannten, bei Verwendung von Dreielektrodenröhren in Anordnungen zum Senden oder Empfangen ultrakurzer Wellen auftretenden Schwierigkeiten zu beseitigen.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zum Modulieren und Demodulieren von ultrakurzen Wellen mit Vierelektrodenröhren in Bremsfeldschaltung,'beiwelchen zwischen Gitterelektrode und Bremselektrode ein für die Ultrahochfrequenz aperiodisches, als Modulations-oder Demodulationselektrode dienendes Elektronenfanggitter angeordnet ist.
  • Es ist an sich bekannt, in Sende- bzw. Empfangsschaltungen, vorzugsweise Schwingaudionschaltungen für ultrahochfrequente Schwingungen, Vierelektrodenröhren in der Bremsfeldschaltung zu verwenden, und zwar vorzugsweise Raumladegitterröhren ihres zylindrischsymmetrischen Aufbaues und ihres kleinen Kathoden - Raumladegitter - Abstandes wegen. Die Betriebsweise der Vierelektrodenröhre wird jedoch bei den bekannten Schaltungen auf die einer Dreielektrödenröhre zurückgeführt. Das Raumladegitter bildet die Gitterelektrode, das mit der Anode zusammengeschaltete Steuergitter mit der Anode zusammen die Bremselektrode des Bremsfeldsystems. Steuergitter und Anode erhalten derart bemessene Vorspannungen, daß die auf sie stattfindende Stromverteilung den für den jeweiligen Betriebsfall günstigsten Wert annimmt. Damit ist aber das Gitter der bekannten Anordnung, welches einen Teil der Bremselektrode bildet, an der Schwingungsanfachung unmittelbar beteiligt und mit für die Ultrahochfrequenz aperiodischen, eine Schwingungsanfachung nicht bewirkenden Elektronenfanggittern nach der Erfindung nicht vergleichbar.
  • Da das Elektronenfanggitter in bezug auf die Ultrahochfrequenz aperiodisch ausgebildet ist, wird die Anregung ultrahochfrequenter Schwingungen durch dessen Vorhandensein in dem Anfachraum nicht im geringsten gestört. Diese vorteilhafte Eigenschaft des Elektronenfanggitters kann zweckmäßig noch dadurch unterstützt werden, daß es sehr feindrähtig ausgeführt ist und eine kleinere Länge erhält als die Gitterelektrode bzw. die Bremselektrode, so daß es nur in einem kleinen Teil des Raumes zwischen den letztgenannten Elektroden angeordnet ist.
  • Im Fall des Sendens erfolgt eine Modulation der ultrahochfrequenten Trägerschwingung über das Elektronenfanggitter. Gibt man auf dieses eine Modulationsspannung, so bewirken schon kleine Werte derselben eine starke Beeinflussung der Schwingungsintensität, so daß die ultrahochfrequente Trägerschwingung im Rhythmus der Modulationsspannung amplitudenmoduliert wird. Da das Elektronenfanggitter an der Schwingungsanfachung nicht beteiligt ist, erfolgt bei einer derartigen Modulation keine unmittelbare Änderung der ultrahochfrequenten Trägerfrequenz, wie es bei Dreielektredenröhren der Fall ist. Die noch in Abhängigkeit von der Modulationsspannung auftretende mittelbare Frequenzänderung infolge der Verstimmung der angefachten ultrakurzen Schwingungen gegenüber dem abgestimmten Schwingungskreis kann durch Verwendung eines dämpfungsarmen Kreises # leicht innerhalb einer zulässigen Toleranz gehalten werden. Die Amplitudenmodulation über das erfindungsgemäße Elektronenfanggitter ist demnach praktisch frequenzkonstant und erfordert zur vollen Modulierung der Schwingung nur sehr kleine Modulationsamplituden.
  • Wird die Vierelektrodenröhre mit Elektronenfanggitter in Empfangsanordnungen verwendet, so arbeitet sie als Schwingempfänger, welcher die an den abgestimmten Empfangskreis gelangende Ultrahochfrequenz verstärkt. Die Betriebsdaten der Röhre werden dabei selbstverständlich so gewählt, daß die Ultrahochfrequenzverstärkung optimal erfolgt. Mittels des Fanggitters kann ein Teil der schwingenden Elektronen abgefangen werden, so daß ähnlich wie beim Bremsaudion eine Gleichrichterwirkung erzielt wird. Die Vierelektrodenröhre nach der Erfindung ermöglicht also gleichzeitig Verstärkung und Demodulation einer modulierten ultrahochfrequenten Schwingung. Auch in diesem Fall wird die Anregung einer Schwingung, welche der verstärkt empfangenen Schwingung entspricht, nicht durch das Vorhandensein des aperiodischen Elektronenfanggitters Best irt.
  • Die auf dem Fanggitter auftretende gleichgerichtete Ultrahochfrequenz, die sowohl hochals auch niederfrequent moduliert sein kann, wird einem Hoch- bzw. Niederfrequenzverstärker zugeführt. Die Ankopplung an dem Verstärkereingang kann sowohl über frequenzunabhängige, als auch über frequenzabhängige Systeme erfolgen. Bei frequenzunabhängiger Ankopplung des Verstärkereinganges ist das Elektronenfanggitter durch einen passend gewählten Widerstand mit der Kathode verbunden, dessen Enden zu dem Verstärkereingang führen. Im Falle der frequenzabhängigen Übertragung sind an Stelle des rein Ohmschen Widerstandes komplexe Wechselwiderstände angeordnet, die beispielsweise aus Hoch- bzw. Niederfrequenztransformatoren bestehen können und zweckmäßig auf die zu übertragende Frequenz auf Resonanz abgestimmt sind.
  • Ausführungsbeispiele sind in den Abb. i und 2 dargestellt.
  • In der Abb. i ist mit i schematisch die Ultrakurzwellenröhre dargestellt. Mit 2 ist die Kathode, mit 3 die positiv geladene Gitterelektrode und mit q. die negativ geladene Bremselektrode bezeichnet. Gitterelektrode 3 und Bremselektrode q. bilden mit den Zuleitungen ö und 6 und dem Kurzschlußkondensator 7 das Schwinggebilde.
  • Das zwischen Gitterelektrode und Bremselektrode angeordnete Fanggitter 8 ist über das Potentiometer 9 mit der Kathode verbunden. Die richtige Vorspannung kann dem Fanggitter auch durch einen in den Kreis geschalteten zweckmäßig dimensionierten Widerstand erteilt werden. Bei Empfang werden die zwischen Kathode und Fanggitter entstehenden niederfrequenten Wechselspannungen dem Eingang eines Niederfrequenzverstärkers zur weiteren Verstärkung zugeführt.
  • In Abb. 2 ist -ein Ausführungsbeispiel mit einem Gitterspiralenkreis als ultrahochfrequentes Schwinggebilde bei möglichst kapazitätsfreier Ausführung der Zuleitungen zu den Elektroden dargestellt. Die Zuleitung ii führt zu dem geschlossenen Gitterspiralenkreis, die Zuleitung i2 zu der Bremselektrode. Mit 14 sind die Zuleitungen zur Kathode, mit 14 die Zuleitungen zu dem Elektronenfanggitter bezeichnet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Modulieren und Demodulieren von ultrakurzen Wellen mit Vierelektrodenröhren in der Bremsfeldschaltung, dadurchgekennzeichnet, daß zwischen Gitterelektrode und Bremselektrode ein für die Ultrahochfrequenz aperiodisches; als Modulations- oder Demodulationselektrode dienendes Elektronenfanggitter angeordnet ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremselektrode derart stark negativ und das Elektronenfanggitter derart schwach positiv bzw. schwach negativ vorgespannt sind, daß optimale Hochfrequenzverstärkung und Audionwirkung auftreten.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung des Fanggitters mittels eines Potentiometers fein einstellbar ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB durch einen geeignet bemessenen Widerstand eine automatische Spannungseinstellung des Fanggitters erfolgt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gelkennzeichnet, daß über rein Ohmsche Widerstände in dem Kreis Fanggitter-Kathode eine frequenzunabhängige Ankopplung des Verstärkereinganges erfolgt.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß komplexe Widerstände in den Kreis Fanggitter-Kathode eingeschaltet sind, welche gegebenenfalls aperiodisch bzw. in Resonanz mit der zu übertragenden Hoch- bzw. Niederfrequenz sind.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB das Fanggitter sehr feindrähtig ausgeführt ist.
DEP66299D 1932-10-27 1932-10-27 Anordnung zum Modulieren und Demodulieren von ultrakurzen Wellen Expired DE712315C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP66299D DE712315C (de) 1932-10-27 1932-10-27 Anordnung zum Modulieren und Demodulieren von ultrakurzen Wellen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP66299D DE712315C (de) 1932-10-27 1932-10-27 Anordnung zum Modulieren und Demodulieren von ultrakurzen Wellen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE712315C true DE712315C (de) 1941-10-16

Family

ID=7390779

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP66299D Expired DE712315C (de) 1932-10-27 1932-10-27 Anordnung zum Modulieren und Demodulieren von ultrakurzen Wellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE712315C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE712315C (de) Anordnung zum Modulieren und Demodulieren von ultrakurzen Wellen
DE863087C (de) UEbertragungssystem fuer elektrische Signale mit zwei Verstaerkungswegen
DE755065C (de) Selbstschwingende Mischroehrenschaltung
AT143755B (de) Anordnung zur mehrfachen Ausnutzung einer Entladung.
AT166415B (de) Schaltung zur Übertragung elektrischer, insbesondere ultrahochfrequenter Schwingungen
AT154002B (de) Einrichtung zur Modulation von Sendeschwingungen.
DE757508C (de) Empfaenger fuer frequenz- oder phasenmodulierte Schwingungen
DE757455C (de) Schaltung mit selbsttaetiger Regelung des Verstaerkungs-bzw. UEbertragungsmasses
DE639571C (de) Elektronenroehre mit einer Gluehkathode und fuenf oder mehr weiteren Elektroden
DE619339C (de) Roehrenschaltung fuer die Zwecke der Modulation, Demodulation, Verstaerkung usw.
AT151456B (de) Anordnung zur Unterdrückung von Störgeräuschen.
AT149760B (de) Einrichtung zur gleichzeitigen Schwingungserzeugung und Modulation in einer einzigen Röhre.
DE612312C (de) Verfahren zum Empfangen und zur Verstaerkung ultrakurzer elektricher Wellen
AT147918B (de) Bremsfeldschaltung zur Verstärkung und zum Empfang elektrischer Schwingungen.
DE598370C (de) Mehrstufiges Roehrenempfangsgeraet
AT144999B (de) Radiosender.
AT139992B (de) Verstärkungsregelschaltung.
DE759545C (de) Fernsehempfangsgeraet in Geradeausschaltung
AT158837B (de) Schaltung zum Empfang elektrischer Schwingungen.
DE381511C (de) Schaltungsanordnung zur Modulierung von Hochfrequenzschwingungen
AT159258B (de) Schaltung zur Regelung der Resonanzfrequenz.
AT140018B (de) Radioempfänger mit automatischer Intensitäts- bzw. Lautstärkeregelung und Geräuschunterdrückung.
CH179272A (de) Einrichtung mit einer Oszillator-Modulatorröhre.
DE493453C (de) Schaltung zur drahtlosen UEbertragung von Unterlagen
AT138157B (de) Radioempfänger mit selbsttätiger Regelung der Intensität bzw. des Umfanges.