DE535367C - Roehrengenerator zur Erzeugung elektrischer Schwingungen - Google Patents

Roehrengenerator zur Erzeugung elektrischer Schwingungen

Info

Publication number
DE535367C
DE535367C DER78343D DER0078343D DE535367C DE 535367 C DE535367 C DE 535367C DE R78343 D DER78343 D DE R78343D DE R0078343 D DER0078343 D DE R0078343D DE 535367 C DE535367 C DE 535367C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
electrodes
cathode
generating electrical
tube generator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER78343D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DER78343D priority Critical patent/DE535367C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE535367C publication Critical patent/DE535367C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B9/00Generation of oscillations using transit-time effects
    • H03B9/01Generation of oscillations using transit-time effects using discharge tubes

Landscapes

  • Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)

Description

Die bekannten Glühkathodenröhren, die zur Erzeugung elektrischer Schwingungen dienen, weisen in einer evakuierten Glashülle eine glühende Kathode, eine Anode und zwisehen diesen beiden Elektroden ein Gitter auf. Ohne dieses Gitter können keine elektrischen Schwingungen erhalten werden. Es ist ferner bekannt, Röhren mit zwei Elektroden, wie z. B. Quecksilberdampflampen oder Lichtbogen, infolge ihrer negativen Widerstandscharakteristik in Verbindung mit einem Schwingungskreis zur Schwingungserzeugung auch ungedämpfter Schwingungen zu benutzen.
Diese Anordnungen ließen jedoch nicht das Anlegen von sehr hohen Spannungen an die Elektroden zu, so daß zur Erzeugung großer Energie hohe Kapazitäten erforderlich waren, und damit war zur Erzeugung von kleinen Wellenlängen bei kleinen Kapazitäten die Aufnahme größerer Energien nicht möglich. Es ist aber gerade erwünscht, z. B. zur Ausnutzung der Kapazitäten und für die Aussendung von kurzen Wellen, mit erheblichen Energien die Spannung im Schwingungserzeuger wesentlich zu erhöhen.
Die oben als bekannt angegebenen Vorrichtungen mit zwei Elektroden ließen sich im Gegensatz zu Röhren mit zwei Elektroden und einem Gitter nicht steuern.
In Abb. ι ist die Stromspannungscharakteristik einer Glühkathodenröhre durch die Kurve a-b-c-d dargestellt. Die anfänglich flache Charakteristik a-b wird durch das Gitter im Bereich von b nach c steiler. Dann folgt ein Stromspannungssättigungszustand c-d. Eine Steuerung der von der Glühkathodenröhre auszustrahlenden Energie kann nur in dem Zweig b-c erfolgen.
Will man mit Glühkathodenröhren in einem Schwingungskreis kurze Wellen erzeugen, z. B. in dem Bereich von 30 bis 10 m Wellenlänge und noch weiter abwärts, welche besonders" für Fernübertragungen erwünscht sind, weil sie auf überraschend große Entfernungen zu empfangen sind, so· ergibt sich der Übelstand, daß die für die Glühkathode erforderliche Heizvorrichtung (Akkumulator, Heiztransformator) die Gesamtkapazität des Schwingungskreises wesentlich erhöht. Hierzu kommt noch, daß die Glühkathodenröhren nur mit niedrigen Spannungen arbeiten, so daß der Erzeugung von größeren Energien bei kürzen Wellen technisch eine Grenze gesetzt ist.
Diese Übelstände werden durch die im folgenden beschriebene Erfindung vermieden.
Die Erfindung beruht auf folgenden Erkenntnissen: In Hochvakuumröhren mit kalter, also im Betrieb unbeheizter Kathode und einer ihr gegenüberstehenden Anode kann, wie bekannt, ein erheblicher Elektronenaustritt, ζ. B. von ι bis 2 und sogar vielen Hunderten Milliampere, aus der kalten Kathode durch sehr hohe, an der Kathode wirksame elektrische Felder bei entsprechend günstiger Formgebung der Kathode erzwungen werden, z. B. bei einem Gradienten an der kalten Kathode von ι Million Volt bis 7 Millionen Volt pro Zentimeter, d. h. durch an das Rohr angelegte Spannungen von 1 ooo Volt bis 100 000 und meh.r Volt Autoelektronenent-
ladung. Dieser Effekt kann gegebenenfalls durch radioaktive Bestrahlung der Kathode von der Anode oder von einer Hilfselektrode aus noch erhöht werden: Der Anstieg der Stromspannungscharakteristik (Kurve f-g in Abb. i) wird sehr steil oder läßt sogar einen negativen Widerstand erkennen (Kurve f-h). Außerdem zeigt die Stromspannungscharakteristik (Kurve f-g) keine Sättigung (wie die
ίο Kurve c-d für Glühkathodenröhren) in ihrem für die praktische Anwendung in" Betracht kommenden Verlauf. Die Anwendbarkeit dieser Kurve liegt im Bereich f-g und über g hinaus. Die Steilheit der Kurve f-g liegt bei der hier beabsichtigten Anwendung weit über dem Verhältnis:
Strom 29 Spannung I'
Infolge dieser über einen großen Spannungsbereich labilen Stromvariante f-g oder f-h treten, wie nun gefunden wurde, elektrische Schwingungen auf, wenn das Entladungsrohr mit kalter Kathode pxit Gleichstrom oder mit Wechselstrom betrieben wird und in einem Schwingungskreis liegt.
In den Abb. 2 und 3 sind einige Ausführungsbeispiele von Elektrodenanordnungen für die neuen Entladungsröhren angegeben. Abb. 4 und 5 zeigen Schaltungsanordnungen mit Schwingungskreis gemäß der Erfindung, ι ist die hochevakuierte Röhre, 2 die Kathode, 3 die Anode. Gemäß Abb. 2. kann die Kathode 2 spitz und die Anode 3 mit einer hohlen Kuppe versehen sein. Gemäß Abb. 3 kann die Kathode 2 in der Achse eines als Anode dienenden Hohlkörpers, z. B. eines Zylinders 3, gestreckt als Draht ausgespannt sein. Besteht z. B. der Kathodendraht 2 aus einer Legierung von Thorium und Molybdän bei einem Durchmesser von 0,15 mm und hat der aus Tantalblech bestehende Anodenzylinder 3 einen Durchmesser von 10 mm, so geht bei an die Elektroden 2, 3 angelegter Spannung von 70 Kilovolt max. ein Strom ., von 10 Milliampere von dem kalten Kathodendraht 2 zur Anode 3, über welchem Strom die im Kreise (Abb·. 5) über die Kapazität 9 und die Selbstinduktion 10 und über das Rohr ι gehende Schwingung überlagert ist. Die in Abb. 3 dargestellte Anordnung ergibt eine sehr kleine Eigenkapazität. Ihre hohe Betriebsspannung gestattet das Aufladen kleinster Kapazitäten 9 (Abb. 4) mit' hoher Energie und die gewünschte Kombination von hoher Spannung und kleiner Kapazität im Schwingungskreis für die Aussendung kurzer Wellen. Es können sogar kurze Antennen in 7 und 8 direkt an die Elektroden 2, 3 angeschlossen, werden und infolge der hohen Spannung beträchtliche Energie ausstrahlen. In Abb. 4 ist eine Senderanordnung schematisch dargestellt.
ι ist die evakuierte Röhre, 2 die Kathode, 3 die Anode. Die Röhre 1 liegt im Schwingungskreis, bestehend aus der Kapazität 9 und der Selbstinduktion 10. Gespeist wird dieser Schwingungskreis bzw. die Röhre 1 durch die Spannung aus der Spannungsquelle 6 über die Drosseln 4 und 5, die von ihr die Schwingung fernhalten. Mit der Induktion 10 kann in üblicher Weise gekoppelt werden. Für extrem niedrige Kapazitäten bzw. extrem kurze Wellen kann man statt der Kapazität 9 und der Induktion 10 z. B. die Antenne 7 und 8 direkt an die Elektroden 2, 3 der Röhre 1 legen. Bei Verwendung eines Gleichstroms von genügender Leistung aus der Spannungsquelle 6 sind die Schwingungen im Schwingungskreis 1-9-10 kontinuierlich.
Bei der beschriebenen Anordnung läßt sich die Stromamplitude im Hochfrequenzkreis 1-9-10, falls erwünscht, z. B. durch Beeinflussung der der Röhre 1 zugeführten Spannung, modu-Heren, z. B. durch Besprechung der Drosselspule 5 durch den Kreis 11 in Abb. 5, in welchem 12 ein Mikrophon, 13 eine Batterie, 14 eine Selbstinduktion und 15 ein Eisenkern ist. Die Steuerung der Hochfrequenzstromamplitude kann auch in der üblichen Weise durch Beeinflussung der ausstrahlenden Energie erfolgen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Röhrengenerator zur Erzeugung elektrischer Schwingungen, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Röhre mit kalten Elektroden, die durch die ioo Formgebung der Kathode und durch sehr hohe Elektrodenspannungen mit Autoelektronenentladung arbeitet, in Reihe mit einer Selbstinduktion und einer Kapazität.
2. Röhrengenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Elektroden (2, 3) des Schwingungsrohres (1) sehr klein in ihren Abmessungen gehalten sind, SO' daß das Rohr wegen seiner kleinen Eigenkapazität die Wellenlänge des an die Elektroden angelegten Schwingungskreises nicht wesentlich beeinflußt.
3. Verfahren zur Modulation des Röhrengenerators nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Elektroden angelegte hohe Spannung moduliert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER78343D 1929-06-08 1929-06-08 Roehrengenerator zur Erzeugung elektrischer Schwingungen Expired DE535367C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER78343D DE535367C (de) 1929-06-08 1929-06-08 Roehrengenerator zur Erzeugung elektrischer Schwingungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER78343D DE535367C (de) 1929-06-08 1929-06-08 Roehrengenerator zur Erzeugung elektrischer Schwingungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE535367C true DE535367C (de) 1931-10-09

Family

ID=7415768

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER78343D Expired DE535367C (de) 1929-06-08 1929-06-08 Roehrengenerator zur Erzeugung elektrischer Schwingungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE535367C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE535367C (de) Roehrengenerator zur Erzeugung elektrischer Schwingungen
US2042345A (en) Oscillation generation
DE666136C (de) Verfahren zum Betrieb einer Roehre mit Laufzeitschwingungen
AT135444B (de) Anordnung zur Erzeugung hochfrequent modulierter ultrakurzer elektrischer Wellen.
DE712497C (de) Anordnung zur Amplitudenmodulation von sehr hohen Frequenzen
AT143748B (de) Kurzwellenapparat.
DE605317C (de) Ultrakurzwellengenerator
DE836959C (de) Gleichrichteranordnung zur Erzeugung einer hohen Gleichspannung bei relativ kleiner Stromstaerke, insbesondere fuer Fernsehzwecke
AT159475B (de) Schaltung zur Erzeugung von Schwingungen, zur Verstärkung oder zur Modulation und Verwendung eines dynamischen Elektronenvervielfachers.
AT97069B (de) Einrichtung zur Beeinflussung elektrischer Wellen, insbesondere für drahtlose Telephonie.
AT152379B (de) Magnetronröhre.
AT89853B (de) Einrichtung zum Herausgreifen von Phasenteilen aus einem Wechselstrom.
AT147310B (de) Einrichtung zum Erzeugen von Hochfrequenzströmen.
AT97522B (de) Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Schwingungen.
AT154002B (de) Einrichtung zur Modulation von Sendeschwingungen.
AT103779B (de) Schaltungsanordnung zur Steuerung von elektrischen Schwingungen.
AT154765B (de) Anordnung zur Erzeugung elektrischer Schwingungen.
DE454584C (de) Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Schwingungen sehr hoher Frequenz
DE687760C (de) Anordnung zur Regelung der Aussteuerung von Gas- oder Dampfentladungsstrecken fuer hohe Betriebsspannungen
DE354522C (de) Schaltungsanordnung fuer Schwingungserzeuger zur Erzeugung kontinuierlicher Hochfrequenzschwingungen
US1969578A (en) High frequency generator
DE447844C (de) Anordnung fuer drahtlose Telegraphie und Telephonie mit fremdgesteuerten Roehrensendern
AT150418B (de) Frequenzmodulationsanordnung.
DE720303C (de) Anordnung zur Erzeugung kurzer elektrischer Wellen
DE314201C (de)