DE613355C - Kristallgesteuerter Schwingungserzeuger - Google Patents
Kristallgesteuerter SchwingungserzeugerInfo
- Publication number
- DE613355C DE613355C DER88868D DER0088868D DE613355C DE 613355 C DE613355 C DE 613355C DE R88868 D DER88868 D DE R88868D DE R0088868 D DER0088868 D DE R0088868D DE 613355 C DE613355 C DE 613355C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- crystal
- crystals
- vibration generator
- anode
- grid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000013078 crystal Substances 0.000 title claims description 48
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 14
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000010355 oscillation Effects 0.000 description 2
- 230000002238 attenuated effect Effects 0.000 description 1
- 230000009977 dual effect Effects 0.000 description 1
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B5/00—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input
- H03B5/30—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator
- H03B5/32—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator being a piezoelectric resonator
- H03B5/34—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator being a piezoelectric resonator active element in amplifier being vacuum tube
Landscapes
- Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen kristallgesteuerten Schwingungserzeuger, bei
dem zur Erhöhung der Frequenzkonstanz mehrere Kristalle in verschiedenen Elektro-S
denkreisen derselben Röhre verwendet werden.
Es ist bekannt, mehrere Kristalle von annähernd derselben Eigenfrequenz, aber mit
gegensinnigen Temperaturkoeffizienten, in ein und denselben Schwingungskreis zu schalten.
Auf diese Weise kann man den Einfluß von Temperaturschwankungen auf die erzeugte
Frequenz weitgehend unterdrücken. Eine Steigerung der Frequenzstabilität über das
durch die Resonanzschärfe eines einzigen Kristalles gegebene Maß hinaus tritt nicht
ein.
Erfindungsgemäß werden zwei oder mehrere Kristalle in Stromkreisen eingeschaltet,
ao die an verschiedene Elektroden derselben Röhre angeschlossen sind; insbesondere soll
je ein Kristall in den Gitter- und Anodenkreis eingesetzt werden. Ein weiterer Kristall
kann beispielsweise im Rückkopplungsweg liegen. Der Vorteil, der durch die Verwendung
je eines scharf abgestimmten Resonanzgliedes in verschiedenen Kreisen erzielt wird,
läßt sich leicht durch folgende Überlegungen ermitteln: Bekanntlich stellt sich in einem
selbsterregten Sender die Betriebsfrequenz stets so ein, daß zwischen Gitter- und
Anodenkreis im wesentlichen Phasenopposition, herrscht. Dabei sind jedoch gewisse
Änderungen in der Phasenbilanz, die infolge von Frequenzschwankungen entstehen, niöglieh.
Diese maximalen Phasenänderuiigen werden bereits bei um so kleineren Frequenzschwankungen
auftreten, d. h. der Sender wird um so stabiler sein, je schwächer gedämpft die im Gitter- bzw. Anodenkreis liegenden
Impedanzen sind. Nach Barkhausen tritt eine Selbsterregung dann ein, wenn die Rückkopplung phasenrein ist. Diese Forderung
ist bei stark gedämpften Resonanzkreisen über einen weiteren Frequenzbereich erfüllt als bei schwach gedämpften.
Bisher hat man nur im Gitterkreis Kristallresonatoren
verwendet, während im Anodenkreis stark gedämpfte, ja sogar aperiodische Impedanzen liegen. Infolgedessen trat im
Anodenkreis praktisch keine Phasenänderung auf, sondern diese kam hauptsächlich im Gitterkreis
zustande. Beim Erfindungsgegenstand addiert sich jedoch zur Phasenänderung im Gitterkreis eine ebensolche im Anodenkreis;
daher läßt diese Anordnung nur ge-
ringere Frequenzschwanjcungen zu als die
älteren Schaltungen. Dieser Effekt kann noch dadurch gesteigert werden, daß auch im
Rückkopplungskreis ein schwach gedämpftes Resonanzglied, nämlich ein Kristall, eingeschaltet
wird. Während also bei den früheren Mehrkristallschaltungen keine Erhöhung der
Frequenzkonstanz über das durch einen Kristall allein erreichte Ausmaß hinaus erzielt
ίο wurde, ist dies beim Erfindungsgegenstaiid
der Fall.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. ι liegt der Kristall 2 zwischen dem Gitter 4 und
dem Heizfaden 6 einer Schirmgitterröhre 8. Die Spannung für die Anode 10 wird über die
Drossel 12 zugeführt, während das Schirmgitter 14 über einen Kondensator 16 hochfrequenzmäßig
geerdet ist. Dem Steuergitter 4 wird die Vorspannung von einer Batterie 18
über eine Drossel 20 zugeführt. Der Kristall kann mit dem Gitter direkt verbunden werden.
Zweckmäßigerweise wird man. ihn aber gegenüber Gleichspannungen durch einen
Kondensator 22 abriegeln. Im Anodenkreis liegt ein ähnlicher Kristall 24, der ebenfalls
gegen die Anodenspannung durch einen Kondensator 26 und gegen die Gitterspannung der
nächsten Stufe durch einen Kondensator 28 abgeriegelt ist.
Dieser Kristall 24 ersetzt den bisher üblichen Anodenkreis, bestehend aus einer Induktanz
und einer Kapazität, in Parallelschaltung zwischen Anode 10 und Kathode 6 der
Röhre 8.
Die Kristalle 2 und 24 sind für dieselbe gewünschte Arbeitsfrequenz geschliffen, wobei
dafür gesorgt werden muß, daß sie für solche Eigenfrequenzen geschliffen werden,
daß sie für die gewünschte Arbeitsfrequenz die richtige Reaktanz ergeben. Z. B. bei
. direkter kapazitiver Rückkopplung vom Anodenkreis auf den Gitterkreis sollen die Kristalle
2 und 24 so geschliffen werden, daß sie bei der gewünschten Arbeitsfrequenz induktive
Reaktanzen darstellen. Ferner sollen die Kristalle so geschnitten oder so gewählt werden,
daß sie jeweils verschiedene, z. B. der eine einen positiven und der andere einen
negativen Temperaturkoeffizienten besitzt, wodurch sich die Einflüsse von Raumtemperaturänderungen
von selbst ausgleichen.
Die Ausgangsenergie der Röhre 8 wird über einen Kondensator 28 der Steuerelektrode
einer Röhre 30 zugeführt, deren Ausgangskreis 32 mit einem Gerät ,34 gekoppelt ist, das
einen Verstärker, einen Frequenzvervielfacher oder einen Modulator, dem die Modulationsspannungen von der Quelle 36 zugeführt werden,
darstellen kann. Der resultierende modulierte Ausgang wird dann über einen Kraftverstärker
38 der Antenne 40 zugeführt. (B +) sind die Leitungen, die zur Anodenspannungsquelle
und (SG +) die, die zur Schirmgitterspannungsquelle führen.
Bei der Schaltung gemäß Fig. 2 liegt der Kristall 2 zwischen den Steuergittern der
Röhren 8 und 42 und der Kristall 24 zwischen den Anoden dieser Röhren. Die Anodenspannung
wird über Drosseln 12 und 54 zugeführt. Der Kristall 2 ist gegen die Gleichspannung
der Gitterbatterie 18 durch die Kondensatoren 22 und 46 abgeriegelt. 48 und 50 sind Neutrokondensatoren.
Die Ausgangsenergie der kristallgesteuerten Röhren 8 und 42 wird über die Kondensatoren 28 und 56 den in Gegentakt
geschalteten Schirmgitterröhren 30 und 58 zugeführt, deren Anoden mit dem Schwingungskreis
60 verbunden sind.
Wie im vorhergehenden Abschnitt schon beschrieben, sollen auch die Kristalle für eine
Schaltung, gemäß Fig. 2 so geschliffen werden, daß die Rückkopplungsspannungen für
Schwingungserzeugung von richtiger Phase sind. Die Kondensatoren 62, die den Kristall
gegen Gleichspannung abriegeln, können erforderlichenfalls auch in Wegfall kommen.
Bei der Schaltung gemäß Fig. 1 ist ein Schirmgitter zur Verringerung der Rückkopplung
vorgesehen. Der Zweck einer solchen Maßnahme ist die Verringerung der Belastung des Kristalles und damit die Erzielung
einer guten Frequenzstabilität. In Fig. 2 wird die Rückkopplungsregelung durch eine
neutralisierte Kreuzschaltung der Röhren erreicht. '
Man kann die Einstellung der' Rückkopplung auch durch veränderliche Anschlüsse der
Gitter an die Widerstände 44 erreichen. Eine solche Schaltung, die gleichzeitig nur eine
einzige Röhre in den einzelnen Stufen enthält, zeigt Fig. 3. Hier dient der Neutrokondensator
48 einem doppelten Zweck, einerseits muß er die Rückkopplung regeln und andererseits
die Anodenspannung vom Kristall 2 fernhalten. Eine weitere Möglichkeit zur Regelung
der Rückkopplung ergibt sich, wenn man den Anschluß des Steuergitters an den Widerstand
44 veränderlich ausbildet. Dieser Widerstand 44 kann erforderlichenfalls auch durch eine mit Anzapfungen versehene Spule «»
ersetzt werden. Die Schaltung wird dabei zweckmäßigerweise ohne Kristall 2 mit Hilfe
des Kondensators 48 vollständig neutralisiert. Durch Einfügen des Kristalls in den Kreis
wird der Kapazitätsausgleich genügend gestört, so daß eine Schwingungserzeugung möglich wird.
Bei der Schaltung gemäß Fig. 5 sind die Ein- und Ausgangskreise der Röhre so gegeneinander
abgeschirmt, daß keine zur Schwingungserzeugung ausreichende Rückkopplung auftritt. Die Rückkopplung erfolgt durch
einen Kristall 62, der zwischen Anode und Gitter der Röhre 8 liegt. Die Kristalle 2 und
24 entsprechen Kristallen 2 und 24 der Fig. 1. Die Gitterspannungen liefert der Widerstand
64; das Schirmgitter ist für Hochfrequenz durch die Kondensatoren 66 geerdet und über
einen Widerstand 68 mit der Anodenspannungsquelle verbunden. Im Anodenkreis des Rohres 8 liegt parallel zum Kristall 24 ein
Widerstand 70, über den die Gleichspannung der Anode zugeführt wird.
Die Kristalle 2, 62 und 24 sind annähernd für dieselbe Frequenz geschliffen. Durch entsprechende
Wahl der Eigenfrequenzen und geeignete Einstellung der mit den Kristallen in Reihe liegenden Kapazitäten erhält man die
richtige Phase der Rückkopplungsspannungen zur Schwingungserzeugung bei einer Arbeitsfrequenz, die etwa der mittlere Wert der
Eigenfrequenzen der drei Kristalle ist.
Fig. 4 zeigt eine der Fig. 5 entsprechende Schaltung mit Gegentaktanordnung. Die Kristalle
2 und 24 bilden den Gitter- und Anodenkreis, die Kristalle 62 und 72 die einzigen
Rückkopplungskreise von den Anodenkreisen zu den Gitterkreisen. Um eine gute Feineinstellung
zu ermöglichen, ist der Kristall 24 nicht nur mit einer verstellbaren Elektrode 74
versehen, sondern außerdem zwischen den beiden veränderlichen Kondensatoren 76 und
78 angeordnet. Wie in Fig. 2 wird die Ausgangsenergie über die Kondensatoren 28 und
56 den in Gegentakt geschalteten Röhren 30 und 50 zugeführt. Während des Betriebes
schwingen alle Kristalle mit einer gemeinsamen Arbeitsfrequenz, die im allgemeinen
zwischen den Eigenfrequenzen der in der Schaltung befindlichen Kristalle liegt, d. h. die
Frequenz, mit der die Kristalle in den einzelnen Kreisen schwingen, unterscheidet sich
nur wenig von ihrer Eigen- oder Grundfrequenz.
Claims (4)
1. Kristallgesteuerter Schwingungserzeuger, bei welchem mehrere piezoelektrische
Kristalle verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kristalle in zwischen verschiedenen Elektroden
derselben Röhre angeschlossenen Stromkreisen liegen.
2. Schwingungserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
im Gitterkreis als auch im Anodenkreis ein piezoelektrischer Kristall liegt.
3. Schwingungserzeuger nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein weiterer Kristall im Rückkopplungsweg liegt.
4. Schwingungserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
in verschiedene Kreise eingeschalteten •Kristalle Temperaturkoeffizienten solcher
Größe und solchen Vorzeichens besitzen, daß .die Temperaturschwankungen auf die
Frequenz der erzeugten Schwingungen keinen Einfluß ausüben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US613355XA | 1932-10-04 | 1932-10-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE613355C true DE613355C (de) | 1935-05-17 |
Family
ID=22035124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER88868D Expired DE613355C (de) | 1932-10-04 | 1933-09-29 | Kristallgesteuerter Schwingungserzeuger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE613355C (de) |
-
1933
- 1933-09-29 DE DER88868D patent/DE613355C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE905151C (de) | Schwingungserzeuger | |
DE555378C (de) | Rueckgekoppelter Roehrengenerator zur Erzeugung kurzer elektromagnetischer Wellen | |
DE613355C (de) | Kristallgesteuerter Schwingungserzeuger | |
DE959022C (de) | Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Untervielfachen einer gegebenen Frequenz | |
DE640517C (de) | Rueckkopplungsschaltung zur Verstaerkung elektrischer Schwingungen | |
DE890065C (de) | Roehrengenerator | |
DE755065C (de) | Selbstschwingende Mischroehrenschaltung | |
DE1791018A1 (de) | Oszillatorschaltung | |
DE818376C (de) | Kristallgesteuerter Oszillator | |
DE613127C (de) | Kristallgesteuerter Schwingungserzeuger | |
DE864274C (de) | Elektrischer Schwingungserzeuger | |
DE583710C (de) | Superregenerativschaltung | |
DE950472C (de) | Schaltungsanordnung fuer einen UEberlagerungsempfaenger | |
DE863097C (de) | Generator zur Erzeugung elektrischer Schwingungen veraenderbarer Frequenz | |
DE844310C (de) | Roehrengenerator mit Schwingkristall | |
DE841471C (de) | Mischstufe fuer Traegerschwingungen sehr hoher Frequenz | |
DE701645C (de) | Einrichtung zur Frequenzbeeinflussung eines rueckgekoppelten Roehrenoszillators | |
DE632327C (de) | Roehrenschaltung unter Verwendung einer Roehre mit mehreren Gittern | |
DE809079C (de) | Schaltung zur Erzeugung oder Verstaerkung von elektrischen Ultrahochfrequenzschwingungen | |
DE969314C (de) | Additive Mischschaltung | |
DE617158C (de) | Roehrengeneratorschaltung unter Anwendung von Mehrgitterroehren | |
DE963889C (de) | Hochfrequenzoszillator fuer Induktionsheizung | |
DE831271C (de) | Frequenzmodulierter Sender fuer hochfrequente Schwingungen | |
DE973943C (de) | Selbstschwingende Mischstufe fuer Ultrakurzwellen in Triodenschaltung mit Zwischenfrequenz-Rueckkopplung | |
DE941298C (de) | Roehrenschwingungserzeuger |