DE702496C - Aperiodischer Antennenverstaerker - Google Patents

Aperiodischer Antennenverstaerker

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DE702496C
DE702496C DE1938S0131498 DES0131498D DE702496C DE 702496 C DE702496 C DE 702496C DE 1938S0131498 DE1938S0131498 DE 1938S0131498 DE S0131498 D DES0131498 D DE S0131498D DE 702496 C DE702496 C DE 702496C
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DE
Germany
Prior art keywords
negative feedback
amplifier
frequency range
antenna amplifier
frequencies
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Expired
Application number
DE1938S0131498
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Mennerich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Publication of DE702496C publication Critical patent/DE702496C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/34Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback
    • H03F1/36Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback in discharge-tube amplifiers

Description

  • Aperiodischer Antennenverstärker Die Antennenverstärker haben bekanntlich die Aufgabe, einen sehr großen Frequenzbereich, beispielsweise den Mittelwellen- und Langwellenrundfunkbereich, aperiodisch zu verstärken und den einzelnen Empfangsgeräten zuzuführen. Da der Antennenverstärker also gleichzeitig eine große Anzahl verschiedener Trägerfrequenzen, einschließlich der zugehörigen Seitenbänder, verstärkt, müssen sehr hohe Anforderungen hinsichtlich Linearität erfüllt werden, um eine gegenseitige Beeinflussung durch Zwischenmodulation zwischen den einzelnen Träger- und Seitenbandfrequenzen zu vermeiden.
  • Eine besondere Schwierigkeit ist dadurch gegeben, daß außer den Rundfunkwellen im Frequenzbereich zwischen 3oo und 5oo kHz andere Sendewellen vorhanden sind, die mit verhältnismäßig großer F-nergie senden und deren Empfang durch den Antennenverstärker im allgemeinen nicht erwünscht ist. Es handelt sich dabei vorwiegend um Telegraphiesender.
  • Infolge der großen Energie, mit der diese Frequenzen empfangen werden, besteht die Gefahr einer tlbersteuerung des Antennenverstärkers und damit einer Bildung von Oberwellen. Diese Oberwellen fallen aber in den Rundfunkwellenbereich hinein und stören damit empfindlich deren Empfang. Man hat schon versucht, durch Filterglieder, die im Eingangskreis des Antennenverstärkers vorgesehen sind, die unerwünschten Telegraphiesender abzusperren. Um dies jedoch ohne wesentliche Dämpfung der benachbarten Rundfunkfrequenzen durchführen zu können, sind verhältnismäßig selektive und dämpfungsarme und damit teure Filtermittel erforderlich. Außerdem ist es bei dicht benachbart liegenden Telegraphiesendern innerhalb des Frequenzbereiches von 3oo bis 5ookHz unter Umständen überhaupt nicht möglich, die Amplitude des betreffenden Senders so klein zu halten, daß eine Übersteuerung vermieden wird.
  • Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß der Antennenverstärker durch eine negative Rückkopplung über den gesamten zu übertragenden Frequenzbereich linearisiert und der Verstärkungsgrad durch selektive Ausbildung der negativen Rückkopplung für Frequenzen zwischen etwa 300 und 5oo kHz so weit herabgesetzt wird, daß eine Übersteuerung durch in diesem Frequenzbereich liegende Sender praktisch nicht möglich ist. Durch die Linearisierung der Kennlinie wird erreicht, daß durch die einfallenden Telegraphiefrequenzen innerhalb des Bereiches von 3oo bis Soo kHz irgendwelche Modulationserscheinungen nicht herbeigeführt werden können'. Die Kennlinie ist infolge der negativen Rückkopplung als praktisch geradlinig anzusehen.
  • Es sind Antennenyerstärker mit negativer Rückkopplung bekanntgeworden. Bei diesen wurde die Rückkopplungsspannung jedoch von einem Widerstand im gemeinsamen Teil der Anodenkreise einer Gegentaktschaltung abgegriffen, so daß durch die negative Rückkopplung eine Linearisierung nicht für alle Oberwellen herbeigeführt werden konnte. Auch das zweite Merkmal der Erfindung, nämlich die- Unterdrückung der Frequenzen zwischen 3oo und 5oo kHz durch entsprechend selektive Ausbildung der negativen Rückkopplung, fehlte der bekannten Schaltung. Bei dieser wurden vielmehr besondere Selektionskreise in den Eingangskreis des Antennenverstärkers geschaltet. Diese sollten unerwünschte Frequenzen von dem Verstärker fernhalten. Durch dieses Mittel kann aber die Gefahr des Auftretens unerwünschter Modulationsprödukte nicht verhindert werden. Durch die Vorselektionskreise werden zwar die Amplituden herabgesetzt und sind an sich nicht in der Lage, eine Übersteuerung herbei- j zuführen, jedoch zusammen mit den größeren Amplituden der übrigen Frequenzbereiche können auch die kleinen zu einer übersteuerung des Verstärkers führen. Es würde dann eine Modulation zwischen den durch den Übertrager zu übertragenden Frequenzen und den unerwünschten Frequenzen stattfinden. Wird dagegen gemäß der Erfindung die Herabsetzung der Amplituden der uner-, wünschten Frequenzen nicht durch Selektionsmittel im Eingangskreis sondern durch eine entsprechend frequenzabhängig ausgebildete negative Rückkopplung herb--igeführt, so wird für diese Frequenzen außer der starken Amplitudenherabsetzung auch eine ganz beträchtliche Linearisierung des Verstärker; herbeigeführt. Diese Linearisierung geht ir dem erwähnten Frequenzgebiet über die normale Linearisierung bei weitem hinaus uni hat zur Folge, daß auch bei großen Amplituden keine Modulation eintreten kann. Di< Frequenzen des unerwünschten Bereiche können zwar, sofern sie mit sehr großer Amplitude ankommen, nach entsprechender Schwächung durch die negative Rückkopplung über den Antennenverstärker verlaufen. Eine Modulation ist jedoch infolge der weit getriebenen Linearisierung ausgeschlossen.
  • Für die Durchführung des Erfindungsgedankens stehen an sich bekannte Mittel zur Verfügung. Es kann von der Spannungs-oder Stromgegenkopplung Gebrauch gemacht werden.
  • In der Fig. i ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens schematisch dargestellt. Der Antennenverstärker enthält die beiden Röhren hl und h., die über den Schwingkreis S1 und den Widerstand R3 miteinander gekoppelt sind. Bei E wird die Antenne und bei A der Verbraucherkreis, d. h. die Verbindungsleitung, angeschlossen. Die Ausgangsleistung des Verstärkers wird über einen Ausgangsübertrager auf den Verbraucherkreis übertragen. Der Ausgangsübertrager hat einen Abgriff, an dem die Spannung für die Gegenkopplung abgenommen und der Kathode von V1 zugeführt wird. Die Kathode ist über einen Schwingkreis S, und einen Widerstand R4 mit dem Bezugsnullpotential des Verstärkers verbunden. Durch entsprechende Bemessung der Schwingungskreise der Parallelwiderstände R1 und R. sowie der Serienwiderstände R3 und R4 läßt sich die Frequenzabhängigkeit des Verstärkungsgrades und der Linearität des Verstärkers erzielen.
  • In Fig. 2 ist die Abhängigkeit des Verstärkungsgrades s von der Frequenz f dargestellt. Die Kurve i gilt für den Fall, daß keine negative Rückkopplung angewendet wird. Die Bevorzugung des mittleren Frequenzbereiches ist eine Folge der selektiven Eigenschaften des Schwingungskreises S1. Die Kurve 2 entsteht, wenn eine negative Rückkopplung nur über einen Ohmschen Widerstand vorgenammen wird. Die Kurve 3 zeigt den gemäß der Erfindung angestrebten Verstärkungsverlauf, der durch die Beeinflussung; der Rückkopplung durch den Schwingungskreis S= herbeigeführt wird. Innerhalb eines b; stimmten Frequenzbereiches, vorzugsweise zwischen 300 und 5oo kHz, ist der Verstärkungsgrad beträchtlich herabgesetzt, so daß die eingangs erwähnten Nachteile nicht auftreten können.

Claims (1)

  1. PATrNTAN$hIZIJCII: Aperiodischer Antennenverstärker zur Verstärkung eines breiten Hochfrequenz-Bereiches mit negativer Rückkopplung, dadurch gekennzeichnet, daß die negative Rückkopplung den Verstärker über den gesamten zu übertragenden Frequenz- l Bereich linearisiert und daß der v kungsgrad durch selektive Ausbildt negativen Rückkopplung für Freq zwischen etwa 300 und Soo kHz s herabgesetzt ist, daß eine Überste durch in diesem Frequenzbereich 1i Sender praktisch nicht möglich ist.
DE1938S0131498 1938-03-31 1938-03-31 Aperiodischer Antennenverstaerker Expired DE702496C (de)

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DE (1) DE702496C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960475C (de) * 1956-01-22 1957-03-21 Hirschmann Radiotechnik Mehrstufiger Hochfrequenzverstaerker fuer wenigstens zwei getrennte Frequenzbaender
US3092783A (en) * 1958-07-30 1963-06-04 Krohn Hite Lab Inc Power amplifier

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960475C (de) * 1956-01-22 1957-03-21 Hirschmann Radiotechnik Mehrstufiger Hochfrequenzverstaerker fuer wenigstens zwei getrennte Frequenzbaender
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