CH166025A - Empfangsschaltung zur Erzeugung einer Schwebungsfrequenz. - Google Patents
Empfangsschaltung zur Erzeugung einer Schwebungsfrequenz.Info
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Description
Empfangsschaltung zur Erzeugung einer Sehwebangsfreqnenz. Die Erfindung betrifft eine Empfangs schaltung, in welcher eine Schwebungs- frequenz mittelst einer einzigen Entladungs röhre gebildet wird. Das Wesen des sogenannten Zwischen frequenz- oder Überlagerungsempfanges be steht darin, dass eine im Empfänger erzeugte konstante und von der zu empfangenden Welle abweichende Schwingung mit der Empfangswelle in einem sogenannten Misch rohr zur Interferenz gebracht wird. Im In teresse eines einfachen und billigen Schal tungsaufbaues ist es erwünscht, die Über lagerungsfrequenz durch Selbsterregung in dem Mischrohr zu erzeugen. Dabei sind je doch einige wichtige Bedingungen zu be- achten: Zwischen dem Vorgang der Schwin gungserzeugung einerseits und dem eigent lichen Misch- und Verstärkungsvorgang an derseits soll eine möglichst geringe Wechsel- wirkung bestehen und jede dieser Funktionen in optimaler Weise vor sich gehen. Es wurden bisher Schaltungen vor geschlagen, in denen eine Zwei- oder Drei gitterröhre als selbstschwingendes Mischrohr arbeitet und sowohl die Überlagerungs- schwingung, als auch die Schwebungsfre- quenz mit der Eingangswelle liefert. Diese Anordnungen konnten jedoch nicht voll be friedigen, da sie einerseits den oben gestell ten Bedingungen nicht voll entsprachen und anderseits - sofern Verzerrungen vermieden vvurden - nur eine ungünstige Ausnutzung der Röhre bestand. Die vorliegende Erfindung führt zu einer selbstschwingenden Mischrohrschaltung, wel che den technischen Anforderungen in jeder Hinsicht entspricht; sie besteht in der Ver wendung einer Röhre mit Kathode, Anode und wenigstens vier Gitterelektroden, wobei die Eingangsschwingung dem einen Gitter zugeführt, die Überlagerungsschwingung durch Rückkopplung zweier weiterer Gitter aufeinander erzeugt und die Trennung des Eingangskreises von den die Überlagerungs- bezw. Zwischenfrequenz führenden Kreisen vermittelst eines oder mehrerer Schirmgitter vorgenommen wird. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 1 dargestellt. Die von der Rahmen antenne R aufgenommenen Schwingungeji werden dem Eingangskreis L C und weiter dem der Kathode g zunächst liegenden Git ter G,. der Röhre V zugeführt. Zwiscben dem .dritten und vierten Gitter Gs, G4 wird die Überlagerungsfrequenz erzeugt. Für diesen Vorgang bildet das Gitter G;, die Anode und das vierte, auf einem negativen Ruhepotential liegende Gitter G4 die Steuer elektrode: An das Gitter G3 ist der auf die Überlagerungsfrequenz abgestimmte Schwin gungskreis L, C, angeschlossen. Die Rück kopplung vom dritten auf das vierte Gitter zwecks Erzeugung der Überlagerungs- frequenz erfolgt durch eine Widerstands und Kondensatorkopplung über C" und W1. Man sieht, dass die Wechselspannungen an G3 und G., zum Unterschied von- den be kannten Rückkopplungsschaltungen gleich- phasig verlaufen. Die negative Vorspannung E= wird dem vierten Gitter G, über den Ableitwiderstand W= zugeführt. Das zweite Gitter G= ist als Schirmgitter ausgebildet und schirmt den Eingangskreis gegen die anodenseitigen Schwingungskreise ab. Das Ruhepotential des vierten Gitters G4 wird so eingestellt, dass man an einem Knick der Kennlinie des zur fünften Elektrode -1 fliessenden Stromes arbeitet, so dass' in dem Rohr gleichzeitig noch eine Gleichi@.chtung stattfindet und in dem Stromkreis der fünften Elektrode _A an dem Schwingungs kreis L" C2 unmittelbar die Zwischenfrequenz abgenommen werden kann. Diese wird über einen' weiteren Schwingungskreis L3 C'2, wel cher zusammen mit dem Schwingungskreis L2 C, als Bandfilter wirkt, der nächsten Röhre V' zugeführt. Die Wirkung des Schirmgitters hinsichtlich der elektrischen Trennung der verschiedene Frequenzen füh renden Kreise wird durch den Einbau der selben in metallische Abschirmgehäuse, wel- ehe durch die dick ausgezogenen Linien S angedeutet sind, wirksam unterstützt. Diese Schaltung lässt sich auf Grund folgender Überlegungen noch weiter vervoll kommnen. Es werden die beiden der Kathode zu nächst liegenden Gitter einer Röhre mit einer Kathode, einer Anode und mindestens vier dazwischen liegenden Gitterelektroden zur Erzeugung der Überlagerungsfrequenz be nutzt. Die Eingangsspannung wird dem, von der Kathode aus gezählt, vierten Gitter aufgedrückt; das dritte Gitter dient alsSchirm- gitter und bewirkt, dass die Kopplung zwi schen dem Überlagerungs-. und dem Ein gangskreis ausschliesslich durch den- gemein samen Entladungsstrom, 'nicht aber durch kapazitive Einflüsse. erfolgt. Um die Rück wirkung des Anodenkreises auf den Ein g o angskreis zu verringern, wird ferner noch die Einführung eines fünften Gitters, wel ches als zweites Schirmgitter zu schalten ist. in Vorschlag gebracht. Wenn man. mit einer derartigen Röhre Kennlinien aufnimmt, die den Anodenstrom in Abhängigkeit von der Spannung des vierten Gitters darstellen, und die Spannung des ersten Gitters als Parameter einführt, während die übrigen Elektrodenspannungen unverändert bleiben, so erhält man Kurven von der in der Fig. 2? wiedergegebenen Art. Daraus kann abgelesen werden, dass bei der beschriebenen Empfangsschaltung die Steil heit der Betriebskennlinien im Takte der Überlagerungsfrequenz geändert wird. Man erkennt ferner, dass die Möglichkeit besteht, die Verstärkung durch Verschieben des Ar beitspunktes des vierten Gitters zu regeln, indem beispielsweise die Vorspannung dieses Gitters in Abhängigkeit von der Höhe der Eingangsamplitude geändert wird. Diese Möglichkeit kann noch weiter dadurch ver bessert werden, dass das vierte Gitter mit ver änderlichem Durchgriff ausgeführt wird, in dem sich zum Beispiel die Maschenweite des Gitters oder die Steigung der Gitterwick lung längs der Kathode ändert. Die Wir kungsweise des Überlagerers wird durch diese Regelung nicht beeinträchtigt, und darin ist ein besonderer Vorteil gegenüber der in der Fig. 1 dargestellten Schaltung zu sehen. In der Fig. 3 ist ein Ausführungsbei spiel einer solchen Schaltung gemäss der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Röhre Z' enthält eine indirekt geheizte Ka thode K mit dem Brenner B, vier Gitter elektroden G1 bis G., und eine Anode A. Die von der Antenne D aufgenommenen Schwingungen werden dem Eingangskreis L C und von diesem dem vierten Gitter zu geführt. Die Überlagerungssch\vingung wird mit den an die beiden ersten Gitter ange schlossenen Kreisen erzeugt. An das zweite Gittsr ist der auf die Überlagerungsfrequenz abgestimmte Schwingungskreis L1 C, ange schlossen, der mit der Gitterkreisspule L' des ersten Gitters gekoppelt ist. Der Einfachheit halber kann die Betriebsspannung des zwei ten Gitters gleich der Anodenspannung ge wählt werden. Das dritte Gitter wirkt als Schirmgitter und wird an eine niedrigere positive Spannung gelegt. Die Schwebiangs- frequenz wird dem Anodenschwingungs- kreis L. C.. entnommen und über die Kopp lungsspule L" dem Zwischenfrequenzver- stärker zugeführt. In dem Stromkreis des vierten Gitters liegt die Gleichspannung Egg, deren Betrag zwecks Regelung des Verstär kungsgrades verändert werden kann. Dies erfolgt in an sich bekanntür Weise dadurch. dass' die Trägerwelle der Empfangsschwin gung, beziehungsweise. die damit gebildete Zwischenfrequenz gleichgerichtet und die daraus erhaltene Gleichspannung als Vor spannung für das vierte Gitter benutzt wird. Um die Rückwirkung des Anodenkreises auf den Eingangskreis zu verringern, er scheint es vorteilhaft, zwischen dem vierten Gitter und der Anode noch ein fünftes Gitter anzuordnen und als Schirmgitter zu ver wenden. Es steht nichts im Wege, dieselbe Spannung an die beiden Schirmgitter (drit tes und fünftes Gitter) anzulegen. Daher ist die 11Zögliehkeit gegeben, diese beiden Gitter bereits innerhalb des Vakuumgefässes oder im Sockel der Röhre leitend miteinander zu verbinden, so dass eine Stromzuleitung erspart wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Empfangsschaltung zur Erzeugung einer Schwebungsfrequenz, dadurch gekennzeich net, dass eine Entladungsröhre mit einer Ka thode, einer Anode und mindestens vier Gitterelektroden Verwendung findet, wobei einem Gitter die Eingangsspannung zu geführt,durch Rückkopplung zweier weite rer Gitter aufeinander die Überlagerungs- schwingung erzeugt und die Schwebungs- frequenz von der Anode abgenommen wird und eine oder mehrere Gitterelektroden als Schirmgitter zur elektrostatischen Entkopp- lung des Eingangskreises gegen die die über lagerungs- bezw. Schwebungsfrequenz füh renden Kreise dienen. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.Schaltung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangsschwin gungen der der Kathode benachbarten Gitterelektrode zugeführt werden, das zweite Gitter als Abschirmgitter dient, die Stromkreise des dritten und vierten Gitters durch Anwendung von Rück kopplungsmitteln zur Erzeugung der Überlagerungsfrequenz dienen und im Anodenkreis die Zwischenfrequenz abge nommen wird. 2.Schaltung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlagerungs- schwingung durch Rückkopplung zwi schen dem, von der Kathode aus gezählt, ersten und zweiten Gitter erzeugt und die Eingangsspannung dem vierten Gitter zu geführt wird und das dritte Gitter als Schirmgitter dient. 3. Schaltung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gitter und die Anode an dieselbe Gleichspannung ge legt werden. 4. Schaltung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine, von der Kathode aus gezählt, fünfte Gitterelektrode als zweites Schirmgitter dient. 5.Schaltung nach Patentanspruch und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schirmgitter an die glei che Spannung gelegt sind. 6. Schaltung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dem Steuergitter eine von der Amplitude der Eingangsspannung abhängige Vorspannung erteilt wird. i. Schaltung nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch Verwendung einer Röhre, bei der der Durchgriff durch das Steuer gitter längs der Kathode veränderlich ist. B. Schaltung nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch Verwendung einer Röhre mit einer Kathode, einer Anode und fünf dazwischen liegenden Gitterelektroden, bei welcher das, von der Kathode aus gesehen.dritte Gitter mit dem fünften Gitter innerhalb des Entladungsgefässes leitend verbunden ist.
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