DE763872C - Anordnung zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Endstufe eines modulierten Senders - Google Patents

Anordnung zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Endstufe eines modulierten Senders

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DE763872C
DE763872C DEI62772D DEI0062772D DE763872C DE 763872 C DE763872 C DE 763872C DE I62772 D DEI62772 D DE I62772D DE I0062772 D DEI0062772 D DE I0062772D DE 763872 C DE763872 C DE 763872C
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DEI62772D
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Robert B Dome
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AEG AG
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AEG AG
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    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/02Modifications of amplifiers to raise the efficiency, e.g. gliding Class A stages, use of an auxiliary oscillation
    • H03F1/04Modifications of amplifiers to raise the efficiency, e.g. gliding Class A stages, use of an auxiliary oscillation in discharge-tube amplifiers
    • H03F1/06Modifications of amplifiers to raise the efficiency, e.g. gliding Class A stages, use of an auxiliary oscillation in discharge-tube amplifiers to raise the efficiency of amplifying modulated radio frequency waves; to raise the efficiency of amplifiers acting also as modulators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)
  • Transmitters (AREA)

Description

Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, den Wirkungsgrad eines modulierten Senders zu verbessern, indem Mittel angegeben werden, welche die Gleichstromleistung des Senders in den Modulationspausen auf den kleinstmöglichen Wert herabsetzen und während der Modulation je nach dem jeweiligen Modulationsgrad entsprechend verringern. Die Möglichkeit, hundertprozentig modulieren zu können, bleibt dabei erhalten.
Erfindungsgemäß werden zwei Schaltungen angegeben, welche beide darauf beruhen, daß
ein Teil der von der Endröhre gelieferten Hochfrequenzenergie von einem Absorptionskreis aufgenommen, gleichgerichtet und als Gleichstromenergie zur Anodenspannungsquelle zurückgeführt wird. Bei beiden Schaltungen wird die Endröhre erfindungsgemäß so betrieben, daß sie anodenseitig bei Abgabe des unmodulierten Trägers spannungsmäßig voll, strommäßig aber nur etwa zur Hälfte ausgesteuert ist. Bei der einen Schaltung nach Abb. ι besteht •der Belastungskreis der Endröhre aus dem Nutzkreis und aus einer mit diesem über ein
widerstandsumkehrend wirkendes Viertelwellenlängen-Netzwerk in Reihe geschalteten Absorptionsanordnung, deren Widerstand während der negativen Modulationshalbwelle praktisch konstant gehalten, während der positiven Modulationshalbwelle in Abhängigkeit von der Modulation verringert wird und welche die absorbierte Leistung in Form von Gleichstromleistung in die Anodengleichspannungsquelle der ίο Endstufe zurückliefert. Bei der anderen Schaltung nach Abb. 2 besteht der Belastungskreis der Endröhre aus dem Nutzkreis und einer diesem parallel geschalteten Absorptionsanordnung, deren Widerstand im Gegentakt zur Modulation der Trägerschwingung geändert wird und welche die absorbierte Leistung in Form von Gleichstromleistung in die Anodengleichspannungsquelle der Endstufe zurückliefert.
Es wird noch bemerkt, daß die Erfindung nichts mit der bekannten Modulation durch Absorption zu tun hat, da bei dieser Modulationsart keine Verbesserung des Wirkungsgrades auftritt.
»5 Im folgenden soll die Erfindung an Hand der Abbildungen näher erläutert werden: In Abb. 1 ist eine Entladungsröhre 1 gezeigt, welche den Kraftverstärker für eine modulierte Trägerwelle darstellen soll. Die Röhre wird über eine Spule 2 von einer Anodenspannungsquelle 3 gespeist. Die Anode 4 des Ausgangskreises 5 ist über einen Blockkondensator 6 mit einem Schwingungskreis 7 aus der Induktivität 8 und der Kapazität 9 gekoppelt. Mit der Induktivität 8 ist durch eine Kopplungsspule 11 die Antenne 10, welche durch eine Kapazität 12 abgestimmt ist, gekoppelt.
Vorzugsweise besitzt die Spule 2 einen solchen Wert der Induktivität, daß für die Arbeitsfrequenz mit der Erdkapazität der Röhre 1, der Kapazität der Verbindungsdrähte und der Streukapazität des Kondensators 6 gegen Erde Resonanz besteht. Der Grund für diese Forderung liegt darin, daß es wesentlich für die Wirkungs-♦5 weise ist, daß die Kombination 8, 9 wirklich resonanzfähig ist und keine Blindkomponente besitzt.
Das untere Ende des Schwingungskreises 7 ist am Punkte 13 mit einer Viertelwellenlängen-Leitung oder einem entsprechenden Netzwerk 14 verbunden, welches beispielshalber eine Induktivität 15 und zwei Reihenkapazitäten 16 und 17 enthält. Die Kathode 18 der Röhre 1 ist mit dem Netzwerk 14 an einem Punkt 19, welcher zwischen den Kapazitäten 16 und 17 liegt, verbunden. Der Ausgangskreis 5 der Röhre 1 enthält also die Anode 4, den Blockkondensator 6, den Schwingungskreis 7 und das Viertelwellen-Netzwerk 14 sowie die Kathode 18. Das untere Ende des Viertelwellen-Netzwerkes 14 ist durch einen Leiter 21 mit der Anode 22 einer Modulatorgleichrichterröhre 23 verbunden. Die Kathode 24 dieser Röhre ist durch einen Leiter 25 mit der positiven Klemme 26 der Anodenspannungsquelle 3 verbunden. Das Gitter 27 der Röhre 23 ist mit der Kathode 24 über einen Widerstand 28, die Sekundärspule 29 eines Niederfrequenztransformators 30, dessen Primärspule 31 die Modulationsfrequenzen zugeführt werden, und über eine Gitterspannungsquelle 32 mit der Kathode 24 verbunden. Eine Spule 33 ist parallel zur Kapazität 16 geschaltet, um den Anodengleichstrom der Modulatorgleichrichterröhre 23 zu führen. Der Anodenkreis des Modulatorgleichrichters besteht also aus Anode 22, Kathode 24, Leiter 25, Spannungsquelle 3, Kathode 18 der Röhre 1, Spule 33, welche den Kondensator 16 überbrückt, Induktivität 15 und Leiter 21, welcher vom Ende 20 des Netzwerkes zur Anode 22 zurückführt. Eine Spule 34 kann unter Umständen parallel zum Kondensator 17 des Netzwerkes 14 geschaltet sein.
Der Eingangskreis 35 der Röhre 1 enthält die Gitterelektrode 36, einen Gitterableitwiderstand 37, den Überbrückungskondensator 38, den Gitterschwingungskreis 39, bestehend aus der Induktivität 40 und der Kapazität 41, eine Gittervorspannungsquelle 42 und die Kathode 18, welche auf Erdpotential liegt. Um dem Gitterkreis 39 eine modulierte Trägerwelle zuzuführen, ist dieser Kreis mit dem Anodenkreis 43 einer Modulatorröhre 44 verbunden, mit deren Eingangskreis 45 eine nicht gezeichnete Trägerfrequenzquelle verbunden ist. Die Röhre 44 ist durch einen Niederfrequenztransformator 46, dem die Modulationsspannungen zugeführt werden, anodenmoduliert. Die Modulationsfrequenz muß hierbei eine solche Phase besitzen, daß das Gitter der Röhre 23 negativ ist, wenn die Modulation an der Modulatorröhre 44 positiv ist.
Die oben beschriebene Anordnung arbeitet auf folgende Weise: Wird der Röhre 1 eine Trägerwelle zugeführt, so wird die Kapazität 16 zunächst kurzgeschlossen, so daß das untere Ende des Schwingungskreises 7 direkt mit der Kathode der Röhre 1 verbunden ist. Zunächst wird die Belastung des Schwingungskreises 7 eingestellt, indem die Antennenkopplung derart gewählt wird, daß die Belastung das Vierfache der gewünschten Trägerleistung beträgt. Wenn die Anodenspannung Eb, welche durch die Quelle 3 geliefert wird, 14 000 V beträgt, so ergibt eine Belastung von 2640 Ohm je nach der Charakteristik der Röhre z. B. eine Ausgangsleistung von 16 kW mit einem Anodengleichstrom von 1,57 Amp., d. h. einen Wirkungsgrad
16OOO n, τι · rw ·
von -τ ; = 73%. Bei ioo%iger
(14000) (i,57) /0 l0 i05
Modulation arbeitet der Verstärker also unter Bedingungen, die die gleichen sind wie bei einem üblichen linearen Verstärkersystem.
Nunmehr wird der Kurzschluß der Kapazität 16 entfernt, so daß das Viertelwellen-Netzwerk 14 in Wirksamkeit tritt. Der Anodenrückweg der Röhre 1 enthält dieses Netzwerk. Die Röhre 23 wird zeitweilig unterhalb der Sperrspannung vorgespannt und bildet mit dem Anoden-Kathoden-Kreis eine nichtleitende Strecke. Nunmehr werden die Elemente des Viertelwellen-Netzwerkes 14 so eingestellt, daß die gleiche Antennenleistung von 16 kW wie vorher erreicht wird. Wenn das untere Ende 20 des Netzwerkes 14 mit der Anode 22 der Röhre 23, die nichtleitend ist, verbunden ist, so ist die Abschlußimpedanz an diesem Ende 20 unendlich, während die Impedanz am Anfang 13 gleich Null ist. Deswegen sind die Bedingungen dieselben, als wenn der Ausgangskreis 7 direkt mit der Kathode 18 durch einen Kurzschluß der Kapazität 16 ver-
ao bunden wäre.
Alsdann wird die negative Vorspannung der Röhre 23 langsam vermindert, so daß diese Röhre nach und nach wirksam wird und die Hochfrequenzspannungen an der Kapazität 17 gleichzurichten beginnt. Hierdurch vermindert sich die Impedanz des Netzwerkes am Ende 20 und entsprechend vergrößert sich die Impedanz am Ende 13. Die Impedanz, welche auf diese Weise in Reihe mit den 2640 Ohm der Belastung eingeführt wird, ist ohmisch und verstimmt den Anodenkreis der Röhre 1 in keiner Weise. Durch die Verminderung der negativen Vorspannung der Röhre 23 und die entsprechende Vermehrung der Gesamtimpedanz im Kreis 5 fällt die Antennenleistung bis zu 4 kW, was oben als Antennenleistung für den nichtmodulierten Träger angenommen wurde. Bei einer Antennenleistung von 4 kW ist die gesamte Anodenleistung des Verstärkers 1 noch immer etwa dieselbe wie bei ioo°/0iger Modulation, weil der Betrieb der Röhre 1 so eingerichtet ist, daß die Anodenspannung bei Aussendung des Trägers allein ihren äußersten Wert besitzt, so daß der Modulatorgleichrichter 23 am Ende 20 der Belastung 14 eine Belastung erzeugt, welche ebenso groß ist wie die Belastung durch den Kreis 7, also 2640 Ohm.
Unter diesen Bedingungen arbeitet der Verstärker 1 auf eine effektive Belastung von 5280 Ohm; dieser Wert kann sich etwas ändern wegen der etwas geänderten Anodenleistung, so daß man mit einer Belastung von etwa 5600 Ohm rechnen muß. Die Gesamtausgangsleistung der Röhre 1 beträgt nunmehr 8 kW und der Anodenstrom 0,76 Amp. Demnach errechnet sich ein Wirkungsgrad von
-7— —7—— = 7<5°/n. Von den gesamten 8 kW
(14000) (0,76) /J /0 b
Ausgangsleistung gehen 4 kW in die Antenne, während die anderen 4 kW durch die Röhre 23 gleichgerichtet werden.
Der hohe Wirkungsgrad von Hochleistungssendern, bei welchen die Erfindung, wie sie in Abb. 1 gezeigt ist, benutzt wird, beruht darauf, daß die Ausgangsleistung der Modulatorgleichrichteranordnung 23 zur Anodenspannungsquelle zurückgeführt wird, indem die Kathode 24 durch den Leiter 25 mit der Anodenspannungsquelle 3 verbunden ist, so daß die obengenannte totale Leistung von 14000 · 0,76 = 10,65 kW zu einem Teil (nämlich 4 kW) von der Röhre 23 geliefert wird. Bei Aussendung des Trägers allein beträgt der Wirkungsgrad des Verstärkers 1 vom Standpunkt der erforderlichen Leistung
-^ = -4- = 60,1%. Diesen Wert muß
10,65 — 4 6,65 '"
man mit Werten vergleichen, die zwischen 25 und 35% liegen, wie man sie in den bekannten Modulationsanordnungen erreichen kann. Unter Annahme eines Wirkungsgrades von 33% bei Aussendung des Trägers allein verbraucht ein
4 kW-Sender —i— = 12,1 kW, so daß also eine ^ o33
Anordnung gemäß der Erfindung bei Aussendung des Trägers allein etwa die Hälfte des Anodenstromes, der in bekannten Schaltungen verbraucht wird, erspart.
Bei ioo°/0iger Modulation ist die Phase der Niederfrequenz so eingestellt, daß das Gitter 27 der Röhre 23 dann negativ bis zur Sperr- go wirkung wird, wenn die Modulation am Verstärker ι positiv ist, und daß daher bei ioo°/0iger Modulation die Röhre 23 gerade keine modulierte Hochfrequenz mehr gleichrichtet. Die Impedanz ist unter diesen Bedingungen am Ende 20 des Netzwerkes 14 unendlich, am Ende 13 gleich Null. Desgleichen besitzt das Netzwerk 14 keine Impedanz im Ausgangskreis 5 des Verstärkers 1, wie es oben in Verbindung mit der Einstellung des Systems beschrieben wurde. Man sieht weiterhin, daß dann, wenn dem Träger keine Modulation aufgedrückt ist, die Gittervorspannung am Modulatorgleichrichter auf einen solchen Wert eingestellt ist, daß die Gleichrichtung der Hochfrequenzschwingungen an der Kapazität 17 des Netzwerkes 14 hinreicht, um die Hälfte der gesamten Ausgangsleistung des Verstärkers 1 auf die Anodenspannungsquelle zurückzuführen. Unter Bedingungen, bei denen die Modulation zwischen Null und 100% liegt, wird die zurückgeführte Spannung einen entsprechenden Zwischenwert besitzen.
Man sieht weiterhin, daß für 100% negative Modulation die Erregung des Verstärkers 1 der negativen Umhüllenden der Trägerschwingung folgt und daß die Leistung der Antenne sich entsprechend ändert. Eine weitere Wirkung der Modulatorgleichrichterröhre 23 ist in der negativen Halbperiode der Modulation unterbunden, indem die Vorspannung der genannten Röhre während der negativen Halbperioden der Modu-
lation konstant gehalten wird. Für den letzteren Zweck können verschiedene Begrenzungsmittel angewandt werden. Vorzugsweise wird man die Anordnung so wählen, daß bei Aussendung des Trägers allein die Vorspannung Null an der Röhre 23 herrscht, indem das Niederfrequenzsystem, welches mit dem Transformator 30 verbunden ist, eine solche Regulierung erhält, daß das Gitter 27 der Röhre 23 nicht sehr hoch positiv gemacht werden kann. Ein Widerstand 28 kann in Reihe mit dem Gitter 27 geschaltet werden. Um die gesamten Verzerrungen auf geringe Werte zu vermindern, kann ein Teil des Antennenausgangs gleichgerichtet und die erhaltene Niederfrequenz gegengekoppelt werden, um die Verzerrungen zu vermindern.
Um gute Resultate zu erzielen, müssen die Konstanten der Viertelwellenlängen-Leitung 14 sehr sorgfältig ausgewählt werden. Man erhält sie aus den folgenden Überlegungen: Die positive Reaktanz der Induktivität 15 muß gleich der negativen Reaktanz der Kapazität 16 sein. Die Reaktanzen der Kapazitäten 16 und 17 müssen einander gleich sein. Weiterhin ist aus der Leitungstheorie bekannt, daß bei Viertelwellenlängen-Leitungen folgende Bedingungen gelten:
Z1 =
oder Ri =
(D
wo Z0 der Wellenwiderstand der Leitung, R1 die Ausgangsimpedanz und Rs die Eingangsimpedanz ist. Bei Trägerbedingung muß R2 in dem gewählten Beispiel 2640 Ohm betragen. R1 wird folgendermaßen berechnet: Wenn W = 4 kW die Ausgangsleistung des Modulatorgleichrichters 23 bei Aussendung des Trägers allein ist und die Gleichspannung E6 = 14000 V ist, so ist die entsprechende Gleichstrom-
belastung Räe
Der entsprechende
Wechselstromwiderstand R1, welcher gleich dem Ausgangswiderstand des Netzwerkes 14 ist, ist bekanntlich etwa die Hälfte des Gleichstrom-
Widerstandes oder R, = — b . So erhält man
2 W
Da jedoch
(5)
(6)
und, wie oben gesagt, co L = -—^- ist, so ist
Z1= caL. (7)
Durch Einsetzen von (γ) in (5) erhält man
L·,
So errechnen sich folgende Werte: Induktanz 15 L = 1,28 mH oder Xl = 8050 Ohm. Kapazitäten 16 und 17 C — 19,8 /f//F, was die gleiche Reaktanz von 8050 Ohm ergibt.
Wenn die Kapazität des Modulatorgleichrichters 23 größer als der letztere Wert ist, kann dazu eine geeignete Induktivität 34 geschaltet werden, so daß die Gesamtreaktanz S050 Ohm beträgt. Ebenso kann die Spule 33 so bemessen werden, daß sie teilweise mit der Kapazität 16 in Resonanz ist, indem sie einen Widerstand von 8050 Ohm an diesem Punkt besitzt.
Da für die Spannungsspitzen der Modulation die Induktivität 8 mit der Kapazität 17 auf Resonanz abgestimmt sein soll, muß ihr Verlust klein gemacht werden, da er sich zu der Belastung des Schwingungskreises von 2640 Ohm addiert. Bei 50 0 Verlust in den Modulationsspitzen muß der Gütewert der Induktanz 15 gleich 61 sein.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in Abb. 2 dargestellt. Diese Anordnung stimmt mit der in Abb. 1 veranschaulichten Schaltung überein, insofern, als die modulierte Trägerwelle einem Antennenkreis 47 mit der Antenne 48, einer Induktanz 49 und einer Abstimmungskapazität 50 von einer Verstärkerröhre 51 zugeführt wird, die von einer Modulatorröhre 52 gesteuert wird. Die Anode der go Röhre 52 wird durch einen Niederfrequenzverstärker 53 moduliert. Auch bei der Anordnung nach Abb. 2 arbeitet der Verstärker 51 auf eine im Takte der Modulation veränderliche Belastung, von der ein Teil durch die Antenne 48 ausgestrahlt und ein anderer Teil durch eine Modulatorgleichrichteranordnung54 zur Anodenspannungsquelle zurückgeführt wird. In dem System nach Abb. 2 ist jedoch kein Viertelwellen-Netzwerk benutzt, um diese Wirkung zu erreichen. Der Ausgangskreis 55 des Verstärkers 51 ist mit einem abgestimmten Kopplungskreis 56 mit der Induktivität 57 und der Kapazität 58 gekoppelt, welchem durch die Leiter 59 und 60 ein zweiter Resonanzkreis 61, bestehend aus der Induktivität 62 und der Kapazität 63, parallel geschaltet ist, der seinerseits mit der Antenneninduktivität 49 gekoppelt ist. Die Modulatorgleichrichterröhre 54 ist mit den Kopplungskreisen 56 und 61 parallel geschaltet. Die Anode 64 der Röhre 54 ist durch einen Leiter 59 mit der Hochspannungsseite der Kopplungskreise 56 und 61 verbunden. Die Kathode 65 ist durch einen Leiter 66 mit der positiven Klemme 67 der nicht gezeichneten Spannungsquelle verbunden. An dieser Klemme 67 liegt außerdem die Anode 68 der Röhre 51 über die Induktivität 69 des Anodenschwingungskreises 55. Das Gitter 70 der Röhre 54 wird von einer Modulationsquelle über einen Kreis gesteuert, der aus dem Leiter 66, einer Vorspannungsquelle 71 und der Sekundärspule 72
eines Transformators 73 besteht, dessen Primärspule 74 mit der Modulationsquelle verbunden ist.
Die Kreise sind so eingestellt, daß bei einer Vorspannung der Röhre 54 unterhalb der Sperrspannung (kein Anodenstrom in dieser Röhre) für die Bedingung der ioo°/0igen Modulation der Antennenstrom doppelt so groß ist wie bei Aussendung des Trägers allein. Bei Aussendung
to des Trägers allein ist die Belastung des Kraftverstärkers 51 halb so groß oder der Belastungswiderstand doppelt so groß wie bei ioo%iger Modulation. Bei Aussendung des Trägers allein nimmt die Modulatorgleichrichterröhre 54 die Hälfte der Ausgangsleistung des Kraftverstärkers 51 auf und führt diese Leistung zur Hochspannungsquelle des Verstärkers 51 zurück. Wie in dem System der Abb. 1 wird auch bei der Anordnung gemäß Abb. 2 die Modulationsfrequenz dem Niederfrequenzverstärker in solcher Phase zugeführt, daß das Gitter der Modulatorverstärkerröhre negativ wird, wenn die Modulation der der Verstärkerröhre zugeführten Hochfrequenzspannung positiv ist.
Bei ioo%iger Modulation ist der Belastungswiderstand halb so groß wie der Belastungswiderstand bei Aussendung des Trägers allein. Dies kann durch eine Rechnung bewiesen werden. Die Beziehung zwischen den Belastungswiderständen für die beiden obengenannten Bedingungen ist also so, wie sie für eine ordentliche Modulation in einem System gemäß der Erfindung gefordert werden muß. Währendder negativen Halbperiode der Modulation ist in einem System gemäß der Abb. 2 die Gitterspannung des Verstärkers 51 auf Null herabgesetzt, genau wie dies auch bei Abb. 1 der Fall ist.
Die verschiedenen Reaktanzen bei der An-Ordnung nach Abb. 2 sind so einzustellen, daß die Modulatorgleichrichterröhre 54 mit der richtigen Spannung gespeist wird, um bei Aussendung des Trägers allein die halbe Ausgangsleistung des Kraftverstärkers gleichzurichten.
Diese Reaktanzen können leicht ausgerechnet werden, wenn der Antennenwiderstand und die richtige Belastung der Röhre 51 bekannt sind. Es sei noch erwähnt, daß die parallel liegenden Kapazitäten 63 und 58 sowie die Induktivitäten 62 und 57 jeweils zu einer einzigen Kapazität bzw. Induktivität zusammengefaßt werden können.
Es sei ferner erwähnt, daß die Schaltung ganz besonders einfach herzustellen ist, da kein Viertelwellen-Netzwerk vorgesehen ist, dessen Einstellung nicht einfach ist. Außerdem ist es auch nicht notwendig, die Kapazität der Modulatorgleichrichterröhre abzustimmen.
Die Erfindung wurde an besonderen Aus-
fio führungsbeispielen erläutert, ist auf dieselben jedoch nicht beschränkt. Es können verschiedene Modifikationen angegeben werden, welche mit unter den Erfindungsgedanken fallen.

Claims (12)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Anordnung zur Verbesserung des Wir-. kungsgrades der Endstufe eines modulierten Senders, deren Gitter durch die modulierte Trägerspannung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Endröhre so betrieben wird, daß sie anodenseitig bei Abgabe des unmodulierten Trägers spannungsmäßig voll, strommäßig aber nur etwa zur Hälfte ausgesteuert ist, und daß der Belastungskreis der Endröhre aus dem Nutzkreis und einer mit diesem über ein widerstandsumkehrend wirkendes Viertelwellenlängen-Netzwerk in Reihe geschalteten Absorptionsanordnung besteht, deren Widerstand während der negativen Modulationshalbwelle praktisch konstant gehalten und während der positiven Modulationshalbwelle in Abhängigkeit von der Modulation verringert wird und welche die absorbierte Leistung in Form von Gleichstromleistung in die Anodengleichspannungsquelle der Endstufe zurückliefert (Abb. 1).
2. Anordnung zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Endstufe eines modulierten Senders, deren Gitter durch die modulierte Trägerspannung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Endröhre so betrieben wird, daß sie anodenseitig bei Abgabe des unmodulierten Trägers spannungsmäßig voll, strommäßig aber nur etwa zur Hälfte ausgesteuert ist, und daß der Belastungskreis der Endröhre aus dem Nutzkreis und einer diesem parallel geschalteten Absorptionsanordnung besteht, deren Widerstand im Gegentakt zur Modulation der Trägerschwingung geändert wird und welche die absorbierte Leistung in Form von Gleichstromleistung in die Anodengleichspannungsquelle der Endstufe zurückliefert (Abb. 2).
3. Sender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschwingung in einer Vorstufe (44) moduliert wird.
4. Sender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionsanordnung einen gittergesteuerten Gleichrichter (23 bzw. 54) enthält, dessen Gitter die Modulationsspannung in Gegenphase zu der . am Steuergitter der Endröhre wirksamen Modulationshalbwelle zugeführt wird.
5. Sender nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterspannung des Gleichrichters während der negativen Modulationshalbwelle praktisch konstant gehalten wird.
6. Sender nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterstrom des
Gleichrichters zur Spannungsbegrenzung benutzt wird, indem die Gittervorspannung des Gleichrichters so gewählt ist, daß positive Modulationsspannungen einen Gitterstromfluß hervorrufen.
7. Sender nach Anspruch^ dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der dem Gleichrichter zugeführten Modulationsspannung so bemessen ist, daß der Gleichrichter durch die negative Modulationsspitze gerade gesperrt wird.
8. Sender nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode des Gleichrichters (23) mit dem Anodenschwingungskreis (7) der Endröhre (1) durch ein im Anodenkreis der Endröhre (1) liegendes λ/4-Glied (14) und die Kathode (24) des Gleichrichters (23) mit der Kathode (18) der Endröhre (1) verbunden ist.
9. Sender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das λ/4-Glied aus zwei in Reihe geschalteten, durch Drosseln (33, 34) überbrückten Kondensatoren (16, 17) und einer dazu parallel geschalteten Induktivität (15) besteht und der Mittelpunkt (19) der Kondensatoren mit der Kathode der Endröhre (1) verbunden ist.
10. Sender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz des /./4-Gliedes (14) für den Anodenwechselstrom der Endröhre (1) bei unmoduliertem Träger gleich dem Widerstand des mit der Antenne belasteten Anodenschwingungskreises (7) ist.
11. Sender nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine niederfrequente Gegenkopplung der durch Gleichrichtung eines Teiles der modulierten Ausgangsleistung der Endröhre erhaltenen Modulationsspannung.
12. Sender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionsanordnung einen gittergesteuerten Gleichrichter (54) enthält, der zum Ausgangskreis (56) der Endstufe (51) und zum Xutzkreis (61) parallel geschaltet ist.
Zur iVbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:
Britische Patentschrift Nr. 262 872.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 9533 7.54
DEI62772D 1937-10-29 1938-10-30 Anordnung zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Endstufe eines modulierten Senders Expired DE763872C (de)

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