DE764406C - Verfahren zur Modulation ultrakurzer Wellen - Google Patents

Verfahren zur Modulation ultrakurzer Wellen

Info

Publication number
DE764406C
DE764406C DEP76916D DEP0076916D DE764406C DE 764406 C DE764406 C DE 764406C DE P76916 D DEP76916 D DE P76916D DE P0076916 D DEP0076916 D DE P0076916D DE 764406 C DE764406 C DE 764406C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
absorption
voltage
resistance
high frequency
modulation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP76916D
Other languages
English (en)
Inventor
Leo Dr Pungs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP76916D priority Critical patent/DE764406C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE764406C publication Critical patent/DE764406C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C7/00Modulating electromagnetic waves
    • H03C7/02Modulating electromagnetic waves in transmission lines, waveguides, cavity resonators or radiation fields of antennas

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

Zur Modulation bei kurzen Wellen, insbesondere bei Dezimeterwellen, wird mit Vorteil das Absorptionsverfahren benutzt. Das Verfahren wird meistens in der Form durchgeführt, daß über ein Lechersystem oder einen Absorptionskreis eine gewöhnliche Dreielektrodenröhre von den Hochfrequenzströmen gespeist wird und der Widerstand dieser Röhre durch die Modul'ationsspannungen am Gitter gesteuert wird. Bei sehr kurzen Wellen unter 40 cm ist dieses Verfahren schlecht durchführbar, weil die Elektronenröhre zusätzliche Kapazitäten in die Schaltung hereinbringt, die bei Röhren mit Gitter schwerlich auf eine bestimmte Grenze gebracht werden können. Dazu kommt noch, daß der Gitterkreis mit seinem Leitungssystem über die Gitteranodenkapazität mit den Hochfrequenzkreisen gekoppelt ist. Allee dieses führt dazu, daß bei den sehr kurzen Wellen unkontrollierbare Nebenwege für die Hochfrequenzströme entstehen, die eine wirksame Aussteuerung hindern, wenn nicht ganz unmöglich machen. Ähnliches gilt auch für die bekannten Modulationsanordnungen, deren übereinstimmendes Merkmal darin besteht, daß die Schaltkapazität der Entladungsstrecke von Elektronenröhren in Serie mit anderen Blindwiderständen von Ultrahochfrequenzkreisen liegend als koppelnde bzw. auch abstimmende elektrische Größe verwertet wird und durch die Veränderung des Ohmschen Innenwiderstandes dieser Entladungsstrecke
eine Änderung des Kopplungseffektes bzw. Abstimmeffektes und gleichzeitig damit eine Änderung des Grades der damit verbundenen Energievernichtung (Absorption) erreicht wird.
DerErfindungsgegenstand unterscheidet sich im Vergleich zu diesen bekannten Anordnungen theoretisch grundsätzlich dadurch, daß die Entladungsstrecke von Elektronenröhren nicht ίο als in Serie geschaltetes Abstimmelement in Ultrahochfrequenzkreisen auftritt und damit erstens das Problem der Abstimmung von UKW-Kreisen mit Rücksicht auf die Reihenschaltkapazität der besagten Elektronenröhren und zweitens das Problem der Abstimmänderung durch Veränderung des Ohmschen Nebenschlusses zu dieser Abstimmkapazität entfällt.
Nach der Erfindung werden die Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß die Hochfrequenzströme zuerst in einer Gegentaktanordnung von zwei Dioden gleichgerichtet und dann einem Absorptionskreis zugeführt werden, der an zwei Punkten der Schaltung liegt, zwisehen denen keine Hochfrequenzspannung besteht, und der Absorptionswiderstand durch die Modulationsströme in seiner Größe beeinflußt wird. Diese Anordnung hat folgende Vorteile: Die Gleichrichter dienen nicht wie bei einer der bekannten Anordnungen als Kopplungselemente für die Hochfrequenzenergie, sondern als Ableitwiderstände, diese können daher z. B. als Dioden mit sehr kleiner Kapazität ausgeführt und somit den Verhältnissen bei sehr kurzen Wellen viel besser angepaßt werden als die Dreipolröhren, da das ganze Gittersystem fortfällt. Der Absorptionswiderstand wird nur von den gleichgerichteten Strömen durchflossen. Er kann also hochfrequenzmäßig wie etwa ein Gleichstromkreis oder besser gesagt Tonfrequenzkreis behandelt werden.
Die Vorgänge können am besten an Hand eines Ausführungsbeispiels erklärt werden, was in der Zeichnung gegeben ist. In der Abb. ι ist ein Lechersystem oder ein Absorptionskreis gekoppelt mit dem Sender vS" dargestellt. Die Absorptionseinrichtung besteht aus den im Gegentakt geschalteten Gleichrichtern G1 und G2, die als Dioden in Gegentaktschaltung gedacht sind. Zwischen den Punkten A und B fließen dann nur gleichgerichtete Ströme. In diesen Gleichstromzweig wird das eigentliche Modulationsgerät mit einem von dem Modulationsgrad abhängigen Widerstand geschaltet. Als ein solches Gerät ist in der Abb. ι ein gewöhnliches Dreipolrohr M angenommen, dessen Gitterkreis die Modulationsspannungen Um zugeführt werden. Dieses Dreipolrohr braucht in keiner Weise den sehr kurzen Wellen angepaßt zu sein, da es zwischen zwei Punkten liegt, die keine Hochfrequenzspannung gegeneinander haben.
Xatürlich müssen, um eine wirksame Modulation zu bekommen, die Widerstände des Absorptionsrohres und der Dioden sich in einem richtigen Verhältnis zueinander befinden.
An Stelle des Elektronenrohres könnte man auch einen anderen spannungs- oder stromabhängigen Widerstand nehmen, mit anderen Worten, ein System mit gekrümmter Kennlinie. Man könnte ohne weiteres Trockengleichrichter nehmen und ihren Widerstand durch überlagerte Spannungen steuern.
An Stelle von zwei Dioden zur Gleichrichtung kann auch eine Doppeldiode G verwendet werden, wie in Abb. 2 angegeben; dadurch ist es möglich, die Dimensionen noch weiter zu verkleinern.
Bei richtigem Abgleich kann der Zweig, in dem die gleichgerichteten Ströme fließen, beliebig angeordnet werden, ohne daß er auf den Schwingungszustand des ErzeugersystemsEinfluß hat.
Das neue Verfahren kann selbstverständlich in Verbindung mit jedem beliebigen Verfahren für die Erzeugung der Hochfrequenzleistungen verwendet werden.

Claims (6)

PATENTANSPKÜCHE:
1. Verfahren zur Modulation ultrakurzer Wellen, insbesondere im Gebiet der Dezimeterwellen, durch Absorption der Hochfrequenzenergie, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenzströme zuerst in einer Gegentaktanordnung von zwei Dioden gleichgerichtet und dann einem Absorptionskreis zugeführt werden, der an zwei Punkten der Schaltung liegt, zwischen denen keine Hochfrequenzspannung besteht, und daß der Absorptionswiderstand durch die Modulationsströme in seiner Größe beeinflußt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Absorptionswiderstand ein spannungsabhängiger Widerstand verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als spannungsabhängiger Absorptionswiderstand eine Dreipolröhre verwendet wird, an deren Gitter die Modulationsspannung gelegt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, daß als spannungsabhängiger Absorptionswiderstand ein Trockengleichrichter verwendet wird, dessen Widerstand durch überlagerte Modulationsspannungen verändert wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegentaktgleichrichtung durch eine Doppeldiode erfolgt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorption der Hochfrequenzenergie in einem Lechersystem erfolgt.
Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungjverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
Britische Patentschrift Nr. 443 803;
Hollmann, Physik und Technik der ultrakurzen Wellen, Berlin 1936, 1. Band, S. 109 bis in;
Proc. Inst. Rad. Eng. 1935, S. 1035 bis 1037.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5806 3.
DEP76916D 1938-03-05 1938-03-06 Verfahren zur Modulation ultrakurzer Wellen Expired DE764406C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP76916D DE764406C (de) 1938-03-05 1938-03-06 Verfahren zur Modulation ultrakurzer Wellen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2238286X 1938-03-05
DEP76916D DE764406C (de) 1938-03-05 1938-03-06 Verfahren zur Modulation ultrakurzer Wellen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE764406C true DE764406C (de) 1953-03-30

Family

ID=25991005

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP76916D Expired DE764406C (de) 1938-03-05 1938-03-06 Verfahren zur Modulation ultrakurzer Wellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE764406C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122109B (de) * 1960-06-25 1962-01-18 Intermetall Schaltung zur Amplitudenmodulation von mit Halbeiterelementen bestueckten Sendern
DE1278562B (de) * 1960-09-22 1968-09-26 Philips Nv Schaltungsanordnung zur Linearisierung der Amplitudenkennlinie eines Leistungsverstaerkers

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB443803A (en) * 1935-01-03 1936-03-06 Leslie Harold Paddle Improvements in or relating to ultra short wave modulating systems

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB443803A (en) * 1935-01-03 1936-03-06 Leslie Harold Paddle Improvements in or relating to ultra short wave modulating systems

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122109B (de) * 1960-06-25 1962-01-18 Intermetall Schaltung zur Amplitudenmodulation von mit Halbeiterelementen bestueckten Sendern
DE1278562B (de) * 1960-09-22 1968-09-26 Philips Nv Schaltungsanordnung zur Linearisierung der Amplitudenkennlinie eines Leistungsverstaerkers

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE764406C (de) Verfahren zur Modulation ultrakurzer Wellen
DE2807916C3 (de) Wecksignalgenerator zur Verwendung in einer Teilnehmerverbindungsschaltung
DE914397C (de) UEberlagerungsempfangsschaltung fuer Ultrakurzwellen
DE1281542B (de) Selbstschwingender Wandler
EP0093933A1 (de) Impulsschweissgerät für die Schutzgasschweissung
DE628791C (de) Einrichtung zur Modulation von Wechselstroemen (Traegerstroemen) durch Signalstroeme
DE872558C (de) Elektrischer Signalempfaenger
DE2045202C3 (de) Schaltung zur Auswahl einer von zwei vorgegebenen Oberwellen eines Diodenvervielfachers
DE3027235C2 (de) Empfangseinrichtung für mehrere Frequenzbereiche
DE547363C (de) Gleichrichterschaltung zur Frequenzumformung
DE1041111B (de) Schaltungsanordnung zur Unterdrueckung der bei der Demodulation amplituden-modulierter Hochfrequenzsignale mittels Gleichrichter auftretenden Oberwellen
DE1050461B (de)
DE665497C (de) Hochfrequenzsperre
DE643124C (de) Einrichtung zur Modulation von ultrakurzen Schwingungen
DE517013C (de) Rueckkopplungsschaltung fuer drahtlose Empfangsgeraete, bei welcher die Daempfungs-verminderung ganz oder nahezu frequenzunabhaengig wird
DE470322C (de) Modulationsschaltung fuer fremderregte Telephoniesender
DE1116744B (de) Empfangsueberlagerer fuer insbesondere sehr kurze elektromagnetische Wellen
DE447844C (de) Anordnung fuer drahtlose Telegraphie und Telephonie mit fremdgesteuerten Roehrensendern
AT127585B (de) Einrichtung zur Regelung der Lautstärke in Radioempfangsapparaten.
DE1413496C (de) Schaltungsanordnung zur Umformung einer Gleichspannung in eine Wechselspannung beliebiger Kurvenform und veränderbarer Frequenz
DE1155825B (de) Empfangsueberlagerer fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen
DE648501C (de) Einrichtung zur Stoerbefreiung bei netzgespeisten Radioempfangsgeraeten
DE1591764C (de) Oszillatorschaltung mit einem kapazitiv abstimmbaren Parallelresonanzkreis
DE676573C (de) Elektrische Weiche mit konstantem Eingangswiderstand, bestehend aus zwei Teilfilternund einer negativen Reaktanz
DE756315C (de) Einrichtung bzw. Verfahren zur frequenzkonstanten Amplituden-modulation von Generatoren fuer ultrahochfrequente elektromagnetische Schwingungen