DE965588C - Schaltungsanordnung zur Frequenzwandlung von Schwingungen sehr hoher Frequenz mit einer selbstschwingenden Mischroehre - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Frequenzwandlung von Schwingungen sehr hoher Frequenz mit einer selbstschwingenden MischroehreInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 13. JUNI 1957
JV 9804 Villa/2i a*
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Frequenzwandlung von Schwingungen
sehr hoher Frequenz, z. B. in der Größenordnung von ι oo MHz, die etwa beim Fernsehen
Anwendung finden, mit einer selbstschwingenden Mischröhre, insbesondere einer Triode, in deren
Steuergitter-Kathoden-Kreis ein auf die Oszillatorfrequenz abgestimmter Resonanzkreis eingeschaltet
ist.
Um bei einer solchen Schaltungsanordnung die Ausstrahlung von Schwingungen der Oszillatorfrequenz
über die Antenne möglichst zu verhindern, ist es bekannt, die empfangenen, in der Frequenz
umzuwandelnden Schwingungen . der Induktivität des Oszillatorkreises in einem vorzugsweise in der
Mitte liegenden Anzapfpunkt zuzuführen, der nahezu keine Spannungen von Oszillatorfrequenz
gegen Erde führt. Die Zwischenfrequenzschwingungen werden dabei dem Anodenkreis entnommen,
und zwischen dem Anodenkreis und dem Gitterkreis ist eine Rückkopplung vorgesehen, derart, daß
die Oszillatorschwingungen in Gang gehalten werden. Die Zwischenfrequenz liegt dann im allgemeinen
in der Größenordnung von 10 MHz.
Die erwähnte Schaltung des Oszillatorkreises stellt eine Brückenschaltung dar. Bei der bekannten
Tropadyn-Schaltung, bei der ebenfalls eine Brücke gebildet wird, ist der Oszillatorkreis, dem die
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Eingangsschwingungen an einem vorzugsweise in
der Mitte seiner Induktivität liegenden Anzapfpunkt zugeführt werden, einerseits mit dem Gitter
und andererseits über einen der Gitter-Kathoden-Eingangsimpedanz entsprechenden Kömpensationsimpedenz
(vorzugsweise einen kleinen Kondensator) mit der Kathode verbunden. Der Abstimmkondensator
für den Oszillatorkreis liegt dabei mit beiden Klemmen auf Oszillatorschwingungspotential,
und der Vorkreis muß gesondert abgestimmt werden. Da dabei das Brückengleichgewicht und
damit die Ausstrahlung der Oszillatorschwingungen von großen Impedanzen, insbesondere der kleinen
Gittereinganskapazität und etwaigen Schaltkapazitäten, abhängt, kann sich die eingestellte Neutralisation
leicht verschieben.
Der Abstimmkondensator des Oszillatorkreises liegt dabei mit beiden Klemmen auf Hochfrequenzpotential
(insbesondere hinsichtlich der Oszillatorschwingungen), was für die Konstruktion des
Kondensators und seine Einschaltung in die Anordnung sehr unerwünscht ist.
Bei einer Schaltungsanordnung der eingangs erwähnten Art werden diese Nachteile vermieden,
und man erhält unter Verwendung zweier einseitig an Erde liegender ' Abstimmkondensatoren eine
einfach herstellbare und abgleichbare Schaltungsanordnung, bei der die Ausstrahlung der Oszillatorschwingungen
auch bei verhältnismäßig großem Abstimmbereiich bei wesentlich herabgesetzter Abhängigkeit
von Änderungen der Eingangskapazität der Röhre verhindert ist, wenn gemäß der Erfindung
der einerseits mit dem Gitter verbundenen Oszillatorkreisinduktivität die Reihenschaltung zweier
gleicher, gleichzeitig und gleichsinnig verstellbarer Abstimmkondensatoren parallel liegt, deren Verbindungspunkt
an die geerdete Kathode der Mischröhre angeschaltet ist, und wenn die Induktivität
des Eingangsschwingungskreises zwischen dem Anzapfpunkt der Oszillatorkreisinduktivität und
Erde liegt und derart bemessen ist, daß sie mit Hilfe der im Oszillatorkreis liegenden Abstimmkondensatoren
wenigstens annähernd auf die Frequenz der Eingangsschwingungen abgestimmt wird. Diese Kondensatoren können baulich eine Einheit
bilden und als einfache Kondensatorkonstruktion mit geteiltem Stator ausgebildet werden, wobei die
Teile die gleichen Kapazitäten haben. Solche Kondensatoren sind an sich bekannt. Der gemeinsame
Rotor wird mit der Kathode der Mischröhcre verbunden.
Mittels dieser Kondensatoren wird nicht nur der Oszillatorkreis, sondern auch der Eingangskreis
für die empfangenen Hochfrequenzschwingungen abgestimmt. Letzterer kann zum Teil aus einer
zwischen den Anzapfungspunkt der Induktivität des Oszillatorkreises, der die Hochfrequenzschwingungen
zugeführt werden, und. die Kathode geschalteten Induktivität bestehen, die mit dem
Antennenkreis gekoppelt ist. Der Hochfrequenzeingangskrei« kann hierbei betrachtet werden als
aus der letztgenannten Induktivität in Reihe mit den parallel geschalteten Kondensatoren und Teilen
der Selbstinduktion der Spule des Oszillatorkreises bestehend.
Eine Rückkopplung der Zwischenf requenzschwingungen entsteht dadurch, daß ein Punkt des Ausgangskreises,
an dem Zwischenfrequenzschwingungen auftreten, mit dem gemeinsamen Punkt zweier Kondensatoren verbunden wird, die in Reihe mit
der Induktivität, der die empfangenen Schwingungen zugeleitet werden, zwischen dem Anzapfungspunkt
der Oszillatorspule und der Kathode der Mischröhre liegen.
Indem in passender Weise eine Anzahl Trimmerkondensatoren angeordnet wird, ist es auf einfache
Weise möglich, die Schaltung über einen verhältnismäßig großen Abstimmbereich strahlungsfrei zu
machen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer Zeichnung, in der eine Ausführungsform schematisch
dargestellt ist, beispielsweise näher erläutert. Angenommen wird, daß die vorgeschlagene selbstschwingende
Mischstufe zum Empfang des sich von 174 bis 216 MHz erstreckenden Fernsehbandes
dient.
In der Zeichnung stellt L1 eine in den Antennenkreis
aufgenommene Induktivität dar, über welche die Eingangsschwingungen der Spule L2 zugeleitet
werden, die als Abstimmspule für den abstimmbaren Hochfrequenzempfangskreis angesehen werden
kann. L3 stellt die Oszillatorabstimmspule und L4 die Rückkopplungswicklung dar, die über einen
Kondensator C8 mit der Anode der Mischröhre V verbunden ist. L5 stellt die Induktivität des ersten
Zwischenfrequenzkreises dar, die induktiv mit der Induktivität L8 eines zweiten Zwischenfrequenzkreises
gekoppelt ist, der an den Zwischenfrequenzverstärker angeschlossen sein kann. Das untere
Ende der Induktivität L5 ist über einen Widerstand R mit dem positiven Pol einer Anodenspannungsquelle
verbunden. An diesem Widerstand tritt eine gewisse Zwischenfrequenzspannung auf,
die über eine Leitung dem gemeinsamen Punkt zweier Kondensatoren C1 und C2 zugeführt wird,
die zwischen das untere Ende der Spule L2 und Erde geschaltet sind. Auch die Kathode der Mischröhre
V liegt an Erde. Das obere Ende der Spule L2 ist mit einem Anzapfungspunkt A der Spule L3
verbunden. Das obere Ende der Spule L3 steht mit dem Steuergitter der Röhre V in \rerbindung.
Der Kondensator C8 kann angesehen werden als
für die Zwischenfrequenzschwingungen parallel zur Spule L5 wkksam und bildet zusammen r>it den
Streukapazitäten ihre Abstimmkapazität.
Am Kondensator C1 steht ein Teil der Zwischenfrequenzspannung,
der über den Kondensator C2, die Spule L2 und den oberen Teil der Spule L3 dem
Steuergitter der Triode V zugeführt wird, wodurch der Zwischenfrequenzkreis entdämpft wird. Der
Kondensator C2 ist als Abgleichkondensator ausgebildet und dient dazu, die gewünschte Differenzfrequenz
zwischen der Resonanzfrequenz des Hochfrequenzkreises
und der des Oszillatorkreises zu erhalten. C3 ist ein Paralle1abgleichkoT.densator für
den Hochfrequenzkreis.
Die Kondensatoren C4 und C5 bilden die Teile
eines Kondensators mit geteiltem Stator, dessen Rotor geerdet ist. Die Kapazitäten dieser Kondensatoren
ändern sich in gleicher Weise. Sie sind für den Oszillatorkreis in Reihe geschaltet und bedingen
seine Abstimmung. Für den Hochfrequenzkreis können die Kapazitäten der Kondensatoren C4
und C5 in Reihe mit den beiden Teilen von L3 als
parallel geschaltet betrachtet werden. Dementsprechend bedingen sie auch die Abstimmung des
Hochfrequenzkreises.
Der Kondensator C6 ist ein Parallel-Abgleichkondensator,
mittels dessen die Oszillatorspannung am Verbindungspunkt A der Hochfrequenzspule mit
der Oszillatorspule auf einen möglichst geringen Wert einstellbar ist, wenn die Kapazitäten von C4
und C5 möglichst klein sind. C7 ist ein Reihen-Abgleichkondensator,
mit dem die Oszillatorspannung am Punkt A. auf den Minimalwert bei der größten Kapazität der Kondensatoren C4 und C5
einstellbar ist.
Durch das Vorhandensein der Abgleichkondensatoren C0 und C7 kann die Anzapfung der Oszillatorspule'
außerhalb ihrer Mitte. gelegt werden.
Hierdurch kann erreicht werden, daß über den ganzen Abstimmbereich ein sehr geringer Teil der
Oszillatorspannung an der Antenne auftritt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schaltungsanordnung zur Frequenzwandlung von Schwingungen sehr hoher Frequenz mit einer selbstschwingenden Mischröhre, in deren Steuergitter-Kathoden-Kreis ein auf die Oszillatorfrequenz abgestimmter Resonanzkreis eingeschaltet ist, dessen Induktivität die empfangenen, in der Frequenz umzuwandelnden Schwingungen in einem vorzugsweise in der Mitte liegenden Anzapfpunkt zugeführt werden und deren Anodenkreis die Zwischenfrequenzschwingungen entnommen werden, wobei zwischen dem Anodenkreis und dem Gitterkreis eine Rückkopplung vorgesehen ist, derart, daß die Oszillatorschwingungen in Gang gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß der einerseits mit dem Gitter verbundenen Oszillator^ kreisinduktivität (L3) die Reihenschaltung zweier gleicher, gleichzeitig und gleichsinnig verstellbarer Abstimmkondensatoren (C4 und C5) parallel liegt, deren Verbindungspunkt an die ge-erdete Kathode der Mischröhre angeschaltet ist, und daß eine Induktivität (L2) des Eingangsschwingungskreises zwischen dem «Anzapfpunkt (A) der Oszillatorkreisinduktivität (L3) und Erde liegt und derart bemessen ist, daß sie mit Hilfe der im Oszillatorkreis liegenden Abstimmkondensatoren (C4 und C5) wenigstens annähernd auf die Frequenz der Eingangsschwingungen abgestimmt wird.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, So dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit mindestens einem der Abstimmkondensatoren (C5) ein Abgleichkondensator (C7) eingeschaltet ist.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu mindestens einem der Abstimmkondensatoren oder zur Reihenschaltung dieses Kondensators (C5) und eines Abgleichkondensators (C7) ein zweiter Abgleichkondensator (CB) eingeschaltet ist und daß vorzugsweise der Anzapfpunkt (A) der Oszillatorspule (L3) außerhalb der Mitte liegt.
- 4. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Anzapfpunkt (A) der Oszillatorspule (L3) und Erde ein Abgleichkondensator (C3) eingeschaltet ist.
- 5. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Eingangskreisinduktivität (L2) und Erde die Reihenschaltung zweier Kondensatoren (C1 und C2) liegt, von denen wenigstens einer ein Abgleichkondensator (C9) ist, und daß der gemeinsame Punkt dieser Kondensatoren mit einem Punkt des Anodenkreises verbunden ist, an dem eine Zwischenfrequenzspannung auftritt.
- 6. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Anode und der Kathode der Mischröhre die Reihenschaltung eines festen Kondensators (C8) und einer Rückkopplungsspule (L4) eingeschaltet ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 673 718;
Electronic Application Bulletin, Juni/Juli 1950, Nr. 67, S. 113;Radiotechnik, 1953, S. 95.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 738/257 12.55 (709 534/101 6. 57)
Applications Claiming Priority (1)
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