DE757630C - Modulationsanordnung fuer Ultrakurzwellensender - Google Patents

Modulationsanordnung fuer Ultrakurzwellensender

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DE757630C
DE757630C DEI63183D DEI0063183D DE757630C DE 757630 C DE757630 C DE 757630C DE I63183 D DEI63183 D DE I63183D DE I0063183 D DEI0063183 D DE I0063183D DE 757630 C DE757630 C DE 757630C
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DE
Germany
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transmitter
arrangement according
modulation
lecher
payload
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Expired
Application number
DEI63183D
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English (en)
Inventor
Kurt Dr-Ing Laemmchen
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Blaupunkt Werke GmbH
Original Assignee
Blaupunkt Werke GmbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C7/00Modulating electromagnetic waves
    • H03C7/02Modulating electromagnetic waves in transmission lines, waveguides, cavity resonators or radiation fields of antennas

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)

Description

  • Modulationsanordnung für Ultrakurzwellensender Gegenstand der Erfindung ist eine Modulationsanordnung für Ultrakurzwellensender, bei der in bekannter Weise die Modulation durch wechselweise Umsteuerung der vom Sender gelieferten Hochfrequenzenergie zu der Nutzlast (Antenne) oder zur Ausgleichslast derart bewirkt wird, daß die Gesamtbelastung des Senders konstant bleibt.
  • Es ist bekannt, eine derartige Umsteuerung mit Hilfe von Glimmlampenschaltungen durchzuführen. Es ist weiterhin bekannt, zur Modulation eine Umsteuerung durch mechanische Veränderung der Kopplung zwischen dein Sender und der Nutzlast bzw. der Ausgleichslast mittels von den Modulationssträmen ähnlich wie bei einem Lautsprecher gesteuerter elektromechanischer Antriebssysteme vorzunehmen. Bei den bekannten Anordnungen sind zwei zu steuernde Elemente notwendig, deren Einschaltung bz,w. Bewegung vollkommen frequenz- und phasengleich, erfolgen muß. Diese Forderung läßt sich in der Praxis jedoch nur unter außerordentlichen Schwierigkeiten verwirklichen.
  • Erfindungsgemäß wird demgegenüber die Umsteuerung dadurch vorgenommen, daß zwischen einer mit dem Sender verbundenen Lecherleitung und zwei mit der Nutzlast bzw. der Ausgleichslast verbundenen Lecherleitungen eine weichenartig umsteuerbare Kopplungsvorrichtung vorgesehen ist und daß entweder der sendeseitige Teil dieser Kopplungsvorrichtung oder die anderen Teile gemeinsam durch das elektromechanische Antriebssystem bewegbar sind. In diesem Fall braucht nur ein einziges Element angetrieben zu werden, so daß sich Frequenz- und Phasenfehler nicht ergeben können.
  • In den Abb. i und 2 sind zwei beispielsweise Ausführungen der Erfindung dargestellt.
  • In der Anordnung nach Abb. i wird die Hochfrequenzspannung von einem Sender 12 über die Energieleitungen 13 und 14. der Antenne 15 zugeführt. In der Energieleitung, möglichst in einem Spannungsbauch, wie an sich bekannt ist, ist die mechanische Steuereinrichtung angeordnet. Von dem Schwingspulensystem 16 werden über eine Isolierstange 17 die beiden beweglichen, mit einer kleinen Platte versehenen Enden 18 und i9 der Lecherleitung 13 in ihrer Lage verschoben. Damit wird die Lecherleitung 1:1. über die Endplatten 2o und 21 an die Energieleitung i.1. oder an eine mit einer Ausgleichslast 22 versehene Lecherleitung 23 angekoppelt. Die Ausgleichslast ist hierbei so gewählt, daß sie für den Sender die gleiche Belastung wie die Antenne darstellt. Bei zunehmender Modulation wird immer mehr Energie von der Ausgleichslast weggenommen und der Antenne zugeführt. Die Umschalteinrichtung, die ähnlich wie ein Differentialkondensator wirkt, ist dabei so ausgebildet, daß die Gesamtbelastung auf den Sender konstant bleibt. Dieses Verfahren hat noch den besonderen Vorteil, daß die Kopp-Jung linear mit der Drehbewegung zunimmt und sich eine lineare Modulationskennlinie ergibt.
  • Diese mechanische Steuerung reicht für Sprachübertragung, die etwa im Frequenzgebiet zwischen Zoo und 2ooo Hz liegt, ohne. weiteres aus; sie weist aber den Nachteil auf, daß die schwingende Masse den höheren Frequenzen, z. B. bei Musikübertragung, nicht mehr ganz folgen kann. Es ist also darauf zu achten, daß das Antriebssystem möglichst klein und leicht gemacht wird. Das Getriebe und Steuerungsgestänge wird also möglichst kurz gehalten. Außerdem kann die Tauchspule wesentlich kleiner als bei dynamischen Lautsprechern ausgeführt werden, da eine wesentlich kleinere Masse angetrieben wird. Obgleich bei diesen Systemen die vorhandenen Flächen schon sehr klein sind, stellt der Luftwiderstand bei hohen Frequenzen den größten Teil der Dämpfung dar.
  • Es wird daher weiter vorgeschlagen, das ganze Antriebssystem in einem Raum mit geringem Luftdruck unterzubringen, da nur die mechanische Bewegung benutzt und Schallwellen in Luft nicht angeregt werden sollen. Dieser Raum braucht nicht auf Hochvakuum gebracht zu werden, die gewünschte Wirkung wird vielmehr schon bei Luftdrücken von etwa i bis io mm Quecksilbersäule erreicht. Die Dichtungsmittel brauchen also nicht besonders hochwertig zu sein.
  • Mechanische Antriebssysteme haben den weiteren Nachteil, daß sie ausgeprägte Eigenresonanzstellen aufweisen. Bei Rundfunklautsprechern liegen diese z. B. bei q0 bis 6o Hz. Bei dem erfindungsgemäßen Antriebssystem sind sie etwa bei 4oo bis iooo Hz vorhanden. Wünscht man eine gleiche Amplitude bei allen Frequenzen, so kann man den elektrischen Verstärker so ausbilden, daß er die mechanische Eigenfrequenz entsprechend schwächer wiedergibt oder es kann auch das Antriebssystem entsprechend mechanisch gedämpft werden.
  • Zur weiteren Verringerung der mechanischen Masse ist der elektrodynamische Antrieb durch einen elektromagnetischen Antrieb zu ersetzen. Die bewegliche Platte eines Telefons treibt dann z. B. die kleine Umsteuerzunge an. An Stelle eines magnetischen Lautsprechers mit Membran kann auch ein Freischwingersystem verwendet «-erden. Derartige Antriebssysteme sind sehr klein und können leicht in einen Raum mit geringem Luftdruck gebracht werden, damit die sich bewegende Platte keinen Luftwiderstand zu überwinden hat. Ebenso läßt sich mit Vorteil ein elektrostatischer Lautsprecher verwenden. Sein Aufbau, der aus zwei sich gegenüberstehenden Platten besteht, ist einfacher, seine Frequenzabhängigkeit ist gering. Er weist nur den Nachteil auf, daß er mit höheren Spannungen betrieben werden muß.
  • Die -,veichenähnliche Umsteuerung der Hochfrequenzenergie von der Antenne auf eine Blindlast kann nicht nur auf kapazitivem, sondern auch auf induktivem Wege vorgenommen werden.
  • In der Abb. 2 ist eine derartige Modulationsanordnung dargestellt. Von einem Sender 24 wird hier die Hochfrequenzenergie einer Lecherleitung 25 zugeführt, an die zwei weitere Lecherleitungen z6 und 27 angekoppelt sind. Die Endteile der Leitungen sind schwenkbar ausgebildet. An die eine ist der Strahlungsdipol 28 und an die andere ein Ersatzwiderstand 29 angeschlossen. Durch Bewegung der Enden der Lecherleitungen 26 und 27 in Pfeilrichtung a wird die Umsteuerung der Energie auf induktivem Weg erreicht, wobei die Kopplung so zu wählen ist, daß die Gesamtbelastung stets konstant bleibt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Modulationsanordnung für Ultrakurzwellensender, bei der die Modulation durch wechselweise Umsteuerung der vom Sender gelieferten Hochfrequenzenergie zu der Nutzlast (Antenne) oder zu einer Ausgleichslast derart bewirkt wird, daß die Gesamtbelastung des Senders konstant bleibt, und bei der die Umsteuerung durch mechanische Veränderung der Kopplung zwischen dem Sender und der Nutzlast bzw. der Ausgleichslast mittels von den Modulationssträmen ähnlich wie bei einem Lautsprecher gesteuerter elektromagnetischer Antriebssysteme erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer mit dem Sender verbundenen Lecherleitung und zwei mit der Nutzlast- bzw. der Ausgleichslast verbundenen Lecherleitungen eine weichenartig umsteuerbare Kopplungsvorrichtung vorgesehen ist und daß entweder der sendeseitige Teil dieser Kopplungsvorrichtung oder die anderen Teile gemeinsam durch das elektromechanische Antriebssystem be-,vegbar sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der mit dem Sender verbundenen Lecherleitung auf kapazitivem Wege, ähnlich wie bei einem Differentialkondensator, mit den zu der Nutzlast bzw. der Ausgleichslast führenden Lecherleitungen gekoppelt ist. 3. Anordnung nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuervorrichtung im Spannungsmaximum der Lecherleitung angeordnet ist. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebssystem als vom Modulationsstrom durchflossene, im Luftspalt eines Magneten angeordnete Schwingspule, ähnlich einem dynamischen Lautsprecher, ausgebildet ist. 5. Anordnung nach Ansprach i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebssystem die Membran oder Zunge eines vom Modulationsstrom durchflossenen Elektromagneten, ähnlich einem elektromagnetischen Lautsprecher, z. B. Freischwinger, verwendet wird. 6. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch bewegten Teile in einem Raum mit geringem Luftdruck, z. B. von i bis io mm Quecksilbersäule, eingebaut sind. . Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederfrequenzverstärker für das Modulationsgerät im Gebiet der mechanischen Eigenresonanz des Antriebssystems weniger verstärkt. B. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerung der Hochfrequenzenergie auf induktivem Weg vorgenommen wird, indem die Ankopplung nveier Lecherleitungen an eine mit dem Sender verbundene Lecherleitung geändert wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 298 533, 366 gio, 639 190; französische Patentschriften Nr. 801 413, 8031055; Zeitschrift für Hochfrequenztechnik, 1938, Bd. 52, H.
  3. 3, S. 83 ff.
DEI63183D 1938-12-16 1938-12-16 Modulationsanordnung fuer Ultrakurzwellensender Expired DE757630C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE298533C (de) *
DE366910C (de) * 1920-07-23 1923-01-13 Telephonwerke G M B H Deutsche Schaltungsanordnung fuer Telephonie mit ungedaempften Schwingungen
FR801413A (fr) * 1935-02-04 1936-08-04 Telefunken Ges Fuer Drathlose Procédé de modulation applicable en particulier aux ondes courtes
FR803055A (fr) * 1935-03-28 1936-09-22 Telefunken Gmbh Perfectionnements aux dispositifs de modulation d'oscillations électriques ou de réglage de l'amplitude fournie à un appareil d'utilisation
DE639190C (de) * 1932-12-06 1936-11-30 Julius Pintsch Akt Ges Sendeanordnung fuer ultrakurze Wellen

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