DE1902091C3 - Anordnung zur Eintastung von AuBerbandsignalen in den übertragungsweg einer trägerfrequenten Fernsprechübertragungseinrichtung - Google Patents

Anordnung zur Eintastung von AuBerbandsignalen in den übertragungsweg einer trägerfrequenten Fernsprechübertragungseinrichtung

Info

Publication number
DE1902091C3
DE1902091C3 DE19691902091 DE1902091A DE1902091C3 DE 1902091 C3 DE1902091 C3 DE 1902091C3 DE 19691902091 DE19691902091 DE 19691902091 DE 1902091 A DE1902091 A DE 1902091A DE 1902091 C3 DE1902091 C3 DE 1902091C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
signal
channel
filter
carrier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19691902091
Other languages
English (en)
Other versions
DE1902091A1 (de
DE1902091B2 (de
Inventor
Ernst 8024 Deisenhofen Koob
Johann Magerl
Peter Dipl.Ing. Taubmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19691902091 priority Critical patent/DE1902091C3/de
Publication of DE1902091A1 publication Critical patent/DE1902091A1/de
Publication of DE1902091B2 publication Critical patent/DE1902091B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1902091C3 publication Critical patent/DE1902091C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J1/00Frequency-division multiplex systems
    • H04J1/02Details
    • H04J1/14Arrangements providing for calling or supervisory signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transceivers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Einlatitung von Außerbandsignalen in den Übertragungsweg einer trägerfrequenten Fernsprechübertragungscinrichtung unter Verwendung eines Signaleintastinodulators und eines als elektromechanisches Filter uusgebüdeten Kanalfilters, dessen Durchlaßbereich Im Frequenzbereich /wischen 48 kHz und 52 kHz liegt Und dessen Ausgang der Signaleintastmodulator partillel geschaltet ist.
Bekanntlich beruhen trägerfrequente Fernsprech-(ibertragungen darauf, daß mehrere Sprachkanäle, die kich in der Regel über einen Frequenzbereich zwifcchen 0,3 bis 3,4 kHz erstrecken, mit Hilfe von Modulationseinrichtungen und Selektionsmitteln sendesciliginein höheres Frequenzband transportiert werden. Auf der Empfangsseite werden ebenfalls unter Zuhilfenahme von Modulalionseinrichtungen und entsprechend ausgebildeten Selektionsmilteln die einzelnen Sprachkanäle wieder in die richtige Frequenzlage umgesetzt. Trägerfrequenzsystemc dieser Art sind beispielsweise in den deutschen Auslegeschriften 271 205 und 1 274 663 beschrieben. Bei trägerfrequenten Fernsprechiibertragungen kommt es nicht nur darauf an, lediglich Spradiinformalionen /.u übertragen, sondern es ist für einen ordnungsgemäßen Betriebsablauf gleichzeitig auch erforderlich, sogenannte Rufsignale zu übertragen, in denen beispielsweise Informationen über den angewählten Teilnehmer, ubci den Streckenzustand und über die Zahleinheit enthal ten sind. Man muß jedoch darauf bedacht sein, daJJ diese Rufsignale eine bestehende Gesprächsverbindung nicht störend beeinflussen.
Zur Übertragung von Rufsignalen sind zwischenzeitlieh mehrere unterschiedliche Verfahren bekanntgeworden, beispielsweise die bekannte »Inband«-Signalubertragung, bei der die Rufsignale innerhalb des
ίο Sprachbandes liegen.
Ein weiteres bekanntes Verfahren ist die sogenannte »Außerbande-Signalübertragung, bei der bekanntlich die Rufsignale außerhalb des zu übertragenden Sprachbandes li'.-gen. Bevorzugt legt man dabei
iS das Rufsignal hinsichtlich seiner Frequenzlagc in die Mitte der zwischen zwei Sprachbändern verbleibenden Frequenzlücke. Die Signaifrequenz läßt sich unter Verwendung von Kanalfiltern und Signaleintastmodulatoren bereits vor dem Modulator, mit dessen Hilfe das Spruchband in die höhere Frequenzlage umgesetzt wird eintasten. In diesem Fall bedarf es jedoch zusatzlicher Selektionsmittel, beispielsweise Tiefpässe, um die gegenseitige Beeinflussung von Sprach- und Signalkanal /u vermeiden. Zur Umgehung dieser
Schwierigkeit ist es bereits bekanntgeworden, den Signalkanal nach dem jeweiligen Kanalfilter einzutasten, weil dadurch bereits im Kanalfilter alle erforderlichen Selektionsmittel konzentriert werden können. Im einzelnen ist beispielsweise durch die schweizerische Patentschrift 402 li58 eine Trägerfrequenzfernsprechsendevorrichtung mit einem Gesprächskanal und einem Signalisierungskanal bekanntgeworden, bei der die Signalisierungsträgerfrequenz um die Signalisierungsfrequenz von der Gesprächsträgcrfrequenz verschieden ist. Aus der Patentschrift Nr. 62 872 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin ist ferner ein Trägerfrequenzsystem mit einem außerhalb des Sprachkanals liegenden Signalkanal bekanntgeworden, bei dem mechanische Filterals Trägerfrequenzfilter verwendet sind, wobei jedoch die mechanischen Filter im einzelnen so bemessen sind, daß ihr Durchlaßbereich in einem Frequenzbereich von etwa 200 kHz liegt, was jedoch zwingend zur Folge hat, daß auch die übrigen Trägerfrequenzgeräte auf diese Frequenz umgestellt werden müssen. Weiterhin ist durch die Patentschrift Nr. 14 007 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin ein Rufverfahren fürTF-Systeme ohne systemeigenen Ruf bekanntgeworden, bei dem die Ein- und Ausklopplung des Signalfrequenzbandes hochohmig vorgenommen werden soll, um die Anpassungsverhältnisse des Systems nicht zu stören. Abgesehen davon, daß bei diesen bekannten Verfahren der mit dem Signalkanal unmittelbar verknüpfte Sprachkanal durch Selektionsmittel von Störungen geschützt werden muß, muß durch Verwendung weiterer Selektionsmittel dafür Sorge getragen werden, daß an sich unerwünscht entstehende Komponenten des Rufsignals, wie beispielsweise dessen Ober- oder Nebenwellen, von anderen Sprachkanälen ferngehalten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorstehend geschilderten Schwierigkeiten in verhältnismäßig einfacher Weise /u begegnen; insbesondere soll eine Anordnung zur Einsaslung von Außerband-
signalen in den Übertragungsweg einer trägerfrequenten Fernsprochübei !übungseinrichtung angegeben werden, bei dei auf die Verwendung besonderer zusätzlicher Selektionsmittel verzichtet werden kann
und bei der trotzdem eine störungsfreie Sprechverbindung gewährleistet ist.
Ausgehend von einer Anordnung zur Hintastung von Außerbandsignalen in den Übertragungsweg einer trägerfrequenten Fernsjirechübertragungseinrichtung unter Verwendung eines Signalmodulators und eines als eleklromechanisches Filter ausgebildeten Kanalfilter, dessen üurchlaübereich im Frequenzbereich zwischen 48 kHz und 52 kHz liegt und dessen Ausgang der Signaleintastmodulator parallel geschaltet ist, wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Kanalfilter hinsichtlich seiner Schaitungskonfiguration derart gewählt und derart bemessen ist, daß ein Maximum seines Eingangsscheinwiderstandes zumindest näherungsweise bei dei zu übertragenden Außerbandsignalfrequenz auftritt, während er im übrigen außerhalb des Durchlaßbereiches liegenden Frequenzbereich dem Wer! Null zustrebt.
Eine derartige Anordnung läßt sich vorteilhaft auch 7iir Auskopplung von Außerbandsignalen in einer trägerfrequenten Empfangseinrichtung, der eine Si-Hiialempfangsschaltung zugeordnet ist, derart verwenden, daß die Signalcmpfangsschaltung dem Eingang des Kanalfilters parallel geschaltet ist.
Vorteilhaft lassen sich als Filter elektromechanische Filter einsetzen, insbesondere solche elektromeehanische Filter, deren Schwingungsanregupgen bzw. Schwingungsabnahme in den Endresonatoren mit Hilfe elektrostriktiv aktiver elektromechanischer Wandlerelemente erfolgt. In diesem Fall wird man die Findresonatoren bzw. deren elektrostriktiv^ Wandlerelemente mit einem Parallelresonanzkreis beschälten.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
Es zeigt in der Zeichnung
Fig. 1 das Blockschaltbild einer trägerfrequenzseitigen Einkopplung der Außerbandsignalfrequenz bei einem Kanalumsetzer,
Fig. 2 die trägerfrequenzseitige Auskopplung der Außerbandsignalfrequenz,
Fig. 3 den Eingangsscheinwiderstand der in den Schaltbildern nach Fig. 1 und 2 verwendeten Kanalfilter,
Fig. 4 schematisch den Aufbau eines mechanischen Filters mit zugeschaltetem Parallelresonanzkreis,
Fig. 5 das Blockschaltbild von Sende- und Empfangsseite eines Kanalumsetzers mit Vormudolation.
Das Blockschaltbild der Fig. 1 zeigt eine Anordnung zur Eintastung von Außerbandsignalen in den Übertragungsweg einer trägerfrequenten Fernsprechübertragungseinrichtung. Es wird hierzu ein Kanalfilter S verwendet, dessen Eingangsklemmen mit 1 und 1' und dessen Ausgangsklemmen mit 2 und 2' bezeichnet sind. Es sei davon ausgegangen, daß der Sprachkanal von einem dem Kanalfilter 5 vorgeschalteten Vormodulator 7 dem Kanalfilter zugeführt wird, und daß sich auf der Ausgangsseite des Kanalfilters 5 eine weitere Schaltungsanordnung, beispielsweise ein Kunalmodulator 8, anschließe, in dem der vom Kanalfilter 5 abgegebene Spruchkanal in einer für eine Triigerfrequenzeinrichtung geeigneten Weise weiterverarbeitet wird. Zur Erzeugung der Rufsignale ist ein Signalgenerator 9 vorgesehen, der die Signalfrequenz /( erzeugt und dessen Ausgangsklemmen mit 3 und 3' bezeichnet sind. Dem Signalgenerator 9 ist ein Signaleintastmodulator 6 nachgeschaltet, dessen Ausgangsklemmen mit 3b und 3b' bezeichnet sind. Ar einem weiteren Klemmenpaar 3a und 3a' wird derr Signaleintastmoduiator 6 z. B. eine impulsförmigc Spannung mit der Impulsfolge fo zugeführt, so da£
also die vom Signalgenerator 9 kommende Signal spannung der Frequenz /, mit der an den Klemmer 3a und 3a' anliegenden Spannung der Frequenz ft moduliert wird. Vom Ausgang 3b, 3b' des Signalein tastmodulators werden demzufolge Spannungen ab·
ίο gegeben, in denen Frequenzanteile mft ± nfo enthalten sind, wobei m und η ganze Zahlen sind. Die Signalfrequenz /, ist so gewählt, daß sie außerhalb de; zu übertragenden Sprachkanals liegt. Wenn dei Durchlaßbereich des Kanalfilters 5 beispielsweise eir Frequenzband von 48,3 bis 51,4 kHz umfaßt, danr liegt beispielsweise die Signalfrequenz fs bei 51,85 kHz, die Modulationsfrequenz fa liegt beispielsweise bei etwa 16 Hz.
Die Ausgangsklemmen 3b und 3b' des Signalein-
2u lasimodulators 6 sind unmittelbar den Ausgangsklemmen 2, 2' des Kanalfilters 5 parallel geschaltet. Das Kanalfilter 5 ist so bemessen, daß es bei der Sigr.alfrequenz / bereits eine verhältnismäßig hohe Dämpfung, beispielsweise mehr als 5,3 Np, aufweist, mo daß die vom Signaleintastmoduiator kommende Energie der den Klemmen 2, 2' nachgeschalteten Schaltungsanordnung 8, wie z. B. einem Kanalmodulalor, zugeführt wird Die Schaltungsanordung 8 hat in der Regel einen reellen Eingangswiderstand Z, der im allgemeinen dem Wellenwiderstand der Anschlußleitung entspricht.
Im Blockschaltbild der Fig. 2 ist die zur Auskopplung der Außerbandsignale in einer trägerfrequenten Empfangseinrichtung erforderliche Schaltung gezeigt.
Der Aufbau der Schaltung entspricht praktisch völlig der Schaltungsanordnung nach Fig. 1, weshalb gleichartige bzw. analoge Schaltungsteile mit gleichen Bezugsziffern bzw. mit gleichen, jedoch mit einer Apostrophierung versehenen Bezugsziffern bezeichnet sind. Für den Empfangsfall ist davon auszugehen, daß von einer Schaltungsanordung 8', beispielsweise einem Kanalmodulator, Signalspannungen abgegeben werden, die sowohl die Sprachsignale als auch das Rufsignal enthalten. Der Ausgangswiderstand der Schaltung 8' hat wiederum den reellen Wert Z. An ilen Klemmen 2, 2' des Kanalfilters 5 liegen somit das Sprachband und das Rufsignal der Frequenz ft an. Das Sprachband liegt im Durchlaßbereich des Kanalfilters 5 und wird somit an dessen Ausgangsklemmen la und la' an eine weitere Schaltungsanordnung 7' abgegeben, die wie beim Ausführungsbeispiel der I- i g. 1 als Vormodulator atisgebildet sein kann. Das im Sperrbereich des Kanalfilters 5 liegende Rufsignal f\ wird einer Signalempfangsschaltung 6', die nach be-
kannten Gesichtspunkten ausgebildet sein kann, zugeführt und steht an den Ausgangsklemmen 3, 3' zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung.
In der vom Kanalmodulator 8' abgegebenen Spannung sind Frequenzanteile enthalten, die dort durch
bu den Mischungsvorgang entstehen und die an und für sich unerwünscht sind, d.h. also, es liegen an den Klemmen 2, 2' in jedem Fall Wechsclspannungen an. deren Frequenzen gegenüber der gewünschten Frequei./ j\ erheblich abweichen.
(Durch die unmittelbare Parallelschaltung des Signaleintastmodulators in der Schaltung nach Fig. 1 bzw. durch die unmittelbare Parallelschaltung der Signalempfangsschaltung in der Schaltung nach Fig. 2
zu den Klemmen 2, 2'des Kanalfilters wurden die unerwünscht entstehenden Frequenzkomponenten erhebliche Störungen bei der Übertragung verursachen. Es dürfen nämlich die unerwünscht entstehenden Frcqucnzkomponentcn in der in Fig. 1 gezeigten sende seitigcn Schaltungsanordnung möglichst nicht auf den nachgeschaltetcn Kanalmodulator 8 gelangen, andererseits darf in der empfangsseitigen Schaltung nach Fig. 2 der Signalempfangsschaltung möglichst nur die Frequenz/, zugeführt werden. Hs ließe sich diese Bedingung zwar durch die Zuschaltung zusätzlicher Se lektionsmittel erzwingen, jedoch hütte diese MaB nähme einen zusätzlichen schaltungstcchnischen Aufwand zur Folge.
Wenn man demgegenüber das Kanalfilter in seiner Konfiguration so wählt und -wie in der Fig. 3 gezeigt ist - so bemißt, daß sein Hingangswiderstand W außerhalb des Durchlaßbereiches dem Wert Null zustrebt, dann läßt sich für die unerwünscht auftretenden Frequenzanteile ein Nebenschluß erreichen, was gleichbedeutend damit ist, daß für die unerwünscht auftretenden Frequenzanteile eine Dämpfung erzielt wird, die dafür sorgt, daß die unerwünschten Frcqucnzanteile nicht mehr störend in Erscheinung treten.
Die Scheinwiderstände W, und Wx der Signaleinbzw, -auskopplung können entweder reell und damit in 7. einbezogen oder im Betrag so hoch gewählt werden, daß das Übertragungsmaß des Kanalfilters nicht unzulässig verändert wird.
In der Fig. 3 ist der auf den Wellenwiderstand / bezogene Eingangsscheinwiderstand W/Z in Abhängigkeit von der Frequenz /aufgetragen. Im Durchlaßbereich DB des Filters hat der bezogene Widerstand W/Z etwa den Wert 1. Beispielsweise kann im Durchlaßbereich DB der Eingangswiderstand des Filters in an sich bekannter Weise Tschebyschcff-Verhalten aufweisen, wie dies in Fig. 3 zu erkennen ist. Durch die gestrichelte linie ist angedeutet, daß an sich ein beliebig ausgebildetes Filter verwendet werden kann, da bekanntlich die Anzahl der im Durchlaßbereich DB auftretenden Maxima bzw. Minima von der Anzahl der für ein Filter verwendeten Resonanzkreise abhängen. Wesentlich ist nur. daß die Bemessung des Filters derart gewählt ist, daß außerhalb des Durchlaßbereiches DB der Eingangswiderstand W wesentlich kleiner als der Wellenwiderstand Z wird. Zusätzlich läßt sich eine Selektion für die Signalfrequenz /s dadurch erreichen, daß der Eingangsscheinwiderstand W/Z bei der Frequenz / ein Maximum hat, wie dies im Diagramm der Fig. 3 ebenfalls zu erkennen ist.
Für den Aufbau des Kanalfilters, das den vorstehenden Bedingungen genügt, eignen sich insbesondere elektromechanische Filter, die bekanntlich in dem für sie gezeigten Frequenzbereich aus konzentrierten Schaltelementen bestehenden Filtern zum Teil erheblich überlegen sind. Beim Ausführungsbeispiel ist diesem Gesichtspunkt dadurch Rechnung getragen, daß der Durchlaßbereich des Kanalfilters in einem Frequenzbereich von etwa 48 kHz bis etwa 52 kHz liegt. Zur Schwingungsregung lassen sich in an sich bekannter Weise die Endresonatoren eines elektromechanischen Filters mit elektrostriktiv aktiven Wandlersystemen versehen, die einerseits elektrische Schwingungen in mechanische Schwingungen umwandeln und die andererseits auch die in einem mechanischen Filter auftretenden mechanischen Schwin giingen in elektrische Schwingungen zurückverwan dein.
In der Fig. 4 ist schematisch der Aufbau eines mc einmischen Kanalfilters gezeigt, das bei den in dei Fig. I und 2 dargestellten Ausführungsbeispielei Verwendung findet und dort mit der Bezugsziffer £ versehen ist. Ein derartiges Filter läßt sich aus mehre ten mechanischen Resonatoren R aufbauen, die übei Koppelclemente KE miteinander gekoppelt sind. Au!
ίο den Endresonator werden ein oder mehrere aus elek trostriktivem Material bestehende Plättchen P bei spielsweise durch Lötung aufgebracht, die auf der de*r metallischen Resonator R abgewandten Seite mit einer dünnen Schicht eines elektrisch leitenden Malerials verschen sind. Ixgt man zwischen die leitende Schicht und den Resonator eine elektrische Wechsel spannung, dann wird das elektrostriktivc Material / bekanntlich Längenänderungen unterworfen Wem die Frequenz der anliegenden Wechselspannung mil der Eigenfrequenz der Resonatoren R übereinstimmt, dann funken diese Schwingungen im Takt dei anliegenden Wechselspannung aus. In diesem Frc quenzbertich liegt der Durchlaßbereich des Filter·« Elektrische Schwingungen, deren Frequenz nicht in Bereich der Higcnfrequenzcn der verkoppelten Rest) natoren liegen, können die Resonatoren nicht /1 Schwingungen anregen und werden somit vom Filtei nicht übertragen. Zur besseren Übersicht sind in dei Fig. 4 lediglich zwei Resonatoren R gezeichnet; mar muß sich jedoch die Reihe der Resonatoren bis zi den Eingangsklemmcn 1, 1' fortgesetzt denken, um es ist auch den Eiingangsklemmen 1, l'ein elektromechanisches Wandlerclement in Form eines aus clek trostriktivem Material bestehenden Plättchens züge ordnet, wie dies auch bei dem den Ausgangsklem men 2. 2' zugeordneten Wandlerelement der FaI ist
Bei einem nach Fig. 4 ausgebildeten elektromechanischen Filter läßt sich die Bedingung, daß dei Hingangswiderstand außerhalb des Durchlaßbereiches dem Wert Null zustrebt, in verhältnismäßig einfacher Weise dadurch erfüllen, daß der mit dem elektromechanischen Wandler P versehene F.ndresonatoi mit einem aus dem Kondensator C und der Spule /.
bestehenden Parallclresonanzkreis beschaltet wird Zweckmäßig wird der Parallelresonanzkreis zu einerr Übertrager (/ ergänzt, der bei geeigneter Bemessung dafür sorgt, daß der in der Regel hochohmige Eingangswiderstand des elektromechanischen Wandler auf den an den Klemmen 2, 2' zu fordernden Wellen widerstand transformiert wird. Weiterhin läßt siel· durch eine geeignete Bemessung des gesamten me chanischen Filters in einfacher Weise dafür sorgen daß bei der Signalfrequenz fs ein Maximum des Ein gangsscheinwiderstandes W auftritt, wie dies bereit! an Hand der Fig. 3 erläutert wurde. Bei dem der Er findung zugrunde liegenden Ausführungsbeispiel is bei einer auf die Anforderungen der Kanalselektior bezogenen Dii.iensioniening des Kanalfilters der Ein gangsscheinwiderstand W1 bei der Signalfrequen; vorwiegend kapazitiv und etwa 2. |Z|. Dies ergibt nui eine geringe Beeinflussung der Signalspannung.
in Fig. 5 sind an Hand des Blockschaltbildes die Sende- und Empfangseinrichtungen einer trägerfre quenten Fernsprechübertragungseinrichtung mi Vormodulatoren gezeigt.
An der Klemme F2an liegt das zwischen 0.3 unc 3.4 kH/ hegende Sprachband an und wird einem Be
gren/cr 10 zugeführt. Dem Hegren/cr ist ein Tiefpaß 11 nachgeschaltet, durch den oherhalli 3,4 k!l/ liegende Frequenzen unterdruck! werden. Dem Tiefpaß Il folgt, wie auch aus !'ig. 1 bereits erkennbar, ein Vormodulator 7. dem das Kanalfilter 5 nachgeschallet ist. Dem Vormodulator 7 wird ein Vormodulationsträger //; mit der Frequenz 48 kl I/ /ugel'iilirl. wodurch das Sprachband in eine Frequcnzlage /wischen 48,3 bis 5 1,4 kl Iz umgesel/t wird. Im Signalcintastmodulalor 6 wird in der bereits beschriebenen Weise die Signalfrequenz/, - .SI-M1S klI/ mit der impulsformigen Spannung Sluti iler Frequenz /', moduliert. Der Signalmodulator 6is( dem Ausgang des Kanalfilters 5 parallel geschaltet. Dieser Parallelschaltung folgt ein Kanalmodiilator 8, dem die Kanaltriigcifrequcnzcn KV bis Α.Ί2' zugeführt werden.
Diese sind in ihrer Frequenzlage so gewählt, daß der Kanalmodulator ein im Frequenzbereich 60 bis 108 kHz liegendes, etwa 4 kHz breites Frequenzband abgibt. Die schematisch angedeuteten weiteren Kanäle Al bis ΑΊ2 sollen kenntlich machen, daß zwölf jeweils gleichartige Hinrichtungen miteinander zusammenwirken, so daß von einem dem Kanalmodulator 8nachgeschaltetcn Primärgruppenfilter 12 jeweils die zwischen 60 und 108 kHz liegende Primärgruppe durchgelassen wird.
Auf der Empfangsseile kommen die ebenfalls zwischen 60 und 108 kHz liegenden Kanäle KX bis ΑΊ2 der Primärgruppe an, durchlaufen das Primärgruppenfilter 12' und werden dem Kanalmodulator 8' zugeführt. Durch die Kanalträger Al' bis KIT erfolgt die Umsetzung in eine Frequenzlage um 50 kHz und es wird das Sprachband vom Kanalfilter 5 durchgelassen, wahrend die Signalfrequenz/, in die Signalempfangsschaltung (t gelangt, der dann das Rufsignal S2ah entnommen werden kann. Das vom Kanalfilger 5 kommende, zwischen 48,3 bis 51,4 kHz liegende Spracliband wird dem, mildem Vormodulationsträger /,, ■- 48 kl I/ gespeisten Vormodulator 7' zugeführt, dort in die Frequenzlage 0,3 bis 3,4 kHz umgesetzt, durchläuft einen Tiefpaß I!', dessen Grenzfrequeii/ etwa bei 3,4 kH/liegt, wird dann einem Kanalverstärker 13 zugeführt und kann an der Klemme F2ab abgenommen werden.
Durch die Verwendung eines an Hand der Fig. 4 beschriebenen mechanischen Filters, bei dem dafür gesorgt, ist. daß sein F.ingangsscheinwiderstand außerhalb des Durchlaßbereiches etwa bei der Außerbandsignall requenz zunächst ein Maximum durchläuft und dann aber gegen den Wert Null geht, wird in der Schallung nach Fig. 5 die Signalfrequenz/ praktisch nicht bedämpft. In einem Abstand von etwa ± 20 bis 30 kHz von der Signalfrequenz ergibt sich für den jeweiligen Signalweg bereits eine durch den Hingangswiderstand W des mechanischen Kanalfilters 5 bedingte Dämpfung von etwa 2,5 Np, die mit wachsendem Frequenzabstand noch erheblich ansteigt. Damit erfahren im Sendeweg die störenden Oberwellen der Signalfrequenz fs eine ausreichende Dämpfung. F.bcnso ergibt sich im Empfangsweg eine ausreichende Dämpfung für die im Kanalrnodulator 8' unerwünscht entstehenden Mischprodukte lediglich durch den Hingangsscheinwiderstand des mechanischen Filters.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
509 627/109

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Einlastung von Außerbandsignalen in den Übertragungsweg einer trägerfrequenten Fcrnsprechiibertragungseinriehtung unter Verwendung eines Signaleintastmodulators und eines als elektromechanisches Filter ausgebildeten Kanalfilters, dessen Durchlaßbereich im Frequenzbereich zwischen 48 kHz und 52 kHz liegt und dessen Ausgang der Signaleintastmodulator parallel geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalfilter (5) hinsichtlich seiner Schaltungskonfiguration derart gewählt und derart bemessen ist. daß ein Maximum seines Eingangsscheinwiderstandes ( W) zumindest näherungsweise bei der zu übertragenden Außerbandsignalfrequenz (/) auftritt, während er im übrigen außerhalb des Durchlaßbereiches (DR) liegenden Frequenzbereich dem Wert Null zustrebt.
2. Anordnung nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch ihre Verwendung zur Auskopplung der Außerbandsignale (/,) in einer trägerfrequenten Empfangseinrichtung derart, daß die Signalempfangsschaltung (6') dem Eingang des Kanalfilters (5) parallel geschaltet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endresonatoren (R') des elektromechanischen Filters mit elektrostriktiv aktiven Wandlersystemen (P) versehen sind, und daß die Endresonatoren (R') mit einem Parallelresonanzkreis (L, C) beschaltet sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3. gekennzeichnet durch ihre Verwendung im Kanalumsetzer einer trägerfrequenzten Fern:,prechübertrajiungseinrichtung mit Vormodulation (7. T).
DE19691902091 1969-01-16 1969-01-16 Anordnung zur Eintastung von AuBerbandsignalen in den übertragungsweg einer trägerfrequenten Fernsprechübertragungseinrichtung Expired DE1902091C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691902091 DE1902091C3 (de) 1969-01-16 1969-01-16 Anordnung zur Eintastung von AuBerbandsignalen in den übertragungsweg einer trägerfrequenten Fernsprechübertragungseinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691902091 DE1902091C3 (de) 1969-01-16 1969-01-16 Anordnung zur Eintastung von AuBerbandsignalen in den übertragungsweg einer trägerfrequenten Fernsprechübertragungseinrichtung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1902091A1 DE1902091A1 (de) 1970-08-06
DE1902091B2 DE1902091B2 (de) 1974-11-07
DE1902091C3 true DE1902091C3 (de) 1975-07-03

Family

ID=5722597

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691902091 Expired DE1902091C3 (de) 1969-01-16 1969-01-16 Anordnung zur Eintastung von AuBerbandsignalen in den übertragungsweg einer trägerfrequenten Fernsprechübertragungseinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1902091C3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3016083A1 (de) * 1980-04-25 1981-11-05 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Traegerfrequenz-fernsprechsystem mit uebertragung von sprachkanaelen und zusaetzlichen wahlsignalen

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2316646C2 (de) * 1973-04-03 1984-09-13 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Mechanisches Filter mit wenigstens vier Resonatoren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3016083A1 (de) * 1980-04-25 1981-11-05 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Traegerfrequenz-fernsprechsystem mit uebertragung von sprachkanaelen und zusaetzlichen wahlsignalen

Also Published As

Publication number Publication date
DE1902091A1 (de) 1970-08-06
DE1902091B2 (de) 1974-11-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2156647A1 (de) Schaltungsanordnung zur Unterdrückung von unterhalb eines Signalpegels liegenden Anteilen von Signalen einer Nachrichtenübertragungseinrichtung
DE2653965B2 (de) Echounterdrückungsanordnung für eine Digitaldatenubertragungsanlage
DE2648273A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verringerung des verstaendlichen nebensprechens in einseitenband-funkuebertragungssystemen
DE613221C (de) Traegerwellensignalanlage
DE1487386C3 (de) Vielkanal-Trägerfrequenz-Fernsprechübertragungssystem
DE1902091C3 (de) Anordnung zur Eintastung von AuBerbandsignalen in den übertragungsweg einer trägerfrequenten Fernsprechübertragungseinrichtung
DE2502719B2 (de) Schaltungsanordnung zur Aufschaltung einer dritten Teilnehmerstelle in eine bereits zwischen zwei Teilnehmern bestehende Verbindung
DE958571C (de) Entzerrernetzwerk, insbesondere zur Anwendung bei der UEbertragung von Signalen ueber ein koaxiales Kabel, mit einer Anzahl einstellbarer, in verschiedenen Frequenzbaende rn wirksamer Daempfungszweige in Form ueberbrueckter T-Filter
DE2339705C2 (de) Fehlerortungssystem für Leitungsverstärker von Verstärkerstellen in einer Übertragungsstrecke
DE510099C (de) Verfahren zur UEbertragung eines Wellenbandes ueber einen Signalweg
DE2640551A1 (de) Frequenzselektive echosperre
DE593264C (de) Fernmeldeuebertragungseinrichtung
DE738706C (de) Schaltungsanordnung fuer UEbertragungen mit geringer UEbertragungsdaempfung an den Enden von Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE569033C (de) Fernmeldeschaltung fuer Telegraphie und Telephonie, bei der ein unterer Frequenzbereich fuer die telephonische und der darueberliegende Frequenzbereich fuer die telegraphische UEbertragung benutzt ist
DE544306C (de) Hochfrequenztelephoniesystem, vorzugsweise laengs Leitungen
DE603815C (de) Schaltungsanordnung zur UEbermittlung von Signalen mit Hilfe von Traegerstroemen ueber Gabelschaltungen
DE1762640C3 (de) Verfahren und Anordnung zur Impuls-Fehlerortung bei Tragerfrequenz Zweidrahtsystemen
DE967406C (de) Schaltungsanordnung zur Signalgabe mittels Wechselstrom beliebiger Frequenz
DE618576C (de) Schaltung fuer Rufumsetzer bei Fernmeldeleitungen
DE862461C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen
DE2643646A1 (de) Vorrichtung zum erfassen eines tonsignals
DE2725063C2 (de) System zur Übertragung eines Dienstkanals
DE608854C (de) Filteranordnung fuer Echosperren o. dgl.
DE590314C (de) Verfahren zur Sperrung von Entladungsroehren und Verstaerkern
DE2241077C3 (de) Verfahren zur Übertragung von Tonfolge-Selektivruf-Signalen über Schmalband-Telegraphlekanäle auf Kurzwellen-Funkverbindungen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee