DE708470C - Roehrenschaltung zur multiplikativen Mischung zweier elektrischer Schwingungen - Google Patents
Roehrenschaltung zur multiplikativen Mischung zweier elektrischer SchwingungenInfo
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- DE708470C DE708470C DER103404D DER0103404D DE708470C DE 708470 C DE708470 C DE 708470C DE R103404 D DER103404 D DE R103404D DE R0103404 D DER0103404 D DE R0103404D DE 708470 C DE708470 C DE 708470C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J21/00—Vacuum tubes
- H01J21/02—Tubes with a single discharge path
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D7/00—Transference of modulation from one carrier to another, e.g. frequency-changing
- H03D7/06—Transference of modulation from one carrier to another, e.g. frequency-changing by means of discharge tubes having more than two electrodes
- H03D7/10—Transference of modulation from one carrier to another, e.g. frequency-changing by means of discharge tubes having more than two electrodes the signals to be mixed being applied between different pairs of electrodes
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- Superheterodyne Receivers (AREA)
- Electron Sources, Ion Sources (AREA)
- Input Circuits Of Receivers And Coupling Of Receivers And Audio Equipment (AREA)
Description
Es ist bereits für Überlagerungsempfänger bekannt, zur Mischung der Empfangsschwingung
mit der Schwingung des örtlichen Überlagerers eine Röhre mit zwei durch ein positiv
vorgespanntes Schirmgitter getrennten Steuergittern zu verwenden. An das eine Gitter
wird die Empfangsschwingung und an das andere die Oszillatorschwingung gelegt, während
von der Anode die entstehende zwischenfrequente Schwingung abgenommen wird. Die Überlagererschwingung kann gleichzeitig in
der Röhre erzeugt werden.
Bei derartigen Röhrenschaltungen hat sich der Nachteil ergeben, daß infolge einer auf
Raumladungswirkungen beruhenden inneren Kopplung zwischen den beiden Steuergittern
eine negative Rückkopplung auftritt, welche die entstehende Zwischenfrequenzamplitude
verkleinert und die Schaltung weniger emp-
ao lindlich macht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß zwischen
dem Schirmgitter und dem zweiten, der Anode zugewandten, negativ vorgespannten, insbesondere als Empfangsgitter dienenden
Steuergitter ein einziges weiteres Gitter vorgesehen ist, welches angenähert auf Kathodenpotential
liegt.
Die Einfügung eines auf Kathodenpotential stehenden zusätzlichen Gitters bei Mischröhren
ist in anderer Weise bereits bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung liegt nämlich zwischen
dem Schirmgitter und dem zweiten Steuergitter, welches als Oszillatorgitter dient,
noch die Überlagereranode. Das zusätzliche Gitter ist zwischen dem Schirmgitter und der
Überlagereranode eingeschaltet und dient als Bremsgitter. Hiermit ist jedoch nicht verhindert,
daß vor dem zweiten Steuergitter eine Raumladung auftritt, welche durch die Emp-
fangsschwingung moduliert wird und das Oszillatorgitter beeinflußt.
Es ist auch bekannt, bei einer selbstschwingenden Mischröhre mit einer Kathode, einem
Oszillatorgitter, einer Oszillatoranode, eineny Schirmgitter, einem Empfangssteuergitter|·
einem positiven Schirmgitter und einer Anode" das erstgenannte Schirmgitter mit der Kathode
zu verbinden. Durch diese Schaltung ίο ist es nicht nahegelegt, in dem Falle, daß
dieses Schirmgitter positiv vorgespannt ist, noch ein zusätzliches Gitter vorzusehen, welches
das Empfangssteuergitter aus den unten noch gi-schilderteu Gründen von der vorgelagerten
Raumladewolke abschirmt. Die positive Vorspannung des Schirmgitters ist bekanntlich
günstiger als die Anwendung der Vorspannung Null (Kathodenpotential), damit überhaupt ein nennenswerter Elektronenstrom
durch die Röhre gezogen wird. Bei der bekannten Schaltung müßte das zweite, als Überlagereranode
dienende Gitter diese Rolle übernehmen. Dadurch würde sich jedoch der Nachteil ergeben, daß der Elektronenstrom
durch die Wechselspannung an dieser Überlagereranode gegenphasig zu der Wechselspannung am Überlagerergitter gesteuert
würde, was jedoch die Mischverstärkung herabsetzen würde. Aus diesen Überlegungen ist
3" es also ersichtlich, daß die Erfindung Vorteile gegenüber dieser bekannten Schaltung bringt
und durch diese Schaltung nicht nahegelegt ist. Die Wirkungsweise der Erfindung wird aus
folgendem verständlich.
Bei der üblichen Mischröhrenschaltung bildet sich zwischen dem die Steuergitter trennenden
Schirmgitter und dem zweiten Steuergitter eine Raumladungswolke aus, welche durch die am ersten Steuergitter liegende
Schwingung, also z. B. die Oszillatorschwingung, moduliert ist und ihrerseits durch
Influenz eine entsprechende Stromänderung im Kreis des zweiten Steuergitters (des Empfangsgitters)
hervorruft. Die Phasenverhältnisse sind meist so, daß die Phase der an
dem zweiten Steuergitter infiuenzierten Überlagererschwingung entgegengesetzt zu der im
Überlagerergitter selbst auftretenden Schwingung ist, so daß die Wirkung einer negativen
Rückkopplung die Folge ist. Diese Wirkung ist um so ausgeprägter, je größer der Scheinwiderstand
des am zweiten Gitter liegenden Schwingungskreises, also des Empfangskreises, für die am ersten Gitter liegende Schwingung,
also die Überlagererschwingung, ist. Beim Empfang im Mittelwellenbereich liegen die
Überlagererfrequenz und die Empfangsfrequenz verhältnismäßig weit auseinander, z. B.
um 15 bis 20 0/0, so daß die erwähnte Wirkung nicht in beträchtlichem Maße auftritt.
Bei höheren Frequenzen dagegen von z. B.
20 Megahertz und mehr unterscheiden sich Überlagererfrequenz und Empfangsfrequenz
nur um etwa 1 bis 20/0, so daß die am Emp-
»facLgsgitter influenzierte Überlagererwechsel- 6S
'"'* lung und damit die negative Rückkoppf?beträchtlich
ist. Durch Einfügung des zu-KfTichien
und passend vorgespannten Gitters zwischen Schirmgitter und zweitem Stcuergitter
wird dieses zweite Steuergitter von der Raum- 7" ladungswolke so abgeschirmt, daß diese den
an das zweite Steuergitter angeschlossenen Schwingungskreis nicht beeinflussen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Abb. 2 an Hand des Schaltbildes der 7^
Mischröhrenstufe eines Überlagerungsempfän-' gers, während Abb. 1 die dabei verwendete
Röhre im Querschnitt zeigt. Die mit 10 bezeichnete Röhre enthält eine indirekt geheizte
Kathode 16, ein Steuergitter 20, eine stabförmige Hilfsanode 21, ein Schirmgitter 22,
ein zweites Steuergitter 23, ein Schirmgitter 24 und eine Anode 15. Die Gitter 20, 22, 23
und 24 besitzen in üblicher Weise die Form von Schraubenwindungen. Die Kathode wirkt
mit dem Steuergitter 20 und der Hilfsanode 21 als Überlagerertriode, da in der Gitterzuleitung
der Überlagererschwingungskreis liegt, mit dessen Spule 30 die Rückkopplungspule
31 induktiv gekoppelt ist, welche in die Zu- 9" leitung zur Hilfsanode 21 eingeschaltet ist.
Die Schirmgitter 22 und 24 sind in üblicher Weise gegenüber der Kathode positiv vorgespannt,
wobei die Vorspannung vom dem Spannungsteilerwiderstand 32 abgenommen wird. Dem zweiten Steuergitter 23 wird über
den sekundärseitig auf die Empfangsschwingung abgestimmten Übertrager 28 die Empfangsschwingung
zugeführt, während die entstehende Zwischenfrequenz von der Anode 15
abgenommen und über den Zwischenfrequenztransformator
29 dem nachfolgenden Zwischenfrequenzverstärker zugeführt wird.
Das Neue der vorliegenden Erfindung liegt in der Einfügung eines Hilfsgitters 22" zwisehen
dem Schirmgitter 22 und dem Empfangsgitter 23. Die Raumladung oder virtuelle Kathode, die, wie bereits oben beschrieben,
mit der Überlagererfrequenz moduliert ist, bildet sich nun zwischen dem Schirmgitter 22 u<>
und dem Hilfsgitter 22«, das ebenfalls schraubenförmig
ausgebildet ist, aus. Die Maschenweite des Hilfsgitters ist klein genug, um eine
genügende Abschirmwirkung zu erzielen, und andererseits weit genug, um das Arbeiten der
Röhre nicht wesentlich zu stören, so daß also die Elektronen von der virtuellen Kathode
durch das resultierende Feld der Anode 15 und des Schirmgitters 24 durch das Hilfsgitter22e
hindurchgezogen werden, vorausgesetzt, daß das Empfangsgitter 23 eine solche
Spannung besitzt, daß die Elektronen durch
dieses hindurchgehen können. Die Vorspannung des Hilfsgitters 22° ist, wie in Abb. 2 dargestellt,
gleich Null, da das Hilfsgitter unmittelbar mit der Kathode verbunden ist.
Die Erfindung ist auch anwendbar für • Mischröhren, bei denen eine besondere Röhre zur Erzeugung der Überlagererschwingungen verwendet wird.
Die Erfindung ist auch anwendbar für • Mischröhren, bei denen eine besondere Röhre zur Erzeugung der Überlagererschwingungen verwendet wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Röhrenschaltung zur multiplikativen Mischung zweier elektrischer Schwingungen unter Verwendung einer Röhre mit zwei durch ein positiv vorgespanntes Schirmgitter getrennten Steuergittern, insbesondere für Überlagerungsempfänger zum Empfang kurzer Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schirmgitter und dem zweiten, der Anode zugewandten, negativ vorgespannten, insbesondere als Empfangsgitter dienenden Steuergitter ein einziges weiteres Gitter vorgesehen ist, welches angenähert auf Kathodenpotential liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US165633A US2198340A (en) | 1937-09-25 | 1937-09-25 | Electron discharge modulating device |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE708470C true DE708470C (de) | 1941-07-22 |
Family
ID=22599759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER103404D Expired DE708470C (de) | 1937-09-25 | 1938-09-27 | Roehrenschaltung zur multiplikativen Mischung zweier elektrischer Schwingungen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2198340A (de) |
DE (1) | DE708470C (de) |
GB (1) | GB519643A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2420345A (en) * | 1940-12-30 | 1947-05-13 | Hartford Nat Bank & Trust Co | Electron discharge device |
-
1937
- 1937-09-25 US US165633A patent/US2198340A/en not_active Expired - Lifetime
-
1938
- 1938-09-26 GB GB28024/38A patent/GB519643A/en not_active Expired
- 1938-09-27 DE DER103404D patent/DE708470C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2198340A (en) | 1940-04-23 |
GB519643A (en) | 1940-04-02 |
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