<Desc/Clms Page number 1>
Anordnung zur Erzeugung hochfrequent modulierter ultrakurzer elektrischer Wellen.
Bei den bisher verwendeten Anordnungen, die zur Erzeugung sehr kurzer elektrischer Wellen von beispielsweise weniger als 5 m Länge dienen, ist eine hochfrequente Modulation dieser Wellen sehr schwer durchführbar, da bekanntlich jedes an die Elektroden der Senderöhre angeschaltetes Kopplungelement oder Leiterteil die Wellenlänge vergrössert und auch sonst die Schwingungserzeugung beeinflusst.
Nach vorliegender Erfindung wird für die Erzeugung hochfrequenz modulierter ultrakurzer Wellen eine Anordnung benutzt, bei welcher die Erzeugung der ultrakurzen Wellen nach der an sieh bekannten Methode von"Barkhausen und Kurz"erfolgt.
Versuche haben ergeben, dass bei dieser Methode der Sehwingungserzeugung eine Beeinflussung der Wellenlänge durch Anschaltung der zur hochfrequenten Modulation erforderlichen Kopplungs-und Leitungsteile leicht vermieden werden kann. Für die Erzeugung hochfrequent modulierter ultrakurzer Wellen bringt daher die Anwendung oben genannter Methode in Verbindung mit einer Modulationsanordnung, wie sie nachfolgend beschrieben ist, besondere Vorteile. Die Erfindung ist an Hand der Fig. 1 bis 8 erläutert.
EMI1.1
elektrode 3. Am Gitter 4 liegt eine hohe positive Spannung von einigen hundert Volt, an der Bremselek- trode 3 liegt eine geringere positive oder negative Spannung, welche z. B. von dem Potentiometer 6 abgenommen wird.
Bei bestimmter Einstellung der Betriebsdaten treten in der Röhre ultrahochfrequente Elektronenschwingungen auf, deren Frequenz t1 in erster Linie von der Höhe der angelegten Betriebsspannungen abhängt. Je nach der verwendeten Röhrentype hängt die Frequenz fl ausserdem noch von einem kleinen in die Röhre eingebauten Schwingungskreis, oder von einem an die Elektroden der Röhre angeschlossenen"Leehersystem"ab. Dagegen ist die Frequenz t1 der von der Röhre auf diese Weise erzeugten ultrahochfrequenten Schwingungen völlig unabhängig von der Länge und Anordnung der Zuleitungen, sowie von den in die Zuleitungen eingeschalteten Schwingkreisen, z. B. dem Schwingkreis 10, 11 der Fig. 1.
Die Elektronenröhre 17 erzeuge in der bekannten Rückkopplungsschaltung eine beliebige Hochfrequenz f2, welche tiefer liegt, als die von der Röhre 2 erzeugte Ultrahochfrequenz fl. Zur Erzeugung der Hochfrequenz f2 ist die Spule 16 mit dem Schwingkreis 12, 15 gekoppelt, ausserdem ist sie mit der Spule 11 des Schwingkreises 10, 11 gekoppelt. Auf diese Weise entsteht zwischen der Bremselektrode : ; und dem Glühfaden 32 bzw. dem Gitter 4 eine hochfrequente Wechselspannung von der Frequenz t :'2, wodurch die von der Röhre 2 erzeugten ultrahochfrequenten Schwingungen mit der Frequenz/'2 moduliert werden. Die hochfrequent modulierten ultrakurzen Wellen werden entweder durch das im Innern der Röhre befindliche System oder durch einen angekoppelten Dipol 1 ausgestrahlt.
Die Fig. 8 zeigt eine Anordnung, bei welcher die Ultrakurzwellen-Röhre 2 galvanisch mit der Modulationsröhre 26 verbunden ist. Die hohe positive Gleichspannung wird über die Drossel 27 gleichzeitig dem Gitter der Ultrakurz- wellen-Röhre 2 und der Anode der Modulationsröhre 26 zugeführt. Letztere wird in der bekannten Rück- kopplungsschaltung erregt.
Der Erfindungsgedanke wird nicht geändert, wenn anstatt des in der Fig. l gezeichneten Hoch- frequenzgenerators 12, 1/5, 16, 17 ein beliebiger anderer Hochfrequenzgenerator verwendet wird. Dagegen ist es für die Erfindung kennzeichnend, dass die Schwingungserregung der Röhre'2 in der beschriebenen "Bremsfeldschaltung"erfolgt.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
gungen fl erzeugt werden.
Es hat sich gezeigt, dass Elektronenröhren, welche in der Bremsfeldschaltung geschaltet sind und iwelche ultrahochfrequent sehwingen, im Schwingzustand eine fallende Stromspannungscharakteristik besitzen. Wird z. B. wie in Fig. 1 gezeigt ist, zwischen die Elektrode 3 und die Kathode ein beliebige
EMI2.2
Wellen auch anderweitig verwendet werden, sie können z. B. ihrerseits wieder als Sendewelle dienen.
In Fig. 2 ist der dem Schwingkreis 10, 11 entsprechende Schwingkreis : 29, 30 zwischen die Eleki trode 3 und das Gitter 4 der Elektronenröhre 2 geschaltet. Die hohe positive Spannung +G wird dem
Gitter durch die Drosselspule 27 zugeführt. Die Spannung für die Elektrode 3 liegt an P. Durch die
Spule 31 wird die im Schwingkreis 29, 30 auftretende Hochfrequenz auf einen andern Nutzkreis über- tragen. Die durch die Röhre 2 erzeugte Ultrahochfrequenz fl wird genau wie in der Schaltung nach
Fig. 1 wieder mit der durch die gleiche Röhre erzeugten Frequenz/*2 moduliert.
In Fig. 3 liegt der in der Frequenz/*2 schwingende Kreis 29,30 zwischen Gitter und Kathode der Röhre & Im übrigen gilt das für die Fig. 1 bzw. Fig. 2 gesagte.
In Fig. 4 liegt der aus der Spule 30 und dem Kondensator 29 bestehende Schwingkreis zwischen einem Hilfsgitter und der Kathode. Die Wirkungsweise der Anordnung entspricht wieder derjenigen der in Fig. 1 bis 3 gezeigten.
Eine Steigerung der Schwingleistung und der Stabilität der von der Röhre 2 sekundär erzeugten Hochfrequenz/3 wird nach vorliegender Erfindung dadurch erreicht, dass zwei oder mehrere Schwing-
EMI2.3
einander gekoppelt werden.
Die Fig. 5 zeigt eine brauchbare Anordnung hiefür. Am Gitter 4 der Röhre 2 liegt eine hohe positive Spannung +G, an der Elektrode 3 eine geringere positive oder negative Spannung P. In der Röhre 2 werden ultrahochfrequente Schwingungen von der Frequenz fl erzeugt. Bei geeigneter Wahl der Span- nungen i-ss oder P entstehen ausserdem in dem Schwingkreis 10, 11 und unabhängig davon in dem Schwing- kreis 24, 25 hochfrequente Schwingungen der Frequenz f2. Die Schwingkreise 10, 11 und 24, 25 sind auf die gleiche Frequenz abgestimmt und miteinander gekoppelt.
Die Fig. 6 zeigt eine Anordnung, mit welcher die von der Röhre 2 erzeugten ultrahochfrequenten
Schwingungen der Frequenz fl sowohl mit der durch den Schwingkreis 10, 11 bestimmten Hochfrequenz {' : 2, als auch niederfrequent moduliert werden können. Ein Teil der Spule 11 bildet die Sekundärwicklung einer"Modulatiosdrossel"auf deren aus dünnstem Eisenblech oder Draht bestehendem Körper 21 sieh ausser der Wicklung 11 die Wicklung 22 befindet, welche mit einem Niederfrequenzverstärker 23 in Verbindung steht.
Die Fig. 7 zeigt eine Anordnung, bei welcher der Schwingkreis 10, 11 hochfrequent, der Schwingkreis 24, 25 niederfrequent erregt wird, wobei die Selbsterregung dieser Kreise wieder auf die gleiche Weise erfolgt, wie oben beschrieben wurde. Mit dieser Anordnung wird ebenfalls eine gleichzeitige hoch-und niederfrequente Modulation der von der Röhre 2 erzeugten ultrakurzen Wellen erzielt.
Allgemein wird nach vorliegender Erfindung eine hoch-und niederfrequente Modulation der ultrakurzen Sendewelle dadurch bewirkt, dass die Hochfrequenz, mit welcher die ultrakurzen Wellen in einer der vorstehend beschriebenen Anordnungen moduliert werden, ihrerseits mit an sieh bekannten Mitteln niederfrequent moduliert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Modulation ultrakurzer, in Bremsfeldschaltung erzeugter elektrischen Wellen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei beliebige Elektroden der Elektronenröhre eine zusätzliche hochfrequente Wechselspannung gelegt wird, welche die ultrakurzen Wellen moduliert.
EMI2.4