DE641316C - Magnetronroehre - Google Patents
MagnetronroehreInfo
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- DE641316C DE641316C DESCH100567D DESC100567D DE641316C DE 641316 C DE641316 C DE 641316C DE SCH100567 D DESCH100567 D DE SCH100567D DE SC100567 D DESC100567 D DE SC100567D DE 641316 C DE641316 C DE 641316C
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- anode
- magnetron
- magnetron tube
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J25/00—Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
- H01J25/50—Magnetrons, i.e. tubes with a magnet system producing an H-field crossing the E-field
- H01J25/52—Magnetrons, i.e. tubes with a magnet system producing an H-field crossing the E-field with an electron space having a shape that does not prevent any electron from moving completely around the cathode or guide electrode
Landscapes
- Microwave Tubes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die konstruktive Ausbildung einer Magnetronröhre für die
Zwecke der Schwingungserzeugung, die insbesondere für die Erregung sehr kurzwelliger
Schwingungen Vorteile bietet.
Es ist bekannt, daß ■ mit Magnetronröhren selbsterregte Schwingungen erzeugt werden
können. Sehr kurze Wellenlängen können dabei unter Benutzung eines Schwingungsmechanismus
ähnlich 'den Elektronentanzschwingungen von Barkhaaisen & Kurz
erhalten werden, wobei für die Schwingungsfrequenz die Umlaufzeit der Elektronen bestimmend
ist. Bisher gelang es jedoch nicht, auf diese Weise eine nennenswerte Schwingungsleistung
zu erzeugen und mit einem befriedigenden Wirkungsgrad zu arbeiten. Die Erfindung geht aus von der Erkenntnis, daß
diese Mißerfolge hauptsächlich auf einer ungünstigen Ankopplung des äußeren Leitungssystems
beruhen.
Erfindungsgemäß wird eine Magnetronröhre derart ausgebildet, daß die Anode die
Form eines zylindrischen Bleches besitzt, welches einen einzigen, parallel zur Zylinderachse
verlaufenden Schlitz aufweist, an dessen beiden Rändern nach außen führende Zuleitungen
angeschlossen sind. Die sich zwischen Kathode und Anode auf kreisähnlichen Bahnen bewegenden Elektronen sind als
kreisförmig verlaufender Strom aufzufassen und infolgedessen mit dem Anodenkreis genau so gekoppelt wie eine kreisförmige Spule
mit einer konzentrisch angeordneten zweiten kreisförmigen Spule.
Es sind Magnetronröhren bekannt, deren Anode aus mehreren Windungen eines Drahtes
besteht. Selbst wenn man diese Anode in der für den Erfindungsgegenstand angegebenen
Weise mit einem Leitungssystem verbinden würde, käme dort längs einer Erzeugenden
des Wicklungszylinders keine gleichmäßige Potentialverteilung zustande, so daß die Elektronen in verschiedener Weise beeinflußt
werden. *5
In Abb. ι ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die zylindrische
Kathode K wird in bekannter Weise direkt oder, indirekt so weit geheizt,
daß sie Elektronen emittiert. Die Kathode wird von einem zylindrisch ausgebildeten
Anodenblech A umgeben. Dieses Blech ist an einer Stelle offen und geht in die Zuführungen
.B1 und i?2.nach außen über. Sollen hierbei
keine Reflexionen der Wellen eintreten, so muß das breite Anodenblech allmählich
verjüngt in die wesentlich dünneren Drähte übergehen, die durch die Glaswand G' nach
außen führen. Um eine Erwärmung der Durchführungsstellen durch die Glaswand
durch dielektrische Verluste, die bekanntlich bei sehr kurzen Wellen leicht sehr hoch
werden können, zu vermeiden, können die Dimensionen der Zuleitungen bis zur Glaswand
so groß gewählt werden, daß sich an den Glasdurchführungen selbst ein Spar;-
041316
nungsknoten ausbildet. Handelt es sich um sehr kurze Wellen von 5 bis 10 cm "Wellenlänge,
so ist das ohne Schwierigkeiten möglich. Sollen die Wellen überhaupt nicht a^|
Drähten fortgeleitet, sondern nur als RaitffH
wellen ausgestrahlt werden, so kann aücjjl
die Anordnung so getroffen werden, daß df» unter Umständen nur wenige Zentimeter langen,
in einer Viertelwellenlänge schwingenden Antennenhälften ganz im Inneren des
Glases untergebracht werden. Es ist dann nur die Zuführung für die Anodengleichspannung
durch die Glaswand durchzuführen, die an einem neutralen Punkt der Anode befestigt
ist (vgl. Abb. 2).
Es hat sich herausgestellt, daß die Elektronen bei dieser Anordnung gelegentlich
mit größerer- Geschwindigkeit seitlich aus dem Anodenzylinder herausfliegen. Bei einer
Versuchsausführung trafen sie dabei mit solcher Geschwindigkeit auf die Glaswand, daß
diese sich übermäßig erhitzte und das Rohr zerstört wurde. Um dies zu vermeiden, sind
zu beiden Seiten des Anodenzylinders Schirme angebracht, die entweder aus Isoliermaterial
oder aus Metall bestehen können und die die seitwärts herausfliegenden Elektronen auffangen sollen, damit die Glaswand
nicht getroffen wird (Abb. 3). Es hat sich ferner gezeigt, daß die Elektronen
zum Teil mit erheblicher Geschwindigkeit auf die Kathode zurückfliegen und diese
über das Maß hinaus, das durch die äußere Erwärmung festgelegt ist, erwärmen. Um
35" dies zu verhindern, wird die Kathode mit einem metallisch leitenden Gitter G versehen,
das die Elektronen auffängt. Durch Regelung der Spannung an diesem Gitter
kann man außerdem den Schwingungsvorgang günstig beeinflussen und erforderlichenfalls
regeln. Letzteres ist besonders wichtig, wenn man eine drahtlose Telephonic mit diesen kurzen Wellen herstellen will. Natürlich
kann man auch die Regelung (Modulation) in an sich bekannter Weise durch Änderung der Anodenspannung oder des
Magnetfeldes oder auch der Heizstromstärke vornehmen.
Es hat sich ferner herausgestellt, daß auch die Kathode mehr oder weniger stark hochfrequente
Wechselströme führt. Es kann daher unter Umständen günstig sein, auch an die Kathode Abstimmittel (insbesondere ein
Lechersches Drahtsystem) anzuschließen. Dieses kann gleichzeitig mit einem Lecherschen
Drahtsystem, das von der Anode ausgeht, gekoppelt werden, wie das in Abb. 3 gezeichnet ist.
Claims (10)
1. Magnetronröhre, insbesondere für ultrakurze Wellen, dadurch gekennzeich-
,'y net, daß die Anode die Form eines zylin-
>■£" drischen Bleches besitzt, welches einen
einzigen axialen Schlitz aufweist, an dessen beiden Kanten nach außen führende Zuleitungen angeschlossen sind.
2. Magnetronröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,- daß die beiden
mit der Anode verbundenen Zuleitungen senkrecht zur Achse des Anodenzylinders verlaufen.
3. Anordnung zur Erzeugung selbsterregter Elektronentanzschwingungen unter
Verwendung einer Magnetronröhre gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anode einen Teil eines abgestimmten Schwingungskreises bildet.
4. Magnetronröhre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anodenblech sich allmählich auf den Durchmesser der zu beiden Seiten angeschlossenen
Zuleitungen verjüngt.
5. Magnetronröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen
im Innern der Röhre so lang sind, daß an der Stelle der Durchführung durch die Glaswand ein Spannungsknoten entsteht.
6. Magnetronröhrenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antenne im Innern des Entladungsgef dßes angeordnet ist!
7. Magnetronröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich von
der Anode Schirme aus Isoliermaterial oder Metall derart angeordnet sind, daß die Glaswand vor dem Aufprall von
Elektronen geschützt wird.
8. Magnetronröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode
von einem Gitter umgeben- ist, welches die Rückkehr von Elektronen zur Kathode verhindert.
9. Magnetronanordnung nach Anspruch ι oder folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß an die beiden Enden der Kathode . ein Lecherdrahtsystem angeschlossen ist. 11c
10. 'Magnetronanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das an die Kathode angeschlossene Lecherdrahtsystem mit dem an die Anode angeschlossenen
Lecherdrahtsystem gekoppelt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH100567D DE641316C (de) | 1933-03-02 | 1933-03-02 | Magnetronroehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH100567D DE641316C (de) | 1933-03-02 | 1933-03-02 | Magnetronroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641316C true DE641316C (de) | 1937-01-27 |
Family
ID=7446838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH100567D Expired DE641316C (de) | 1933-03-02 | 1933-03-02 | Magnetronroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641316C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745815C (de) * | 1934-10-25 | 1944-12-01 | Magnetfeldroehrenanordnung | |
DE926083C (de) * | 1943-04-20 | 1955-04-07 | Fritz Dr-Ing Borgnis | Anordnung zur Erzeugung oder zum Empfang kurzer elektrischer Wellen |
-
1933
- 1933-03-02 DE DESCH100567D patent/DE641316C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745815C (de) * | 1934-10-25 | 1944-12-01 | Magnetfeldroehrenanordnung | |
DE926083C (de) * | 1943-04-20 | 1955-04-07 | Fritz Dr-Ing Borgnis | Anordnung zur Erzeugung oder zum Empfang kurzer elektrischer Wellen |
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