DE691624C - Schaltung zur Regelung der Resonanzfrequenz eines elektrischen Schwingungskreises - Google Patents
Schaltung zur Regelung der Resonanzfrequenz eines elektrischen SchwingungskreisesInfo
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- DE691624C DE691624C DE1936H0149283 DEH0149283D DE691624C DE 691624 C DE691624 C DE 691624C DE 1936H0149283 DE1936H0149283 DE 1936H0149283 DE H0149283 D DEH0149283 D DE H0149283D DE 691624 C DE691624 C DE 691624C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03J—TUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
- H03J7/00—Automatic frequency control; Automatic scanning over a band of frequencies
- H03J7/02—Automatic frequency control
- H03J7/04—Automatic frequency control where the frequency control is accomplished by varying the electrical characteristics of a non-mechanically adjustable element or where the nature of the frequency controlling element is not significant
- H03J7/045—Modification of automatic frequency control sensitivity or linearising automatic frequency control operation; Modification of the working range
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- Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Regelung der Resonanzfrequenz
eines elektrischen Schwingungskreises, insbesondere zur Regelung einer in einem Überlagerungsempfänger
erzeugten Oszillatorfrequenz.
Es ist bekannt, daß beim Gebrauch solcher Geräte durch unkontrollierbare Einflüsse aus
der Schaltung selbst sich manchmal gewisse Veränderungen der Abstimmung während der Benutzung ergeben, die ein Nachstimmen
der Kreise von Zeit zu Zeit erforderlich machen. Auch kann von vornherein durch
den Benutzer die Abstimmung etwas fehlerhaft eingestellt sein, so daß sich nicht die
größtmögliche Verstärkung und optimale Wiedergabe ergeben. Häufig ist es auch der
Fall, daß die Frequenz der aufzunehmenden Sendestelle etwas schwankt, wodurch die
gleichen Fehler in bezug auf Verstärkung und Wiedergabegüte entstehen.
. Es bestand daher beim Gebrauch solcher Geräte schon lange der Wunsch, Schaltungen aufzufinden, die dazu geeignet sind, solche Abstimmungsfehler automatisch zu korrigieren. Man hat dazu den Vorschlag gemacht, durch eine von den Empfangsschwingungen selbst abgeleitete elektrische Regelgröße Impedanzen zu beeinflussen, die innerhalb des zu regulierenden Kreises angeordnet sind und diese Abstimmung in dem gewünschten Sinne beeinflussen. Besonders wichtig ist die Anwendung derartiger Korrektionsschältungen beim Oszillatorschwingungskreis eines Superheterodynempfängers, weil bei einem solchen Empfänger der Oszillatorkreis im
. Es bestand daher beim Gebrauch solcher Geräte schon lange der Wunsch, Schaltungen aufzufinden, die dazu geeignet sind, solche Abstimmungsfehler automatisch zu korrigieren. Man hat dazu den Vorschlag gemacht, durch eine von den Empfangsschwingungen selbst abgeleitete elektrische Regelgröße Impedanzen zu beeinflussen, die innerhalb des zu regulierenden Kreises angeordnet sind und diese Abstimmung in dem gewünschten Sinne beeinflussen. Besonders wichtig ist die Anwendung derartiger Korrektionsschältungen beim Oszillatorschwingungskreis eines Superheterodynempfängers, weil bei einem solchen Empfänger der Oszillatorkreis im
wesentlichen die richtige oder falsche Abstimmung des ganzen Empfängers bestimmt.
Auch treten gerade bei den frequenzbestimmenden Kreisen von Hochfrequenzgeneratoren
leicht Verstimmungen und damit Wander^g"
gen der erzeugten Frequenz auf, -weil q|p.:
elektrischen Eigenschaften der Generator^; röhre in gewisser Weise in die Konstanten
des frequenzbestimmenden Kreises mit eingehen und infolge schwankender Betriebsspannungen
oder ähnlicher Einflüsse gewissen Veränderungen unterworfen sind.
Die Wirkungsweise der bekannten Schaltungen war hauptsächlich aus dem Grunde
»5 unbefriedigend, weil die Regelwirkung unter dem -Einfluß einer bestimmten Größe der zugeführten
Regelspannung oberhalb und unterhalb der fest eingestellten Resonanzfrequenz des Kreises nicht gleichmäßig war.
ao Die Ursache dieser unsymmetrischen Regelwirkung kann man leicht verstehen, wenn
man bedenkt, daß bei einer Regelung der Kreiskapazität jeweils nach einer gewissen
Änderung dieser Kapazität die weiteren *5 Schritte der Regelung sich von einem anderen
Grundwert der Kreiskapazität vollziehen als der erste Schritt der Regelung. Die Regelcharakteristik,
welche ,die Abstimmungsfrequenz in'Abhängigkeit von der zugeführten
Größe der Regelspannung darstellt, weist daher eine starke Krümmung auf. In einer
bekannten Schaltung wird der analoge Fall einer Abstimmungsregelung durch Veränderung
der Induktivität des Kreises praktisch durchgeführt. Diese bekannte Schaltung enthält
zwei Detektorröhren, die von den Frequenzabweichungen nach oben und unten ab-' hängige Gleichspannungen liefern und eine
von diesen Spannungen beeinflußte Kopplungseinrichtung, die mit der Induktivität des
Oszillators gekoppelt ist, so daß also nur die induktive Komponente des Oszillatorschwingungskreises
verändert wird. Auch bei dieser Schaltung muß notwendigerweise die Wirksamkeit der Regelung oberhalb und unterhalb
der Grundabstimmung des Oszillatorkreises verschieden sein, denn die Regelung unterhalb der Grundabstimmungsstelle vollzieht
sich schon bei einer etwas anderen Größe .der im Kreis vorhandenen Induktivität
' als die Regelung oberhalb der ■Grundabstimmungsstelle.
Die Erfindung hat nun das Ziel, diesen
Mangel bekannter Schaltungen zu vermeiden und eine nach beiden Seiten von der Grundfrequenz
aus symmetrische Regelwirkung zu ergeben.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der zu beeinflussende Sehwingungskreis
elektrische Nebenschlüsse zumindestens je einem Teil seines induktiven und kapazitiven Zweiges enthält und daß
Mittel vorgesehen sind, um die Widerstände dieser Nebenschlüsse gleichzeitig in entgegengesetztem
Sinne zu ändern, so daß sich die .^-wirksame Induktivität und Kapazität des
"Kreises miteinander in gleichem Sinne Rindern. Der Schwingungskreis ist also bei
der Schaltung nach der Erfindung in bezug auf die Regelung hinsichtlich seiner kapazitiven
und induktiven Elemente symmetrisch aufgebaut, da die Regelung an dem frequenzbestimmenden
Kreis an Impedanzen beider Arten vollzogen wird, so daß sich beide im
gleichen Sinne ändern und * das Verhältnis der Induktivität zur Kapazität praktisch
konstant bleibt.
Die Anwendung der Erfindung ist keineswegs auf die frequenzbestimmenden Schwingungskreise
der Oszillatoren von Überlagerungsempfängern oder überhaupt auf Kreise von Generatoren beschränkt. Das Problem
der Abstimmungsregelung mit gleichem Verlauf der beiden Äste der Regelkennlinie unterhalb und oberhalb der mittleren Frequenz
liegt natürlich auch bei einem Hochfrequenzverstärkef vor, dessen abgestimmter Kopplungskreis durch eine Frequenzregelung
beeinflußt werden soll. Auch bei mehreren aufeinanderfolgenden abgestimmten Verstärkersiufen
läßt sich die Erfindung mit den gleichen Vorteilen anwenden. Man erkennt, daß die grundlegenden Vorteile der Erfindung,
nämlich die Gleichheit der Regelwirkung für Abstimmungsfehler in den beiden möglichen Richtungen der Abweichung und
die verbesserte Konstanz des Verhältnisses der Induktivität zur Kapazität, für die Erfindung
ganz allgemeine Anwendungsmöglichkeiten schaffen. Es sei auch hingewiesen auf den speziellen Fall der Anwendung bei der
Frequenzmodulation in Sendereinrichtungen zur Verbesserung der Modulationskennlinie.
In Fig. ι ist eine Ausführungsform der Erfindung bei einem Superheterodyneempfänger
dargestellt, der einen abstimmbaren Hochfrequenzkanal 12 mit der Antenne 10 und
Erde 11 besitzt. Auf den Hochfrequenzkanal
12 folgen der erste Frequenzwandler 13, der
erste Zwischenfrequenzkanal 14, der zweite Frequenzwandler 15, der zweite Zwischenfrequenzkanal
16, der Detektor und Regelspannungserzeuger 17, der Niederfrequenzverstärker
18 und der Lautsprecher 19. Der
erste Frequenzwandler 13 ist abstimmbar und enthalt einen Oszillator und ersten Modulator;
der Oszillator wird zusammen mit der Abstimmung des Hochfrequenzkanals 12
mittels einer Einknopfbedienung abgestimmt, welche durch die gestrichelte Linie 22 angedeutet
ist. Der zweite Frequenzwandler 15 ist nicht vom Benutzer abstimmbar und ent-
hält den zweiten Modulator 23 sowie den nicht abstimmbaren Oszillator 24, dessen
Schwingungsfrequenz einer besonderen Regelung unter Benutzung der Erfindung unterworfen
ist.
Um die zweite Zwischenträgerfrequenz auf der normalen Arbeitsfrequenz des zweiten
Zwischenfrequenzkanals 16 zu halten, ist an diesen zweiten Zwischenfrequenzkanal die
Selektionseinrichtung 26 angeschaltet, welche mit dem Frequenzregelgerät 27 verbunden ist,
das innerhalb bestimmter Grenzen die Frequenz des Oszillators 24 regelt.
Die Einrichtung 26 enthält zwei ab- >5 gestimmte Kreise 31 und 32, die vom zweiten
Zwischenfrequenzkanal 16 gespeist werden. Die beiden abgestimmten Kreise 31 und 32
sind auf Frequenzen unterhalb und oberhalb der normalen Arbeitsfrequenz, in diesem Beispiel
der mittleren! Bandfrequenz des zweiten Zwischenfrequenzkanals scharf abgestimmt
und mit den Diodengleichrichtern 33 und 34 verbunden. Die Belastungskreise der Gleichrichter
33 und 34 enthalten die parallel geschalteten Kondensatoren und Widerstände 35, 37 und 36, 38, wobei die Gleichrichterkathoden
geerdet sind.
Der nicht abstimmbare Oszillator 24 kann von gebräuchlicher Art sein. In der dargestellten
Anordnung liegt der Schwingungskreis 50 im Gitterkathodenkreis der Röhre 51,
deren Anodenkathodenkreis die Induktivität 52 enthält, durch welche der Anodenkreis auf
- eine Frequenz oberhalb der Resonanzfrequenz des Schwingungskreises 50 abgestimmt ist.
Der Oszillator ist mit der Gitterdrossel 54, dem Kopplungskondensator 53 und mit dem
Rückkopplungskondensator SS zwischen Anoden- und Gi.tterkreis versehen.
Der Schwingungskreis des Oszillators 24 enthält mindestens vier Impedanzelemente,
von welchen ' wenigstens - zwei in entgegengesetzten Zweigen des Kreises zwischen den
Ausgangsverbindungen 57, 58 Reaktanzelemente
entgegengesetzter Art sind. In der gezeigten Anordnung enthält der Schwingungskreis 50 vier Reaktanzelemente, zwei der
einen Art in dem einen Zweig und zwei 'der anderen Art im anderen. Bei der normalen
Resonanzfrequenz des Schwingungskreises hat jedes von zwei Reaktanzelementen entgegengesetzter
Art und in entgegengesetzten Zweigen des Schwingungskreises eine Reaktanz, welche nicht größer ist als ein kleiner
Bruchteil der gesamten Reaktanz in dem entsprechenden Glied des Schwingungskreises
und welche größenordnungsmäßig gleich der Reaktanz des entsprechenden Elementes der
entgegengesetzten Art ist. Der Schwingungskreis 50 enthält zwei in Reihe geschaltete Induktivitäten
L1, L2 und zwei in Reihe geschaltete
Kondensatoren C1, C2. Die Induk-.
tivität L2 ist ein kleiner Teil der gesamten Schwingungskreisinduktivität, und <die kapazitive
Reaktanz des Kondensators C2 ist bei der normalen Resonanzfrequenz des Schwingungskreises 50 im wesentlichen gleich der induktiven
Reaktanz der Induktivität L2.
Der Schwingungskreis 50 ist somit inbezug auf die Ausgangsverbindungen 57, 58, welche
Punkte maximaler Spannungsdifferenz sind, elektrisch symmetrisch aufgebaut. Der Ausdruck
elektrisch symmetrisch wird hier verwendet, um einen abgestimmten Kreis zu
kennzeichnen, in welchem die Impedanzen der beiden parallelen Zweige zwischen den
Bezugspunkten bei der Resonanzfrequenz des Kreises im .wesentlichen gleiche Werte und
entgegengesetzten Phasenwinkel haben. Außerdem sind die Impedanzen des Schwingungskreises
50 so bemessen und angeordnet, daß der Punkt 59 (Verbindung von L1, L2) in dem
einen Zweig des Kreises elektrisch dem Punkt 60 (Verbindung von C1, C2) in dem anderen
Zweig des Kreises entspricht. Der Ausdruck elektrisch entsprechende Punkte in den Zweigen
eines abgestimmten Kreises wird hier gebraucht für zwei Punkte, bis zu welchen die Impedanzen von einer Anschlußverbindung
der beiden Zweige aus gerechnet bei der Resonanzfrequenz des Kreises im wesentlichen
gleiche Werte und entgegengesetzte Phasenwinkel haben.
Um die Frequenz des Oszillators 24 mittels der Selektionseinrichtung 26 zu steuern, ist
das Frequenzsteuergerät 27 vorgesehen, das die Röhre 63 enthält, die über den Blockkondensator
65 parallel zur Induktivität L2
geschaltet ist und die Röhre 64, die über den Blockkondensator 66 parallel zum Kondensator
C2 geschaltet ist. Die Spannungsquelle 78 ist mit den Anodenkreisen der Röhren 63
und 64 über die Drosselspulen 67 und 68 verbunden. Die Gitter der Röhren 63 und 64
sind mit den zugehörigen Widerständen 37 und 38 verbunden und erhalten auf diese
Weise Vorspannungen, die sich entsprechend dem Schwingungsstrom in den scharf abgestimmten
Kreisen 31 und 32 ändern. Die Gitterkreise der Röhren 63 und 64 können
mit den. Filterteilen 71, 73 und 72, 74 versehen sein.
Zur Erklärung der Wirkungsweise der beschriebenen Schaltung zur Frequenzregelung
soll zuerst vorausgesetzt werden, daß der Hochfrequenzkanal 12 genau auf die Frequenz
des gewünschten Zeichens abgestimmt ist, daß der abstimmbare Oszillator des ersten
Frequenzwandlers 13 richtig abgestimmt ist und Schwingungen von solcher Frequenz erzeugt,
daß die Frequenz der ersten Zwischenfrequenzträgerwelle auf der mittleren Frer
quenz des ersten Zwischenfrequenzkanals 14
liegt und daß der nicht abstimmbare Oszillator 24 Schwingungen solcher Frequenz erzeugt,
daß die Frequenz der zweiten Zwischenf requenzträgerwelle auf der mittleren Frequenz
des zweiten Zwischenfrequenzkanals 16 liegt.
Unter diesen Voraussetzungen ist die Frequenz des zweiten Zwischenfrequenzträgers
um so viel unterhalb der Resonanzfrequenz
des scharf abgestimmten Kreises 32, wie sie oberhalb der Resonanzfrequenz des scharf abgestimmten Kreises 31 ist. Die Gegenwirkungen
dieser abgestimmten Kreise sind auf diese Weise in der Größenordnung
gleich, .so daß gleiche Spannungen an den Widerständen 37 und 38 auftreten und gleiche
negative Vorspannungen an die Steuergitter der Röhren 63 und 64 gelangen. Unter diesen
Bedingungen sind die Widerstände der Nebenschlüsse zu L2 und C2 gleich; die reine
induktive Reaktanz im Schwingungskreis 50, abhängig von der überbrückten Induktivität L2,
ist der reinen kapazitiven Reaktanz im Schwingungskreis, abhängig von dem überbrückten
Kondensator C2, gleich; .der Oszillator
24 wirkt in seiner normalen Frequenz, und ' die zweite Zwischenträgerfrequenz liegt genau
auf der mittleren Frequenz des Kanals 16.
Es sei nun vorausgesetzt, daß die Trägerfrequenz im zweiten Zwischenfrequenzkanal
16 dazu neigt, sich von der Mitte zu verschieben. Z. B. kann die Oszillatorfrequenz
des Frequenzwandlers 13 unter ihren richtigen Wert verschoben werden. Die Frequenz des
ersten Zwischenfrequenzträgers fällt dann unterhalb der mittleren Frequenz des Kanals
14 um den gleichen Betrag, vorausgesetzt, daß die Frequenz des abstimmbaren Oszillators
oberhalb der Frequenz des empfangenen Zeichens liegt. Die Frequenz des zweiten Zwischenfrequenzträgers neigt dann_ dazu,
unterhalb der mittleren Frequenz des Kanals 16 zu fallen, vorausgesetzt, daß die Frequenz
des nicht 'abstimmbaren Oszillators 24 unterhalb der Frequenz des zweiten Zwischenfrequenzträgers
liegt.
Wenn die Frequenz des zweiten Zwischenfrequenzträgers
sich der Resonanzfrequenz des abgestimmten Kreises 31 nähert und sich
von der Resonanzfrequenz des abgestimmten Kreises 32 entfernt, werden die Ströme der
beiden Kreise unausgeglichen, und an den Widerständen 37 und 38 werden ungleiche
Spannungen entwickelt. Die negativen Vorspannungen an den Steuergittern der Röhren
63 und 64 sind dann gleichfalls unausgeglichen, wobei angenommen sei, daß das Steuergitter
der Röhre 63 die größere negative Vorspannung erhält. Der Widerstand des Neben-Schlusses
zu L2 wird daher größer, und der Widerstand des Nebenschlusses zu C wird
geringer. Als Folge werden die wirksame Induktivität von L2 und wirksame Kapazität
von C2 erhöht, so daß der Oszillator 24 auf diese Weise in einer entsprechend herabgesetzten
Frequenz schwingt. Durch geeignete Wahl der Kreiselemente kann diese Frequenzherabsetzung
so bemessen werden, daß sie sich sehr nahe an die Frequenzabnahme des
zweiten Zwischenfrequenzträgers annähert. Auf diese Weise wird die zweite Zwischenfrequenz
ziemlich gut konstant gehalten.
Es ist klar, daß, wenn die Frequenzverschiebung der Trägerwelle im Kanal 16 durch
Verschiebung des nicht abstimmbaren Oszillators 24 oder durch Verstimmung des Empfängers oder irgendeinem anderen Grund
erzeugt wird, die Frequenzregeleinrichtungen 26 und 27 derartige Verschiebungen in ähnlicher
Weise ausgleichen. ■
Die automatische Frequenzregelung des zweiten Zwischenfrequenzträgers ist auch unabhängig
von seiner Amplitude· wenn die Amplitude der Trägerwelle über einen gegebenen Wert ansteigt oder unter ihn abfällt,
werden die negativen Vorspannungen an den Steuergittern der Röhren 63 und 64 gleichzeitig
in demselben Sinne und im gleichen Ausmaß verändert, die wirksame Induktivität von L2 und die wirksame Kapazität von C2
werden jedoch im entgegengesetzten Sinne variiert. Die sich ergebenden Wechsel in den
wirksamen Reaktanzen der Zweige des Schwingungskreises sind auf diese Weise
gleich und entgegengesetzt, und die Resonanzfrequenz des Schwingungskreises 50 bleibt
daher im wesentlichen unverändert.
Um die genaue Abstimmung eines Empfängers mit automatischer Frequenzregelung zu
erleichtern, können Abstimmungsanzeiger vorgesehen werden. Obgleich eine genaue Abstimmung
nicht nötig ist, um mit einem derartigen Empfänger befriedigenden Empfang
zu erhalten, sind diese zuweilen vorteilhaft und helfen zur Erleichterung bei der Betätigung
des Empfängers mit.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Schaltung zur Regelung der Re- no sonanzfrequenz eines elektrischen Schwingungskreises, insbesondere zur Regelung einer in einem Überlagerungsempfänger erzeugten Oszillatorfrequenz, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungskreis elektrische Nebenschlüsse zu je einem Teil seines induktiven und kapazitiven Zweiges enthält . und daß Mittel vorgesehen sind, um die Widerstände dieser Nebenschlüsse gleichzeitig - in entgegengesetztem Sinne zu ändern, so daß sich die wirksame Induktivität und Kapazitätdes Kreises miteinander im gleichen Sinne ändern.
- 2. Schaltung nach Anspruch ι zur Regelung der Resonanzfrequenz eines Parallelschwingungskreises, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden zwischen den äußeren Anschlußpunkten des Kreises parallel geschalteten Zweigen der eine mindestens zwei Induktivitätselemente und der andere mindestens zwei Kapazitätselemente enthält, von denen mindestens je ein Element durch einen zur Regelung dienenden Nebenschluß überbrückt ist.
- 3, Schaltung nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die überbrückten Elemente · ihrer Impedanz nach klein sind im Vergleich zu den nicht überbrückten Elementen der gleichen Art.
- 4. Schaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die überbrückten Impedanzelemente entgegengesetzter Art so bemessen sind, daß sie bei der ohne Anwendung der Nebenschlüsse sich ergebenden Resonanzfrequenz des Kreises im wesentlichen gleiche Wechselstromwiderstände besitzen.
- 5. Schaltung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Nebenschlüsse zur Änderung der wirksamen Induktivität und Kapazität Entladungsröhren verwendet werden.
- 6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ■ der Entladungswiderstand der Röhren durch eine einer Steuerelektrode zugeführte Regelspannung verändert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US691624XA | 1935-10-24 | 1935-10-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE691624C true DE691624C (de) | 1940-06-01 |
Family
ID=22087142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936H0149283 Expired DE691624C (de) | 1935-10-24 | 1936-10-24 | Schaltung zur Regelung der Resonanzfrequenz eines elektrischen Schwingungskreises |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE691624C (de) |
FR (2) | FR812299A (de) |
NL (2) | NL46120C (de) |
-
1936
- 1936-10-23 FR FR812299D patent/FR812299A/fr not_active Expired
- 1936-10-24 NL NL79730A patent/NL46120C/xx active
- 1936-10-24 DE DE1936H0149283 patent/DE691624C/de not_active Expired
-
1937
- 1937-01-21 NL NL80890A patent/NL46149C/xx active
- 1937-01-22 FR FR48114D patent/FR48114E/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR812299A (fr) | 1937-05-04 |
NL46149C (de) | 1939-07-15 |
NL46120C (de) | 1939-07-15 |
FR48114E (de) | 1937-10-26 |
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