DE876717C - Schaltung zur Erzeugung eines Blindwiderstandes zwischen Anode und Kathode einer Elektronenroehre - Google Patents

Schaltung zur Erzeugung eines Blindwiderstandes zwischen Anode und Kathode einer Elektronenroehre

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DE876717C
DE876717C DER4515D DER0004515D DE876717C DE 876717 C DE876717 C DE 876717C DE R4515 D DER4515 D DE R4515D DE R0004515 D DER0004515 D DE R0004515D DE 876717 C DE876717 C DE 876717C
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circuit
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DER4515D
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Lester Crawford Smith
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RCA Corp
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RCA Corp
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03JTUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
    • H03J7/00Automatic frequency control; Automatic scanning over a band of frequencies
    • H03J7/02Automatic frequency control
    • H03J7/04Automatic frequency control where the frequency control is accomplished by varying the electrical characteristics of a non-mechanically adjustable element or where the nature of the frequency controlling element is not significant
    • H03J7/042Automatic frequency control where the frequency control is accomplished by varying the electrical characteristics of a non-mechanically adjustable element or where the nature of the frequency controlling element is not significant with reactance tube
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C3/00Angle modulation
    • H03C3/10Angle modulation by means of variable impedance
    • H03C3/12Angle modulation by means of variable impedance by means of a variable reactive element
    • H03C3/14Angle modulation by means of variable impedance by means of a variable reactive element simulated by circuit comprising active element with at least three electrodes, e.g. reactance-tube circuit

Landscapes

  • Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)
  • Particle Accelerators (AREA)

Description

  • Schaltung zur Erzeugung eines Blindwiderstandes zwischen Anode und Kathode einer Elektronenröhre Es ist bekannt, zur Regelung der Resonanzfrequenz eines Schwingungskreises sogenannte Blindwiderstandsröhren zu verwenden. Dies sind Röhren, die zwischen ihrer Anode und Kathode einen Blindwiderstand darstellen, weil ihr Gitter mit einer gegenüber ihrer Anodenwechselspannung um 9o° phasenverschobenen Wechselspannung gesteuert wird und daher ein gegenüber der Anodenwechselspannung um go° phasenverschobener Anodenwechselstrom entsteht. Die Phasenverschiebung von etwa 9o° wird bekanntlich mittels eines an der Anodenwechselspannung liegenden Spannungsteilers erzeugt, der aus einem Widerstand und einem Kondensator besteht. Diese Schaltung liefert jedoch nur einen kleinen Anodenwechselstrom, weil das Verhältnis des Blindwiderstandes zum Wirkwiderstand groß sein muß, um die gewünschte Phasenverschiebung von etwa 9o° zu erzeugen. Um einen genügend großen Anodenwechselstrom zu erhalten, muß man daher die Phasenverschiebung etwas kleiner als 9o° wählen. Diese Abweichung von der genauen Phasenverschiebung von go° hat zur Folge, daß in Reihe mit dem Blindwiderstand auch noch ein kleiner reeller Widerstand erscheint, der dämpfend auf den angeschalteten Schwingungskreis wirkt.
  • Es ist bekannt, eine Phasenverschiebung von genau 9o° und zugleich einen größeren Anodenwechselstrom dadurch zu gewinnen, daß in Reihe mit dem Widerstand des Spannungsteilers eine Spule geschaltet wird. Die Erfindung löst dieselbe Aufgabe unter Vermeidung von Spulen, die bekanntlich einen größeren Raumbedarf haben und kostspieliger sind als Kondensatoren.
  • Es ist ferner bekannt, bei der Bemessung der Phasenverschiebung zu berücksichtigen, daß die Blindwiderstandsröhre an sich einen reellen Widerstand hat, indem die Phasenverschiebung am Gitter so viel größer als 9o° bemessen wird, daß der durch die Röhre an sich fließende positive Wirkstrom durch einen negativen Wirkstrom ausgeglichen wird. Bei einer hierzu bestimmten Schaltung ist ein Teil des erwähnten Spannungsteilers als Brückenschaltung aufgebaut, die zwei Widerstände, einen Kondensator und eine Spule, die zugleich die Primärwicklung eines Transformators darstellt, enthält. Die Erfindung kommt, wie gesagt, ohne eine Spule im Spannungsteiler aus.
  • Bei einer anderen bekannten Schaltung, bei der sich ein zu dem Blindwiderstand zusätzlicher negativer Widerstand erzeugen läßt, benötigt man zwei Röhren an Stelle einer einzigen Blindwiderstandsröhre.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Erzeugung eines Blindwiderstandes zwischen Anode und Kathode einer Elektronenröhre, bei welcher einem Gitter und der Anode der Elektronenröhre um annähernd oder genau go° gegeneinander phasenverschobene Wechselspannungen zugeführt -und die Verstärkung dieser Röhre entsprechend der gewünschten Blindwiderstandsänderung geändert wird, insbesondere zur Veränderung der Abstimmung eines Resonanzkreises oder zur Frequenzmodulation, und besteht darin, daß die Phasenverschiebung von annähernd oder genau 9o° in zwei. aufeinanderfolgenden Spannungsteilern, die je einen Widerstand und einen Kondensator enthalten, vorgenommen wird.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen.
  • Abb. i zeigt in vereinfachter Darstellung die neue Phasenverschiebungsschaltung, während Abb. ia das zur Erklärung der Wirkungsweise herangezogene Vektordiagramm darstellt; Abb.2 zeigt ein praktisches Ausführungsbeispiel der Erfindung und Abb. 2a das dazugehörige Vektordiagramm; in Abb. 3 ist eine weitere Ausführungsform mit vier in Gegentaktschaltung arbeitenden Blindwiderstandsröhren dargestellt. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in allen Abbildungen dieselben Bestandteile.
  • In Abb. i ist die Spule 7 die Schwingradkreisinduktivität eines Schwingungserzeugers 9, dessen Resonanzfrequenz verändert werden soll und an dem eine hochfrequente Wechselspannung auftreten soll. Die Änderung der Frequenz eines Schwingungserzeugers wird jedoch nur als Beispiel für eine Verwendungsmöglichkeit der Blindwiderstandsröhre beschrieben und soll keine Beschränkung der Erfindung bedeuten. Die Anode 17 und die Kathode i9 der Blindwiderstandsröhre ii sind zu der Spule 7 parallel geschaltet, während der Blockkondensator 13 dazu dient, die Anodengleichspannung von der Kathode der Blindwiderstandsröhre fernzuhalten. Ein Blockkondensator 15 mit einem für die Betriebsfrequenz kleinen Widerstand koppelt die Anode 17 mit dem Phasenschiebernetzwerk, welches einen Widerstand R1 und - einen Kondensator C, enthält und in Reihenschaltung mit -dem - Kopplungskondensator 15 die Spule 7 überbrückt; ferner gehören dazu ein Widerstand R2, der in Reihe mit dem Kondensator C2 einen Nebenschluß zu dem Kondensator C, bildet. Das Gitter a9 der Blindwiderstandsröhre ist mit dem Verbindungspunkt von R2 und C2 verbunden. Zwischen Erde und dem Verbindungspunkt des Kondensators 15 mit dem Widerstand R1 liegen in Reihe eine feste Vorspannungsquelle 31 und eine Regelwechselspannungsquelle 33.
  • Die Impedanzen der beiden Widerstände R1 und R2 und der beiden Kondensatoren Cl und C2 werden vorzugsweise bei der Betriebsfrequenz praktisch gleich groß gemacht. Infolgedessen beträgt die durch Cl und R1 hervorgerufene Phasenverschiebung annähernd ¢5°; eine weitere Phasenverschiebung gleicher Größe wird durch C2 und R2 erzeugt. Durch Vergrößerung oder Verkleinerung des Blindwiderstandes des einen Kondensators oder beider Kondensatoren kann man die resultierende Phasenverschiebung nach Wunsch ein wenig kleiner oder ein wenig größer als 9o° machen. Mit einer einfachen Widerstands-Kondensator-Kombination kann man eine Phasenverschiebung über go° hinaus nicht erzeugen. Das dargestellte Phasenschiebernetzwerk hat nicht nur den Vorteil, daß es eine Spannung liefert, deren Phase um weniger oder mehr. als 9o° verschoben werden kann, sondern auch noch den zusätzlichen Vorteil, daß es eine phasenverschobene Spannung von viel größerer Amplitude liefert, als man sie mittels eines einzigen Widerstandes und Kondensators erhalten könnte. Der Vorteil davon besteht darin, daß die Röhre einen größeren Blindwiderstand erzeugt und dadurch für eine gegebene Änderung der Verstärkung der Blindwiderstandsröhre eine größere Frequenzänderung ermöglicht.
  • Der Vektor ep in Abb. ia stellt die Wechselspannung dar, welche über den geregelten Kreis zwischen Kathode und Anode der Blindwiderstandsröhre aufgedrückt wird. Wie oben angegeben, trachtet diese Spannung, in der Blindwiderstandsröhre einen veränderlichen Strom zu erzeugen, welcher dem von einer Ohmschen Belastung aufgenommenen Strom gleichwertig ist und infolgedessen im Zusammenhang mit der Erzeugung eines Blindwiderstandes als reiner Vesrlust zu bewerten ist.
  • Der Vektor e" stellt die übliche Gitterspannung dar, deren Phasenverschiebung kleiner als 90° ist. Wie man sieht, besitzt die Gitterspannung eine Komponente, die mit der Anodenspannung ep in Phase ist und den unerwünschten Anodenwirkstrom stark vergrößert, da ihr Einfluß durch die Röhre verstärkt wird. In Abb. i wird dagegen dem Gitter eine durch den Vektor en I dargestellte Spannung zugeführt, deren Phasenverschiebung gegen die Anodenspannung größer als 9o° ist. Bei gleicher Blindkomponente hat die Spannung e" 1 eine Komponente e., welche zur Anodenspannung gegenphasig ist, so daß sie den Innenwiderstand der Röhre in umgekehrter Richtung wie die Anodenspannung ändert- und eine vollständige Neutralisation des Einflusses der schwankenden Anodenspannung ermöglicht. Die Änderung der Impedanz der zum Schwingungserzeuger parallel geschalteten Blindwiderstandsröhre ist infolgedessen im wesentlichen reaktiv, während Änderungen der Amplitude der Oszillatorspannung, die von einer Änderung der Anodenspannung herrühren, unterdrückt sind. Die Röhre läßt sich sogar bis zu einem gewissen Grad überkompensieren, so daß sie die Eigenschaft eines negativen Widerstandes erhält. Die vorhin beschriebene Verbesserung läßt sich sowohl bei voreilender als auch bei nacheilender Gitterspannung anbringen.
  • Abb.2 zeigt die praktische Anwendung dieses Merkmals der Erfindung bei einer Gegentaktanordnung, welche außerdem im B-Betrieb arbeitet. Der Schwingungserzeuger 9- enthält eine übliche Triode 21, in deren Anodenkreis die Spule 7 liegt. Eine zweite Spule 7' ist mit der Spule 7 zwecks Erzeugung einer phasenverschobenen Spannung fest gekoppelt. Die beiden Spulen 7 und T bestehen vorzugsweise aus einer angezapften Wendel. Das offene Ende der Spule 7' liefert entweder die notwendige Rückkopplungsspannung für den Schwingungserzeuger oder ist mit der Anode eines zweiten in Gegentakt arbeitenden Oszillators verbunden.
  • Die erste Blindwiderstandsröhre ii' ist mit dem Phasenschiebernetzwerk R, Cl, R2 C2 und der Spule in genau der gleichen Weise verbunden wie die Röhre ii in Abb. i. Die Anode 37 einer zweiten Blindwiderstandsröhre 35 ist mit der Anode 17 der ersten Blindwiderstandsröhre unmittelbar verbunden, während das Gitter dieser Röhre an ein Phasenschiebernetzwerk R3 C3, R4 C4 angeschlossen ist, welches über einen Kondensator 39 mit dem Hochspannungsende der Spule 7' verbunden ist. Obgleich die Phasenverschiebung des Netzwerkes R3 C3, R3 C4 kleiner als 9o' ist, wie später noch erläutert wird, ist die dargestellte zweistufige Anordnung eines einfachen Kondensator-Widerstandsnetzwerk vorzuziehen, weil eine größere Spannung. zur Verfügung steht.
  • Die festen Gittervorspannungen für die beiden Blindwiderstandsröhren werden den Batterien 31 bzw. 41 und den Spannungsteilern 43 und 45 entnommen. Den Gittern der Blindwiderstandsröhren werden über einen Transformator 47 mit zwei Sekundärwicklungen .19 und 5 1 gegenphasigeWechselspannungen überlagert.
  • In dem in Abb. 2 a dargestellten Vektordiagramm bedeutet e1 die Spannung an der Spule 7, welche zwischen den Kathoden und Anoden der beiden Blindwiderstandsröhren angelegt wird. Der Vektor e2 ist die an der Spule 7' entstehende gegenphasige Spannung. Der Vektor e. 1 ist die phasenverschobene Spannung, die dem Gitter der ersten Blindwiderstandsröhre ii' zugeführt wird und gegen die Spannung e1 um mehr als 9o' voreilt. Der Vektor e. 2 ist die dem Gitter der zweiten Blindwiderstandsröhre 35 zugeführte Spannung, die von e2 abgeleitet ist. Wie man sieht, ist in diesem Falle die Phasenverschiebung zwischen e2 und e9 2 kleiner als 9o', so daß die Gitterspannung e. , um mehr als 9o° gegen die Anodenspannung e, versetzt ist. Infolgedessen wird die von der Anodenspannung e1 herrührende Wirkkomponente des Anodenstromes in beiden Röhren in der im Zusammenhang mit der Abb. i a erläuterten Weise neutralisiert.
  • Die den Blindwiderstandsröhren zugeführten festen Vorspannungen sind vorzugsweise getrennt einstellbar, damit die Arbeitspunkte der Röhren so eingestellt werden können, daß eine möglichst lineare Frequenzänderung erzeugt wird; es kommt natürlich auch durchaus in Frage, beiden Röhren die gleiche Vorspannung zu erteilen. Die Vorspannung wird vorzugsweise so gewählt, daß sie ausreicht, um dieAnodenströme der Röhren praktisch zu Null zu machen, solange den Gittern keine Wechselspannung aufgedrückt wird. Auf diese Weise ist während der negativen Halbperiode die eine Röhre unwirksam, während die andere Röhre an dem geregelten Kreis einen kapazitiven Blindwiderstand hervorruft und seine Resonanzfrequenz verringert; während der anderen Halbwelle ruft die vorher unwirksam gewesene Röhre im Nebenschluß zu dem geregelten Kreis einen induktiven Blindwiderstand hervor und vergrößert seine Resonanzfrequenz. Die Röhren sind infolgedessen abwechselnd wirksam und ihre mittlere Leistungsaufnahme ist niedriger als die der gleichen Röhren, wenn sie dauernd arbeiten.
  • Bei der Abb. 2 ist zu beachten, daß der Blindwiderstand der beiden Röhren zur Spule 7 und nicht zur Spule 7' parallel liegt. Bei einem Gegentaktoszillator ist es erwünscht, die Abstimmung des ganzen Schwingungskreises einschließlich der Spule 7' zu ändern. Eine hierzu geeignete Anordnung ist in Abb. 3 dargestellt.
  • Die Spulen 7 und 7' bestehen nunmehr aus den beiden Hälften einer Spule mit Mittelanzapfung, welche die Anodenkreisspule eines Gegentaktoszillators 9 darstellt. Es werden vier Blindwiderstandsröhren und vier Phasenschiebernetzwerke verwendet. Die Anoden des ersten Röhrenpaares 51, 53 sind miteinander und mit dem ungeerdeten Ende der Spule 7 verbunden. In gleicher Weise sind die Anoden der Röhren 55, 57 mit dem ungeerdeten Ende der Spule 7' verbunden. Alle Kathoden sind geerdet. Die Gitter der Röhren 51, 55 sind an die Phasenschiebernetzwerke 59 und 61 angeschlossen, welche durch die Spannung an der oberen Hälfte 7 der Oszillatorspule gespeist werden. Die Gitter der übrigen Röhren 53 und 57 sind mit den Phasenschiebernetzwerken 63 und 65 verbunden, die in Gegenphase zu den beiden vorerwähnten Netzwerken von der unteren Hälfte 7' der Oszillatorspule gespeist werden.
  • Um den durch die Röhren erzeugten Blindwiderstand zu beeinflussen, wird die Leitfähigkeit der Röhren mittels einer Modulationsspannungsquelle 67 geändert. Mittels eines Paares von Sekundärwicklungen 49 und 51 werden zwei gegenphasige Spannungen erzeugt, von denen die eine über eine Leitung 69 den Gittern der Röhren 51 und 57 und die andere über die Leitung 71 den Gittern der Röhren 53 und 55 aufgedrückt wird. Die Amplituden der Steuerspannungen können mittels der Spannungsteiler 73 und 75 eingestellt werden.
  • Wie man sieht, ist zu jeder Hälfte des Oszillatorschwingungskreises ein Röhrenpaar parallel geschaltet. Die Röhren .eines jeden Paares werden gleichphasig, jedoch in Gegenphase zum anderen Paar gesteuert. Infolgedessen werden die beiden Hälften des Schwingungskreises durch die entsprechenden Röhrenpaare gleichsinnig verstimmt.
  • Ein besonderer Vorteil der Gegentakt-Blindwiderstands-Röhrenanordnung besteht darin, daß sie sehr viel stabiler ist als eine Einröhrenanordnung. Schwankungen der Anodengleichspannung, der Schirmgitterspannung, der Vorspannung und der Temperatur beeinflussen .alle Röhren in gleicher Weise und trachten, gleiche Änderungen der Röhren hervorzurufen. Hingegen erhält man eine Änderung des Blindwiderstandes nur dann, wenn die Röhren gegensinnig beeinflußt werden. Infolgedessen wird der übertragene Blindwiderstand und damit die Oszillatorfrequenz von Änderungen der Gleichspannung u. dgl. nicht berührt.
  • Bei dem vorhin beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Anoden parallel geschaltet und arbeiten in Phase, während die Gitter durch die um go° verschobenen Spannungen praktisch in Gegenphase zueinander gesteuert werden. Es läßt sich auch die umgekehrte Anordnung ausführen. Betrachtet man nur die Röhren 51 und 55 der Abb. 3, so werden den Anoden gegenphasige Spannungen zugeführt, während die Gitter praktisch gleichphasig arbeiten; wie oben angegeben, kann die Phasenverschiebung zwischen den Gitter- und Anodenspannungen- auch etwas größer als go° sein.
  • Die Steuerspannungen brauchen nicht den Steuergittern zugeführt zu werden, wie dargestellt, sondern können den Schirah- oder Bremsgittern aufgedrückt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung zur Erzeugung eines Blindwiderstandes zwischen Anode und Kathode einer Elektronenröhre, bei welcher einem Gitter _ und der Anode der Elektronenröhre um annähernd oder genau go° gegeneinander phasenverschobene Wechselspannungen zugeführt und die Verstärkung dieser Röhre entsprechend der gewünschten Blindwiderstandsänderuihg geändert wird, insbesondere zur Veränderung der Abstimmung .eines Resonanzkreises oder zur Frequenzmodulation, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenverschiebung von annähernd oder genau go° in zwei aufeinanderfolgenden Spannungsteilern, die je einen Widerstand und einen Kondensator enthalten, .vorgenommen wird.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenverschiebung durch ein Phasenschiebernetzwerk erzeugt wird, das aus der Reihenschaltung eines Widerstandes (R,) und eines Kondensators (Cl), zu welchem eine Reihenschaltung aus einem weiteren Widerstand (R,) und einem weiteren Kondensator (C2) parallel geschaltet. ist, besteht, und daß das freie Ende des ersten Widerstandes (R1) über einen Blockkondensator (i5) mit der Anode (i7), das freie Ende des ersten Kondensators (Cl) mit der Kathode (ig) der Elektronenröhre (ii) und der Verbindungspunkt des weiteren Widerstandes (R2) mit dem weiteren Kondensator (C2) mit dem Gitter (2g) verbunden ist.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Betriebsfrequenz die Impedanzen der beiden Widerstände (R1, R,) und der beiden Kondensatoren untereinander ungefähr gleich groß sind. q..
  4. Schaltung nach Anspruch i zur Frequenzmodulation mit zwei Elektronenröhren, deren Kathoden-Anoden-Strecken dem frequenzbestimmenden Schwingungskreis des Oszillators parallel geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Schwingungskreis zwei gegenphasige Wechselspannungen abgeleitet werden, die über je ein Phäsenschiebernetzwerk einem Gitter je einer Elektronenröhre zugeführt werden (Abb. 2).
  5. 5. Schaltung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterwechselspannung der einen Röhre um mehr als go° gegen die Anodenwechselspannung voreilt und die der anderen Röhre um mehr als go° nacheilt, indem das eine Phasenschiebernetzwerk eine Phasenverschiebung von mehr als go° und das andere eine solche von weniger als go° hervorruft.
  6. 6. Schaltung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektronenröhren im B-Betrieb arbeiten und gegenphasig durch eine die Blindwiderstandsänderung bewirkende Wechselspannung gesteuert werden.
  7. 7. Schaltung zur Frequenzmodulation nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungskreis des Oszillators eine Mittelpunktanzapfung besitzt, an welche die Kathoden der den Blindwiderstand erzeugenden Elektronenröhren angeschlossen sind, und daß jeder Hälfte (7, 7' in Abb. 3) der Schwingkreisspule ein Röhrenpaar parallel geschaltet ist, die untereinander gleichphasig, aber in Gegenphase zum anderen Paar gesteuert werden.
DER4515D 1940-01-27 1941-01-24 Schaltung zur Erzeugung eines Blindwiderstandes zwischen Anode und Kathode einer Elektronenroehre Expired DE876717C (de)

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