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Frequenzmodulationsanordnung.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Frequenzmodulation von Radiokurzwellen. Die den
Gegenstand der Erfindung bildende Frequenzmodulation ist ganz allgemein auf jede Art von Kurz- wellengeneratoren anwendbar ; sie ist jedoch insbesondere verwertbar für sogenannte"leitungs- gesteuerte" (line-controlled) Schwingungserzeuger. Zweckmässig wird hiebei ein solcher verwendet, bei dem ein Stück eines hohlen metallischen rohrförmigen Körpers von bestimmter Länge als Frequenz bestimmender Kreis dient, der sozusagen verlustfrei, d. h. mit nur äusserst geringen Verlusten arbeitet.
Die Frequenzmodulation solcher leitungsgesteuerter Schwingungserzeuger kann durch tat- sächliche Änderung der physikalischen Abmessungen der die Frequenz steuernden "Leitung" erreicht werden, wie z. B. durch Verbindung derselben mit einem mechanisch schwingenden kapazitiven Element, das mit einer gewünschten Modulationsfrequenz in Schwingung gebracht wird. Diese Anordnung leidet unter dem Nachteil, dass der Bereich der im Hoehfrequenzoszillator erzeugten Frequenzänderung verhältnismässig gering ist und dass die Frequenzänderung nicht immer proportional zur Modulationsspannung ist. Überdies kann die mechanisch schwingende Anordnung einen unerwünschten Betrag an Amplitudenmodulation mit sich bringen.
Sie ist auch in bezug auf die Modulationsfrequenz dadurch sehr beschränkt, dass sie nicht schnell genug für solche Modulationen ist, wie sie beispielsweise beim Fernsehen verwendet werden.
Hauptgegenstand der Erfindung ist es, diese Schwierigkeiten zu überwinden, und dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass ein gewisser Energiebetrag aus dem Ausgangskreis des Oszillators in seinen frequenzsteuernden Kreis zurückgeführt wird. Die Phase und Amplitude der zurückgeführten Energie wird jedoch durch die modulierenden Wellen geändert, so dass infolgedessen die effektive" oder wirksame Kapazität oder die wirksame Induktion oder beide Grössen des frequenzsteuernden Stromkreises so geändert werden, dass eine Frequenzmodulation über einen sehr weiten Bereich erhalten wird, der viel weiter als die absoluten Frequenzwerte der modulierenden Wellen ist.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass keine bewegten Teile notwendig sind, und weitere Vorteile ergeben sich daraus, dass die Hochfrequenzwelle frei von Amplitudenmodulation ist und ihre Frequenzänderung proportional zu den modulierenden Wellen, Potentialen oder Strömen erfolgt.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand durch Ausführungsbeispiele schematisch veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen Hochfrequenzoszillator, einen Frequenzsteuerkreis und einen mit dem Oszillator und dem Frequenzsteuerkreis gekoppelten Modulator, um die erzeugte Welle in ihrer Frequenz zu modulieren ; Fig. 2 stellt eine andere Ausführungsform dar, bei der die Gitter der Modulationsröhren geerdet sind, um gewisse unerwünschte Kapazitätseffekte auszuschalten ; Fig. 3 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform, bei der die wirksame Induktion des frequenzsteuernden Kreises gesteuert wird ; Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsart, bei der die wirksame Induktion und Kapazität eines frequenzsteuernden Kreises gleichzeitig mittels der in Phase und Amplitude gesteuerten Rückspeiseenergie geändert werden ;
Fig. 5 gibt eine zur Erläuterung der Fig. 4 dienende Kreisanordnung wieder ; die Fig. 6 und 7 stellen Abänderungen der Anordnungen nach den Fig. 1 und 2 dar, bei denen die steuernden Potentiale an die Anoden der Modulatorröhren angelegt werden ; und Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform, die Mittel enthält, um unerwünschte Modulation infolge Änderungen der Modulationsenergie, die unter gewissen Bedingungen auftreten können, zu kompensieren.
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In Fig. 1 sind die Gitter 2,4 der im Gegentakt geschalteten Vakuumröhren 6,8 des Schwingungserzeugers über die Leiterschleifen 10, 12 in Gegenphase zueinander mit der Viertelwellen-Frequenzsteuerleitung 14 innerhalb des äusseren geerdeten Metallzylinders 16 derselben gekoppelt. Das frequenzsteuernde Leitungssystem 14, 16 kann von der Bauart sein, bei der der Zylinder oder die Röhre 14 in der Länge im wesentlichen unveränderlich ist, ungeachtet in der Umgebung auftretender Temperaturwechsel. Tatsächlich kann als weitere Vorsichtsmassnahme zur Sicherung der Frequenzstabilität das ganze Leitungssteuersystem 14, 16 in einen (nicht gezeichneten) Ofen konstanter Temperatur eingeschlossen werden.
Um die richtige Arbeitsweise des Systems zu bestimmen, ist das Thermogalvanometer 18, das durch den Metallstift 20 mit dem freien oder Hochspannungsende der Leitung 14 kapazitiv gekoppelt ist, vorgesehen. Die Gittervorspannung für die Gitter 2, 4 wird mittels der Gitterableit-und Kondensatoranordnung 22, 24 erhalten.
Die Kathoden 26,28 sind für die Heizströme parallel miteinander durch die Leitungen 30,. 32 verbunden, die für hochfrequente Ströme gleichphasig wirken. Diese gleichphasige Wirkung wird durch die Überbrüekungskondensatoren M, 36, 38 erhöht. Die Kathodenglühdrähte werden durch
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phase durch die Leiterschleife 48,50 verbunden, die in ihrer Länge einstellbar und auf die Betriebsfrequenz abstimmbar sein kann ; zur Unterstützung dieser Einstellung kann ein veränderbarer Kondensator 52 vorgesehen werden. Die Ausgangsenergie des Oszillators kann aus der mit dem Kathodensystem gekoppelten Schleife 54 oder induktiv aus der mit dem Anodenkreis 48, 50, 52 gekoppelten
Schleife 56 entnommen werden.
Ein Teil der Ausgangsenergie wird über die Bloekkondensatoren 60,62 den Gittern 64,66 der Koppel- und Modulatorröhren 68,70 zugeführt. Der Glühfadenkreis 72 für die Kathoden 74,76 der Röhren 68,70 kann gleich dem der Oszillatorröhren 6,8 sein und braucht daher nicht weiter beschrieben zu werden. Die Anoden 78,80 der Röhren 68,70 sind, wie dargestellt, miteinander verbunden und durch die Leitung 82 mit der Schleife 84, die mittels der Kondensatoren 86,88 abgestimmt wird, welch letztere zwar nicht wesentlich, aber zur Einstellung dienlich sind.-Das Anodenpotential für die Röhren 68,70 wird durch den Leiter 90 zugeführt.
Die Schleife 84 ist mit dem Metallstab 92 verbunden, der mit einem Kapazitätselement oder einer Platte 94 versehen ist, die zweckmässig dem Hochspannungende 96 der Viertelwellenleitung ! 4 gegenüberliegt, die zweckmässig hohl und zylindrisch ausgeführt ist. Der Stab 92 kann in ähnlicher Weise isoliert im Metallzylinder 16 befestigt sein wie der Stift 20 durch die dargestellte isolierte Befestigung ; doch wurde diese Befestigung der besseren Deutlichkeit der Zeichnung wegen weggelassen.
Die Modulierspannungen werden über den Transformator 100 und über die Radiofrequenzdrosseln 102, 104 in Gegenphase den Gittern der Röhren 68,70 zugeführt, wobei die Gittervorspannung über die Sekundärwicklung des Transformators 100 von der Gitterspannungsquelle 106 geliefert wird.
Die durch den Transformator 100 zugeführten Modulierwellen können je nach Wunsch oder Nütz- lichkeit Wellen von Hörfrequenz oder von über der Hörgrenze liegender Frequenz oder von niedriger Radiofrequenz sein.
Infolge der in Gegenphase verbundenen Gitter 64,68 der Modulatorröhren 68,70 wird die Phase der dem kapazitiven Stab 92 rückgespeisten Energie geändert oder umgekehrt gemäss den Änderungen der dem Transformator 100 zugeführten Modulierwellen oder-potentiale. Die Amplitude der Modulierwellen, die ebenfalls veränderlich ist, steuert auch den in die Modulatorröhren rückgespeisten Energiebetrag. Daher erhält infolge dieser Differentialsehaltanordnung der Stab 92,94 Potentiale mit in Amplitude und Phase wechselnden Werten mit Bezug auf das Ende 96 der frequenzsteuernden Leitung 14. Diese Potentiale mit wechselnder Phase und wechselnder Amplitude wirken den Potentialen
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und der rüekgespeisten Energie wechseln, in einem Ausmasse, das von der Amplitude der rüekgespeisten Spannungen abhängt.
Es findet daher eine Änderung in der Verteilung des elektrischen Flusses vom Ende der Leitung in Übereinstimmung mit den Modulierspannungen im Transformator 100 statt und dies ist gleichbedeutend mit einer Veränderung der wirksamen Kapazität am Ende der Leitung 14. Diese Kapazitätsänderung ändert die natürliche Periode der Leitung 14 und daher die Betriebsfrequenz der Oszillatorröhren 6,8. Die Änderung der Frequenz wird sich über einen ausserordentlich weiten Bereich linear ergeben in Abhängigkeit von der Einstellung der verwendeten Stromkreise ; und es zeigt sich ferner, dass die in den Ausgangskreisen 54,. 56 des Oszillators erzeugten frequenzmodulierten Wellen in hohem Masse frei von Amplitudenmodulation sind.
In der in Fig. 1 dargestellten Anordnung kann sich einige Schwierigkeit infolge kapazitiver Kopplungserscheinungen durch die Zwischenelektrodenkapazitäten der Modulatorröhren 68,70 ergeben.
Dies kann durch Verwendung neutralisierender Stromkreise vermieden werden.
Oft können diese störenden kapazitiven Erscheinungen durch Erdung der Gitter 64,66 für radiofrequente Ströme mittels Kondensatoren 200,202 (Fig. 2) vermieden werden. Die Kondensatoren 200, 202 sind so eingestellt, dass sie die Induktion der Leitungen zu 64,66 in Reihe abstimmen und für Radiofrequenz auf Erdpotential halten. Die übrigen Teile der Fig. 2 sind mehr oder weniger
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schematisch dargestellt und entsprechen im allgemeinen der in Fig. 1 gezeigten Anordnung. Der
Kondensator 86 in Fig. 2 ist jedoch verhältnismässig gross gemacht, so dass ein Ende der Schleife 84 geerdet gehalten wird. Der Oszillator in Fig. 2 ist als Rechteck 204 dargestellt und enthält alle innerhalb der gestrichelten Linie 204 in Fig. 1 gezeichneten Teile.
Der Ausgangskreis 56 in Fig. 2 ist leitend mit den Ausgangsleitungen 48, 50 verbunden gezeichnet, und die Ausgangsenergie erscheint in der Zeichnung direkt in einer Kurzwellenantenne 58 verwendet. Ein wichtiger Unterschied der in Fig. 2 gezeigten
Schaltanordnung ist auch darin gelegen, dass der Hochfrequenzeingang zu den Modulatorröhren 68, 70 dem abgestimmten Kathodenkreis 72 durch die Leitungen 2j ! 0, 22 zugeführt wird, die mit den Ausgangsleitern 48, 50 des Oszillators über die Koppelkondensatoren 214, 216 verbunden sind. In der in Fig. 2 dargestellten Anordnung wurde eine Frequenzveränderung von 300.000 Perioden linear auf einem Träger mit einer Frequenz von 200 Millionen Perioden in der Sekunde erzeugt.
Dies ist ein besonders breites Frequenzmodulationsband und wurde ohne begleitende Amplitudenmodulation erhalten. Obwohl theoretisch ein geringer Betrag an Amplitudenveränderung auftreten sollte, ergab sich, dass die Amplitudenmodulation zu gering war, um praktisch bemerkbar zu sein.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Schaltanordnung wird die wirksame Induktanz der Leitung 14 durch Kopplung mit der Schleife 300 verändert, die mittels des Kondensators 302 abgestimmt und gegen das Anodenpotential mittels des Koppelkondensators 304 blockiert ist. Die wirksame Induktanz der Leitung 14 wird verringert oder vermehrt in Abhängigkeit von den relativen Phasen der rückgespeisten Potentiale und der Potentiale der Leitungswelle in einem Ausmasse, das von der Amplitude der rückgespeisten Potentiale abhängig ist. Gelegentlich kann natürlich der Kondensator 304 weggelassen werden, in welchem Falle der Zylinder 16 von Erde zu isolieren wäre, statt, wie dargestellt, geerdet zu sein. Die Modulierwellen werden durch den Transformator 100 den Gittern 64,66 zugeführt, die für Radiofrequenz mittels Kondensatoren 200, 202 geerdet sind.
Wie in Fig. 2 wird die zum Zwecke der Frequenzmodulation rückgespeiste Energie dem Kathodenkreis 72 über die Übertragungsleitung 310 zugeführt. Die Ausgangsenergie (in Fig. 3) kann einer Richtungsantenne 312 zugeführt werden, die durch die Koppelkondensatoren 314, 816 mit den Ausgangsleitern 48, 50 verbunden ist.
Hier sei darauf aufmerksam gemacht, dass es ein besonderer Vorteil der obigen Art der Frequenzmodulation ist, dass die Abstimmung des Koppelröhrenkreises, d. h. des Modulatorröhrenkreises, so breit als nötig gemacht werden kann, ohne den Leistungsfaktor des frequenzsteuernden Kreises 14, 16 ungünstig zu beeinflussen. Überdies ist die Leistung, welche die Kopplungsröhren 68, 70 zu bewältigen haben, auch sehr gering, da sie nur auf einen sehr kleinen Teil der gesamten Schwingungsleistung im frequenzsteuernden Kreis, im gezeichneten Falle das leitungsgesteuerte System 14, 16 einzuwirken braucht.
Da Abstimmung des Stabkreises die Impedanz dieses Kreises erhöht und einen hohen gegenseitigen Energieaustausch vom Stab zur Leitung und von der Leitung zum Stab ergibt, wird dieser Stabkreis oft etwas ausser Abstimmung mit der Frequenz des Systems betrieben.
In den Fig. 1-3 wurde die wirksame Kapazität oder die wirksame Induktion des frequenz- steuernden Kreises für einen Schwingungsgenerator verändert, um die Schwingungsfrequenz in Uber- einstimmung mit den Modulierwellen zu verändern. Bei der in Fig. 4 gezeigten Schaltanordnung wird sowohl die wirksame Kapazität als auch die wirksame Induktanz einer frequenzsteuernden Leitung durch die in Phase und Amplitude gesteuerte Rückspeisung geändert.
Zum besseren Verständnis des in Fig. 4 dargestellten Systems dient das Schaltungsschema der Fig. 5. In Fig. 5 liefert der Generator G den zwei abgestimmten Kreisen C*i, Li und C2, L2 Energie.
Diese beiden Kreise sind miteinander gekoppelt und haben eine gegenseitige Induktanz M. Mittels des Schalters S kann die Phase eines der Kreise in bezug auf den andern umgekehrt werden. Infolge dieser Umkehrung der Phase und dadurch, dass die Kreise gegenseitige Reaktanz besitzen, wird die natürliche Periode der Kombination für die zwei Stellungen des Schalters verschieden sein und sich auch mit dem von jedem Kreis entnommenen Strom ändern.
Der Oszillator 500 der Fig. 4 wird durch eine frequenzsteuernde Resonanz- Übertragungsleitung 502, die eine halbe Wellenlänge lang ist, in ihrer Frequenz geregelt. Ein Teil der Ausgangsenergie des Oszillators 500 wird über eine lose gekoppelte Aufnahmespule dem die Vakuumröhren 508 und 510
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wird mit Modulierwellen durch den Moduliertransformator 100 beliefert, so dass abwechselnd die Röhren 508 oder 510 leitend werden und auf diese Weise die Rückspeisung zur Halbwellenleitung 504, die mit der Leitung 502 gekoppelt ist, umgekehrt wird. Die Leitung 504 entspricht also dem Kreis Ci, Li und die Leitung 502 dem Kreis C2, L2 der Fig. 5, während der Schalter S der Fig. 5 in Fig. 4 durch die Röhrenanordnung 506 ersetzt ist.
Die zwei Röhrenpaare 508, 510 bilden zwei Gegentakt-Koppelstufen, in denen die Gitterphase in dem einen Paar der Gitterphase des andern Paares entgegengesetzt ist. Wie zuvor erklärt, sind die Anoden mit einer Hilfsleitung (Deflektor) 504 verbunden.
Wenn im Transformator kein Modulierpotential vorhanden ist, ist das System im Gleichgewicht, so dass die Generatorsteuerleitung keine Energie von den vier Anoden des Röhrensehaltkreises 506 erhält. Wenn jdoeh Modulation zugeführt wird, werden die Röhren, deren Gitter stärker positiv gemacht sind, eine stärkere Kopplung bewirken als die negativ gemachten. Als Folge hievon ist die
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Wirkung auf die die Oszillatorfrequenz steuernde Leitung 50.'2 dieselbe, als wenn die Hilfsleitung 501 bezüglich dieser Leitung vor-und zurückbewegt worden wäre, oder als ob die wirksame Induktion und die wirksame Kapazität der Leitung 502 gleichzeitig verändert worden wäre.
Zweckmässig werden die Leitungen 504 und 502 in eine abgeschirmte Kammer oder in einen metallischen Zylinder eingeschlossen und gegen Temperatureinflüsse entsprechend geschützt.
Bei den vorhergehenden Anordnungen werden die Modulierpotentiale an die Steuergitter oder an die Kathoden der Koppel-oder Steuerröhren zwisehen den Generator und den frequenzsteuernden Kreis gelegt. Natürlich können aber die Steuerpotentiale auch an andere Elektroden dieser Röhren als das Steuergitter und die Kathode angelegt werden. Beispielsweise können die steuernden Potentiale den Anoden eines Paares von Koppel-oder Modulierrohren ?, 70 mit relativer Phasenverschiebung von irgendeiner Quelle in irgendeiner Weise angelegt werden. So können z. B. die Modulierpotentiale mittels eines Transformators 100, der wie in Fig. 6 dargestellt geschaltet ist,
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die eine Induktion 606 enthält, die mit einer zwischen die Anoden der Röhren des Oszillators geschalteten Induktion 608 gekoppelt ist.
Der Oszillator kann nach den in Verbindung mit den früher geschilderten Ausführnngsarten dargelegten Grundsätzen arbeiten. Wesentlich ist nur, dass die Steuerelektroden des Oszillators mit Schleifen 10, 10 verbunden sind, die wie in den früheren Ausführungsformen mit der Leitung jM, 16 gekoppelt sind.
Die Anoden der Koppelröhren 68 und 70 können mittels Koppel- und Blockkondensatoren 600 und 601 und eines abgestimmten unsymmetrischen Kreises NC mit einem stabförmigen Element dz das in eine Platte 94 endigt, die im Felde der Leitung 14 angeordnet ist, gekoppelt sein. Der Stromkreis nu kann auf die mittlere Arbeitsfrequenz des Oszillators abgestimmt werden, wie sie durch die Leitung M, 16 bestimmt wird, d. h. auf die Frequenz des Oszillators und der Leitung, wenn keine modulierten Potentiale angelegt werden.
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energie vom Oszillator mittels der Leitung 603 den Steuergittern der Röhren 68 und 70 zugeführt.
Diese Röhren liefern ihrerseits Energie dem Stromkreis JVC und von diesem an die Platte 94. Die Amplitude und Phase der der Platte 94 zugeführten Energie ändert sieh in Übereinstimmung mit der Amplitude und Phase der Modulierpotentiale und erzeugt so im Felde von 14 Energie, deren Phase der Energie dieses Feldes entweder entgegenwirkt oder sie unterstützt. Eine Anodenmodulation, wie die hier beschriebene, ist in vielen Fällen zweckmässig, da sie leicht zu erhalten ist ; überdies hat sich ergeben, dass die auf diese Weise erzeugte Modulation im wesentlichen linear ist.
Die Neigung der Potentiale im Ausgangskreis der Röhren 68 und 70, auf die Energie im Gegentaktkreis zwischen den Gittern der Röhren 68 und 70 zurückzuwirken, kann durch Neutralisieren des Ausgleichskreises ausgeschaltet werden. Dies wird zweckmässig durch Erdung des Steuergitters der beiden Röhren 68 und 70 durch Kondensatoren und eine Induktion y erreicht.
Für Rückspeisepotentiale vom unsymmetrischen Kreis NC sind die zwei Kondensatoren parallel geschaltet ebenso wie die Kapazitäten der Röhren 68 und 70 und bilden in Verbindung mit der Induktion y einen abgestimmten Kreis für die Betriebsfrequenzen zwischen jedem Gitter und Erde, wodurch so die vorerwähnte Ausgleichs-
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unsymmetrischen Steuerkreis YC, befindet sich die Induktion y in einer neutralen Zone und bildet nicht einen Teil des Eingangsweehselstromkreises.
Die frequenzmodulierte Energie kann von einem mit den Kathoden der Oszillatorröhren gekoppelten Kreis, wie in Fig. 1 dargestellt ist, oder von einem mit den Anoden dieser Röhren gekoppelten Kreis, wie in Fig. 6, abgeleitet werden.
In der in Fig. 7 dargestellten Anordnung ist das Steuergitter einer einzigen Oszillatorröhre 700 mit einem auf der Leitung 14 verschiebbaren Punkt gekoppelt. Der Ausgangskreis des Oszillators 700 kann mit einem abgestimmten Kreis 701, der mit dem Steuergitter einer Modulator- oder Steuerröhre 702 gekoppelt ist, verbunden sein. Die Anode der Röhre 702 kann mit einem abgestimmten Kreis 704, der seinerseits mit dem stabförmigen Element ? gekoppelt ist, verbunden werden. Jede Neigung der Koppel-oder Modulatorröhre 702, zu schwingen oder mit einer andern als der von 700 angelegten Frequenz zu arbeiten, kann durch Zwischenschalten des Neutralisierkondensators A'O zwischen den Anodenkreis 704 und das Steuergitter von 702 neutralisiert werden.
Hier kann Anodenmodulation angewendet werden. Zweckmässig wird die Anode der Modulatorröhre 710, wie dargestellt, mit einem Punkte der Induktion des Kreises 704 verbunden. Das Anodenpotential kann beiden Röhren von einem Gleichrichter mittels einer Radiofrequenzdrossel RFC zugeführt werden. Alle in den Anodenkreisen von 702 und 710 auftretenden Radiofrequenzpotentiale können vom Gleichrichter durch einen Über- brüekungskondensator abgehalten werden.
Wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen wird das Feld von-M durch Hochfrequenzenergie entweder unterstützt oder geschwächt, deren Phase und
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bestimmt wird ; und es ist zweckmässig, den Kreis 704 etwas ausser Abstimmung zu betreiben.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung hat sieh ergeben, dass bei Verwendung ausserordentlich breiter Bandmodulation Leistungsänderungen bzw. Modulationen der im Oszillator erzeugten
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Frequenz durch diese Leistungsänderungen verursacht werden. Da die Frequenz leitungsgesteuerter Oszillatoren nur wenig durch die Anodenspannungsänderungen beeinflusst wird, ist der einfachste Weg die Leistungsänderungen zu kompensieren der, die Anodenspannung des Oszillators in Übereinstimmung mit der Modulation zu ändern.
In Fig. 8 ist ein Frequenzmodulator nach der zuvor beschriebenen Bauart dargestellt, bei welchem zusätzliche Mittel vorgesehen sind, um jede Neigung zur Modulation im Oszillator infolge Leistungsänderungen durch breite Bandmodulation zu kompensieren. Die frequenzsteuernde Leitung 14, 16 mit einer Viertelwellenlänge und der Oszillator 800, 802 und ihre Kreise sind den entsprechenden Teilen der Fig. 1 ziemlich ähnlich. Es wird jedoch eine Anodenmodulationsanordnung
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die durch die Leitung 803 mit dem Anodenkreis 805 der Oszillatorröhren gekoppelt sind. Die Anoden der Röhren 804, 806 sind mittels Blockkondensatoren 809 mit einem unsymmetrischen Kreis 810 gekoppelt, der seinerseits mit den Elementen ?, 94 gekoppelt ist.
Modulierpotentiale werden den Anoden der Röhren 804 und 806 aus der Sekundärwicklung des Transformators 814, dessen Primärwicklung im Anodenkreis einer Modulatorröhre 812 liegt, zugeführt. Das Steuergitter der Modulatorröhre kann mittels eines Transformators 100 mit irgendeiner Quelle von Modulierpotentialen gekoppelt werden. So wie bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform wechselt auch hier die Phase und Amplitude der durch 94 im Feld von 14 erzeugten Energie in Übereinstimmung mit der Phase und Amplitude der vom Transformator 100 gelieferten Modulierpotentiale.
Wie oben angegeben, können unerwünschte Modulationen der im Oszillator und im Kreise M, 16 erzeugten Schwingungen auftreten. wenn eine ausserordentlich breite Bandmodulation angewendet wird. Um dies zu verhindern, ist eine kompensierende Modulatorröhren 816 vorgesehen, deren Steuergitter mit der Sekundärwicklung drs Transformators 100 und deren Anode mit dem Kreis Oo zwischen den Anoden der Röhren 800 und verbunden ist.
Die Anode der Kompensationsmodulatorröhre 816 und die Anoden der Oszillatorröhren 8 (J1} und 802 sind mittels einer Niederfrequenzdrossel mit der positiven Klemme einer Potentialqueiie, wie z. B. eines Gleichrichters, verbunden, deren negative Klemme mit den Kathoden der Röhren 812, 804 und 806 verbunden ist. Auf diese Weise werden die den Anoden der Oszillatorröhren 800 und zugeführten Gleiehstrompotentiale von den Modulierpotentialen im notwendigen Ausmasse gesteuert, um dadurch die Leistungsänderungen, die bei Anwendung eines breiten Frequenzmodulationsbandrs in den Oszillatoren auftreten, zu kompensieren.
Um zu verhüten, dass Radiofrequenzsehwingungen vom unsymmetrischen Kreis 810 die
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den Anoden von 804 und S06 einerseits und der Sekundärwicklung 814 anderseits geschaltet weiden. Durchgangskondensatoren können in der dargestellten Weise zwischen die Drosselinduktionen und Erde gelegt werden.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform kann die frequenzmodulierte Trägerwelle von einem Kreise abgeleitet werden, der mit dem Anodenkreis der Oszillatorröhren 500. 0. ? gekoppelt ist, oder von einem mit dem Kathodenkreis gekoppelten Kreis oder von Kreisen, die mit dem Anodcn- und dem Kathodenkreis der Oszillatorröhren gekoppelt sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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