DE658611C - Tastschaltung fuer Hochfrequenzsender - Google Patents

Tastschaltung fuer Hochfrequenzsender

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DE658611C
DE658611C DER95381D DER0095381D DE658611C DE 658611 C DE658611 C DE 658611C DE R95381 D DER95381 D DE R95381D DE R0095381 D DER0095381 D DE R0095381D DE 658611 C DE658611 C DE 658611C
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DER95381D
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/02Amplitude-modulated carrier systems, e.g. using on-off keying; Single sideband or vestigial sideband modulation
    • H04L27/04Modulator circuits; Transmitter circuits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Amplifiers (AREA)
  • Transmitters (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Tastschaltung für Radiosender und insbesondere eine solche Vorrichtung, die nicht nur an die Stelle von manuellen oder mechanischen Relais treten kann, sondern auch in automatischen Tastsystemen hoher Geschwindigkeit verwendet werden kann, etwa in Systemen, die mit Lochstreifen arbeiten, in Systemen zur Faksimileübertragung und in anderen Systemen hoher Geschwindigkeit, bei denen die Verwendung von Vakuumröhrenrelais wesentlich ist.
Beim Tasten eines Senders moduliert man bisher gewöhnlich den Träger auf eine von folgenden zwei Arten:
Nach der einen Art wird die Tastung in dem Anodenkreis vorgenommen und durch einen Absorptionskreis die Belastung am Oszillator konstant gehalten, gleichgültig, ob die Taste offen oder geschlossen ist. Dieses System hat den Nachteil, daß die an einem Sender bei einer gegebenen Anodenspannung zur Verfügung stehende Leistung nicht genügend ausgenutzt wird. Nach dem zweiten System wird die Tastung an dem Gitter von einer oder mehreren Verstärkerröhren vorgenommen. Dieses erfordert gewöhnlich eine besonders hohe Spannungsquelle.
Bekanntlich müssen gewisse Vorsichtsmaßregeln getroffen werden, um die Frequenz eines Oszillators konstant zu halten, entweder um breite Änderungen der Oszillatorbelastung zu vermeiden oder den Kreis sonst so zu bemessen, daß die Frequenz unabhängig von der Belastung stabilisiert wird. Dieses letztere ist nicht leicht, und demgemäß besteht die Erfindung u. a. in der Schaffung eines Tastsystemes, bei der der Oszillator eine gleichmäßige und unveränderliche Belastung hat, gleichgültig, ob ein Zeichensignal oder ein Pausensignal gesendet wird.
Gemäß der Erfindung wird die zur Tastung einer Stufe benötigte Sperrspannung einem in den Tastpausen die Hochfrequenzlast aufnehmenden, an die vorhergehende dauernd arbeitende Stufe angekoppelten Gleichrichterkreis entnommen und der Gleichrichterkreis getastet.
Es ist eine Modulationsschaltung bekannt, bei der von einer Hochfrequenzstufe Hochfrequenzenergie entnommen, einem im Takt der Modulation gesteuerten Gleichrichter zugeführt und die hierbei entstehende Gleichspannung zur zusätzlichen Modulation derselben Hochfre- · quenzstufe verwendet wird. Es handelt sich hierbei also um eine Kombination einer Absorptionsmodulation mit der Modulation in einer Röhre. Gegenüber der Erfindung wird keinerlei Lastausgleich bewirkt. Die durch den Absorptionskreis verursachten Lastschwankungen
werden vielmehr noch durch die AJodulationsspannung der Röhre vergrößert. Schaltungsmäßig besteht der wesentliche Unterschied zwischen dem Bekannten und der Erfindung; darin, daß die Ankopplung der Gleichrichteranordnung erfindungsgemäß an die der getasteten Röhrenstufe vorangehende Röhrenstufe erfolgt," so daß diese Vorstufe frei von Lastschwankungen ist.
to Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf der Zeichnung schaltbiidmäßig dargestellt, und zwar ist in Abb. 2 -statt der beiden getrennten Belastungsröhren eine Doppelröhre benutzt.
Abb. ι zeigt einen Teil einer Senderschaltung mit der Schwingungsquelle 1 und einer beliebigen Anzahl von Verstärkerstufen für den Träger. Die Röhre 3 möge eine dieser Stufen bilden. Die Anode dieser Röhre ist mit 21, die Kathode mit 11 und das Gitter mit 5 bezeichnet. Sie wird dadurch gesteuert, daß die Schwingungen in der üblichen Weise ihrem Gitter 5 durch einen Kondensator 7 zugeführt werden. Dieses Gitter wird von der Batterie 9 oder erforderlichenfalls durch einen Widerstand vorgespannt. Der Ausgangskreis dieser Röhre enthält den Überbrückungskondensator 13 und den Schwingkreis mit verstellbarem Kondensator 15, überbrückt durch die Primärwicklung 17 des Transformators 19. 23 ist die Anodenspannungsquelle. Von einer Anzapfung 25 an der Primärspule 17 führt eine Verbindung über den Kondensator 27 zu dem Gitter 29 einer Röhre 31, deren Kathode mit 59, Gitter mit 29 und Anode mit 61 bezeichnet ist. Die Sekundärwicklung 33 ist mit den beiden Anoden 35 einer Gegentakthilfsstufe 37 verbunden, die zur Lieferung der Tastsignale dient. Die Röhren 37 enthalten außerdem die Kathoden 39 und die Gitter 41, erstere vorzugsweise geerdet und ^letztere in normaler Weise durch Erdung über einen Widerstand 43 vorgespannt. Die Gitter 41 sind parallel mit der Taste 45 verbunden. Durch Schließung der Taste werden die Gitter mehr negativ gemacht, als sie bei geöffneter Taste sind. Dieses wird dadurch erreicht, daß die eine Klemme der Taste mit der negativen Seite einer Spannungsquelle 47 verbunden ist, die durch ein Potentiometer 49 überbrückt ist, das in einem Zwischenpunkt 48 geerdet ist. Wenn der Teil 51 des Potentiometers einen kleineren Widerstand besitzt als Widerstand 43, dann werden offenbar die Röhren. 37 dadurch gesperrt, daß ihre Gitter 41 stark negativ werden, wenn die Taste geschlossen ist.
Zu beachten ist, daß die einzige Anodenspannungsquelle in der Spannung besteht, die in der Sekundärwicklung 33 durch den Strom im Schwingungskreis 15 bis 17 induziert wird. Die Röhren 37 absorbieren bei geöffneter Taste eine bestimmte Energiemenge aus dem Verstärker 3 entsprechend dem Anodenstrom, der infolge der normalen Vorspannung der Gitter 41 und der Impedanz des verbleibenden Teiles des »Kreises fließt, der besteht aus: Mittelanzapfung 6g 53 an der Sekundärspule 33, Drossel 55 und entweder Gitterkathodenimpedanz der Röhre 31 oder, parallel damit, Gitterwiderstand 57, der mit Erde und mit der Kathode 59 verbunden ist.
Wegen der Drossel 55 fließt im wesentlichen nur ein gleichgerichteter Strom durch den soeben beschriebenen Kreis, der das Gitter 29 so negativ vorspannt, daß die Röhre bei geöffneter Taste gesperrt ist.
Angenommen nun, die Taste 45 wird geschlossen, so werden die Gitter 41 so weit negativ vorgespannt, daß die Röhren 37 gesperrt werden, und es wird daher die Sekundärwicklung 33 geöffnet. Infolgedessen wird nicht mehr gleichgerichtete Energie von der Anzapfung 53 abgenommen, um das Gitter 29 negativ zu halten, vielmehr wird letzteres durch den Gitterwiderstand 57 auf seine normale Vorspannung gebracht, worauf eine kontinuierliche Schwingung dem Gitter 29 über den Verstärker 3 und dem Kondensator 27 zugeführt wird. Unter diesen Bedingungen wird die Röhre 31 in der üblichen Weise verstärken und der Träger ihrem Ausgang aufgedrückt, der erforderlichenfalls noch einen Schwingkreis 63 bis 65 enthalten kann. Eine Anzapfung 67 an der Induktanz 65 führt zu einer weiteren Verstärkungsstufe oder zur Antenne.
In gewissen Fällen kann zweckmäßig in bekannter Weise im Nebenschluß zu dem Widerstand 57 ein Kondensator 69 angeordnet werden.
Aus der vorstehenden Beschreibung erkennt man, daß man für jedes Element des Tastkreises richtige Werte erhalten kann dadurch, daß die in dem Schwingkreis 15 bis 17 übertragene Energie trotz des Tastens konstant gehalten werden kann. Bei entsprechenden Einstellungen werden alle Schwierigkeiten beseitigt, die bisher bezüglich der Aufrechterhaltung einer konstanten Frequenz bestanden haben.
Bei der Schaltung gemäß Abb. 2 sind, wie erwähnt, die Gegentaktröhren 37 durch eine einzige Doppelröhre 71 ersetzt. Die Verbindungen der Anoden 35° mit der Sekundärspule 33 erfolgen in derselben Weise wie in Abb. 1; desgleichen sind die Gitter 41° in derselben Weise parallel zur Taste 45 gelegt. Die Kathode 39" ist geerdet. Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist demnach dieselbe wie die der Schaltung gemäß Abb. 1.
In gewissen Fällen kann es zweckmäßig sein, die Gleichstromquelle 47 durch eine Wechselstromquelle zu ersetzen oder Wechselspannungen den Gleichspannungen zu überlagern unter Beibehaltung der richtigen Bedingungen zur Vorspannung der Gitter 41 oder 41°, wenn die Taste offen ist, und zur negativen Vorspannung,
wenn die Taste geschlossen ist. Diese an sich bekannten Abänderungen haben zur Folge, daß das Ausgangssignal pulsierenden Charakter er-' hält. Wenn daher die Wechselstromquelle Hörfrequenz besitzt, wird bei geschlossener Taste' ein Ton von bestimmter Höhe erzeugt, wodurch sich die Verwendung von Tonrädern o. dgl. erübrigt.
Während im allgemeinen die Gegentaktschaltung erwünscht ist, da sie eine Vollweggleichrichtung der Energie vom Oszillator ι ergibt, kommen Fälle vor, wo es erwünscht sein kann, Halbweggleichrichtung zu verwenden. Daher kann man die eine der Röhren 37 weglassen und die Drossel 55 so anschließen, daß sie in Reihe mit der ganzen Sekundärwicklung33 des Transformators 19 ist.
Bei der vorliegenden Schaltung ist demnach das Arbeiten des Schwingungserzeugers unabhängig gemacht von Verschiebungen zwischen der Übertragung durch Ausstrahlung des Trägers und dessen Unterdrückung beim abwechselnden Schließen und Öffnen der Taste. An Stelle der Taste kann naturgemäß auch eine andere entsprechende Einrichtung vorgesehen sein, beispielsweise für Schnellbetrieb ein Röhrenrelais.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Tastschaltung für Hochfrequenzsender, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Tastung einer Stufe benötigte Sperrspannung einem in den Tastpausen die Hochfrequenzlast aufnehmenden, an die vorhergehende dauernd arbeitende Stufe angekoppelten Gleichrichterkreis entnommen wird und daß der Gleichrichterkreis getastet wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an eine Senderstufe (3) eine als Gleichrichter, gegebenenfalls als Vollweggleichrichter wirkende Röhrenschaltung (37) angekoppelt ist, von der die zur Sperrung der folgenden Senderstufe (31) benötigte Gleichspannung abgenommen wird, und daß die Gittervorspannung der Gleichrichterröhre (») getastet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER95381D 1935-01-31 1936-02-01 Tastschaltung fuer Hochfrequenzsender Expired DE658611C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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US2929924A (en) * 1955-02-21 1960-03-22 Westinghouse Electric Corp Radiation suppression circuit

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US2086899A (en) 1937-07-13

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