DE458373C

DE458373C - Gluehkathodenroehre, bei welcher zwischen Anode und Steuergitter zur Verhinderung der Emission von sekundaeren Elektronen ein auf geringerer Spannung als die Anode geladees Gitter angeordnet ist

Info

Publication number: DE458373C
Application number: DEG57639D
Authority: DE
Original assignee: General Electric Co
Current assignee: General Electric Co
Priority date: 1922-04-08
Filing date: 1922-10-18
Publication date: 1928-04-05
Also published as: GB195964A; BE195964A; FR564722A

Description

Es ist bekannt, daß bei Dreielektrodenröhren, wenn das Gitter eine hohe positive Spannung annimmt, aus der Anode Sekundärelektronen austreten, welche an das Gitter gelangen. Es entstehen auf diese Weise beträchtliche Gitterverluste.

Es ist bekannt, zur Verhinderung· der Sekundärstrahlung zwischen dem Steuergitter und der Anode noch ein besonderes Gitter einzufügen, das auf einer konstanten Spannung gehalten wird, die niedriger ist als die Anodenspannung. Bei solchen Anordnungen aber, bei denen an der Anode eine Wechselspannung liegt, kann die Erteilung einer konstanten Spannung für dieses Schutzgitter den Nachteil haben, daß der Betrag der Anodenspannung unter den Betrag der Schutzgitterspannung sinken kann. Wenn man aber dies verhindern wollte, müßte man dem Schutzgitter eine sehr niedrige Spannung erteilen, wodurch die Wirksamkeit der Röhre wiederum ungünstig beeinflußt würde. Gernäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß das Schutzgitter mit einem Punkt des Wechselstrom führenden Kreises \'erbunden wird. Dieser Punkt kann leicht so gewählt werden, daß die Wechselspannung, die das Schutzgitter beim Betriebe

der Röhre, sei es als Gleichrichter, Verstärker oder Schwingungserzeuger, erhält, stets niedriger ist als die Anodenwechselspannung. Somit ist dieses Schutzgitter der Anode gegenüber immer negativ und verhindert stets wirksam die Sekundärstrahlen.

Zwei Ausführungsbeispiele der " Erfindung sind auf den Abbildungen dargestellt.

In Abb. ι ist 1 die Elektronenröhre mit der Kathode 2, dem Steuergitter 3, der Anode 4 und dem besonderen Schutzgitter 5. Zwischen Steuergitter und Anode liegt ein Schwingungskreis, bestehend aus der Spule 6 und dem Kondensator 7. Ein Punkt 8 der Spule 6 ist mit der Kathode verbunden. 9 ist die Stromquelle zur Speisung des Schwingungskreises, 18 eine Drosselspule, welche die Stromquelle 9 gegen Hochfrequenz schützt, und 11 ist ein Blockkondensator. Das Schutzgitter 5 ist mit einem Punkte 12 der Spule 6 verbunden. Dieser Punkt liegt zwischen dem Punkte 8 und dem zu dem Steuergitter 3 führenden Spulenende. Das Potential des Schutzgitters 5 schwingt mit dem Gitter 3 und kann so einreguliert werden, daß der maximale Strom nach der Anode fließt, und daß die positive Spannung dieses Schutzgitters doch immer niedriger bleibt als die

Anodenspannung, so daß der Austritt von Sekundärelektronen verhindert wird.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 wird das Schutzgitter mit einem Punkte einer Spule 14, welche zwischen Strom_r quelle 9 und Anode 4 liegt, verbunden. Dieses Schutzgitter schwingt mit der Anode in bezug auf das Potential zusammen, jedoch ist, wie leicht ersichtlich, infolge des Spannungsabfalles die Spannung immer niedriger als die Anodenspannung. Die Spule 15 im Gitterkreise kann mit der Spule 14 im Anodenkreise zwecks Herstellung einer Rückkopplung gekoppelt sein.

Die Leitung mit der Spule 13 in den beiden Abbildungen deutet das Übertragersystem für die Hochfrequenz an.

Die Wirksamkeit der Röhre kann auch dadurch verbessert werden, daß man die Anode als schwarzen Körper ausbildet, d. h. mit einer Oberfläche, die nicht leicht Sekundärelektronen aussendet. Dieses ist zu erreichen durch eine rauhe Oberfläche oder ein geeignetes Material der Anode, z. B. Kupfer und Nickel.

Claims

Patentansprüche:

i. Glühkathodenröhre, bei welcher zwischen Anode und Steuergitter zur Verhinderung der Emission von sekundären Elektronen ein auf geringerer Spannung als die Anode geladenes Gitter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Gitter, falls an der Anode eine Wechselspannung liegt, mit einem Punkte des Wechselstrom führenden Kreises verbunden ist, welcher stets eine geringere Spannung als die Anode besitzt.
2. Glühkathodenröhre nach Anspruch 1 zur Schwingungserzeugung, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgitter mit dem Schwingungskreis an einem solchen Punkt verbunden ist, daß es weniger positiv als die Anode wird, wenn der Strom zur Anode fließt.
3. -Glühkathodenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode derart ausgebildet oder aus einem solchen Material hergestellt ist, daß sie nicht leicht sekundäre Elektronen aussendet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.