DE840108C - Schaltung zur Erzeugung von Schwingungen sehr hoher Frequenz, insbesondere zur Verwendung als Pendelrueckkopplungs-Empfangsschaltung - Google Patents
Schaltung zur Erzeugung von Schwingungen sehr hoher Frequenz, insbesondere zur Verwendung als Pendelrueckkopplungs-EmpfangsschaltungInfo
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Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schaltung zur Erzeugung von Schwingungen sehr hoher
Frequenz. Obzwar diese Schwingschaltung für mannigfaltige
Zwecke verwendet werden kann, ist sie besonders zur Verwendung in Pendelrückkopplungsempfängern
geeignet und wird daher im folgenden in diesem Zusammenhang beschrieben.
Bekanntlich bildet den Hauptteil der Pendelrückkopplungsempfänger ein rückgekoppelter Kreis,
ίο der unter aufeinanderfolgenden Betriebsintervallen
des Empfängeis abwechselnd positive und negative Leitfähigkeitswerte annimmt. Die Leitfähigkeitsändeiungcn
werden gewöhnlich durch eine Pendelspannung verhältnismäßig niedriger Frequenz gesteuert,
und es ist zur Erreichung einer stabilen Arbeitsweise erforderlich, daß die innerhalb eines im
Verhältnis zur Periodendauer der Pendelspannung langen Zeitraumes summierte Leitfähigkeit des
Kreises einen positiven Wert hat. Während der Intervalle negativer Leitfähigkeit werden im rückgekoppelten
Kreis abklingende Schwingungen erzeugt, welche sich während eines jeden solchen Intervalls
exponentiell aufschaukeln, bis sie eine maximale Amplitude erreichen, die durch die Amplitude der
die Schwingungen auslösenden Spannung bestimmt wird. Die auslösende Spannung kann eine empfangene
Zeichenspannung oder eine aus dem rückgekoppelten Kreis selbst herstammende Störspannung
sein. In beiden Fällen werden die während eines Intervalls negativer Leitfähigkeit erzeugten Schwin-
gungen während des folgenden Intervalls positiver Leitfähigkeit unterdrückt oder gedämpft. Der Empfänger
kann also als ein Schwingungserzeuger mit unterbrochener Arbeitsweise aufgefaßt werden, der
in Übereinstimmung mit der Auslösespannung veränderliche, abklingende Schwingungen erzeugt. Ein
solcher Empfänger hat zwei besonders kennzeichnende Eigenschaften: Erstens ergibt die Pendelrückkopplung
eine ungewöhnlich hohe Verstärkung der empfangenen Zeichenspannung, und zweitens strahlt
der Empfänger in Abwesenheit eines empfangenen Zeichens selbst eine Schwingung aus, nämlich die
sogenannte Ruheschwingung.
Bei Pendelrückkopplungsempfängern für sehr hohe Betriebsfrequenzen ergeben sich gewisse Konstruktionsschwierigkeiten.
Beispielsweise sind hierbei die gewöhnlichen abgestimmten Kreise, wie sie normalerweise
in Schwingungserzeugern verwendet werden, nicht ohne weiteres verwendbar, weil die Zwischenelektrodenkapazität
und die Induktivität der Elektrodenzuleitungen bei sehr hohen Frequenzen große Scheinwiderstände darstellen, welche die Betriebseigenschaften
des Schwingungserzeugers stark beeinflussen, und zwar gewöhnlich in ungünstigem Sinne.
Weiterhin ist es in den meisten Fällen erwünscht, die Ausstrahlung der Ruheschwingung in den Empfangspausen
zu unterdrücken. Zu diesem Zwecke wurde vorgeschlagen, dem rückgekoppelten Kreis
eine Hochfrequenzstufe vorzuschalten. Bei sehr hohen Frequenzen stellt eine Elektronenröhre mit
Kathodeneingang und geerdetem Steuergitter einen sehr geeigneten Hochfrequenzverstärker dar, weil
hier der Eingangskreis sehr wirksam gegen den Ausgangskreis abgeschirmt ist, ohne daß hierzu verwickelte
Neutralisierungskreise erforderlich wären. Bei den bekannten Anordnungen wurde der Hochfrequenzverstärker
entweder kapazitiv oder induktiv mit dem rückgekoppelten Kreis verbunden. Dabei rufen die Scheinwiderstände im Ausgangskreis des
Hochfrequenzverstärkers unerwünschte Scheinwiderstandskomponenten im rückgekoppelten Kreis hervor,
und die Erzielung einer wirksamen Kopplung zwischen dem Hochfrequenzverstärker und dem
rückgekoppelten Kreis begegnet ziemlich großen Schwierigkeiten.
Gemäß der Erfindung werden die vorgenannten Nachteile der bekannten Anordnungen durch wirksame
Ausnutzung der Eigenwiderstände der abgestimmten Kreise beseitigt. Den Gegenstand der Erfindung
bildet eine Schaltung zur Erzeugung von Schwingungen sehr hoher Frequenz, mit einer zumindest
eine Anode, eine Kathode und ein Steuergitter enthaltenden Elektronenröhre, deren Steuergitter,
das an einer festen Bezugsspannung liegt, an eine Anzapfung eines Spannungsteilers aus gleichartigen
Impedanzen angeschlossen ist, der einen Teil eines zwischen die Anode und die Kathode der Röhre
geschalteten abgestimmten Kreises bildet. Da mit dieser Schaltung allein die Rückkopplungsbedingungen
nicht erfüllt werden können, da die rückgekoppelte Spannung nicht die richtige Phasenlage hätte, so ist
noch ein phasen verschiebendes Netzwerk vorgesehen, welches zumindest ein mit dem genannten abgestimmten
Kreis in Reihe geschaltetes Element enthält. Dieses Netzwerk bildet zusammen mit dem abgestimmten
Kreis den Eingangskreis und den Ausgangskreis der Röhre. Diese Kreise sind derart ausgebildet, daß
sie eine Rückkopplung mit einer solchen Phasenlage der rückgekoppelten Energie bewirken, welche
die Aufrechterhaltung von Schwingungen in der Röhre mit einer der Eigenfrequenz des abgestimmten
Kreises im wesentlichen gleichen Frequenz sichert.
Die Erfindung wird an Hand ihrer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Fig. 1, 3, 4a, 4b, 6 und 7 zeigen verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands, während
die Fig. 2 und 5 zur Erläuterung der Wirkungsweise der Anordnungen dienende Diagramme darstellen.
Fig. ι zeigt die Wechselstromkreise eines Schwingungserzeugers,
der innerhalb eines gewissen Bereiches von sehr hohen Frequenzen abstimmbar ist.
Die Schwingschaltung enthält eine Elektronenröhre 10 mit Kathode, Anode und Steuergitter, welches geerdet
ist und auf diese Weise eine feste Bezugsspannung besitzt. Die Röhre soll so beschaffen sein,
daß ihre Steuergitterzuleitung eine vernachlässigbare Induktivität" hat. Die Betriebsfrequenz des Schwingungserzeugers
wird durch einen abgestimmten Kreis bestimmt, der aus einer Spule 11 mit veränderlicher
Induktivität und aus miteinander in Reihe geschalteten Kondensatoren 12 und 13 besteht, die zusammen
einen kapazitiven Spannungsteiler bilden, dessen mittlere Anzapfung mit dem Steuergitter der Röhre 10
verbunden ist. Die Schwingschaltung enthält weiterhin ein phasenverschiebendes Netzwerk, welches aus
einer mit dem abgestimmten Kreis 11, 12, 13 in
Reihe geschalteten Spule 14 und einem zwischen das Steuergitter und die Kathode der Röhre 10 geschalteten
Kondensator 15 besteht. Dieser Kondensator könnte auch zwischen das Steuergitter und die Anode
der Röhre 10 geschaltet sein; ebenso könnten der Kondensator 15 und die Spule 14 miteinander vertauscht
sein. Das Netzwerk ist auf eine Frequenz abgestimmt, welche sich von der Betriebsfrequenz
des Schwingungserzeugers in erheblichem Maße unterscheidet. Es bildet zusammen mit dem abgestimmten
Kreis den Eingangskreis und den Ausgangskreis der Röhre, wobei diese Kreise derart ausgebildet sind,
daß sie eine Rückkopplung mit einer solchen Phasenlage der rückgekoppelten Energie bewirken, welche
das Aufrechterhalten von Schwingungen in der Röhre mit einer der Eigenfrequenz des abgestimmten Kreises
im wesentlichen gleichen Frequenz sichert. Der Ausgangskreis besteht aus dem abgestimmten Kreis 11,
12, 13, während der Eingangskreis den Kondensator
13 umfaßt, so daß dieser vom Ausgangskreis Energie in den Eingangskreis zurückführt.
Sobald im abgestimmten Kreis 11, 12, 13 Strom
fließt, ist die sich hierbei am Kondensator 12 ergebende Spannung ep in jedem Augenblick in Gegenphase
zu der sich am Kondensator 13 ergebenden Spannung eB, welche als Rückkopplungsspannung
benutzt wird. Die Rückkopplungsspannung erzeugt im phasenverschiebenden Netzwerk 14, 15 einen
Strom, der in Fig. 2 durch den Vektor i dargestellt
ist. Der Serienresonanzpunkt des phasenverschiebenden
Netzwerks liegt bei einer weit unterhalb der Betriebsfrequenz des Schwingungserzeugers liegenden
Frequenz, so daß sich an der Spule 14 eine verhältnismäßig hohe Spannung ei ergibt, die dem Strom
im phasenverschiebenden Netzwerk um 90° voreilt. Am Kondensator 15 ergibt sich eine kleinere Spannung
ec, die dem Strom um 900 nacheilt. Die vektorielle
Summe der Spannungen e/ und ec gleicht
der dem phasenverschiebenden Netzwerk zugeführten Spannung e0. Es ist daher offenbar, daß die Spannung
ec zwischen der Kathode der Röhre 10 und
Erde, d. h. zwischen der Kathode und dem Steuergitter der Röhre, zu der zugeführten Spannung e0
in Gegenphase liegt und daher mit der Spannung ep
in Phase ist. Infolgedessen sind die Spannungsänderungen an der Anode und an der Kathode in bezug
auf das geerdete Steuergitter gleichphasig, wodurch die Vorbedingung für die Aufrechterhaltung von
kontinuierlichen Schwingungen mit einer der Eigenfrequenz des abgestimmten Kreises im wesentlichen
gleichen Frequenz erfüllt ist.
Die beschriebene Schwingschaltung ist besonders dazu geeignet, aus den Blindwiderständen der Röhre
10, weiche aus der Induktivität der Elektronenzuleitung und aus den Zwischenelektrodenkapazitäten bestehen,
Nutzen zu ziehen. Fig. 3 zeigt einen besonders vorteilhaften Weg zur Ausnutzung dieser Blindwiderstände.
Hier bezeichnen die Klemmen 20, 21 und 22 diejenigen Kontaktstifte der Röhre, welche
über die Elektrodenzuleitungen 22, 24 und 25 mit der Anode, dem Steuergitter und der Kathode der
Röhre verbunden sind. Hierbei umfaßt die Induktivität des abgestimmten Kreises neben der Spule 11
auch die durch die gestrichelt gezeichnete Spule 26 angedeutete Eigeninduktivität der Anodenzuleitung
23, während die Kapazität des abgestimmten Kreises neben dem Kondensator 13 auch die durch den gestrichelt
gezeichneten Kondensator 12' dargestellte Anodensteuergitterkapazität der Röhre 10 umfaßt.
Die Spule 14 des phasenverschiebenden Netzwerkes der Anordnung gemäß Fig. 1 ist hier durch die Spule
14' ersetzt, welche gestrichelt gezeichnet ist, weil
sie die Eigeninduktivität der Kathodenzuleitung 25 andeutet, während der Kondensator 15 der Anordnung
gemäß Fig. 1 durch die mit dem gestrichelt gezeichneten Kondensator 15' angedeutete Steuergitter-Kathoden-Kapazität
der Röhre 10 ersetzt ist. Die Anordnung ist also elektrisch völlig gleichwertig
mit derjenigen gemäß Fig. 1, und ihre Wirkungsweise entspricht daher völlig derjenigen der Anordnung
gemäß Fig. 1. Der Vorteil der Anordnung gemäß Fig. 3 liegt in der zweckmäßigen Ausnutzung der
ßlindwiderstände der Röhre, welche sonst die Arbeitsweise der Schwingschaltung sehr beeinträchtigen
könnten. Falls die Eigeninduktivität der Kathodenzuleitung 25 zur Erreichung der erwünschten Resonanzfrequenz
in dem phasenverschiebenden Netzwerk nicht ausreichend ist, kann natürlich noch eine
besondere Spule 14 gemäß Fig. 1 verwendet werden.
Bisher wurden nur die induktiven und kapazitiven
Widerstände des Eingangskreises der Röhre 10 in Betracht gezogen. Es muß jedoch bemerkt werden,
daß die Röhre auch einen gewissen Eingangwirkleitwert hat, d. h. einen Wirkleitwert zwischen der
Kathode und dem Steuergitter. Falls der Eingangswirkleitwert einen bedeutenden Teil des Scheinwiderstands
des Eingangskreises ausmacht, erhält das phasenverschiebende Netzwerk 14, 15 die schematisch
in Fig. 4 a dargestellte Form, wo der Widerstand 30 den Eingangswirkleitwert darstellt. Die Anordnung
gemäß Fig. 4a kann in diejenige gemäß Fig. 4b umgeformt werden, in welcher der Kondensator 15 und
der Widerstand 30 der Fig. 4a durch den Kondensator 15" und den Widerstand 30' ersetzt sind. Bei
entsprechender Wahl dieser Schaltelemente sind die Charakteristiken der beiden Anordnungen einander
gleich.
Fig. 5 stellt das Phasenverhältnis der Spannungen in der Anordnung gemäß Fig. 4 b dar. Der im phasenverschiebenden
Netzwerk fließende Strom erzeugt an der Spule 14 die Spannung et, am Kondensator
15" die Spannung ec' und am Widerstand 30' die
Spannung er. Die letztgenannte Spannung ist in
Phase mit dem Strom. Die Zufügung der Spannungen ec' und er zeigt, daß die Spannung ei, zwischen
der Kathode und dem Steuergitter im Verhältnis zum Vektor et einen von i8o° abweichenden Phasenwinkel
hat. Die dem phasen verschiebenden Netz zugeführte Spannung e0' kann durch vektorielle Addition der
Vektoren ei und e* bestimmt werden.
Nachdem die Spannung zwischen der Kathode und dem Steuergitter zweckmäßig in Gegenphase
zu der dem Netzwerk zugeführten Spannung sein soll, ist es offenbar wünschenswert, eine zusätzliche
Phasenverschiebung einzuführen, um den Einfluß des Eingangswirkleitwertes der Röhre ίο auszugleichen.
Zu diesem Zweck wird das phasenverschiebende Netzwerk durch ein Verzögerungsnetzwerk 31 ergänzt,
wie dies die Fig. 6 zeigt. Im übrigen entspricht die Anordnung gemäß Fig. 6 genau derjenigen gemäß
Fig. 3. Das Verzögerungsnetzwerk 31 kann einfach aus einer mit einer geerdeten Metallfolie umwickelten
Drosselspule bestehen. Dieses Schaltelement wirkt wie eine künstliche Leitung und wird so bemessen,
daß sie eine Verzögerung im phasenverschiebenden Netzwerk hervorruft, welches zur Folge hat, daß die
Spannung ek zwischen der Kathode und dem Steuergitter
der Röhre gegenphasig zu der dem phasenverschiebenden Netzwerk zugeführten Spannung e0" wird.
Fig. 7 zeigt einen mit der erfindungsgemäßen Schwingschaltung ausgerüsteten Pendelrückkopplungsempfänger.
An die Antenne 40 ist über eine konzentrische Leitung 41 der Eingangskreis eines
Hochfrequenzverstärkers mit geerdetem Steuergitter angeschlossen. Der Verstärker besteht aus einer
Elektronenröhre 42, mit deren Kathodenwiderstand 43 die Antenne verbunden ist. Die Anode der Röhre
erhält ihre Spannung von der Spannungsquelle -f- B
über einen Widerstand 44, eine durch einen Konden- iao sator 46 überbrückte Hochfrequenzdrosselspule 45,
einen Kontaktstift 47 und eine Anodenzuleitung 48. Die gestrichelt gezeichnete Spule 49 stellt die Eigeninduktivität
der Anodenzuleitung dar.
Der rückgekoppelte Kreis des Empfängers ist gemäß Fig. 6 ausgebildet. Den induktiven Wider-
stand des abgestimmten Kreises stellt die Spule ii dar, welche aus einer einzigen Windung eines Metallbandes
besteht und in an sich bekannter Weise durch einen senkrecht zur Ebene der Spule beweglichen
Metallkörper (Kolben) abgestimmt werden kann. Die Spule ii ist unmittelbar zwischen die Anodenstifte
20 und 47 der Röhren io und 42 geschaltet. Der induktive Widerstand des abgestimmten Kreises
umfaßt also auch die Eigeninduktanz der Anoden-Zuleitungen der Röhren 10 und 42. Die Abstimmkapazität
des abgestimmten Kreises besteht aus den Kondensatoren 12' und 13'. Diese sind gestrichelt
gezeichnet, weil sie ganz oder teilweise aus den Anoden-Steuergitter-Kapazitäten der Röhren 10 und
42 gebildet sein können.
Das Steuergitter der Röhre 10 ist an zwei Kontaktstiite
21 und 21' angeschlossen. Der Kontaktstift 21
ist über einen Kondensator 51 geerdet, der bei jeder gewünschten Betriebsfrequenz der Schwingschaltung
einen Kurzschluß bildet; ebenso ist der Kontaktstift
21' über einen Kondensator 52 geerdet. Dieser bestell aus einer geerdeten Metallfolie, welche den
mit dem Kontaktstift 21' verbundenen Leiter umgibt, so daß das Steuergitter hochfrequenzmäßig
geerdet ist und trotzdem die erforderliche Gleichstromzuführung hat. Die Gleichstromkreise der
Röhre 10 sind durch eine Hochfrequenzdrosselspule 54 und einen damit in Reihe geschalteten Vorspannungswiderstand
55 vervollständigt, welche an die Kathode der Röhre angeschlossen sind, während im
Steuergitteikreis der Röhre ein Ableitwiderstand 56 liegt. Das phasenverschiebende Netzwerk der Schwingschaltung
enthält einen Kondensator 53.
Ein an den Eingangskreis der Röhre 10 über einen
Widerstand 57 angeschlossener Pendelspannungserzeuger 60 liefert eine Pendelspannung, welche die
Leitfähigkeit der rückgekoppelten Röhre so ändert, daß die Empfangsschaltung mit Pendelrückkopplung
arbeitet. Obzwar der Spannungserzeuger 60 beliebiger Art sein kann, ist es vorteilhaft, wenn er eine sinusförmige
Pendelspannung liefert, deren Frequenz niedrig im Verhältnis zur Betriebsfrequenz der
Empfangsröhre, aber hoch im Verhältnis zur höchsten Modulationsfrequenz der empfangenen Zeichen ist.
Der in den Eingangskreis der Röhre 10 eingeschaltete
Kondensator 52 erdet das Steuergitter in bezug auf die Beiriebsfrequenz des Empfängers, stellt jedoch
einen hohen Widerstand für die Pendelspannung dar.
An den abgestimmten Kreis der Röhre 10 ist über einen Leiter 62 ein Demodulator 61 und ein Niederfrequenzverstärker
63 angeschlossen, dessen Ausgangs- -spannung über die Leitung 64 einem geeigneten Verbraucher,
z. B. einem Lautsprecher, zugeführt werden kann.
Die Arbeitsweise der Anordnung gemäß Fig. 7 ist dieselbe, wie diejenige der üblichen Pendelrückkopplungsempfänger.
Die Schaltung unterscheidet sich jedoch von den bekannten Schaltungen darin, daß der
Hochfrequenzverstärker und der Pendelrückkopphingskreis
der Röhre 10 direkt miteinander verbunden sind. Hierdurch werden verwickelte Kopplungskreise
vermieden und durch Verwendung der Röhre 42 mit y. erdetem Gitter, welches den Eingangskreis der
Röhre wirksam gegen ihren Ausgangskreis abschirmt, wird verhindert, daß der Empfänger in den Empfangspausen
eine Ruheschwingung ausstrahlt. Weiterhin sind die Blindwiderstände der Röhre 10 und des Ausgangskreises
der Röhre 42 als Schaltelemente des frequenzbestimmenden Kreises der Röhre 10 ausgenutzt.
Bei allen dargestellten Ausführungsformen der Erfindung verbindet das phasenverschiebende Netzwerk
den abgestimmten Kreis mit der Kathode der schwingungserzeugenden Röhre 10. Natürlich kann an Stelle
dessen das phasenverschiebende Netzwerk ebensogut zur Verbindung des abgestimmten Kreises mit der
Anode der Röhre 10 verwendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:1. Schaltung zur Erzeugung von Schwingungen sehr hoher Frequenz, insbesondere zur Verwendung als Pendelrückkopplungs-Empfangsschaltung, mit einer zumindest eine Anode, eine Kathode und ein Steuergitter enthaltenden Elektronenröhre, deren Steuergitter, das an einer festen Bezugsspannung liegt, an eine Anzapfung eines Spannungsteilers aus gleichartigen Impedanzen angeschlossen ist, der einen Teil eines zwischen die Anode und die Kathode der Röhre geschalteten abgestimmten Kreises bildet, dadurch gekennzeichnet, daß ein phasenverschiebendes Netzwerk, welches zumindest ein mit dem genannten abgestimmten Kreis in Reihe geschaltetes Element enthält, zusammen mit dem abgestimmten Kreis den Eingangskreis und den Ausgangskreis der Röhre bildet, wobei diese Kreise derart ausgebildet sind, daß sie eine Rückkopplung mit einer solchen Phasenlage der rückgekoppelten Energie bewirken, welche das Aufrechterhalten von Schwingungen in der Röhre mit einer der Eigenfrequenz des abgestimmten Kreises im wesentlichen gleichen Frequenz sichert.2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das phasenverschiebende Netzwerk einen in Reihe mit dem abgestimmten Kreis zwischen die Anode und die Kathode der Röhre geschalteten Blindwiderstand einer Art und einen zwischen das Steuergitter und die Anode oder die Kathode der Röhre geschalteten Blindwiderstand anderer Art enthält.3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blindwiderstand der erstgenannten Art eine Spule und der Blindwiderstand der letztgenannten Art ein Kondensator ist.4. Schaltung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine derartige, Bemessung des phasenverschiebenden Netzwerkes, daß sein Serienresonanzpunkt bei einer Frequenz liegt, die sich von der . Eigenfrequenz des abgestimmten Kreises wesentlich unterscheidet.5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler als kapazitiver Spannungsteiler ausgebildet ist, wobei das phasenverschiebende Netzwerk solche Abmessungen hat, daß sein Serienresonanzpunkt bei einer Frequenz liegt, welche wesentlich niedriger ist, als die Eigenfrequenz des abgestimmten Kreises.6. Schaltung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der abgestimmte Kreis so an die Elektroden der Röhre angeschlossen ist, daß der induktive Widerstand zumindest die Eigeninduktivität einer der Elektrodenzuführungen und sein kapazitiver Widerstand die Zwischenelektrodenkapazität zwischen dem Steuergitter und der Anode oder Kathode der Röhre umfaßt.ίο η. Schaltung nach einem oder mehreren dervorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das phasenverschiebende Netzwerk die Eigeninduktivität der Steuergitterzuleitung und die Zwischenelektrodenkapazität zwischen dem Steuergitter und der Anode oder der Kathode der Röhre umfaßt.8. Schaltung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der induktive Widerstand des abgestimmten Kreises die Eigeninduktivität der Anodenzuleitung der Röhre und sein kapazitiver Widerstand die feste Elektrodenkapazität zwischen dem Steuergitter und der Anode der Röhre umfaßt, wobei die Eigeninduktivität der Kathodenzuleitung der Röhre und die Zwischenelektrodenkapazität zwischen dem Steuergitter und der Kathode der Röhre einen Teil des phasenverschiebenden Netzwerkes bildet.9. Schaltung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, mit einer Röhre, welche einen Wirkleitwert zwischen dem Steuergitter und der Kathode aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das phasenverschiebende Netzwerk ein Verzögerungsnetzwerk zum Ausgleich des genannten Wirkleitwertes enthält.10. Empfänger, insbesondere Pendelrückkopplungsempfänger mit einer Schwingschaltung der Empfangsröhre gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Hochfrequenzverstärkerröhre mit geerdetem Steuergitter enthält, deren Anode an die Anode der Schwingungserzeugerröhre über den induktiven Widerstand des abgestimmten Kreises des Schwingungserzeugers angeschlossen ist, so daß dieser induktive Widerstand die Eigeninduktivität der Anodenzuleitungen beider genannter Röhren umfaßt, wobei der kapazitive Widerstand des abgestimmten Kreises aus den miteinander in Reihe geschalteten Steuergitter-Anoden-Kapazitäten beider Röhren besteht, so daß das Steuergitter der Schwingungserzeugerröhre, welche ebenfalls geerdet ist, Anschluß an die Anzapfung eines im abgestimmten Kreis gebildeten kapazitiven Spannungsteilers erhält.11. Empfänger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des induktiven Wider-Standes des abgestimmten Kreises des Schwingungserzeugers aus einer Spule veränderlicher Induktivität besteht.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenI 5038 5.52
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