DE617160C - Anordnung zur Aussendung modulierter hochfrequenter Wellen - Google Patents

Anordnung zur Aussendung modulierter hochfrequenter Wellen

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DE617160C
DE617160C DER81142D DER0081142D DE617160C DE 617160 C DE617160 C DE 617160C DE R81142 D DER81142 D DE R81142D DE R0081142 D DER0081142 D DE R0081142D DE 617160 C DE617160 C DE 617160C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/38Transceivers, i.e. devices in which transmitter and receiver form a structural unit and in which at least one part is used for functions of transmitting and receiving
    • H04B1/40Circuits
    • H04B1/54Circuits using the same frequency for two directions of communication
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C1/00Amplitude modulation
    • H03C1/62Modulators in which amplitude of carrier component in output is dependent upon strength of modulating signal, e.g. no carrier output when no modulating signal is present

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Description

In der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Anordnung zur Aussendung modulierter hochfrequenter Wellen, bei der die Amplitude der Trägerschwingungen in Abhängigkeit von den Modulationsamplituden geregelt wird.
Es sind Schaltungen bekannt, bei denen im Gitterkreis einer Senderendstufe eine Widerstandskondensatorkombination liegt. Der bei Gittergleichrichtung an dieser Kombination auftretende Spannungsabfall wird dazu benutzt, die Lage des Arbeitspunktes der betreffenden Röhre in Abhängigkeit von den Amplituden imi Gitterkreis zu verändern.
In der vorliegenden Erfindung wird von einer ähnlichen Schaltung Gebrauch gemacht, sie bildet aber nicht in irgendeiner Modifikation den Gegenstand der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode der Modulatorröhre mit der Kathode und die Anode der Modulatorröhre mit einem Hilfsgitter, insbesondere dem Schirmgitter, der Senderöhre direkt verbunden ist und daß im Anodenkreis der Modulatorröhre ein Ohmscher Widerstand und im Gitterkreis eine Widerstandskondensatorkombination liegt, welche so bemessen ist, daß sie Veränderungen des inneren Widerstandes der Modulatorröhre in Abhängigkeit von den mittleren Modulationsatnplituden bewirkt.
Die Schaltung hat den Vorteil, daß die Amplitude der Trägerfrequenz immer der Amplitude der Modulationsschwingungen angepaßt ist. Die damit verbundene Ersparnis an Anodenenergie ist bedeutend.
Zum Verständnis der Beschreibungseinzelheiten soll die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltung kurz erläutert werden.
Der innere Widerstand einer Modulationsverstärkerröhre 2 wird in bekannter .Weise mit Hilfe einer Widerstandskondensatorkombination R2, 34 in Abhängigkeit von den der Quelle M abgenommenen Modulationsschwingungen geregelt. In Reihe mit der Hauptentladungsstrecke der Röhre 2 liegt im Anodenkreis ein Ohmscher Widerstand 7. Das Widerstandsverhältnis des aus Röhre 2 und Widerstand 7 gebildeten Spannungsteilers ist, soweit es den Röhrenwiderstand betrifft, veränderbar.
Treffen Modulationsschwingungen im Gitterkreis der Röhre 2 ein, so erhöht diese ihren Innenwiderstand, damit wird der Anodenstrom und zugleich der Spannungsabfall am Widerstand 7 geringer. Mit anderen Worten gesagt^ die mittlere Gleichspannung zwischen Kathode und Anode steigt an.
Die Anode der Modulatorröhre ist direkt mit einem Gitter, z. B. dem Schirmgitter, der Hochfrequenzgeneratorröhre ι verbunden. Da die Kathoden beider Röhren galvanisch verbunden sind, so wächst automatisch mit größer werdenden Modulationsamplituden die Sfchirmgitterspannung der Hochfrequenzröhre. Dies hat zur Folge, daß die Kennlinie der Röhre ι nach Maßgabe des Schirmgitterdurchgriffes derart verschoben wird, daß größeren .Schirmgitterspannungen eine grö-• ßere Verstärkung und ein größerer Anodenstrom entspricht. Werden die Modulationsamplituden kleiner, so hat dies umgekehrt eine Verringerung der Trägeramplitude zur Folge. In dem Schaltbild ist ι die Generatorröhre, 2 ein Modulationsfrequenzverstärker. Die Anodenspannung wird der Röhre 1 über den Schwingkreis 3, bestehend aus der Induktanz 15 und dem Drehkondensator 13, von einer Gleichstromquelle 4 zugeführt, die gleichfalls die Anode'5 der Röhre 2 über einen Widerstand/ speist. 90 ist eine Sammelschiene. Der Gleichstrom, von 4 wird durch die Induktanzen und Kondensatoren 14, 13,. 12 abgeglättet. Mit dem Schwingkreis 3 ist die Antenne 17 durch die Spule 18 gekoppelt. Als frequenzbestimmendes Element ist eine lange Leitung 19 vorgesehen, die durch einen Blokkierungskondensator 20 mit dem Steuergitter 21 der Senderöhre 1 an einem Ende und mit der Antennenspule 18 am anderen Ende kapazitiv gekoppelt ist.
Wenn die Leitung, die die Anode mit dem Steuergitter verbindet, einem ungeraden Vielfachen der halben Wellenlänge äquivalent gemacht wird, so verursacht eine Spannungsänderung an der Anode eine entsprechende Spannungsänderung .am Steuergitter, Zwisehen diesen beiden Änderungen besteht eine Phasendifferenz von i8o°. Hieraus ergibt sich bei der gewählten Wellenlänge eine Rückkopplung, durch die Schwingungen bei konstanter Frequenz aufrechterhalten werden. Bei der Bestimmung der elektrischen Länge der Leitung zwischen den Elektroden muß die Phasenänderung in den Kondensatoren und induktiven Kopplungen, die mit der Leitung in Reihe sind, in Betracht gezogen werden. Beispielsweise enthält die Leitung den Kondensator 2O) den Leitungsdraht 19 und 18 und die Kopplung zwischen 18 und ig. Die Gesamtsumme der elektrischen Länge dieser Leitung" soll gleich einem ungeraden Vielfachen einer halben Wellenlänge sein. Die Schwingungserzeugung der Rohre I wird durch ein Variometer 23 geregelt. Die Vorspannung für das Steuergitter 21 von 1 erhält man durch Gittergleichrichtung über, den So Widerstand R] der über einen zweiten Widerstand R1 zwischen Heizfaden 11 · und Steuergitter 21 der Röhre 1 geschaltet ist. Der WiderstandR1 hat einen solchen Wert, daß ein Kurzschließen der Hochfrequenz in dem Steuergitterkathodenkreis über den Kondensator 26 vermieden wird. Der Widerstand R spannt das Steuergitter von 1 auf denjenigen Punkt vor, der am besten für die Schwingungserzeugung geeignet ist.
Die in Röhre 1 erzeugten hochfrequenten Schwingungen werden mit Hilfe des Schirmgitters 27, welches direkt mit der Anode 5 der Röhre 2 verbunden ist, moduliert und in der Amplitude geregelt. M ist das Mikrophon mit dem Transformator 29, .30, 31, dessen Sekundärwicklung 29 über einen Vorspannwiderstand R2 zwischen Steuergitter 28 und Heizfaden 32 von 2 geschaltet ist. Wenn das Mikrophon nicht besprochen wird, besitzt das Steuergitter von 2 Kathodenpotential. In diesem Falle hat die Röhre 2 einen geringen Innenwiderstand, wodurch dem parallel liegenden Schirmgitter 27 der Röhre 1 eine geringe Spannung zugeführt wird und infolgedessen die Ausgangsenergie von 1 klein bleibt. Wenn das Mikrophon besprochen wird, verursacht die Gittergleichrichterwirkung in 2 das Fließen eines Gleichstromes durch den Widerstand Rs. Der Spannungsabfall an R2, welcher der aufgedrückten Modülationsamplitude proportional ist, wird dem Steuergitter von 2 zugeführt. Diese negative Vorspannung erhöht die durchschnittliche Schirmgitterspannung" von ι und veranlaßt, daß die Amplituden der modulierten Welle anwachsen. Gleichzeitig kann diese Vorspannung an R2 zur Regelung des Verstärkungsgrades des Empfängers dienen, der auf der rechten Hälfte der Zeichnung dargestellt ist.
Dieser Empfänger enthält eine Antenne 50, die durch eine Spule 51 mit der Sammelschiene 90 verbunden ist. Diese Spule bildet die Primärwicklung des Transformators, dessen Sekundärwicklung 52 zwischen Steuergitter S3 und Kathode 54 des ersten Hochfrequenzve.rstärkers 56 liegt. Zwischen 51 und 52 liegt ein an die Sammelschiene 90 angeschlossener elektrostatischer Schirm 55.
Der Ausgangskreis des Verstärkerrohres 56 enthält eine Induktanz 57 mit Kondensator 58 und ist über einen Widerstand όο mit der Stromquelle. 4 verbunden. Die Anode 59 von 56 ist über einen Kondensator 61 mit dem Gitter eines zweiten Verstärkers 63 verbunden, dem die Vorspannung über eine Impedanz 62 zugeführt wird.
Ein Widerstand 68 ist an die Gleiehstromleirung angeschlossen, dessen eine Klemme mit dem Niederspannungsende des Widerstandes 60 verbunden ist und der also eine Überlastung der Filter usw. verhüten soll, falls die Röhren ι und 2 nicht eingeschaltet
sind. Der Kondensator 69 dient zur Ausfilterung von Sendehochfrequenz, die evtl. in den Empfänger gelangen könnte. Der Gitterkreis der Hochfrequenzverstärker an der Empfangsseite wird vervollständigt durch eine Batterie 163, Leitung 164, Widerstand R2 und von dort über die Sammelschiene 90 zu den Kathoden.
Die Eingangswicklung 52 des Verstärkers 56 und die Spule 62 des Verstärkers 63 sind über die Batterie 163 mit dem Widerstand R2 des Senders T verbunden.
Wenn die Senderöhre 1 nicht durch die Sprachfrequenzen moduliert wird, hat das Schirmgitter 27 eine kleine Spannung, so daß keine oder nur eine geringe Trägerfrequenz übertragen wird. Der Spannungsabfall am Widerstand .R2 ist klein; die Batterie 163 liefert den Steuergittern von 56 und 61 eine
ao negative Vorspannung, derart, daß der Verstärkungsfaktor der . Empfangsverstärker hoch ist, wenn Signale empfangen werden.
Wenn das Mikrophon besprochen wird, so verursachen die Sprachmodulationsströme im Gitterkreis von 2 das Fließen eines verhältnismäßig starken Gleichstromes durch den Widerstand R2, was einen Spannungsabfall an R2 zur Folge hat. Dieser Spannungsabfall addiert sich zu der durch 163 gelieferten Spannung und hält die Steuergitter der Empfangsverstärker gegenüber ihren Kathoden auf einer negativen Spannung, wodurch der Empfang bzw. die Verstärkung von Signalen verhindert wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Anordnung zur Aussendung modulierter hochfrequenter Wellen mit Regelung der Trägeramplitude, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode der Modulatofröhre (2) mit der Kathode und die Anode der Modulatorröhre mit einem Gitter, insbesondere dem Schirmgitter, der Senderöhre (1) direkt verbunden ist und daß im Anodenkreis der Modulatorröhre ein Ohmscher Widerstand (7) und im Gitterkreis eine Widerstandskondensator- kombination (R2, 34) liegt, welche so bemessen ist, daß sie Veränderungen des inneren Widerstandes der Modulatorröhre in Abhängigkeit von den mittleren Modulationsamplituden bewirkt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Kondensator (34) überbrückte Widerstand 5s (R2) im Gitterkreis der Modulatorröhre (2) in Serie mit dem zwecks Zuführung der Niederfrequenzmodulationsströme vorgesehenen Kopplungstransformator angeordnet ist. go
  3. 3. Anordnung zum Gegensprechen unter Verwendung einer Senderschaltung nach Anspruch 1, bei der am Sendeort für. die Zwecke des Gegensprechens ein in seiner Empfindlichkeit in Abhängigkeit von den Sendeschwingungen gesteuerter Empfänger vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsabfall an dem von dem Kondensator überbrückten Widerstand im Gitterkreis der Modulationsverstärkerröhre zwecks Empfindlichkeitsregelung der Verstärkeranordnung des Empfängers zugeführt wird, derart, daß die Empfindlichkeit des Empfängers zugleich mit dem Auftreten von Modulationsströmen herabgesetzt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DER81142D 1930-04-08 1931-03-27 Anordnung zur Aussendung modulierter hochfrequenter Wellen Expired DE617160C (de)

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