DE977600C - Mitnahmeoszillator fuer den Empfang frequenzmodulierter Wellen - Google Patents
Mitnahmeoszillator fuer den Empfang frequenzmodulierter WellenInfo
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- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D3/00—Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations
- H03D3/02—Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal
- H03D3/24—Modifications of demodulators to reject or remove amplitude variations by means of locked-in oscillator circuits
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Description
AUSGEGEBEN AM 22. JUNI 1967
K 16589 IXd 121Φ
Es sind Empfangsschaltungen für frequenzmodulierte Wellen mit Mitnahmeoszillator bekannt, bei
denen der Oszillator auf der Synchronisationsfrequenz selbst schwingt und zugleich zur Phasendemodulation
dient (z.B. Bradley-Oszillator).
Andere bekannte Schaltungen erreichen demgegenüber eine bessere Selektion und Amplitudenbegrenzung,
indem der Oszillator auf einer Subharmonischen der Synchronisationsfrequenz schwingt und zur Demodulation ein besonderer
FM-Demodulator benutzt wird (z. B. Locked-in-Oszillator).
Die Synchronisation erfolgt hierbei in der Weise, daß bestimmte Oberwellen des Oszillatorstromes
mit dem synchronisierenden Signal zur Mischung gelangen und daß der Interferenzstromanteil, dessen
Frequenz mit der freien Oszillatorfrequenz annähernd übereinstimmt, den Oszillatorkreis durchfließt
und je nach seiner Phasendifferenz gegenüber dem Oszillatorstrom eine elektronische Nachstimmung
des Oszillators im Sinne der Synchronisation bewirkt.
Die Mischung der Oberwellen der Oszillatorfrequenz und der Synchronisationsfrequenz kann
bekanntlich sowohl multiplikativ als auch additiv vorgenommen werden.
Bei der multiplikativen Mischung wird die Synchronisationsspannung
nicht dem Oszillatorgitter, sondern einem zweiten Steuergitter der als Oszillator
benutzten Mehrgitterröhre zugeführt. Dem Vorteil, daß das Oszillatorsteuergitter und das Synchronisationssteuergitter
rückwirkungsarm voneinander getrennt sind, steht der Nachteil einer geringen Mitnahmeempfindlichkeit gegenüber. Ferner
wird die an sich gute Amplitudenbegrenzung der multiplikativen Anordnung mit dem weiteren erheblichen
Nachteil eines kleinen Mitnahmebereichs erkauft. Dieser muß durch entsprechende Maßnahmen,
wie z. B. verstimmte, mit dem Oszillatorkreis gekoppelte Hilfsschwingungskreise auf den erfor-
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derlichen Wert erhöht werden, der durch den maximalen Frequenzhub und die Abstimmungstoleranzen
gegeben ist. Die Abstimmung und die Stabilitä der Hilfsschwingungskreise führt in der Serienfertigung
zu großen Schwierigkeiten.
Mit additiver Mischung werden die zuvor angeführten Nachteile zum Teil vermieden, aber dafür
ergeben sich zunächst andere entscheidende Nachteile. Bei kleiner Oszillatoramplitude ist zwar die
ίο Mitnahmeempfindlichkeit gut und der Mitnahmebereich groß, jedoch wird normalerweise die Amplitudenbegrenzung
schlecht. Die als Abhilfe empfohlene Maßnahme, eine hohe Oszillatoramplitude zu wählen, ergibt wiederum eine schlechte Mitnahmeempfindlichkeit
und einen kleineren Mitnahmebereich.
Eine weitere naheliegende Maßnahme zur Erzielung einer auch bei der Anwendung der additiven
Mischung guten Amplitudenbegrenzung trotz kleiao ner Oszillatoramplitude wäre die Verschaltung
einer entsprechend bemessenen Vorbegrenzerstufe vor dem Mitnahmeoszillator. Wenn die am Eingang
des Mitnahmeoszillators zulässige Signalamplitude sehr klein ist, ergibt sich aber für die Vorbegrenzerstufe
zwangläufig eine solche Dimensionierung, daß diese Stufe nicht nur keine Verstärkung, sondern
sogar eine Schwächung des Signals bei kleiner Signalamplitude bewirkt. Während dieser Nachteil
durch einen Mehraufwand an Verstärkung ausgeglichen werden kann, hat eine derart wirksam bemessene
Vorbegrenzerstufe einen weiteren entscheidenden Nachteil, der die Nachbarkanalselektion
des Mitnahmeoszillators betrifft.
Die grundsätzliche Überlegenheit eines Mitnahmeoszillators nach Art des Locked-in-Oszillators
liegt bekanntlich darin, daß eine am Eingang des Mitnahmeoszillators liegende Störsignalspannung,
sofern sie nur wenig außerhalb des Mitnahmebereichs liegt, auch dann nicht empfangen
wird, wenn sie sehr viel größer ist als eine innerhalb des Mitnahmebereichs liegende Nutzsignalspannung.
Die Selektion des Mitnahmeoszillator kann dabei durch diesen Effekt Werte erreichen, die
mit normalen Mitteln wie Selektionskreisen nicht erzielbar sind. Je niedriger nun die Einsatzschwelle
des Vorbegrenzers liegt, um so kleiner sind die Werte der Störsignalspannung, die zur Aussteuerung
des Begrenzers genügen und die zwangläufig zu einer Unterdrückung des schwächeren Nutzsignals
führen, ehe dieses den Mitnahmeoszillator erreicht.
Berücksichtigt man, daß die Signalspannungswerte in einem Intervall von 1 :1 000 000 schwanken
können, so ist einleuchtend, daß die verschiedenen, an den Mitnahmeoszillator bzw. die Empfangsanordnung
zu stellenden Forderungen ·— hohe Selektion, gute Mitnahmeempfindlichkeit, großer
Mitnahmebereich und gute Amplitudenbegrenzung — nicht ohne weiteres gleichzeitig optimal erfüllt
werden können. Dies gilt sowohl für Schaltungen mit multiplikativer als auch für solche mit additiver
Mischung, obgleich die letztere jedoch wegen des leichter erreichbaren großen Mitnahmebereichs
immerhin als günstiger zu bezeichnen ist. In diesen Schwierigkeiten ist der Grund zu suchen,
daß Empfangsschaltungen für frequenzmodulierte Wellen mit Mitnahmeoszillator bisher nicht serienmäßig
angewandt wurden. Der normalerweise erforderliche Mehraufwand gegenüber anderen FM-Empfangsschaltungen an Röhren und Schaltmitteln
dürfte nur dann in Kauf zu nehmen sein, wenn auch die möglichen Vorteile eines Mitnahmeoszillators
gleichzeitig weitgehend erfüllt werden können.
Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, bei einem Mitnahmeoszillator für frequenzmodulierte
Wellen, der nicht als Demodulator dient, sondern einem eigentlichen Demodulator vorgeschaltet ist
und der von einem Hochfrequenzsignal, dessen Frequenz' ein Vielfaches der Oszillatorfrequenz beträgt,
dergestalt mitgenommen wird, daß der durch additive Mischung des Signalstromes mit bestimmten
Oberwellen des Oszillatorstromes gebildete Interferenzstrom, dessen Frequenz derjenigen des Oszillators
gleich oder annähernd gleich ist, den Oszillatorkreis durchfließt und in Abhängigkeit von seiner
Phasendifferenz gegenüber dem Oszillatorstrom eine elektronische Nachstimmung der Oszillatorfrequenz
auf den gewünschten Wert bewirkt, die angeführten Nachteile und Schwierigkeiten der bekannten
Schaltungen zu beseitigen. Erfindungsgemäß wird der überraschende Vorteil einer hohen
Mitnahmeempfindlichkeit eines großen Mitnahmebereichs und einer zugleich guten Amplitudenbegrenzung
bei optimalen Selektionsverhältnis.sen dadurch erreicht, daß der Oszillator so· bemessen
ist, daß er im überspannten Zustand arbeitet.
Zur Erläuterung der im Fall der erfindungsgemäßen Anordnung sehr komplizierten Zusammenhänge
und des Lösungsgedankens sei folgendes ausgeführt.
Es ist so, daß zur Synchronisation eines Oszillators, der auf einer Subharmonischen der synchronisierenden
Frequenz schwingt, eine ausreichende Amplitude bestimmter Oberwellen der i°5
Gitterwechselspannung gegeben sein muß. Diese Oberwellen können bekanntlich durch Gittergleichrichtung
gebildet werden, und der Oberwellenanteil der Gitterwechselspannung wird um so stärker, je
wirkungsvoller die Gleichrichter-Strecke arbeitet, no
Das ist z. B. der Fall, wenn die Gitterwechselspannung groß ist, d. h. unter Umständen auch bei
Anwendung einer starken Rückkopplung. Dabei wirkt also die starke Oberwellenbildung günstig in
bezug auf die Mitnahmeempfindlichkeit, da der zur Synchronisation benötigte, durch Mischung gebildete
Interferenzstrom zunimmt. Die Zunahme der itterwechselspannung selbst wirkt jedoch ungünstig
in bezug auf die Mitnahmeempfindlichkeit, so daß der Vorteil der stärkeren Oberwellenbildung
nicht oder nur zum Teil zur Auswirkung kommen kann.
Im Fall der Synchronisation einer Subharmonischen wird also die Mitnahmeempfindlichkeit um
so besser, je höher der Anteil der gebildeten nützichen Oberwellen an der Gitterwechselspannung ist
und je kleiner in bezug auf eine gegebene Synchronisierspannung die Gitterwechselspannung selbst ist.
Es bleibt nun zu untersuchen, in welcher Weise die wirksame Rückkopplung diesbezüglich von Einnuß
ist.
Das Problem der Selbsterregung wird in der einschlägigen Literatur erschöpfend behandelt. Nach
H. Barkhausen, Elektronenröhren, Bd. III, §2, ist das Produkt von »Rückkopplungsfaktor« und
ίο »Verstärkungsfaktor« für den Grad der Selbsterregung bestimmend. Für eine transformatorisch
fest gekoppelte Oszillatorschaltung, wie sie in dem Gegenstand der Erfindung zur Anwendung kommt,
wird der Rückkopplungsfaktor durch das Windungsverhältnis von Gitter- und Anodenwicklung festgelegt.
Der Verstärkungsfaktor ist dagegen durch die Daten der Röhre und durch die Impedanz des Anodenschwingungskreises
gegeben. Der Verstärkungsfaktor ist um so größer, je höher der Kreiswiderstand
ist. Dieser nimmt wiederum zu, wenn bei gegebener Kreisgüte das sogenannte LC-Verhältnis
erhöht wird, d. h., wenn bei gegebener Frequenz die Windungszahl der Anodenwicklung und damit
deren Induktivität erhöht wird.
Zum besseren Verständnis seien nun im folgenden zwei mögliche Variationen des Produktes von
Rückkopplungs- und Verstärkungsfaktor diskutiert, und zwar wenn erstens der Rückkopplungsfaktor
und wenn zweitens der Verstärkungsfaktor erhöht wird.
Wird mit Bezug auf die erfindungsgemäße Anordnung zunächst die Windungszahl der Gitterwicklung
vergrößert, so steigt der Rückkopplungsfaktor an. Das hat ein Ansteigen der Gitterwechselspannung
zur Folge, bis durch die zunehmende Gitterstrombegrenzung erneut ein stabiler Zustand
eintritt. Infolge dieser Begrenzung nimmt die Gitterwechselspannung
nicht in gleichem Maße zu wie der Rückkopplungsfaktor. Wegen der transformatorischen
Kopplung zwischen Gitter und Anodenwicklung nimmt damit zwangläufig die Amplitude
der Anodenwechselspannung und die Anodenspannungsaussteuerung ab. Im Zeitpunkt der positiven
Gitterspannung wird damit die Anodenspannung höher bleiben. Dadurch nimmt aber die Wirksamkeit
der Gitterstrombegrenzung wieder ab, so daß die Gitterwechselspannung um einen größeren
Betrag zunimmt, als es ohne die Rückwirkung der verminderten Anodenwechselspannung geschehen
würde.
Diese Variation der Betriebsbedingungen des Oszillators in Richtung auf einen »unterspannten
Zustand« bewirkt im Sinne der Erfindung keine Verbesserung der Mitnahmeempfindlichkeit.
Ganz anders liegen die Verhältnisse, wenn die Windungszahl der Anodenwicklung erhöht wird.
Damit steigt der Verstärkungsfaktor an, während der Rückkopplungsfaktor abnimmt. Das Produkt
beider Faktoren und damit die wirksame Rückkopplung wird hierbei wiederum zunehmen, da der
Verstärkungsfaktor stärker ansteigt, als der Rückkopplungsfaktor abnimmt. Gleichfalls steigt die
Anodenwechselspannung an, so daß die Anodenspannung, die im Augenblick der positiven Gitterspannung
vorhanden ist, geringer wird. Wird nun die Anodenspannung im Augenblick der positiven
Gitterspannung niedriger als die positive Gitterspannung selbst, so wird der sogenannte ȟberspannte
Zustand« erreicht. Der Begriff des »überspannten Zustandes« ist in der einschlägigen Literatur
klar definiert (siehe z. B. H. Barkhausen, Elektronenröhren, § 6, S. 32).
Mit Bezug auf den Erfindungsgegenstand ist es nun von entscheidender Bedeutung, diese Einstellung
für den Mitnahmeoszillator zu wählen. Allein die Anwendung des überspannten Schwingzustandes
ermöglicht es, in Verbindung mit der in diesem Fall überaus günstigen additiven Mischung,
die Vorteile einer hohen Mitnahmeempfindlichkeit eines großen Mitnahmebereichs und einer guten
Amplitudenbegrenzung bei optimaler Selektion gleichzeitig zu erzielen.
Durch die nicht übliche, erfindungsgemäße Einstellung des Oszillators auf den überspannten Zustand
wird erreicht, daß bei einer vorgegebenen benötigten Anodenwechselspannung mit einer möglichst
kleinen Gitterwechselspannung eine optimale Gitterstrombegrenzung eintritt. Die dadurch sehr
starke Oberwellenbildung bewirkt mit der gleichzeitig kleinen Gitterwechselspannung die hohe Mitnahmeempfindlichkeit.
Da die Impedanz im Anodenkreis zur Erzielung des überspannten Zustandes hoch gewählt wurde, wird gleichzeitig auch der
Mitnahmebereich groß, weil bei der hohen Impedanz ein geringer Interferenzstrom ausreicht, um
die Synchronisation durch die blinde Komponente aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig ist aber die Amplitudenbegrenzung
ebenfalls gut, weil die Amplitude der Anodenwechselspannung infolge des überspannten
Zustandes praktisch durch die Anodenbetriebsspannung festgelegt wird und weil trotz des
kleinen Rückkopplungsfaktors das wirksame Produkt von Rückkopplungs- und Verstärkungsfaktor
doch so groß ist, daß eine Änderung des Potentials am Steuergitter in einem relativ großen Variationsbereich möglich ist, ohne den überspannten Zustand
zu verlassen.
Da durch die erfindungsgemäße Bemessung des Oszillators einerseits nur eine sehr kleine Syn- no
chronisierspannung erforderlich, andererseits aber auch eine relativ sehr hohe Synchronisierspannung
zulässig ist, werden auch optimale Werte bezüglich der Nachbarkanalselektion erreicht. Diese wird
wesentlich durch das Verhältnis der maximal zulässigen zur mindestens notwendigen Synchronisier-Signal-Spannung
bestimmt. Da dieses Verhältnis nach dem Erfindungsgedanken auf ein Optimum gesteigert
wird, ist in einem großen Signalspannungsintervall eine Vorbegrenzung überflüssig, die bei
Vorhandensein eines starken Nachbarsignals die Unterdrückung schwacher Nutzsignale und damit
ine Selektionsverminderung zur Folge haben würde.
Eine besonders günstige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß eine einzige Triode als
Oszillator und Mischer verwendet wird, deren Kathode
für Wechselspannung an Masse liegt, an deren Steuergitter das Hochfrequenzsignal in Reihe
mit der rückgekoppelten Oszillatorspannung eingespeist wird und von deren Anode die mitgenommene
Oszillatorfrequenz über einen Koppelkondensator abgenommen und zwecks Demodulation zu
einem Diskriminator geleitet wird. Bei Verwendung einer Triode als Oszillator kann die Einstellung des
ίο überspannten Schwingzustandes leicht realisiert
werden. Außerdem ist der Aufwand an Schaltmitteln gering. Durch die Nachschaltung eines besonderen
Demodulators über einen für Hochfrequenz bemessenen Koppelkondensator wird verhindert,
daß die bei der additiven Mischung von Amplitudenschwankungen des Synchronisiersignals verursachten
niederfrequenten Schwankungen des mittleren Anodenstromes der Oszillatorröhre in den
Niederfrequenzverstärker gelangen können.
Um bei sehr hohen Signalspannungswerten, die bei der gegebenen Vorverstärkung des Empfängers
schließlich doch eine Übersteuerung des Mitnahmeoszillators bewirken wurden, eine einwandfreie Arbeitsweise
sicherzustellen, ist es gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorteilhaft, daß vor
den Mitnahmeoszillator eine solche Begrenzer- oder Regeleinrichtung geschaltet wird, die nur das Auftreten
von Signalspannungswerten, welche einen höchstzulässigen, durch die Höhe der Oszillatoramplitude
gegebenen Wert übersteigen, verhindert, während sie bei kleinen Signalspannungswerten
nicht in Funktion tritt. Im Gegensatz zu der üblicherweise zweckmäßigen Einstellung einer Begrenzerstufe
ist hier also die Einsatzschwelle des Vorbegrenzers so hoch zu wählen, wie es die Aussteuerungsgrenze
des Mitnahmeoszillators gerade noch erlaubt. Dadurch ergibt sich als zusätzlicher
Vorteil ein Verstärkungsgewinn in der Vorbegrenzerstufe.
Zur Übersicht zeigt Abb. 1 das Blockschaltbild eines Mitnahmeoszillators mit separatem Demodulator
und beispielsweise angenommenen Frequenzen von Synchronisiersignal und Oszillator.
Abb. 2 zeigt das Ausführungsbeispiel eines mit einer einzigen Triode bestückten Mitnahmeoszillators,
bei dem die Rückkopplung am Oszillatorkreis II sowie die Betriebsspannung erfindungsgemäß
eingestellt werden und der nachgeschaltete Demodulator über einen Kondensator gespeist wird.
Abb. 3 zeigt schematisch eine Weiterbildung der Erfindung in Form einer vorgeschalteten Begrenzerstufe
BIR vor dem Mitnahmeoszillator MO.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Mitnahmeoszillator für den Empfang frequenzmodulierter Wellen, dem ein Demodulator nachgeschaltet ist und der von einem Hochfrequenzsignal, dessen Frequenz ein Vielfaches der Oszillatorfrequenz beträgt, dergestalt mitgenommen wird, daß der durch additive Mischung des Signalstromes mit bestimmten Oberwellen des Oszillatorstromes gebildete Interferenzstrom, dessen Frequenz derjenigen des Oszillators gleich oder annähernd gleich ist, den Oszillatorkreis durchfließt und in Abhängigkeit von seiner Phasendifferenz gegenüber dem Oszillatorstrom eine elektronische Nachstimmung der Oszillatorfrequenz bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator so bemessen ist, daß er im überspannten Zustand arbeitet.
- 2. Mitnahmeoszillator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Triode als Oszillator und Mischer verwendet wird, deren Kathode für Wechselspannung an Masse liegt, an deren Steuergitter das Hochfrequenzsignal in Reihe mit der rückgekoppelten. Oszillatorspannung eingespeist wird und von deren Anode die mitgenommene Oszillatorfrequenz über einen Koppelkondensator abgenommen und zwecks Demodulation zu einem Diskriminator geleitet wird.
- 3. Mitnahmeoszillator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Mitnahmeoszillator eine Begrenzer- oder Regeleinrichtung geschaltet ist, die nur das Auftreten von Signalspannungswerten, welche einen höchstzulässigen, durch die Höhe der Oszillatoramplitude gegebenen Wert übersteigen, verhindert, während sie bei kleinen Signalspannungswerten nicht in Funktion tritt.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 546840, 580440; g5 britische Patentschrift Nr. 562993; »Funktechnik«, August 1952, S. 404;Pitsch, »Lehrbuch der Funkempfangstechnik«, 1948, S. 303 und 398;Barkhausen, »Elektronenröhren«, Bd. III, 1944, S. 32;Rothe—Kleen, »Elektronenröhren als End- und Senderverstärker«, Bd. IV, S. 92 bis 93;»Proc. IRE«, 1937, S. 614; und Dezember 1944, S. 730 und 731;»Electronics«, März 1951, S. 120 bis 125; und August 1944, S. 108 und in;Henney, »Radio Engineering Handbook«, 1950·, S. 520;»Electronics Manual for Radio Engineers«, 1949, no S. 598 bis 603.In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 864 274.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen® 709 612/6 6.67
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK16589A DE977600C (de) | 1952-12-24 | 1952-12-24 | Mitnahmeoszillator fuer den Empfang frequenzmodulierter Wellen |
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DEK16589A DE977600C (de) | 1952-12-24 | 1952-12-24 | Mitnahmeoszillator fuer den Empfang frequenzmodulierter Wellen |
Publications (1)
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DE977600C true DE977600C (de) | 1967-06-22 |
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ID=7214908
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DEK16589A Expired DE977600C (de) | 1952-12-24 | 1952-12-24 | Mitnahmeoszillator fuer den Empfang frequenzmodulierter Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE977600C (de) |
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- 1952-12-24 DE DEK16589A patent/DE977600C/de not_active Expired
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