DE639571C - Elektronenroehre mit einer Gluehkathode und fuenf oder mehr weiteren Elektroden - Google Patents

Elektronenroehre mit einer Gluehkathode und fuenf oder mehr weiteren Elektroden

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DE639571C
DE639571C DET42733D DET0042733D DE639571C DE 639571 C DE639571 C DE 639571C DE T42733 D DET42733 D DE T42733D DE T0042733 D DET0042733 D DE T0042733D DE 639571 C DE639571 C DE 639571C
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DE
Germany
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grid
discharge path
electrodes
electron tube
cathode
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DET42733D
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Inventor
Dr Karl Steimel
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03DDEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
    • H03D7/00Transference of modulation from one carrier to another, e.g. frequency-changing
    • H03D7/06Transference of modulation from one carrier to another, e.g. frequency-changing by means of discharge tubes having more than two electrodes
    • H03D7/10Transference of modulation from one carrier to another, e.g. frequency-changing by means of discharge tubes having more than two electrodes the signals to be mixed being applied between different pairs of electrodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J21/00Vacuum tubes
    • H01J21/20Tubes with more than one discharge path; Multiple tubes, e.g. double diode, triode-hexode
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/003Tubes with plural electrode systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Elektronenröhre mit einer Glühkathode und fünf oder mehr weiteren Elektroden Die Erfindung betrifft eine Mehrgitterelektronenröhre mit zwei von verschiedenen Teilen der Kathode ausgehenden, zu je einer Anode verlaufenden Entladungsbahnen, bei der mindestens zwei Gitterelektroden in der einen (Hauptentladungsbahn) und mindestens eine Gitterelektrode in der anderen (Hilfsentladungsbahn) vorhanden sein sollen. Die Röhre nach der Erfindung zeitigt besondere Vorteile bei Schaltungen, bei denen in einer Röhre zwei Verstärkungsvorgänge bzw. ein Verstärkungs- und ein Schwingungserzeugungsvorgang praktisch unabhängig voneinander durchgeführt werden und trotzdem eine bestimmte Zusammenwirkung der beiden Vorgänge erzielt werden soll. - Diese Verhältnisse liegen beispielsweise bei einer selbstschwingenden Mischröhre eines Überlagerungsempfängers vor.
  • Beim Zwischenfrequenzempfang liegt die Aufgabe vor, zwei verschiedene Schwingungen, nämlich einerseits die von der Antenne aufgenommene und gegebenenfalls durch eine Vorstufe verstärkte Fernwelle und andererseits die im Empfänger selbst erzeugte Überlagerungswelle miteinander derart zu kombinieren, daü daraus eine in gleicher Weise wie die Fernwelle modulierte Zwischenfrequenz gebildet wird. Dieser Vorgang vollzieht sich in einer sogenannten Mischröhre, von welcher bereits verschiedene Schaltungen und Ausführungsformen bekannt sind. Um den Empfänger zu vereinfachen war man stets bestrebt, die Funktion des örtlichen Schwingungserzeugers (Überlagerers) und der Mischstufe in eine einzige Röhre zusammenzulegen. Dies ist bekanntlich durch Verwendung einer Röhre, welche zwischen einer Kathode und einer Anode mehrere Gitterelektroden enthält, möglich. Einer derselben, z. B. dem der Kathode zunächst liegenden Gitter, wird die modulierte Fernwelle ausgedrückt. Mittels zweier weiterer aufeinander rückgekoppelter Gitter erzeugte man die Überlagerungsschwingung, und diese bildet zusammen mit der Eingangswelle die gewünschte Zwischenfrequenz, die im Anodenkreis abgenommen werden kann. Hierbei ist es wichtig, den Vorgang der Schwingungserzeugung möglichst unabhängig von der Steuerung durch die Eingangsspannung zu machen. Infolgedessen wird zwischen dem Steuergitter und den zur Schwingungserzeugung dienenden Elektroden zweckmäßig noch ein Schirmgitter eingebaut. Man gelangt so zu einer Röhre mit sechs Elektroden (Hexode), wobei sich in der zwischen der Kathode und der Anode liegenden Entladungsbahn vier stromdurchlässige Elektroden befinden. Im Bedarfsfalle kann noch ein weiteres Schirmgitter vor der Anode untergebracht. werden; auch ist eine andere Reihenfolge bezüglich der mit dem Eingangskreis verbundenen -und "zur Schwingungserzeugung, dienenden Elektroden -denkbar.
  • Dieses Verfahren, die Scliwingungserz'euP' gong und Mischung in ein und derselben au-'-von der Eingangswechselspannung gesteül?-ten Strombahn vorzunehmen, weist einige praktische Nachteile auf. Diese treten insbesondere dann in Erscheinung, wenn man mit der gleichen Röhre auch eine Lautstärkeregelung, etwa zwecks Ausgleichs der atmosphärischen Schwunderscheinungen, vornehmen will. In diesem Falle wird u. U. der Elektronenstrom durch die Wirkung der Steuerelektrode so weit abgedrosselt, daß die für die Schwingungserzeugung erforderliche Stromdichte nicht mehr zur Verfügung steht.
  • Ähnliche Verhältnisse liegen auch bei anderen an sich bekannten Schaltungen vor. Dies gilt etwa für eine durch Rückkopplung entdämpfteHochfrequenzverstärkerstufe, deren Verstärkungsgrad gleichzeitig durch Verlagern einer Gitterspannung geregelt wird. Auch die sogenannte Homodyne-Schaltung ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen. Sie ist bekanntlich durch eine Überlagerung des Empfangsspektrums mit einer im Empfänger erzeugten Schwingung, deren Frequenz mit der Schwingungszahl der Trägerwelle übereinstimmt, gekennzeichnet. Diese beiden Anordnungen unterscheiden sich von der vorhin erörterten Mischschaltung in Zwischenfrequenzempfängern lediglich durch die Höhe der Frequenz, mit welcher eine Selbsterregung bzw. Entdämpfung hergestellt wird.
  • Um die erwähnten, bei der Verstärkungsregelung auftretenden Nachteile zu verhindern und gleichzeitig auch eine bessere elektrische Trennung zwischen der Schwingungserzeugung und dem eigentlichen Mischvorgang zu erhalten, als dies bei den bisher bekannten Röhrenkonstruktionen der Fall war, wird erfindungsgemäß eine neuartige Röhre mit zwei zu je einer Anode verlaufenden Entladungsbahnen vorgeschlagen, deren Kennzeichen darin bestehen, daß die beiden Entladungsbahnen in voneinander abweichenden Richtungen verlaufen, daß außer der Glühkathode mindestens eine Gitterelektrode der Hauptentladungsbahn mit einer Gitterelektrode der Hilfsentladungsbahn elektrisch verbunden ist, und daß die beiden Anoden, sei es durch zusätzliche Abschirmmittel, sei: es vermöge ihrer geometrischen Anordnung, voneinander praktisch vollkommen entkoppelt sind.
  • Es sind bisher Mehrgitterröhren bekanntgeworden, bei denen entweder alle Elektroden in der gleichen Entladungsbahn liegen, und welche die oben erwähnten Nachteile aufweisen. Es wurde ferner bereits die An-
    regung gegeben, über einer durchgehenden
    Kathode zwei Elektrodensysteme nebenein-
    '@;der anzuordnen und je eine oder mehrere
    verschiedenen Entladungsbahnen gehörige
    Jektroden leitend miteinander zu verbinden
    öder auch konstruktiv zu vereinigen. Gegenüber einer derartigen Anordnung weist der Erfindungsgegenstand den Unterschied auf, daß die beiden Entladungsbahnen nicht nebeneinander liegen, sondern nach verschiedenen, im allgemeinen um r8o° versetzten Richtungen verlaufen. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß die beiden Entladungsbahnen und die ihnen zugeordneten Elektroden bereits durch ihre Lage weitgehend voneinander entkoppelt sind, obwohl durch die elektrische Verbindung oder konstruktive Vereinigung zweier zu verschiedenen Entladungsbahnen gehöriger Gitterelektroden, die an eine Mischröhre zu stellenden Bedingungen erfüllt sind. Insbesondere ist die Bedingung der Entkopplung für die beiden Anoden erfüllt, an denen bei normalen Schaltungen die höchsten Wechselspannungen auftreten. Infolge der günstigen Lage der Anoden zu den übrigen Elektroden können leicht auch noch besondere Abschirmmittel angebracht werden. Es ist also eine Kombination einer in bestimmter Weise definierten Verbindung der Elektrodensysteme mit einer weitgehenden räumlichen Trennung der Entladungsbahnen, die besondere Vorteile bedingt.
  • Außer der Vermeidung störender Streufelder von der einen zur anderen Entladungsbahn wird noch- eine störende Erscheinung vermieden, die bei entsprechenden Röhren mit in gleicher Richtung (parallel) verlaufenden Entladungsbahnen auftritt, und die darin besteht, daß sich auf der gemeinsamen Glühkathode eine Indifferenzzone ausbildet, innerhalb der die emittierten Elektronen nicht deutlich zu der einen oder anderen Entladungsbahn streben. Bei in verschiedenen Richtungen verlaufenden Entladungsbahnen kann dies, beispielsweise durch entsprechende Ausbildung des Kathodenquerschnittes, vollkommen verhindert werden.
  • Es wird für die Zählung der Elektroden darauf hingewiesen, daß auch zwei konstruktiv miteinander vereinigte Elektroden, die also äußerlich das Bild einer Elektrode abgeben, im Sinne des Hauptanspruches als zwei Elektroden aufzufassen sind, wenn sie verschiedenen Entladungsbahnen angehören.
  • Ein Ausführungsbeispiel für eine Röhre nach der Erfindung ist in der Abb. i schematisch dargestellt. In einem Glaskolben 1 befindet sich eine Glühkathode 2, welche direkt oder indirekt geheizt sein kann. Die Kathode wird von der beispielsweise in einer geschlossenen Fläche liegenden Elektrode 3 von zylindrischer Form umschlossen, die im Sinne der Erfindung als aus zwei Einzelelektroden gebildet, aufgefaßt werden muß. Die übrigen Elektroden gehören verschiedenen Strombahnen an. Auf der einen Seite befindet sich eine Anode q., während nach der anderen Richtung beispielsweise ein Schirmgitter 5, die Steuerelektrode 6, ein weiteres Schirmgitter 7 und die Hauptanode 8 folgen.
  • Mit einer derartigen Röhre kann man u. a. die in der Abb. 2 dargestellte Schaltung ausführen. Der Eingangskreis LC, welcher von der Antenne A oder einer Vorstufe gespeist wird, liegt zwischen der Kathode 2 und dem Gitter 6, welches durch die Batterie Eg negativ vorgespannt wird. Die Gitterv orspannung kann auch in an sich bekannter Weise zum Zwecke einer automatischen Lautstärkeregelung in Abhängigkeit von der Eingangsamplitude variabel gemacht werden; für diesen Fall wird das Gitter 5 mit veränderlichem Durchgriff ausgeführt. Die beiden Schirmgitter 5 und 7 . können an derselben positiven Vorspannung liegen und werden daher, um eine Einschmelzung bzw. einen Sockelstecker einzusparen, zweckmäßig bereits im Innern des Vakuumgefäßes oder des Sockels miteinander elektrisch leitend verbunden. Die Hilfsanode q, welche über eine Selbstinduktionsspule L' mit dem positiven Pol der Anodenbatterie EQ verbunden ist, wird auf den im Stromkreis des Gitters 3 liegenden Schwingungskreis L1, Cl rückgekoppelt. Da das Gitter 3 voraussetzungsgemäß sich auch in der zwischen der Kathode 2 und der Hauptanode 8 verlaufenden Hauptstrombahn befindet, wird der dort übergehende Entladungsstrom im Takte der im Hilfsentladungskreis erzeugten Schwingung gesteuert. Gleichzeitig unterliegt der zur Anode 8 fließende Strom auch der Steuerwirkung des Gitters 6. Bezüglich der Wirkungsweise ist zu bemerken., daß die Spannung der Elektrode 6 die Stromverteilung zwischen der Anode 8 und dem ersten Schirmgitter 5 regelt. Mit anderen- Worten: Es ,wird dadurch die Steilheit S der Anodenstromkennlinie beeinflußt. Da man mit Rücksicht auf die Anwesenheit des zweiten Schirmgitters 7 eine Rückwirkung der Anodenwechselspannung auf den Steuervorgang vernachlässigen darf, kann man den Ansatz machen, daß der Anodenwechselstrom Ja gleich dem Produkt aus der dem Gitter 3 aufgedrückten Überlagererspannung E,, und der Steilheit S sei (Ja = S # Eü). Da jedoch S eine Funktion f (Eg) (E, = Eingangswechselspannung) ist, liegt eine multiplikative Einwirkung der Überlagererspannung E;t und der Eingangsspannung Eg auf den Entladungsstrom vor. Auf diese Weise wird die Summen- bzw. Differenzschwingi#ng äus-Eingangswelle und Überlagererfrequenz gebildet, .welche im .Anodenkreis abgenommen und'durch den auf -'die übliche Zwischenfrequenz abgestimmten S-thwingungskreis L., C2 auf den nachgeschalteten Verstärker übertragen wird.
  • Im Gitterschwingungskreis L1, Cl wird zweckmäßig noch ein von einem Kondensator C3 überbrückter Ohmscher Widerstand R in Reihe mit der Spule L1 eingeschaltet, mit dem es folgende Bewandtnis hat: Es ist einerseits erwünscht, daß' die Überlagerungsschwingungen leicht einsetzen, anderseits aber wird verlangt, daß die Schwingungsamplitude sich von selbst auf einen möglichst konstanten Wert einstellt; beide Eigenschaften vermittelt der Widerstand R. Bevor die Schwingungen auftreten, liegt das Gitter 3 auf Kathodenpotential, und da dann die Steilheit am größten ist, tritt leicht eine Schwingungsanfachung ein. Sobald die Schwingungen im Gange sind, fließt ein Gitterstrom, der an dem Widerstand R einen Spannungsabfall erzeugt, demzufolge der Arbeitspunkt sich in das Gebiet negativer Gitterspannungen verschiebt und dadurch die Schwingungsamplitude stabilisiert und begrenzt.
  • Es kann weiterhin von Vorteil sein, den beiden Hälften des Gitters 3 verschiedene Durchgriffseigenschaften zu erteilen. Für die Schwingungserzeugung ist ein kleiner Durchgriff am Platze, da dann kleine Rückkopplungsspannungen ausreichen, und die stationäre Sch-Nvingungsamplitude sich, insbesondere durch die Wirkung des oben eriwähnten Widerstandes R, auf kleine Werte festlegen läßt. Für die andere Entladungsbahn spielt dagegen der Aussteuerbereich eine ausschlaggebende Rolle; dieser muß groß sein gegenüber dem Aussteuerbereich .der zur Schwingungserzeugung dienenden Entladungsstrecke, damit durch die Überlagererschwingungen keine Übersteuerungen und keine damit verbundenen Verzerrungen eintreten, welche wegen der dadurch entstehenden Oberwellen unbedingt vermieden werden müssen. Aus diesem Grunde wählt man für die beiden Gitterhälften verschiedene Durchgriffe, wobei der Durchgriff auf der .Seite des Mischsystems etwa 5- bis i omal so groß wie der Durchgriff auf der Seite des Schwingungssystems sein soll. Der Durchgriff ist hierbei auf die unmittelbar auf die betreffende Gitterhälfte folgende Elektrode zu beziehen, also in dem einen Fall auf den Durchgriff der Hilfselektrode q. auf die Kathode und im anderen Fall auf den Durchgriff des Schirmgitters 5 auf die Kathode. Die Forderung eines verschiedenen Durchgriffs ist insbesondere dann leicht zu erfüllen, wenn das Gitter '3 aus zwei miteinander leitend verbundenen Hälften zusammengesetzt wird, da man dann sowohl die Stromdurchlässigkeit- (Maschenweite oder Gittersteigung) als auch die Abstände von der Kathode verschieden groß wählen kann.
  • Über die konstruktive Ausführung des Elektrodensystems gibt die Abb. 3 Aufschluß. Diese zeigt als Ausführungsbeispiel einen Querschnitt durch ein gemäß der vorliegenden Erfindung gebautes Elektrodensystem. In dem Glaskolben i befindet sich die beispielsweise indirekt geheizte Kathode 2, welche von einem zylindrischen Gitter 3 umschlossen wird. Um die Gitterfläche möglichst nahe an die Kathodenoberfläche heranzubringen, ist .die angedeutete Form gewählt worden, derzufolge der auf einer Zylinderfläche liegende Teil der Elektrode 3 mittels zweier Rippen io an den Haltestreben ii befestigt ist. Dadurch wird die Erzeugung eines homogenen Feldes in der Nähe der Kathode ermöglicht. Gleichzeitig verbessern die Rippen io auch die Entkopplung der beiden Entladungsbahnen. Auf der einen Seite des Steuergitters befindet sich die Hilfsanode 4 in Gestalt einer ebenen oder gekrümmten Platte. Auf der anderen Seite folgen auf die Elektrode 3 das erste Schirmgitter 5, das Steuergitter 6, das zweite Schirmgitter 7 und die Hauptanode B. Diese Elektroden sind beispielsweise als planparallele Flächen ausgebildet. Da die beiden Schirmgitter 5 und 7, wie bereits oben bemerkt wurde, an das gleiche Potential gelegt werden können, können diese auch baulich vereinigt werden und beispielsweise die angedeutete Form eines aus einem Metallnetz hergestellten Kastens erhalten, welcher an zwei seitlich stehenden Stützen 12 befestigt ist. Innerhalb desselben wird die von zwei Haltestreben 13 getragene Steuerelektrode 6 angeordnet. Um eine Ablenkung der Elektronen in Richtung der Streben 12 zu verhindern, werden die Stützen 13 aus Vollblechstreifen hergestellt.
  • Eine andere Elektrodenausbildung ist in der Abb. 4 dargestellt. Das in dem Glaskolben 2o aufgebaute Elektrodensystem enthält eine sog. Flachkathode 2i von vorzugsweise rechteckigem Querschnitt. Der Vorteil von Flachkathoden besteht darin, daß sich eine höchst homogene Feldverteilung ausbildet und vor allem die Steuerelektrode infolge der guten Verspannungsmöglichkeit zwischen den Haltestreben sehr nahe an die Kathode herangebracht werden kann; außerdem ergibt sich bei der Flachkathode zwangsläufig eine gute Entkopplung der beiden Entladungsbahnen. Das Steuergitter 22 hat die Form eines - Kastens. von rechteckigem Querschnitt, der aus zwei Hälften mit verschiedener Maschenweite zusammengesetzt werden kann. Auch das Doppelschirmgitter 23, dessen Flächen zweimal vom Elitladungsstrom durchsetzt werden, bat dieselbe Kastenform. Das zweite Steuergitter 24 weist ebenso wie die Anode z5 einen U-förmigen Querschnitt auf, der einerseits die Ausbildung eines homogenen Feldes unterstützt und anderseits auch die Befestigung dieser Elektroden in der Mittelebene des Systems gestattet. Die Hilfselektrode 26 ist als ebene Platte ausgebildet.
  • In der Abb. 5 ist eine Weiterbildung dieses Elektrodensystems durch ein Fanggitter angedeutet. Für die mit der Abb.4 übereinstimmenden Elektroden wurden der Einfachheit halber die gleichen Bezeichnungen gewählt. Neu kommt ein Fanggitter 27 hinzu, welchem mehrere Funktionen zufallen. Das Fanggitter wird in an sich bekannter Weise auf ein gegenüber der Anode 25 negatives, vorzugsweise auf Kathodenpotential gebracht. Es verhindert dadurch einerseits den Übergang von Sekundärelektronen von der Anode auf das vorhergehende Schirmgitter 23. Gleichzeitig wird der Durchgriff der Anodenspannung durch das Steuergitter 22 und damit auch die Anodenrückwirkung verringert bzw. der innere Widerstand dieser Entladungsbahn erhöht. Das Fanggitter gibt auch die Möglichkeit, dem Schirmgitter 23 dieselbe Gleichspannung wie der Anode :25 zuzuführen, während man sonst bekanntlich an das Schirmgitter eine niedrigere Spannung anzulegen hatte, die gewöhnlich erst durch einen Spannungsteiler gewonnen werden muß. Wie die z'#bb.5 zeigt, ist auch das Fanggitter in Kastenform ausgebildet und umschließt gleichzeitig die andere Entladungsbahn mit der Hilfselektrode 26. Dadurch kommt eine gute Abschirmung nach außen zustande, so daß der Entladungsvorgang durch äußere Störfelder nicht mehr beeinflußt werden kann.
  • Eine weitere Ausführung einer in den Rahmen der Erfindung fallenden Röhre ist in dem in Abb. 6 dargestellten Schaltbild schematisch angedeutet. In diesem werden der Einfachheit halber für die mit der Abb. 2 übereinstimmenden Elemente die gleichen Bezugszeichen verwendet. An der Röhre ist dabei neu, daß die beiden Hälften 3', 3" des innersten Gitters 3 nicht mehr leitend,- sondern durch einen Kondensator K kapazitiv miteinander verbunden sind. Der Kondensator K @vird.zweckmäßig gleich im Innern der Röhre oder des Sockels eingebaut und jede Gitterhälfte mit einer isolierten Ausführung versehen. Diese Maßnahme erscheint dann am Platze, wenn die beiden Hälften 3', 3" wohl die gleichen Wechselspannungen, aber verschiedenen Gleichspannungen aufgedrückt werden sollen. Dieser Fall tritt ein, wenn das innerste Gitter 3' zur Verstärkungsregelung verwendet werden soll. Die von dem Eingangskreis L, C_ gelieferte Hochfrequenzspannung wird dem zweiten Steuergitter 6 allein zugeführt, während die durch das Symbol Er angedeutete Regelspannung sowohl an die Gitterhälfte 3', als an das zweite Steuergitter 6 oder auch nur an das Gitter 3' allein gelegt wird. Im ersten Fälle wird die Regelwirkung naturgemäß nachhaltiger. In die Zuleitung zur Gitterhälfte 3' ist ein Widerstand W eingeschaltet, an welchem sich die gleiche Hochfrequenzspannung wie am Schwingungskreis L1, Ci ausbildet. Es ist zweckmäßig, den Anschluß an die Gitterhälften 3', 3" zu vertauschen; dabei ist es dann möglich, den Widerstand W innerhalb der Röhre anzuordnen und zwischen der Gitterhälfte 3" und der Kathode anzuschließen und so eine besondere Zuleitung zum Gitter 3" zu sparen.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektronenröhre mit einer Glühkathode und fünf oder mehr weiteren Elektroden mit zwei von verschiedenen Teilen der Kathode ausgehenden, zu je einer Anode verlaufenden Entladungsbahnen mit mindestens zwei Gitterelektroden in der einen (Hauptentladungsbahn) und mindestens einer Gitterelektrode in der anderen (Hilfsentladungsbahn), dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Entladungsbahnen in voneinander abweichenden Richtungen verlaufen, daß außer der Glühkathode mindestens eine Gitterelektrode der Hauptentladungsbahn mit einer Gitterelektrode der Hilfsentladungsbahn elektrisch verbunden ist, und daß die beiden Anoden, sei es durch zusätzliche Abschirmmittel, sei es vermöge ihrer geometrischen Anordnung, voneinander praktisch vollkommen entkoppelt sind.
  2. 2. Elektronenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch zusätzliche Abschirmmittel eine elektrostatische Entkopplung von Elektroden der Hauptentladungsbahn von einander undioder von Elektroden der Hilfsentladungsbahn bewirkt wird.
  3. 3. Elektronenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Entladungsbahnen in entgegengesetzten Richtungen verlaufen. q..
  4. Elektronenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode als Flachkathode ausgebildet ist und die beiden Entladungsbahnen von je einer zu der entsprechenden Entladungsbahn im wesentlichen senkrecht stehenden Emissionsfläche der- Kathode ausgehen.
  5. 5. Elektronenröhre nach 'Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Verbindung der verschiedenen Entladungsbahnen angehörenden Gitterelektroden innerhalb der Röhre oder des Sockels durch einen Kondensator erfolgt.
  6. 6. Elektronenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch zu verbindenden Gitterelektroden konstruktiv miteinander vereinigt sind.
  7. Elektronenröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden kapazitiv miteinander verbundenen Gitterelektroden durch einen innerhalb des Vakuumgefäßes oder des Sockels angeordneten Widerstand mit der Kathode verbunden ist. B.
  8. Elektronenröhre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durch konstruktive Vereinigung zweier Gitterelektroden entstandene Elektrode in den den verschiedenen Entladungsbahnen angehörenden Teilen verschiedene Stromdurchlässigkeit und/oder verschiedenen Abstand von der Kathode besitzt. g.
  9. Elektronenröhre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgriff des Schwingungssystems zu dem des Mischsystems der in beiden Entladungsbahnen auf die gemeinsame Elektrode folgenden Elektroden durch die ihnen zugeordneten Teile dieser Gitterelektrode sich wie i : 5 bis i : io verhält. io.
  10. Elektronenröhre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hauptentladungsbahn zwischen der nur der Hauptentladungsbahn angehörenden und der mit einer Gitterelektrode der Hilfsentladungsbahn verbundenen Gitterelektrode ein Schirmgitter vorhanden ist. ii.
  11. Elektronenröhre nach Anspruch i, 2 und io, dadurch gekennzeichnet, daß das Schirmgitter die nur der Hauptentladungsbahn angehörende Gitterelektrode kastenförmig umgibt und wenigstens die in der Entladungsbahn liegenden - Teile des Schirmgitters stromdurchlässig sind.
  12. 12. Elektronenröhre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der in der Hauptentladungsbahn liegenden Anode ein Fanggitter angeordnet ist, welches sämtliche Elektroden mit Ausnahme dieser Anode selbst umschließt.
  13. 13. Elektronenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine irr der Hauptentladungsbahn befindliche Gitterelektrode einen längs der Kathode veränderlichen Durchgriff aufweist.
  14. 14. Schaltung unter Verwendung einer Elektronenröhre nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hilfsentladungsbahn durch Rückkopplung zwischen der Anode und einer Gitterelektrode eine Schwingung erzeugt wird, daß diese Schwingung durch die elektrische Verbindung einer Gitterelektrode der Hilfsentladungsbahn mit einer Gitterelektrode der Hauptentladungsbahn die Hauptentladung gesteuert und daß zusammen mit den einer nur in der Hauptentladungsbahn liegenden Gitterelektrode zugeführten Eingangsschwingungen die Kombinationsschwingungen gebildet werden, die an der Anode der Hauptentladungsbahn abgenommen werden.
  15. 15. Schaltung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung zu dem Rückkopplungsgitter der Hilfsentladungsbahn ein von einem Kondensator überbrückter Ohmscher Widerstand liegt. r6. Schaltung nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehreren Gitterelektroden eine von der Eingangsamplitude abhängige Vorspannung zugeführt wird.
DET42733D 1933-07-05 1933-07-06 Elektronenroehre mit einer Gluehkathode und fuenf oder mehr weiteren Elektroden Expired DE639571C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750156C (de) * 1937-11-18 1944-12-18 Rca Corp Entladungsroehre

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE750156C (de) * 1937-11-18 1944-12-18 Rca Corp Entladungsroehre

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