DE610606C - Verfahren zur Unterwasserschallsignalisierung - Google Patents

Verfahren zur Unterwasserschallsignalisierung

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DE610606C
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Germany
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transmitters
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sound
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Expired
Application number
DE1930610606D
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English (en)
Inventor
Dr Willy Kunze
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Atlas Werke AG
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Atlas Werke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B11/00Transmission systems employing sonic, ultrasonic or infrasonic waves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transducers For Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Verfahren zur Unterwasserschallsignalisierung Es ist bei Schallsignalen in Luft vielfach beobachtet worden, daß die Lautstärke eines Signals größer erscheint, wenn gleichzeitig zwei Signaltöne verschiedener Frequenz gegebenwerden.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, diese Erfahrung in zweckmäßiger Weise für die Schallsignalisierung im Wasser anzuwenden, da es durch Versuche festgestellt wurde, daß bei der Schallausbreitung im Wasser die gleichzeitige Verwendung zweier oder mehrerer Signaltöne ganz besondere Vorteile ergibt.
  • Im Unterwasserschallwesen ist es zwar bekannt, statt eines Senders eine Mehrzahl von Sendern anzuordnen, indem eine große Membran durch eine Mehrzahl von kleinen Membranen ersetzt ist, die .alle von derselben Stromquelle erregt werden. In diesem Fall sind diese Membranen aber entweder auf dieselben oder auf verschiedene Tonhöhen abgestimmt, und durch ihre Anordnung soll die Aufgabe gelöst werden, das Nachklingen, das bei einer großen Membran nach Unterbrechen des Stromes stattfindet, zu vermeiden und die Membranschwingungen rascher auf Null absinken zu lassen.
  • Über die Beziehungen der einzelnen verschieden abgestimmten Membranen ist dabei lediglich angegeben, daß die Einzeltöne eine harmonische Beziehung zueinander haben sollen. Über einen Betrieb der einzelnen Sender durch die Wechselstromquelle dagegen, teils polarisiert; teils urpolarisiert, ist nichts erwähnt.
  • Andererseits ist es auf dem Gebiet des Luftschalles bei Einrichtungen zur Umsetzung telephonischer Stromschwankungen in Schallwellen bekannt, die Membranen mehrerer Telephone auf verschiedene Tonlagen abzustimmen. Auch hier liegt eine andere Aufgabe vor, nämlich die Töne - eines größeren Frequenzbandes in ihrer natürlichen Klarheit und Klangfarbe wiederzugeben und das bei einer Membran bzw. mehreren Membranen von gleicher Tonlage entstehende Verzerren einzelner Töne zu verhindern.
  • Etwas Ähnliches ist auch bei Einrichtungen zur Schallaufnahme durch die Verwendung mehrerer elektromagnetischer Telephone mit MembranenverschiedenerResonanzlagebekannt. Auch hier handelt es sich um eine möglichst gute Übertragung der sich über ein breites Frequenzband erstreckenden Sprache.
  • Erfindungsgemäß wird bei einem Verfahren zur Unterwasserschallsignalisierung mit mehreren Sendern verschiedener Tonhöhe, die gleichzeitig dasselbe Signal aussenden, von zwei Schallsendern oder Schallsendergruppen, die von derselben Wechselstromquelle mit Wechselstrom der gleichen Frequenz beschickt werden, der eine Sender oder die eine Sendergruppe polarisiert und der andere Sender oder die andere Sendergruppe urpolarisiert betrieben, so daß sich die Tonhöhen wie 1:2 verhalten. Dadurch ergibt sich der wesentliche Vorteil, bei elektrischen Schallsendern mit einer einzigen Wechselstromquelle von bestimmter Frequenz auszukommen. Hierdurch ergibt sich für den uripolarisierten Sender die doppelte Tonhöhe wie für den polarisierten bei der gleichen Wechsel strombetriebsfrequenz. Es ist zweckmäßig, die Wechselstromenergie beider Sender bzw. Sendergruppen gleichzeitig unmittelbar oder über Relais durch denselben Morsetaster zu tasten.
  • Für die Aufnahme der Schallsignale der beiden Frequenzen sind naturgemäß zwei oder mehr auf diese verschiedenen Signaltöne besonders abgestimmte Signalempfänger zu verwenden. Diese werden zweckmäßig in Reihe oder parallel mit derselben Anzeigevorrichtung (Hörtelephon) verbunden. Da es vorteilhaft ist, die Hörtelephone auf die Signalfrequenz ebenfalls abzustimmen, und da jedes Telephon nur auf einen bestimmten Ton abgestimmt werden kann, ist es bei Verwendung von zwei Empfängern oder Empfängergruppen zweckmäßig, die eine Hörmuschel eines Doppelkopfhörers auf den einen Ton, die andere Hörmuschel auf den anderen Ton abzustimmen.
  • Eine elektrische Schallsenderanlage gemäß der Erfindung unterscheidet sich also von den bisher bekannten elektrischen Unterwasserschallsignalanlagen dadurch, daß an Stelle eines einzigen auf eine bestimmte Periodenzahl abgestimmten Senders bzw. einer Gruppe solcher Sender jetzt zwei durch Polarisation und Nichtpolarisation auf verschiedene Töne im Frequenz-Verhältnis 1:2 abgestimmte Sender bzw. Sendergruppen vorhanden sind. Die übrigen Teile der Gesamtanlage sind dieselben wie bisher. Für den Empfang können natürlich irgendwelche beliebige Empfangseinrichtungen benutzt werden, doch ist es zweckmäßig, eine solche Empfangseinrichtung zu wählen, bei der Empfänger vorhanden sind, die auf den jeweiligen Signalton der einzelnen Sender abzestimmt sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Verfahren zur Unterwasserschallsignalisierung mit mehreren Sendern verschiedener Tonhöhe, die gleichzeitig dasselbe Signal aussenden, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei Schallsendern oder Schallsendergruppen, die von derselben Wechselstromquelle mit Wechselstrom der gleichen Frequenz beschickt werden, der eine Sender oder die eine Sendergruppe polarisiert und der andere Sender oder die andere Sendergruppe uripolarisiert betrieben wird, so daß sich die Tonhöhen wie 1:2 verhalten.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem und demselben Morsetaster unmittelbar oder mittelbar die Wechselstromenergie beider Sender bzw. Sendergruppen getastet wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Empfänger bzw. Empfängergruppen, die je auf einen der verschieden hohen Signaltöne der Sender abgestimmt sind, mit demselben Hörtelephon verbunden sind. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die .eine Tonhöhe abgestimmte Empfänger (oder die Empfängergrgpe) mit dem linken und der auf die andere Tonhöhe abgestimmte Empfänger (oder die Empfängergruppe) mit dem rechten Ohr des Beobachters verbunden ist.
DE1930610606D 1930-01-08 1930-01-08 Verfahren zur Unterwasserschallsignalisierung Expired DE610606C (de)

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