DE763872C - Anordnung zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Endstufe eines modulierten Senders - Google Patents
Anordnung zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Endstufe eines modulierten SendersInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, den Wirkungsgrad eines modulierten Senders zu
verbessern, indem Mittel angegeben werden, welche die Gleichstromleistung des Senders in
den Modulationspausen auf den kleinstmöglichen Wert herabsetzen und während der Modulation
je nach dem jeweiligen Modulationsgrad entsprechend verringern. Die Möglichkeit, hundertprozentig
modulieren zu können, bleibt dabei erhalten.
Erfindungsgemäß werden zwei Schaltungen angegeben, welche beide darauf beruhen, daß
ein Teil der von der Endröhre gelieferten Hochfrequenzenergie von einem Absorptionskreis
aufgenommen, gleichgerichtet und als Gleichstromenergie zur Anodenspannungsquelle zurückgeführt
wird. Bei beiden Schaltungen wird die Endröhre erfindungsgemäß so betrieben, daß sie anodenseitig bei Abgabe des unmodulierten
Trägers spannungsmäßig voll, strommäßig aber nur etwa zur Hälfte ausgesteuert ist.
Bei der einen Schaltung nach Abb. ι besteht •der Belastungskreis der Endröhre aus dem
Nutzkreis und aus einer mit diesem über ein
widerstandsumkehrend wirkendes Viertelwellenlängen-Netzwerk in Reihe geschalteten Absorptionsanordnung,
deren Widerstand während der negativen Modulationshalbwelle praktisch konstant gehalten, während der positiven Modulationshalbwelle
in Abhängigkeit von der Modulation verringert wird und welche die absorbierte Leistung in Form von Gleichstromleistung
in die Anodengleichspannungsquelle der ίο Endstufe zurückliefert. Bei der anderen Schaltung
nach Abb. 2 besteht der Belastungskreis der Endröhre aus dem Nutzkreis und einer
diesem parallel geschalteten Absorptionsanordnung, deren Widerstand im Gegentakt zur
Modulation der Trägerschwingung geändert wird und welche die absorbierte Leistung in
Form von Gleichstromleistung in die Anodengleichspannungsquelle der Endstufe zurückliefert.
Es wird noch bemerkt, daß die Erfindung nichts mit der bekannten Modulation durch
Absorption zu tun hat, da bei dieser Modulationsart keine Verbesserung des Wirkungsgrades
auftritt.
»5 Im folgenden soll die Erfindung an Hand der Abbildungen näher erläutert werden: In Abb. 1
ist eine Entladungsröhre 1 gezeigt, welche den Kraftverstärker für eine modulierte Trägerwelle
darstellen soll. Die Röhre wird über eine Spule 2 von einer Anodenspannungsquelle 3 gespeist.
Die Anode 4 des Ausgangskreises 5 ist über einen Blockkondensator 6 mit einem Schwingungskreis
7 aus der Induktivität 8 und der Kapazität 9 gekoppelt. Mit der Induktivität 8 ist durch eine Kopplungsspule 11 die Antenne 10,
welche durch eine Kapazität 12 abgestimmt ist, gekoppelt.
Vorzugsweise besitzt die Spule 2 einen solchen Wert der Induktivität, daß für die Arbeitsfrequenz
mit der Erdkapazität der Röhre 1, der Kapazität der Verbindungsdrähte und der Streukapazität
des Kondensators 6 gegen Erde Resonanz besteht. Der Grund für diese Forderung liegt darin, daß es wesentlich für die Wirkungs-♦5
weise ist, daß die Kombination 8, 9 wirklich resonanzfähig ist und keine Blindkomponente
besitzt.
Das untere Ende des Schwingungskreises 7 ist am Punkte 13 mit einer Viertelwellenlängen-Leitung
oder einem entsprechenden Netzwerk 14 verbunden, welches beispielshalber eine Induktivität
15 und zwei Reihenkapazitäten 16 und 17
enthält. Die Kathode 18 der Röhre 1 ist mit dem Netzwerk 14 an einem Punkt 19, welcher
zwischen den Kapazitäten 16 und 17 liegt, verbunden.
Der Ausgangskreis 5 der Röhre 1 enthält also die Anode 4, den Blockkondensator 6,
den Schwingungskreis 7 und das Viertelwellen-Netzwerk 14 sowie die Kathode 18.
Das untere Ende des Viertelwellen-Netzwerkes 14 ist durch einen Leiter 21 mit der
Anode 22 einer Modulatorgleichrichterröhre 23 verbunden. Die Kathode 24 dieser Röhre ist
durch einen Leiter 25 mit der positiven Klemme 26 der Anodenspannungsquelle 3 verbunden.
Das Gitter 27 der Röhre 23 ist mit der Kathode 24 über einen Widerstand 28, die Sekundärspule
29 eines Niederfrequenztransformators 30, dessen Primärspule 31 die Modulationsfrequenzen zugeführt werden, und über eine
Gitterspannungsquelle 32 mit der Kathode 24 verbunden. Eine Spule 33 ist parallel zur Kapazität
16 geschaltet, um den Anodengleichstrom der Modulatorgleichrichterröhre 23 zu
führen. Der Anodenkreis des Modulatorgleichrichters besteht also aus Anode 22, Kathode 24,
Leiter 25, Spannungsquelle 3, Kathode 18 der Röhre 1, Spule 33, welche den Kondensator 16
überbrückt, Induktivität 15 und Leiter 21, welcher vom Ende 20 des Netzwerkes zur
Anode 22 zurückführt. Eine Spule 34 kann unter Umständen parallel zum Kondensator 17
des Netzwerkes 14 geschaltet sein.
Der Eingangskreis 35 der Röhre 1 enthält die Gitterelektrode 36, einen Gitterableitwiderstand
37, den Überbrückungskondensator 38, den Gitterschwingungskreis 39, bestehend aus
der Induktivität 40 und der Kapazität 41, eine Gittervorspannungsquelle 42 und die Kathode 18,
welche auf Erdpotential liegt. Um dem Gitterkreis 39 eine modulierte Trägerwelle zuzuführen,
ist dieser Kreis mit dem Anodenkreis 43 einer Modulatorröhre 44 verbunden, mit deren Eingangskreis
45 eine nicht gezeichnete Trägerfrequenzquelle verbunden ist. Die Röhre 44 ist durch einen Niederfrequenztransformator 46,
dem die Modulationsspannungen zugeführt werden, anodenmoduliert. Die Modulationsfrequenz
muß hierbei eine solche Phase besitzen, daß das Gitter der Röhre 23 negativ ist, wenn die Modulation
an der Modulatorröhre 44 positiv ist.
Die oben beschriebene Anordnung arbeitet auf folgende Weise: Wird der Röhre 1 eine
Trägerwelle zugeführt, so wird die Kapazität 16 zunächst kurzgeschlossen, so daß das untere
Ende des Schwingungskreises 7 direkt mit der Kathode der Röhre 1 verbunden ist. Zunächst
wird die Belastung des Schwingungskreises 7 eingestellt, indem die Antennenkopplung derart
gewählt wird, daß die Belastung das Vierfache der gewünschten Trägerleistung beträgt. Wenn
die Anodenspannung Eb, welche durch die Quelle 3 geliefert wird, 14 000 V beträgt, so
ergibt eine Belastung von 2640 Ohm je nach der Charakteristik der Röhre z. B. eine Ausgangsleistung
von 16 kW mit einem Anodengleichstrom von 1,57 Amp., d. h. einen Wirkungsgrad
16OOO n, τι · rw ·
von -τ ;
= 73%. Bei ioo%iger
(14000) (i,57) /0 l0 i05
Modulation arbeitet der Verstärker also unter Bedingungen, die die gleichen sind wie bei einem
üblichen linearen Verstärkersystem.
Nunmehr wird der Kurzschluß der Kapazität 16 entfernt, so daß das Viertelwellen-Netzwerk
14 in Wirksamkeit tritt. Der Anodenrückweg der Röhre 1 enthält dieses Netzwerk.
Die Röhre 23 wird zeitweilig unterhalb der Sperrspannung vorgespannt und bildet mit
dem Anoden-Kathoden-Kreis eine nichtleitende Strecke. Nunmehr werden die Elemente
des Viertelwellen-Netzwerkes 14 so eingestellt, daß die gleiche Antennenleistung von
16 kW wie vorher erreicht wird. Wenn das untere Ende 20 des Netzwerkes 14 mit der
Anode 22 der Röhre 23, die nichtleitend ist, verbunden ist, so ist die Abschlußimpedanz an
diesem Ende 20 unendlich, während die Impedanz am Anfang 13 gleich Null ist. Deswegen
sind die Bedingungen dieselben, als wenn der Ausgangskreis 7 direkt mit der Kathode 18
durch einen Kurzschluß der Kapazität 16 ver-
ao bunden wäre.
Alsdann wird die negative Vorspannung der Röhre 23 langsam vermindert, so daß diese
Röhre nach und nach wirksam wird und die Hochfrequenzspannungen an der Kapazität 17
gleichzurichten beginnt. Hierdurch vermindert sich die Impedanz des Netzwerkes am Ende 20
und entsprechend vergrößert sich die Impedanz am Ende 13. Die Impedanz, welche auf diese
Weise in Reihe mit den 2640 Ohm der Belastung eingeführt wird, ist ohmisch und verstimmt den
Anodenkreis der Röhre 1 in keiner Weise. Durch die Verminderung der negativen Vorspannung
der Röhre 23 und die entsprechende Vermehrung der Gesamtimpedanz im Kreis 5 fällt
die Antennenleistung bis zu 4 kW, was oben als Antennenleistung für den nichtmodulierten
Träger angenommen wurde. Bei einer Antennenleistung von 4 kW ist die gesamte Anodenleistung
des Verstärkers 1 noch immer etwa dieselbe wie bei ioo°/0iger Modulation, weil der
Betrieb der Röhre 1 so eingerichtet ist, daß die Anodenspannung bei Aussendung des Trägers
allein ihren äußersten Wert besitzt, so daß der Modulatorgleichrichter 23 am Ende 20 der Belastung
14 eine Belastung erzeugt, welche ebenso groß ist wie die Belastung durch den Kreis 7,
also 2640 Ohm.
Unter diesen Bedingungen arbeitet der Verstärker 1 auf eine effektive Belastung
von 5280 Ohm; dieser Wert kann sich etwas ändern wegen der etwas geänderten Anodenleistung,
so daß man mit einer Belastung von etwa 5600 Ohm rechnen muß. Die Gesamtausgangsleistung
der Röhre 1 beträgt nunmehr 8 kW und der Anodenstrom 0,76 Amp. Demnach errechnet sich ein Wirkungsgrad von
-7— —7—— = 7<5°/n. Von den gesamten 8 kW
(14000) (0,76) /J /0 b
Ausgangsleistung gehen 4 kW in die Antenne, während die anderen 4 kW durch die Röhre 23
gleichgerichtet werden.
Der hohe Wirkungsgrad von Hochleistungssendern, bei welchen die Erfindung, wie sie
in Abb. 1 gezeigt ist, benutzt wird, beruht darauf, daß die Ausgangsleistung der Modulatorgleichrichteranordnung
23 zur Anodenspannungsquelle zurückgeführt wird, indem die Kathode 24 durch den Leiter 25 mit der Anodenspannungsquelle
3 verbunden ist, so daß die obengenannte totale Leistung von 14000 · 0,76 = 10,65 kW zu
einem Teil (nämlich 4 kW) von der Röhre 23 geliefert wird. Bei Aussendung des Trägers allein
beträgt der Wirkungsgrad des Verstärkers 1 vom Standpunkt der erforderlichen Leistung
-^ = -4- = 60,1%. Diesen Wert muß
10,65 — 4 6,65 '"
man mit Werten vergleichen, die zwischen 25 und 35% liegen, wie man sie in den bekannten
Modulationsanordnungen erreichen kann. Unter Annahme eines Wirkungsgrades von 33% bei
Aussendung des Trägers allein verbraucht ein
4 kW-Sender —i— = 12,1 kW, so daß also eine
^ o33
Anordnung gemäß der Erfindung bei Aussendung des Trägers allein etwa die Hälfte des
Anodenstromes, der in bekannten Schaltungen verbraucht wird, erspart.
Bei ioo°/0iger Modulation ist die Phase der
Niederfrequenz so eingestellt, daß das Gitter 27 der Röhre 23 dann negativ bis zur Sperr- go
wirkung wird, wenn die Modulation am Verstärker ι positiv ist, und daß daher bei ioo°/0iger
Modulation die Röhre 23 gerade keine modulierte Hochfrequenz mehr gleichrichtet. Die
Impedanz ist unter diesen Bedingungen am Ende 20 des Netzwerkes 14 unendlich, am
Ende 13 gleich Null. Desgleichen besitzt das Netzwerk 14 keine Impedanz im Ausgangskreis
5 des Verstärkers 1, wie es oben in Verbindung mit der Einstellung des Systems beschrieben
wurde. Man sieht weiterhin, daß dann, wenn dem Träger keine Modulation aufgedrückt
ist, die Gittervorspannung am Modulatorgleichrichter auf einen solchen Wert eingestellt
ist, daß die Gleichrichtung der Hochfrequenzschwingungen an der Kapazität 17 des
Netzwerkes 14 hinreicht, um die Hälfte der gesamten Ausgangsleistung des Verstärkers 1 auf
die Anodenspannungsquelle zurückzuführen. Unter Bedingungen, bei denen die Modulation
zwischen Null und 100% liegt, wird die zurückgeführte Spannung einen entsprechenden Zwischenwert
besitzen.
Man sieht weiterhin, daß für 100% negative Modulation die Erregung des Verstärkers 1 der
negativen Umhüllenden der Trägerschwingung folgt und daß die Leistung der Antenne sich
entsprechend ändert. Eine weitere Wirkung der Modulatorgleichrichterröhre 23 ist in der negativen
Halbperiode der Modulation unterbunden, indem die Vorspannung der genannten Röhre
während der negativen Halbperioden der Modu-
lation konstant gehalten wird. Für den letzteren Zweck können verschiedene Begrenzungsmittel
angewandt werden. Vorzugsweise wird man die Anordnung so wählen, daß bei Aussendung des
Trägers allein die Vorspannung Null an der Röhre 23 herrscht, indem das Niederfrequenzsystem,
welches mit dem Transformator 30 verbunden ist, eine solche Regulierung erhält, daß
das Gitter 27 der Röhre 23 nicht sehr hoch positiv gemacht werden kann. Ein Widerstand
28 kann in Reihe mit dem Gitter 27 geschaltet werden. Um die gesamten Verzerrungen
auf geringe Werte zu vermindern, kann ein Teil des Antennenausgangs gleichgerichtet und die
erhaltene Niederfrequenz gegengekoppelt werden, um die Verzerrungen zu vermindern.
Um gute Resultate zu erzielen, müssen die Konstanten der Viertelwellenlängen-Leitung 14
sehr sorgfältig ausgewählt werden. Man erhält sie aus den folgenden Überlegungen: Die
positive Reaktanz der Induktivität 15 muß gleich der negativen Reaktanz der Kapazität 16
sein. Die Reaktanzen der Kapazitäten 16 und 17 müssen einander gleich sein. Weiterhin ist aus
der Leitungstheorie bekannt, daß bei Viertelwellenlängen-Leitungen folgende Bedingungen
gelten:
Z1 =
oder Ri =
(D
wo Z0 der Wellenwiderstand der Leitung, R1
die Ausgangsimpedanz und Rs die Eingangsimpedanz ist. Bei Trägerbedingung muß R2 in
dem gewählten Beispiel 2640 Ohm betragen. R1 wird folgendermaßen berechnet: Wenn
W = 4 kW die Ausgangsleistung des Modulatorgleichrichters 23 bei Aussendung des Trägers
allein ist und die Gleichspannung E6 = 14000 V
ist, so ist die entsprechende Gleichstrom-
belastung Räe —
Der entsprechende
Wechselstromwiderstand R1, welcher gleich dem
Ausgangswiderstand des Netzwerkes 14 ist, ist bekanntlich etwa die Hälfte des Gleichstrom-
Widerstandes oder R, = — b . So erhält man
2 W
Da jedoch
(5)
(6)
und, wie oben gesagt, co L = -—^- ist, so ist
Z1= caL. (7)
Durch Einsetzen von (γ) in (5) erhält man
L·, —
So errechnen sich folgende Werte: Induktanz 15
L = 1,28 mH oder Xl = 8050 Ohm. Kapazitäten
16 und 17 C — 19,8 /f//F, was die gleiche
Reaktanz von 8050 Ohm ergibt.
Wenn die Kapazität des Modulatorgleichrichters 23 größer als der letztere Wert ist,
kann dazu eine geeignete Induktivität 34 geschaltet werden, so daß die Gesamtreaktanz
S050 Ohm beträgt. Ebenso kann die Spule 33 so bemessen werden, daß sie teilweise mit der
Kapazität 16 in Resonanz ist, indem sie einen Widerstand von 8050 Ohm an diesem Punkt
besitzt.
Da für die Spannungsspitzen der Modulation die Induktivität 8 mit der Kapazität 17 auf
Resonanz abgestimmt sein soll, muß ihr Verlust klein gemacht werden, da er sich zu der Belastung
des Schwingungskreises von 2640 Ohm addiert. Bei 50 0 Verlust in den Modulationsspitzen muß der Gütewert der Induktanz 15
gleich 61 sein.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in Abb. 2 dargestellt. Diese Anordnung
stimmt mit der in Abb. 1 veranschaulichten Schaltung überein, insofern, als die modulierte
Trägerwelle einem Antennenkreis 47 mit der Antenne 48, einer Induktanz 49 und einer
Abstimmungskapazität 50 von einer Verstärkerröhre 51 zugeführt wird, die von einer Modulatorröhre
52 gesteuert wird. Die Anode der go Röhre 52 wird durch einen Niederfrequenzverstärker
53 moduliert. Auch bei der Anordnung nach Abb. 2 arbeitet der Verstärker 51
auf eine im Takte der Modulation veränderliche Belastung, von der ein Teil durch die Antenne 48
ausgestrahlt und ein anderer Teil durch eine Modulatorgleichrichteranordnung54 zur Anodenspannungsquelle
zurückgeführt wird. In dem System nach Abb. 2 ist jedoch kein Viertelwellen-Netzwerk
benutzt, um diese Wirkung zu erreichen. Der Ausgangskreis 55 des Verstärkers 51 ist mit einem abgestimmten Kopplungskreis
56 mit der Induktivität 57 und der Kapazität 58 gekoppelt, welchem durch die Leiter 59 und 60 ein zweiter Resonanzkreis 61,
bestehend aus der Induktivität 62 und der Kapazität 63, parallel geschaltet ist, der seinerseits
mit der Antenneninduktivität 49 gekoppelt ist. Die Modulatorgleichrichterröhre 54 ist mit
den Kopplungskreisen 56 und 61 parallel geschaltet. Die Anode 64 der Röhre 54 ist durch
einen Leiter 59 mit der Hochspannungsseite der Kopplungskreise 56 und 61 verbunden. Die
Kathode 65 ist durch einen Leiter 66 mit der positiven Klemme 67 der nicht gezeichneten
Spannungsquelle verbunden. An dieser Klemme 67 liegt außerdem die Anode 68 der Röhre 51
über die Induktivität 69 des Anodenschwingungskreises 55. Das Gitter 70 der Röhre 54 wird von
einer Modulationsquelle über einen Kreis gesteuert, der aus dem Leiter 66, einer Vorspannungsquelle
71 und der Sekundärspule 72
eines Transformators 73 besteht, dessen Primärspule 74 mit der Modulationsquelle verbunden
ist.
Die Kreise sind so eingestellt, daß bei einer Vorspannung der Röhre 54 unterhalb der Sperrspannung
(kein Anodenstrom in dieser Röhre) für die Bedingung der ioo°/0igen Modulation
der Antennenstrom doppelt so groß ist wie bei Aussendung des Trägers allein. Bei Aussendung
to des Trägers allein ist die Belastung des Kraftverstärkers 51 halb so groß oder der Belastungswiderstand
doppelt so groß wie bei ioo%iger Modulation. Bei Aussendung des Trägers allein
nimmt die Modulatorgleichrichterröhre 54 die Hälfte der Ausgangsleistung des Kraftverstärkers
51 auf und führt diese Leistung zur Hochspannungsquelle des Verstärkers 51 zurück.
Wie in dem System der Abb. 1 wird auch bei der Anordnung gemäß Abb. 2 die Modulationsfrequenz
dem Niederfrequenzverstärker in solcher Phase zugeführt, daß das Gitter der Modulatorverstärkerröhre negativ wird, wenn
die Modulation der der Verstärkerröhre zugeführten Hochfrequenzspannung positiv ist.
Bei ioo%iger Modulation ist der Belastungswiderstand
halb so groß wie der Belastungswiderstand bei Aussendung des Trägers allein. Dies kann durch eine Rechnung bewiesen
werden. Die Beziehung zwischen den Belastungswiderständen für die beiden obengenannten
Bedingungen ist also so, wie sie für eine ordentliche Modulation in einem System
gemäß der Erfindung gefordert werden muß. Währendder negativen Halbperiode der Modulation
ist in einem System gemäß der Abb. 2 die Gitterspannung des Verstärkers 51 auf Null
herabgesetzt, genau wie dies auch bei Abb. 1 der Fall ist.
Die verschiedenen Reaktanzen bei der An-Ordnung nach Abb. 2 sind so einzustellen, daß
die Modulatorgleichrichterröhre 54 mit der richtigen Spannung gespeist wird, um bei Aussendung
des Trägers allein die halbe Ausgangsleistung des Kraftverstärkers gleichzurichten.
Diese Reaktanzen können leicht ausgerechnet werden, wenn der Antennenwiderstand und die
richtige Belastung der Röhre 51 bekannt sind. Es sei noch erwähnt, daß die parallel liegenden
Kapazitäten 63 und 58 sowie die Induktivitäten 62 und 57 jeweils zu einer einzigen
Kapazität bzw. Induktivität zusammengefaßt werden können.
Es sei ferner erwähnt, daß die Schaltung ganz besonders einfach herzustellen ist, da kein
Viertelwellen-Netzwerk vorgesehen ist, dessen Einstellung nicht einfach ist. Außerdem ist es
auch nicht notwendig, die Kapazität der Modulatorgleichrichterröhre abzustimmen.
Die Erfindung wurde an besonderen Aus-
fio führungsbeispielen erläutert, ist auf dieselben jedoch nicht beschränkt. Es können verschiedene
Modifikationen angegeben werden, welche mit unter den Erfindungsgedanken fallen.
Claims (12)
1. Anordnung zur Verbesserung des Wir-. kungsgrades der Endstufe eines modulierten
Senders, deren Gitter durch die modulierte Trägerspannung gesteuert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endröhre so betrieben wird, daß sie anodenseitig bei Abgabe
des unmodulierten Trägers spannungsmäßig voll, strommäßig aber nur etwa zur Hälfte
ausgesteuert ist, und daß der Belastungskreis der Endröhre aus dem Nutzkreis und einer
mit diesem über ein widerstandsumkehrend wirkendes Viertelwellenlängen-Netzwerk in
Reihe geschalteten Absorptionsanordnung besteht, deren Widerstand während der negativen Modulationshalbwelle praktisch
konstant gehalten und während der positiven Modulationshalbwelle in Abhängigkeit von
der Modulation verringert wird und welche die absorbierte Leistung in Form von Gleichstromleistung in die Anodengleichspannungsquelle
der Endstufe zurückliefert (Abb. 1).
2. Anordnung zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Endstufe eines modulierten
Senders, deren Gitter durch die modulierte Trägerspannung gesteuert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endröhre so betrieben wird, daß sie anodenseitig bei Abgabe
des unmodulierten Trägers spannungsmäßig voll, strommäßig aber nur etwa zur Hälfte
ausgesteuert ist, und daß der Belastungskreis der Endröhre aus dem Nutzkreis und einer
diesem parallel geschalteten Absorptionsanordnung besteht, deren Widerstand im Gegentakt zur Modulation der Trägerschwingung
geändert wird und welche die absorbierte Leistung in Form von Gleichstromleistung
in die Anodengleichspannungsquelle der Endstufe zurückliefert (Abb. 2).
3. Sender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschwingung
in einer Vorstufe (44) moduliert wird.
4. Sender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionsanordnung
einen gittergesteuerten Gleichrichter (23 bzw. 54) enthält, dessen Gitter die
Modulationsspannung in Gegenphase zu der . am Steuergitter der Endröhre wirksamen
Modulationshalbwelle zugeführt wird.
5. Sender nach Anspruch 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gitterspannung des Gleichrichters während der negativen Modulationshalbwelle
praktisch konstant gehalten wird.
6. Sender nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gitterstrom des
Gleichrichters zur Spannungsbegrenzung benutzt wird, indem die Gittervorspannung
des Gleichrichters so gewählt ist, daß positive Modulationsspannungen einen Gitterstromfluß
hervorrufen.
7. Sender nach Anspruch^ dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der dem
Gleichrichter zugeführten Modulationsspannung so bemessen ist, daß der Gleichrichter
durch die negative Modulationsspitze gerade gesperrt wird.
8. Sender nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode des Gleichrichters
(23) mit dem Anodenschwingungskreis (7) der Endröhre (1) durch ein im
Anodenkreis der Endröhre (1) liegendes λ/4-Glied (14) und die Kathode (24) des
Gleichrichters (23) mit der Kathode (18) der Endröhre (1) verbunden ist.
9. Sender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das λ/4-Glied aus zwei in
Reihe geschalteten, durch Drosseln (33, 34) überbrückten Kondensatoren (16, 17) und
einer dazu parallel geschalteten Induktivität (15) besteht und der Mittelpunkt (19)
der Kondensatoren mit der Kathode der Endröhre (1) verbunden ist.
10. Sender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz des /./4-Gliedes
(14) für den Anodenwechselstrom der Endröhre (1) bei unmoduliertem Träger
gleich dem Widerstand des mit der Antenne belasteten Anodenschwingungskreises (7) ist.
11. Sender nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch eine niederfrequente Gegenkopplung der durch Gleichrichtung eines Teiles der modulierten Ausgangsleistung der
Endröhre erhaltenen Modulationsspannung.
12. Sender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionsanordnung
einen gittergesteuerten Gleichrichter (54) enthält, der zum Ausgangskreis (56) der
Endstufe (51) und zum Xutzkreis (61) parallel geschaltet ist.
Zur iVbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren
folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:
Britische Patentschrift Nr. 262 872.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 9533 7.54
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US171675A US2138653A (en) | 1937-10-29 | 1937-10-29 | High efficiency modulating and amplifying system |
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DE763872C true DE763872C (de) | 1954-07-19 |
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Family Applications (1)
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1938
- 1938-10-27 GB GB31114/38A patent/GB521999A/en not_active Expired
- 1938-10-28 FR FR845283D patent/FR845283A/fr not_active Expired
- 1938-10-30 DE DEI62772D patent/DE763872C/de not_active Expired
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GB262872A (en) * | 1925-09-21 | 1926-12-21 | Western Electric Co Ltd | An improved modulating system for high frequency signalling |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB521999A (en) | 1940-06-06 |
FR845283A (fr) | 1939-08-17 |
NL90377B (de) | |
US2138653A (en) | 1938-11-29 |
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