DE639190C

DE639190C - Sendeanordnung fuer ultrakurze Wellen

Info

Publication number: DE639190C
Application number: DEP66572D
Authority: DE
Original assignee: Julius Pintsch AG
Current assignee: Julius Pintsch AG
Priority date: 1932-12-06
Publication date: 1936-11-30

Description

Sendeanordnung für ultrakurze Wellen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Modulationsanordnung von Ultrakurzwellensendern, die gegenüber den bekannten Modulationsanordnungen den Vorteil geringster Störungen und Wellenlängenbeeinflussungen des Senders bei mechanisch einfachstem Aufbau aufweist. Die bekannten Anordnungen zur Steuerung von Ultrakurzwellenröhren arbeiten so, daß durch Steuervorgänge innerhalb der Senderöhre, durch Änderung von Strom oder Spannung im Rhythmus 'der Modulationsfrequenz die Leistung des Senders geändert wird. Gerade bei Ultrakurzwellensendern tritt aber durch Modulation der Elektrodenspannungen in ganz besonderem Maße eine Beeinflussung der Anregung, vor allem eine Frequerizänderung und damit eine Beeinträchtigung des Senders ein. Es sind zwar schon Vorschläge gemacht worden, um eine Modulation auch auf andere Weise vorzunehmen, insbesondere hat man bei längeren Wellen schon vorgeschlagen, Kopplungskapazitäten zu beeinflussen oder auch mit Hilfe von Tasten Kopplungsspulen mehr oder weniger zu nähern. Praktische Bedeutung haben diese Einrichtungen bisher nicht erzielen können, zumal es für Sender mit längeren Wellen, vorteilhafter ist, die Modulation mit Hilfe der Elektrodenspannungen vorzunehmen.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, bei Ultrakurzwelleneine Modulation dadurch vorzunehmen, daß man im Strahlungsfeld eines Senders eine mechanische Bewegung von elektrischen Leitern vorgenommen hat, durch welche die Abstrahlung des Senders im Rhythmus der Modulation geändert wurde.
Die vorliegende Erfindung schlägt für ultrakurze Wellen eine andere besonders zweckmäßige Modulationsanordnung vor. Der neue Vorschlag besteht darin, einen strahlenden Dipol mit .einer dielektrischen Membran zu verbinden und ihn im Rhythmus der Membranschwingungen den Enden einer offenen, mit dem Schwingungsgenerator verbundenen Energieleitung zu nähern. Ein Ausführungsbeispiel ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Mit i und 2 sind zwei mit dem Energieleitersystem 3 induktiv angekoppelte Ultrahochfrequenzgeneratoren bezeichnet. Die Ultrahochfrequenzenergie wird von dem Paralleldrahtleiter auf die Antenne q. über die Stellen 5 und 6 geleitet. Die metallische Leitung ist hier unterbrochen, Zuleitung und Antenne befinden sich in geringem Abstand voneinander. Wird die mit der Antenne .4 verbundene dielektrische Membran 7 in Schwingungen versetzt, so- wird der Abstand im Rhythmus dieser Schwingungen variieren und damit Beine im Rhythmus der aufgeprägten Tonfrequenz modulierte Energie von der Antenne aufgenommen und ausgestrahlt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Senden von ultrakurzen Wellen, bei welcher ein besonderer Ultrakurzwellengenerator und ein von diesem getrennter Strahler vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein strahlender Dipol, der mit einer dielektrischen Membran verbunden ist, im Rhythmus der Membranschwingungen den Enden einer offenen, mit dem Schwingungsgenerator verbundenen Energieleitung genähert ist.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Konstanthaltung des Senders eine künstliche bzw. zweite Antenne vorgesehen ist, die mit dem Generator fester bzw. loser gekoppelt wird, wenn die erste Antenne loser bzw. fester gekoppelt wird. '
3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderliche Ultrahochfrequenzkopplung als Mikrophon benutzt wird. q.. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Bewegung der die lektrischen Menibran durch im Rhythmus von Modulationsfrequenzen veränderliche ,elektrische oder magnetische Kräfte gesteuert wird.