DE807629C - Mischschaltung mit einer Mehrgitterroehre - Google Patents
Mischschaltung mit einer MehrgitterroehreInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D7/00—Transference of modulation from one carrier to another, e.g. frequency-changing
- H03D7/06—Transference of modulation from one carrier to another, e.g. frequency-changing by means of discharge tubes having more than two electrodes
- H03D7/10—Transference of modulation from one carrier to another, e.g. frequency-changing by means of discharge tubes having more than two electrodes the signals to be mixed being applied between different pairs of electrodes
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- Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Mischschaltung, bei der ein jedes der zu mischenden Signale einem
Steuergitter einer Mehrgitterröhre zugeführt wird, wobei eine oder mehrere Elektroden mit positiver
Vorspannung zwischen den beiden Steuergittern liegen; diese sind miteinander über eine vorwiegend
kapazitive Impedanz verbunden, die derart bemessen ist, daß die durch die Induktionswirkung
herbeigeführte Signalübertragung vom innern zum äußern Steuergitter ausgeglichen ist.
Bei Mischschaltungen der vorstehend angedeuteten
Art tritt in der Nähe des äußern Steuergitters eine Raumladung auf, die gewöhnlich als virtuelle
Kathode bezeichnet wird. Die Dichte dieser Raumladung ist in jedem Zeitpunkt durch die Intensität
des von der Kathode ausgesandten Stroms bedingt und wechselt somit im Rhythmus des dem innern
Steuergitter zugeführten Signals. Diese wechselnde Raumladung induziert eine entsprechende wechselnde
Ladung im äußern Steuergitter, was zur Folge hat, daß ein Strom von der Frequenz des dem
innern Steuergitter zugeführten Signals im Kreise des äußern Steuergitters auftritt. Diese Erscheinung
wird als Induktionswirkung bezeichnet.
Die Dichte der genannten Raumladung ist zumindest annäherungsweise gleichphasig mit dem Potential
des innern Steuergitters. Wird das innere Steuergitter in höherem Maße positiv, so wird also
auch die Ladung des äußern Steuergitters in höherem Maße positiv. Wäre zwischen 3en beiden Steuergittern
eine Kapazität eingeschaltet, so würde die Ladung des äußern Steuergitters in höherem Maße
negativ bei einer Zunahme in positivem Sinne des Potentials des innern Steuergitters. Die Induktions-
wirkung ist somit gleichwertig mit dem Vorhandensein einer negativen Kapazität zwischen den beiden
Steuergittern, über die jedoch nur in einer Richtung Strom fließt, und zwar vom innern zum äußern
Steuergitter. Es ist ersichtlich, daß die erwähnte Wirkung durch Anbringen einer positiven Kapazität,
z. B. eines Kondensators von annähernd 2 pF, zwischen den beiden Steuergittern ausgeglichen
werden kann.
ίο Bei der Frequenzumwandlung ultrahochfrequenter
Schwingungen eilt die Dichte der erwähnten Raumladung infolge der Laufzeit der Elektronen
etwas nach in bezug auf die Spannung des innern Steuergitters. Diese Nacheilung muß bei dem Ausgleich
der Induktionswirkung berücksichtigt werden. Es ist bekannt, zu diesem Zweck parallel zu
oder in Reihe mit dem erwähnten Kondensator einen Ohmschen Widerstand anzubringen. Die zwischen
den beiden Steuergittern wegen des Ausgleichs angebrachte Impedanz hat jedoch stets eine vorwiegend kapazitive Natur.
Bei der Anwendung des beschriebenen Ausgleichs ist eine unerwünschte Signalübertragung vom
innern zum äußern Steuergitter freilich nicht mehr möglich, aber es steht der Nachteil gegenüber, daß
über die vorwiegend kapazitive Impedanz eine unerwünschte Signalübertragung in entgegengesetztem
Sinne, d. h. also vom äußern zum innern Steuergitter, stattfinden kann.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beheben. Erfindungsgemäß wird zu diesem Zweck der
Kreis einer auf das äußere Steuergitter folgenden Elektrode mit positiver Vorspannung derart mit
dem Kreis des innern Steuergitters gekoppelt, daß die Signalübertragung vom äußern zum innern
Steuergitter über die erwähnte vorwiegend kapazitive Impedanz ausgeglichen ist.
Zweckmäßig ist zwischen der erwähnten Elektrode und der Kathode eine Impedanz angebracht,
während eine zweite Impedanz, die groß gegenüber der zuerst genannten Impedanz ist, zwischen der erwähnten
Elektrode und dem innern Steuergitter eingeschaltet ist. In der Praxis kann zwischen der erwähnten
Elektrode und der Kathode ein Ohmscher Widerstand von einem kleinen Vielfachen von
1000 Ohm angebracht sein, während zwischen der erwähnten Elektrode und dem innern Steuergitter
ein Kondensator mit einer Kapazität von annähernd ι pF eingeschaltet ist.
Wenn auf das innere Steuergitter eine Oszillatoranode folgt, deren Kreis mit dem Kreis des innern
Steuergitters zur Erzeugung der örtlichen Schwingungen gekoppelt ist, kann die erwähnte zweite Impedanz
auch zwischen der erwähnten Elektrode und der Oszillatoranode angebracht sein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsibeispiel
näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine Mischröhre 1 von der Achtpolart dargestellt, die mit einer Kathode 2,
einem innern Steuergitter 3, einer Oszillatoranode 4, einem Schirmgitter 5, einem äußern Steuergitter 6,
einem zweiten Schirmgitter 7, einem mit der ,Kathode verbundenen Fanggitter 8 und einer Anode 9
versehen ist. Im Kreis des Steuergitters 3 ist ein Schwingungskreis 10 angebracht, der mit einer im
Kreis der Oszillatoranode 4 gelegenen Rückkoppelspule 11 gekoppelt ist, so daß im Kreis 10 die örtlichen
Schwingungen erzeugt werden. Dem äußern Steuergitter 6 werden über einen Eingangsschwinkungskreis
12 die empfangenen Schwingungen zugeführt, während die Zwischenfrequenzausgangsspannung
einem im Anodenkreis liegenden Zwisrihenfrequenzkreis 13 entnommen wird. Zum Ausgleich
der Induktionswirkung ist zwischen den Steuergittern 3 und 6 eine Impedanz von vorwiegend kapazitiver
Natur angebracht, die aus der Reihenschaltung eines Kondensators 14 und eines Ohmschen
Widerstandes 15 besteht.
Ein Nachteil dieser bekannten Schaltung besteht darin, daß über die Impedanz 14, 15 eine unerwünschte
Signalübertragung vom äußern Steuergitter 6 zum innern Steuergitter 3 stattfindet, die
u. a. zur Folge hat, daß die Frequenz der örtlichen Schwingungen von der Vorspannung des äußern
Steuergitters 6 abhängig ist. Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß in den Kreis
des Schirmgitters 7 ein Widerstand 16 von einem geringen Vielfachen von 1000 Ohm eingefügt wird,
der hochfrequenzmäßig nicht überbrückt ist, und daß zwischen dem Schirmgitter 7 und dem Steuergitter
3 ein Kondensator 17 mit einer Kapazität von annähernd 1 pF angebracht wird.
Über den Widerstand 16 tritt u. a. eine Spannung mit der Frequenz des dem Steuergitter 6 zugeführten
empfangenen Signals auf, wobei diese Spannung gegenphasig zur Spannung des Steuergitters 6 ist.
Über den Kondensator 17 fließt nun ein Strom zum Steuergitter 3, der um annähernd 900 in bezug auf
die Spannung über den Widerstand 16 voreilt, also um annähernd 900 in bezug auf die Spannung des
Steuergitters 6 nacheilt. Der vom Steuergitter6 über die Impedanz 14, 15 zum Steuergitter 3 fließende
Strom kann somit bei geeigneter Bemessung der Elemente 16 und 17 durch den Strom ausgeglichen werden,
der über den Kondensator zum Steuergitter 3 fließt, wodurch eine unerwünschte Rückwirkung der
dem Steuergitter 6 zugeführten Spannung auf den Kreis des Steuergitters 3 verhütet wird.
Bei dem beschriebenen Ausgleich muß erforderlichenfalls die· durch die Laufzeit der Elektronen
herbeigeführte Phasenverschiebung zwischen dem Strom des Schirmgitters 7 und der Spannung des
Steuergitters 6 sowie die durch den Widerstand 15 herbeigeführte Phasenverschiebung der über die Impedanz
14, 15 auf das Steuergitter 3 übertragenen Spannung berücksichtigt werden. Dies kann z. B. in
der Weise vorgenommen werden, daß ein Ohmscher Widerstand in Reihe mit dem Kondensator 17 geschaltet
wird.
An Stelle eines Kondensators 17 zwischen den Gittern 3 und 7 kann auch eine vorwiegend induktive
Impedanz zwischen dem Schirmgitter 7 und der Oszillatoranode 4 angebracht werden. Die Ausgleichspannung
wird in diesem Fall über die Rückkoppelspule 11 dem Steuergitter 3 zugeführt. Diese 1*5
induktive Impedanz kann auch gemeinsam mit dem
Kondensator 17 angewendet werden, was den Vorteil bietet, daß der Ausgleich zum Zweck der Erzielung
eines besonders genauen Ausgleichs bei gewissen Frequenzen, z. B. bei den höchsten
Frequenzen des Bereichs der zu empfangenden Schwingungen, gemäß einem zuvorbestimmten
Gesetz frequenzabhängig gemacht werden kann.
Über den Widerstand 16 treten neben einer Spannung von der Frequenz der dem äußern Steuergit-
ter 6 zugeführten Signalspannung auch eine Spannung von der Frequenz der örtlichen Schwingungen
und eine Zwischenfrequenzspannung auf. Dies kann unter gewissen Bedingungen zu unerwünschten
Rückkopplungen führen. Durch Ersatz des Wider-Stands 16 durch einen auf die Frequenz des empfangenen
Signals abgestimmten Schwingungskreis können diese Schwierigkeiten behoben werden.
Bei der Anwendung der Erfindung ergibt sich u. a. der Vorteil, daß die Frequenz der im Kreis 10
ao erzeugten Schwingungen nur sehr wenig von der Vorspannung des Steuergitters 6 abhängig ist.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Mischschaltung, bei der ein jedes der mischenden Signale einem Steuergitter einer Mehrgitterröhre zugeführt wird und eine oder mehrere Elektroden mit positiver Vorspannung zwischen diesen Steuergittern liegen, die beide miteinander über eine vorwiegend kapazitive Impedanz verbunden sind, die derart bemessen ist, daß die durch die Induktionswirkung herbeigeführte Signalübertragung vom innern zum äußern Steuergitter ausgeglichen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreis einer auf das äußere Steuergitter folgenden Elektrode mit positiver Vorspannung mit dem Kreis des innern Steuergitters derart gekoppelt ist, daß die Signalübertragung vom äußern zum innern Steuergitter über die erwähnte vorwiegend kapazitive Impedanz ausgeglichen ist.
- 2. Mischschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der erwähnten positiv vorgespannten Elektrode und der Kathode eine Impedanz angebracht ist, während eine zweite Impedanz, die groß gegenüber der zuerst genannten Impedanz ist, zwischen der erwähnten Elektrode und dem innern Steuergitter eingeschaltet ist.
- 3. Mischschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der erwähnten positiv vorgespannten Elektrode und der Kathode ein Ohmscher Widerstand angebracht ist, während zwischen der erwähnten Elektrode und dem innern Steuergitter ein sehr kleiner Kondensator eingeschaltet ist.
- 4. Mischschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem erwähnten Kondensator ein Ohmscher Widerstand angebracht ist.
- 5. Mischschaltung nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4, bei der auf das innere Steuergitter eine Oszillatoranode folgt, deren Kreis zum Zweck der Erzeugung der örtlichen Schwingung mit dem Kreis des innern Steuergitters gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der erwähnten positiv vorgespannten Elektrode und der Kathode eine Impedanz liegt, während eine zweite Impedanz, die groß gegenüber der zuerst erwähnten Impedanz ist, zwischen der erwähnten Elektrode und der Oszillatoranode angebracht ist.
- 6. Mischschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der erwähnten positiv vorgespannten Elektrode und der Kathode ein Ohmscher Widerstand und zwischen der erwähnten Elektrode und der Oszillatoranode eine vorwiegend induktive Impedanz angebracht ist.
- 7. Mischschaltung nach den Ansprüchen 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der erwähnten positiv vorgespannten Elektrode und der Kathode angebrachte Impedanz aus einem Schwingungskreis besteht, der auf das dem äußern Steuergitter zugeführte Signal abgestimmt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 664 6.
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