DE447844C - Anordnung fuer drahtlose Telegraphie und Telephonie mit fremdgesteuerten Roehrensendern - Google Patents

Anordnung fuer drahtlose Telegraphie und Telephonie mit fremdgesteuerten Roehrensendern

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DE447844C
DE447844C DET28326D DET0028326D DE447844C DE 447844 C DE447844 C DE 447844C DE T28326 D DET28326 D DE T28326D DE T0028326 D DET0028326 D DE T0028326D DE 447844 C DE447844 C DE 447844C
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telephony
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DET28326D
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C1/00Amplitude modulation
    • H03C1/16Amplitude modulation by means of discharge device having at least three electrodes
    • H03C1/18Amplitude modulation by means of discharge device having at least three electrodes carrier applied to control grid
    • H03C1/22Amplitude modulation by means of discharge device having at least three electrodes carrier applied to control grid modulating signal applied to same grid

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  • Amplifiers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 8. AUGUST 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a* GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1923 ab.
Bei Anordnungen, in welchen ein Röhrensender durch einen zweiten selbsterregten Röhrensender »fremdgesteuert« wird, kann die Tastung für Telegraphie bzw. die Modulation für Telephonie in verschiedener Weise erfolgen. In den meisten Fällen beeinflußt man das Gitter der steuernden oder der gesteuerten Röhre, weil dann die erforderliche Tast- bzw. Modulationsleistung klein ist.
Wie die Gittertastung bzw. -modulation des selbsterregten Senders zweckmäßig zu erfolgen hat, ist bekannt. Ebenfalls bekannt ist die Tastung bzw. Modulation des Gitters einer fremdgesteuerten Röhre.
Bei beiden Arten der Beeinflussung zeigen sich gewisse Mißstände, die nur der Kombination: selbsterregte Röhre — fremdgesteuerte Röhre eigentümlich sind. Auf diese Mißstände soll im folgenden zunächst näher eingegangen werden, bevor der Erfindungsgedanke erläutert wird.
Es soll zunächst angenommen werden, der selbsterregte Sender besitze eine Gittertastbzw. Gittermodulationseinrichtung. Eine beispielsweise Schaltung dafür ist in Abb. 1 dargestellt. Es bedeutet α die selbsterregte, δ die fremderregte Senderöhre, α arbeitet beispielsweise in Dreipunktschaltung auf den Schwingungskreis c. Mit diesem gekoppelt ist der Schwingungskreis d, an dessen Kondensator das Gitter der Röhre b liegt; diese arbeitet in bekannter Weise auf die Antenne &; zum Zwecke
der Tastung bzw. Modulation ist das Gitter der Röhre α mit dem Schwingungskreis c über die Kapazität f, mit dem Glühfaden über die Drossel g und die Tast- bzw. Modulationseinrichtung h verbunden. Beim Aufhören oder starken Abnehmen der dem Gitter b zugeführten Schwingungen (Tast- bzw. Sprechpause) fließt in der Röhre δ weiter ein »Ruhestrom«, der das Anodenblech in um so unzulässigerer Weise erhitzt, je ίο höher die Anodenspannung bei Entlastung der Röhre steigt — eine beim Betrieb mit gleichgerichtetem Wechselstrom nicht zu vermeidende Erscheinung. Dieser Nachteil wird unschädlich, wenn das Gitter der Röhre b beeinflußt wird, wie es in Abb. 2 dargestellt ist. Abb. 2 entsteht aus Abb. ι durch sinngemäße Verlegung der Tastbzw. Modulationseinrichtung: das Gitter der Röhre α ist jetzt mit dem Schwingungskreis c unmittelbar, das Gitter der Röhre b mit dem Kreise d über den Kondensator f, mit dem Glühfaden über die Drossel g' und der Tastbzw. Modulationseinrichtung h' verbunden. Wird durch letztere der Gittergleichstrom der Röhre b aufgehoben bzw. stark verringert, so wird der Schwingungskreis d weniger gedämpft, also dem Kreise c mehr Energie entzogen. War der Sender a, c vorher richtig ausgekoppelt, so sinkt in ihm jetzt die Anoden wechselspannung, wobei die Anodenerhitzung· der Röhre α steigt.
Werden dabei die Röhren α und b überdies aus der gleichen Anodenspannungsquelle, und zwar gleichgerichtetem Wechselstrom, gespeist, die bei Entlastung der Röhre b stark steigt, so erhöht sich die Erhitzung der Röhre α leicht auf ein unzulässiges Maß.
Es erscheint also notwendig, in den Tastbzw. Sprechpausen den Gitterstrom beider Röhren gleichzeitig zu unterbrechen bzw. zu erniedrigen. Dies könnte z. B. geschehen, indem für beide Gitterkreise gesonderte Tast- bzw. Modulationsanordnungen vorgesehen werden, doch ist, abgesehen von dem größeren Aufwand an Schaltmitteln, eine derartige Anwendung deshalb unzweckmäßig, weil zwei Tast- bzw. Modulationsorgane nur schwer exakt parallel arbeiten.
Vorliegende Erfindung beseitigt die erwähnten
Nachteile durch ein Verfahren, nach welchem die Gitterentladekreise des Steuersenders und des gesteuerten -Senders gleichzeitig getastet bzw. durch ein Modulationsorgan beeinflußt werden. Eine beispielsweise Anordnung zur Ausübung dieses Verfahrens besteht darin, daß die Gitterentladekreise des Steuersenders und des gesteuerten Senders einen gemeinsamen Zweig besitzen, welcher das Tast- bzw. Modulationsorgan enthält und der also beide Gitter gleich zeitig beeinflußt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Gitter gegeneinander und der gemeinsame Zweig gegen die Gitter- hochfrequenzmäßig abgesperrt ist. Abb. 3 zeigt eine beispielsweise Ausführungsmöglichkeit. Die Gitter der Röhren α bzw. b sind gegen die Kreise c bzw. d durch die Kondensatoren f bzw. f kapazitiv abgeriegelt und über die Hochfrequenzdrosseln g und g' miteinander verbunden. Der gemeinsame Punkt k der Drosseln ist über das Tast- bzw. Modulationsorgan h mit dem beiden Glühfäden gemeinsamen Kathodenpol I verbunden. Um den Punkt k gegen jedes Hochfrequenzpotential zu schützen, ist parallel zu h eine für Gleichstrom undurchlässige Strombahn m geschaltet, die einen möglichst kleinen Hochfrequenzwiderstand besitzt.
Abb. 4 zeigt die Anwendung des Erfindungsgedankens auf Telegraphic. Das Tastorgan ist der Telegraphietaster h, zu dem parallel zweckmäßig der Kondensator m geschaltet ist.
Abb. 5 zeigt die Anwendung des Erfindungsgedankens für Telephonie. Modulationsorgan ist die Gittergleichstromröhre b, deren Glühfäden in bekannter Weise mit den Gittern der Senderöhre verbunden sind, während ihre Anode mit den Glühfaden beider Röhren in leitender Verbindung steht. Parallel zur Anode und Kathode der Modulationsröhre liegt wieder zweckmäßig die Kapazität», die Besprechung erfolgt über den Sprechtransformator n.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anordnung für drahtlose Telegraphic gi> und Telephonie mit fremdgesteuerten Röhrensendern, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterentladekreise des Steuersenders und des gesteuerten Senders gleichzeitig getastet bzw. durch ein Modulationsorgan beeinflußt werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterentladekreise des Steüersenders und des gesteuerten Senders einen gemeinsamen Zweig besitzen, welcher das Tast- bzw. Modulationsorgan enthält.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter der Senderöhren gegeneinander und der gemeinsame Zweig gegen die Gitter hochfrequenzmäßig abgesperrt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Tast- bzw. Modulationsorgan eine für Gleichstrom undurchlässige Hochfrequenzleitungsbahn angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DET28326D 1923-12-07 1923-12-07 Anordnung fuer drahtlose Telegraphie und Telephonie mit fremdgesteuerten Roehrensendern Expired DE447844C (de)

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