DE480476C - Roehrenempfangsschaltung - Google Patents
RoehrenempfangsschaltungInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D1/00—Demodulation of amplitude-modulated oscillations
- H03D1/14—Demodulation of amplitude-modulated oscillations by means of non-linear elements having more than two poles
- H03D1/16—Demodulation of amplitude-modulated oscillations by means of non-linear elements having more than two poles of discharge tubes
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
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- H04B1/163—Special arrangements for the reduction of the damping of resonant circuits of receivers
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Description
Die Erfindung betrifft eineRöhrenempf angsschaltung
und bezweckt, eine Einrichtung zu schaffen, durch welche die Röhre empfindlicher
und mithin eine verstärkte Empfangswirkung erzielt wird.
Erfindungsgemäß wird zu diesem Zwecke in an sich bekannter Weise durch Abriegelung
des Gitters durch Kondensator eine Detektorwirkung herbeigeführt und gleichzeitig
der Anodenkreis auf den Gitterkreis zurückgekoppelt. Für den Anoden- und Gitterkreis
wird dabei durch eine Induktanz oder eine Kapazität ein gemeinschaftlicher Teil in der
Kopplung gebildet, und das anzeigende EIe-
ig ment wird unmittelbar in den Anodenkreis
geschaltet, wobei dieser auf die Frequenz der eintreffenden Ströme abgestimmt ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in Form einiger Ausführungsbeispiele zur Veranschaulichung
gebracht.
Abb. ι veranschaulicht ein Schaltungsschema, das die besten Leistungen ergibt und
bei welchem die verschiedenen Merkmale der Erfindung zum Ausdruck gebracht sind.
Abb. 2 zeigt die gleiche Anordnung wie Abb. i, nur sind der Rückkopplungstransformator
und mehrere Kondensatoren fortgelassen.
Abb. 3 zeigt eine Anordnung, bei welcher die Impedanzen fortgelassen sind, durch die
die Röhrenstromkreise außerhalb der Röhre selbst gekoppelt werden.
Abb. 4 veranschaulicht eine Anlage, in welcher die Induktanz, in diesem Falle die Induktanz
der Telephone, zur Erzeugung der elektromotorischen Kraft für die Einwirkung auf den abgestimmten Gitterstromkreis, angewendet
wird, wobei der Anodenstromkreis jedoch nicht abgestimmt ist.
Abb. 5 zeigt eine Anordnung, in welcher eine besondere Induktanz die der Telephone
in dem Teile der Verbindungen ersetzt, welcher beiden Stromkreisen angehört; die Telephone
befinden sich hier im Anodenstromkreis.
Abb. 6 stellt eine Anordnung dar, in welcher ein Rückkopplungstransformator zur Anwendung
kommt, dessen Primärwicklung in den Anodenstromkreis eingeschaltet ist.
In Abb. ι bezeichnet A die übliche geerdete
Antenne, die an die Primärwicklung P eines Transformators angeschlossen ist, dessen Se-
kundärwicklung 6" in der üblichen Weise mit
dem abgestimmten Gitterstromkreis verbunden ist. Dieser Stromkreis enthält eine Induktanz
L und, wie üblich, eine vorzugsweise im Nebenschluß angeordnete Kapazität C.
Zwischen der Induktanz L und dem Audion-Gitter G ist ein Kondensator C eingeschaltet,
um die Ladung aufzunehmen und zu halten, welche sich auf dem Gitter beim Eintreffen
ίο der Schwingungen anhäuft. Dieses Gitter liegt innerhalb des Audions im Anodenstromkreis,
und der Gitterstromkreis ist in dem Punkte 0 mit dem Anodenstromkreis verbunden,
so daß diese beiden Stromkreise zwisehen dem Gitter und diesem Punkte gekoppelt
sind. Zwischen dem Verbindungspunkt 0 und der Glühkathode des Audions sind die Telephonempfänger R und die Primärwicklung
eines Autotransformators T angeordnet. Der abgestimmte Gitterstromkreis ist, vom Verbindungspunkt 0 angefangen,
durch die Sekundärwicklung des Autotransformators, den Kondensator C2 und die
über die Sekundärwicklung 6" des Eingangstransformators
gehende Leitung vervollständigt; ein Kondensator Cö liegt im Nebenschluß
zu den Telephonen und der Sekundärwicklung des Autotransformators. Der Anodenstromkreis geht vom positiven Pol
einer Batterie durch die Induktanz L1 zu der Anode W und durch die beiden Stromkreisen
gemeinsamen Leitungen, einschließlich des Stromweges durch das Audion zur Glühkathode
F über den Telephonempfänger R und durch die Primärwicklung des Autotransformators
zurück zum negativen Pol der Batterie. Im Nebenschluß zur Induktanz L' ist
vorzugsweise ein Kondensator C3 angeordnet. Ein weiterer Kondensator C4 ist in einer Verbindungsleitung
der beiden Polklemmen der Batterie vorgesehen, um den Hochfrequenzschwingungen einen Weg von geringer Impedanz
zu bieten. Die Telephone R und der Autotransformator T sind überbrückt durch
+5 einen Kondensator C5, wodurch ein Weg für
die Hochfrequenzschwingungen im Gitterstromkreis geschaffen wird; die Telephone R
und die Primärwicklung des Autotransformators sind ebenfalls von einer Kapazität C6
überbrückt, wodurch ein Weg für die Hochfrequenzschwingungen im Anodenstromkreis
hergestellt wird. Es ist festgestellt worden, daß die Audioneinrichtung stabiler wird, sowie
weniger Neigung zeigt, als Hochfrequenzgenerator Schwingungen in den gekoppelten
Stromkreisen zu verursachen, wenn der abgestimmte Gitterstromkreis in der angegebenen
Weise geerdet wird. Sämtliche Teile des Apparates, welche mit einem schrägen Pfeil
versehen sind, sind für denkbar geringste Wertzunahmen im Stromkreis einstellbar; der
Kondensator O erhält vorzugsweise eine schrittweise Regelung. Mit einer derartigen
Gesamtanordnung ist man bei genauer Einstellung der Abstimmittel in der Lage, Signale,
welche bei der gewöhnlichen Audion-Schaltung kaum hörbar sind, in gewnüschtem Maße zu verstärken.
Aus Abb. 2 der Zeichnung, die eine Vereinfachung der wesentlichsten Teile der Vorrichtung
zur Darstellung bringt, sind der Autotransformator T und die Kondensatoren
C2, C8, C5 und C6 fortgelassen. In diesem Falle wird durch die Kapazität der
Telephonschnüre ein Weg für die Hochfrequenzschwingungen geschaffen.
Die Wirkung der Abstimmung des Anodenstromkreises auf die empfangenen Hochfrequenzschwingungen
wird am besten aus Abb. 3 ersichtlich. Bei der gewöhnlichen Audionschaltung wird die Anode W in bezug
auf die Glühkathode F ständig auf dem gleichen Potential gehalten und bildet eine Fläche
von positivem Potential innerhalb des Audions mit der ständigen Neigung, Elektronen
aufzusaugen. Wenn der Anodenstromkreis gemäß der Erfindung auf Resonanz eingestellt wird, so erzeugen die Empfangsschwingungen im Gitterstromkreis entsprechende
Schwingungen im Anodenstromkreis, so daß eine negative Ladung des Gitters von einer Vergrößerung des Potentials der
Anode begleitet ist, während eine positive Ladung des Gitters eine Verringerung des
Anodenpotentials im Gefolge hat. Die Aufsaugung von Elektronen-durch das Gitter und
die Ladung des Kondensators C findet nur statt, wenn das Potential des Gitters hinsichtlich
des Potentials der Glühkathode positiv ist. Während solcher Perioden wird das Potential der Anode in bezug auf das der
Glühkathode verringert, wobei auch ihre Aufsaugung von Elektronen verringert und diejenige
seitens des Gitters erhöht wird. Die durch die Aufsaugung am Gitter bewirkte Ladung im Kondensator C bleibt aufrechterhalten
und bildet eine wirkungsvolle gegenelektromotorische Kraft im Anodenstromkreis, die den Strom in den Telephonen vermindert.
Bei jedem folgenden Wellenzug wiederholt sich diese Wirkung. Allem Anscheine nach wird die volle Kondensatorladung
nicht sofort von der ersten Welle eines Wellenzuges bewirkt, sondern vielmehr allmählich
während des ersten Teils eines Wellenzuges; und infolge des großen Widerstandes des Entladungsweges des Kondensators
C überdauert diese Ladung die Zeitdauer eines Wellenzuges.
In Abb. 4 ist die Wirkung der Induktanz des Telephons veranschaulicht, das in den
Anodenstromkreis eingeschaltet und in der
vorher beschriebenen Weise mit dem Gitterstromkreis in Beziehung gebracht ist. Die
Verringerung des durch die Telephone gehenden Stromes, verursacht durch die Empfangsschwingungen,
erzeugt eine elektromotorische Kraft zwischen den Klemmen der Telephone R, welche die gleiche Richtung besitzt
wie die elektromotorische Kraft der Batterie, und weil die Telephone in jenem Verbindungsteil
angeordnet sind, welcher beiden Stromkreisen angehört, so wird diese elektromotorische
Kraft auf den abgestimmten Gitterstromkreis wirksam und lädt den Kondensator C in dem gleichen Sinne auf, in
welchem die von der Glühkathode zum Gitter fließenden Elektronen diesen Kondensator
aufladen. Durch Versuche ist festgestellt, daß bei der Einrichtung gemäß Abb. 4 die
Stärke der übermittelten Signale zwar bedeutend erhöht wird, es werden jedoch noch
bessere Wirkungen durch Vereinigung der Anordnungen nach Abb. 3 und 4 zur Anordnung
nach Abb. 2 erzielt. Bei dieser letzteren wird ein Autotransformator L an Stelle des
Eingangstransformators P, S verwendet, und sowohl in Abb. 2 als auch in Abb. 4 bietet
die Kapazität der Telephonschnüre den Hochfrequenzschwingungen einen Weg von niedrigem Gesamtwiderstand für das Vorbeigehen
an der Induktanz der Telephone. Wie leicht festzustellen ist, gehört diese Kapazität
der Telephonschnüre in Abb. 2 und 4 sowie die Kapazität CB in Abb. .5 und schließlich
die verteilte Kapazität der Transformatoren in Abb. 1 und 6 in jedem Falle sowohl dem
= Gitter- als auch dem Anodenstromkreis an und bildet gewissermaßen eine elektrostatische
Kopplung, welche die Übertragung der Energie vom Anoden- zum Gitterstromkreis erleichtert und die Wirkung der Hochfrequenzpulsationen
im Anodenstromkreis auf das Gitter erhöht. Diese Wirkung findet statt, gleichgültig ob der Anodenstromkreis
abgestimmt ist oder nicht, doch wird die Energieübertragung durch gleiches Abstimmen
der beiden Stromkreise selbstredend erhöht. Es ist jedoch festgestellt worden, daß
die vorteilhafte Wirkung noch weiter dadurch erhöht werden kann, daß ein Autotransformator
T (Abb. 1) eingeschaltet wird, um die Wirkung der elektromotorischen Kraft,
die sich zufolge der Stromverringerung in den Telephonempfängern ergibt, zu erhöhen.
Die Induktanz der Primärwicklung des Transformators kommt noch hinzu und erhöht die
Wirkung der Induktanz der Telephone; neben dieser Erhöhung geht aber auch eine Umwandlung der elektromotorischen Kraft in
der Primärwicklung in eine höhere elektromotorische Kraft im abgestimmten Gitterstromkreis
vor sich. Es ist festgestellt, daß ein Transformationsverhältnis 2 : 1 in den
meisten Fällen hinreichend ist, wenn die Induktanz der Primärwicklung gleich ist der
Induktanz der Telephone, da ein größeres Verhältnis das Audion zu einem Hochfrequenzgenerator
umgestaltet, der störende Schwingungen im Gitter- und im Anodenstromkreis verursacht. Der Kondensator C5
läßt die Hochfrequenzschwingungen im Gitter-Stromkreis an den Telephonen und dem Autotransformator
T, und der Kondensator C" die Schwingungen im Anodenstromkreis an den
Telephonen und der Primärwicklung des Autotransformators vorbeigehen. Wenn die Kapazität der Telephonschnüre jedoch das
Vorbeigehen der Schwingungen an den Telephonen und Kondensatoren C5 und C6 gestattet,
bewirken diese nur das Vorbeigehen der Schwingungen an dem Transformator. Die Regelung der verschiedenen Reaktanzen, um
die beiden Stromkreise gegenseitig abzustimmen, sowie die Einstellung des regelbaren
Widerstandes X, um die richtige Temperatur der Glühkathode zu erhalten, ist leicht zu bewirken.
Das Leistungsvermögen des Transformators ist so einzustellen, daß ein Maximum der Lautstärke zu erreichen ist, ohne
das Aüdion zur Erzeugung von Schwingungen zu veranlassen. Der Kondensator C5 hat die
zusätzliche Wirkung, das Audion zu befähigen, größeren Potentialschwankungen des
Gitters G und der Anode W zu widerstehen, ohne dabei in den Zustand der Schwingungserzeugung
zu geraten. Besonders, wenn mit langen Wellen gearbeitet wird, empfiehlt es sich, diesen Kondensator in jedem Falle anzuwenden.
Schließlich ist festgestellt worden, daß durch die Einschaltung des Kondensators
C2 an der Stelle, wie in Abb. 1 angedeutet, d. h. zwischen dem Autotransformator
und der Sekundärwicklung S, die Beseitigung von summenden Geräuschen in den
Telephonen erzielt wird.
Aus dem Angeführten geht hervor, daß die Induktanz der Telephone als Quelle der
elektromotorischen Kraft ausgenützt werden kann durch Einsetzen der Telephone in dem
gemeinsamen Teil der beiden Stromkreise, wie in den Abb. 1, 2 und 4 gezeigt ist; dieselbe
Wirkung wird durch Anordnung der Telephone in dem Anodenstromkreis, wie in Abb. 5 gezeigt ist, und durch Einschalten
einer geeigneten Induktanz L2 in den gemeinschaftlichen Teil der beiden Stromkreise erreicht.
Ferner kann die vorteilhafte Wirkung einer so angeordneten Induktanz durch alleinige Verwendung der Primärwicklung
eines Transformators erhalten werden, wie in Abb. 6 gezeigt ist. In diesem Falle ist an
Stelle des Autotransformators ein Zweispulentransformator gezeigt, bei welchem die
Stromschwankungen in der Primärwicklung Potentialschwankungen in der Sekundärwicklung
verursachen, welchen jeder Wert gegeben werden kann durch entsprechende Wahl des Transformationsverhältnisses.
Obwohl der Zweck des Transformators in der Verstärkung der Wirkung der elektromotorischen
Kraft in der Induktanz besteht, könnte bei Vergrößerung dieser Induktanz ίο der Transformator fortgelassen werden, auch
könnten einige Vereinfachungen der ganzen Anlage durch Verwendung von Telephonempfängern
von besonders hoher Induktanz und Anordnung derselben, wie in Abb. 2 gezeigt, ohne jeden Transformator erzielt
werden.
Der Zweck des Kondensators C3 in Abb. 1 besteht darin, zu ermöglichen, den Anodenstromkreis
zum Mitschwingen mit dem Gitterao Stromkreis zu bringen, wenn lange Wellen aufgenommen werden sollen. Die Kapazität
des Audions und die verteilte Kapazität der Induktanz JJ sind derart bemessen, daß bei
entsprechenden Induktanzwerten im Anoden-Stromkreis bis zu 2 000 m Wellenlänge Resonanz
erhalten werden kann. Für längere Wellen als 2 000 m kann im Anodenstromkreise zwar Resonanz ohne parallelen Kondensator
erhalten werden, jedoch nur durch ungewöhnliches Vergrößern der Induktanz L'.
Zwecks Vervollständigung der Erklärung der Erfindung und um ihre praktische Verwendung
zu veranschaulichen, werden im nachstehenden die Werte der Konstanten angegeben, welche bei einer Wellenlänge von
ι 800 m zufriedenstellende Leistungen ergeben haben, wobei eine Antenne von der
Kapazität 0,0012 Mikrofarad und das bekannte Audion »McCandless« verwendet
wurden. Die Induktanz der Primärwicklung P betrug 760 Mikrohenris, und die kombinierte
Induktion der Sekundärwicklung S und der Spule L betrug 3 660 Mikrohenris. Die
Kapazität von C war ungefähr 0,00025 Mikrofarad, die Kapazität von C2 0,01 Mikrofarad
und diejenige von C4 2 Mikrofarad. Die Werte von C und JJ sind voneinander
sehr abhängig und ferner von der Amplitude der Empfangsschwingungen wie auch von der
Einrichtung des Audions. Diese beiden sind die wichtigsten Elemente, auf welche der
Telegraphist sich verlassen kann, um das System zwecks Erzielung der besten Leistungen
beim Empfangen der Signale einer besonderen Station einzustellen. Der Wert von L' wird in der Nähe von 10 000 Mikrohenris
zu suchen sein, und derjenige von C zwischen 0,00003 und 0,0001 Mikrofarad.
Die Batterie und der Widerstand X sind die gleichen wie bei dem normalen Audionsatz.
Die Art der Abstimmung dieses Satzes besteht darin, JJ abzuschalten, C auf 0,00005
Mikrofarad einzustellen und dann P, S, L und C zu regeln wie bei dem gewöhnlichen
Audionsatz, bis die Signale am stärksten sind. Die Induktanz L' wird dann allmählich eingeschaltet,
wobei die Stärke der Signale um ein Vielfaches erhöht wird, bis ein Punkt erreicht
wird, bei welchem die Signale ihre Klarheit verlieren und nunmehr ein lautes Zischen im Hörer vernehmbar wird. Dies ist
sodann ein Beweis dafür, daß das Audion Hochfrequenzschwingungen in dem Anoden- und in dem Gitterstromkreis erzeugt, so daß
man die Induktion JJ etwas unterhalb dem Punkte einstellt, bei welchem sich dies ereignet.
Wenn kein Zischen beim Vergrößern von L' gehört wird und die Signale eine
Maximalstärke besitzen und sodann abzufallen beginnen, so muß L' auf den Punkt der
Maximalstärke der Signale eingestellt werden, während C bis knapp unter den Punkt zu
vergrößern ist, bei welchem sich das Zischen ereignet. Unter diesen Bedingungen wird die
Vergrößerung von C von einem Anschwellen der Stärke der Signale begleitet sein; die
Maximalstärke wird in jedem Falle etwas unterhalb dem Punkte erreicht werden, bei
welchem das Audion als Erzeuger von Hochfrequenzschwingungen zu wirken beginnt.
Es ist schließlich festgestellt worden, daß die erforderliche Kapazität für das Vorbeigehenlassen
der Schwingungen an der Induktanz, die den beiden Stromkreisen angehört, und an dem Transformator, wenn ein
solcher verwendet wird, verhältnismäßig gering ist; und wenn die Telephonempfänger als
Induktanz in diesem Sinne verwendet werden, so ist die Kapazität der Telephonschnüre hinreichend.
Bei größeren Wellenlängen jedoch, wenn es sich als erforderlich herausstellt, die
Induktanzen L und L' zu vergrößern, beginnt das Audion unbeständig zu werden; durch
Verwendung einer verhältnismäßig größeren Kapazität Q kann die Stabilität wieder hergestellt
werden. So z. B. kommt bei Wellenlängen von 4 000 bis 7 500 m eine Kapazität C5 von 0,001 bis 0,003 Mikrofarad in
Betracht.
Claims (4)
1. Röhrenempfangsschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise durch Abriegelung des Gitters durch Kondensator eine Detektorwirkung herbeigeführt
und gleichzeitig der Anodenkreis auf den Gitterkreis zurückgekoppelt wird.
2. Röhrenempfangsschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Rückkopplung durch eine Induktanz oder eine Kapazität ein gemeinschaftlicher
Teil für den Anoden- und Gitterkreis gebildet ist.
3. Röhrenempfangsschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
das anzeigende Element (Telephon) unmittelbar in den Anodenkreis geschaltet ist.
4. Röhrenempfangsschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anodenkreis auf die Empfangsfrequenz abgestimmt ist.
Hierzu t Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| US147042XA | 1913-10-29 | 1913-10-29 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE480476C true DE480476C (de) | 1929-08-03 |
Family
ID=21767170
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEA33073D Expired DE480476C (de) | 1913-10-29 | 1920-02-29 | Roehrenempfangsschaltung |
Country Status (3)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE480476C (de) |
| GB (1) | GB147042A (de) |
| NL (1) | NL7398C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US3084292A (en) * | 1959-05-08 | 1963-04-02 | Hunt Seymour | Linear detector circuit and method of operation |
-
0
- NL NL7398D patent/NL7398C/xx active
-
1920
- 1920-02-29 DE DEA33073D patent/DE480476C/de not_active Expired
- 1920-07-06 GB GB18998/20A patent/GB147042A/en not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US3084292A (en) * | 1959-05-08 | 1963-04-02 | Hunt Seymour | Linear detector circuit and method of operation |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| GB147042A (en) | 1922-01-06 |
| NL7398C (de) |
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