DE480368C - Verfahren zum drahtlosen Gleichwellensenden - Google Patents

Verfahren zum drahtlosen Gleichwellensenden

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DE480368C
DE480368C DEL70852D DEL0070852D DE480368C DE 480368 C DE480368 C DE 480368C DE L70852 D DEL70852 D DE L70852D DE L0070852 D DEL0070852 D DE L0070852D DE 480368 C DE480368 C DE 480368C
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Germany
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transmitters
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modulation
transmission
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DEL70852D
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04HBROADCAST COMMUNICATION
    • H04H20/00Arrangements for broadcast or for distribution combined with broadcast
    • H04H20/65Arrangements characterised by transmission systems for broadcast
    • H04H20/67Common-wave systems, i.e. using separate transmitters operating on substantially the same frequency

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)
  • Radio Relay Systems (AREA)
  • Near-Field Transmission Systems (AREA)

Description

  • Verfahren zum drahtlosen Gleichwellensenden Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur möglichst gleichmäßigen Verbreitung von Rundfunknachrichten über ein zu versorgendes Gebiet mehrere Rundfunksendestellen, die alle auf der gleichen Welle gleichzeitig arbeiten, über das gesamte Versorgungsgebiet verteilt aufzustellen. Es kann sich beispielsweise dabei um einen in einer zentralen Großstadt angeordneten Hauptsender handeln, mit dem gleichzeitig zur Verbreitung ein und desselben Rundfunkprogramms eine Reihe weiterer Sender in benachbarten kleineren Städten auf der gleichen Welle arbeiten. Eine derartige Einrichtung hat auf der einen Seite bekanntlich den Vorteil, daß dem Mangel an verfügbaren Wellenlängen für den Rundfunk, der es verbietet, den einzelnen Sendestationen je eine getrennte Welle zuzuweisen, abgeholfen wird, während auf der anderen Seite gleichzeitig dadurch möglichst allen Rundfunkteilnehmern ein gleich guter Empfang unter Verwendung einfacher Emp= fangsapparate gesichert wird. Bei einem derartigen Gleichwellenrundfunk treten nun eine Reihe von Problemen auf, deren Lösung für die praktische Durchführung mehr oder weniger von ausschlaggebender Bedeutung ist. Ein. bekanntes Beispiel ist das Auftreten von Interferenzstellen innerhalb des Gebiets zwischen zwei oder mehreren Gleichwellenstationen. Dies ist in der beiliegenden Abb. i noch näher veranschaulicht. In dieser sind beispielsweise zwei Gleichwellensender A; und B angenommen. Wie die Betrachtung ergibt, liegen in diesem Falle die Punkte stärkeren oder schwächeren Interferenzempfanges auf einer Schar von Hyperbeln, wie in der Abbildung in ungefährem Verlauf angedeutet. Als das am meisten gestörte gefährdete Gebiet ist dabei insbesondere das in der Mitte zwischen zwei Stationen liegende Gebiet in der Abbildung schraffiert dargestellt zu betrachten. Dabei ist vorausgesetzt, daß die Sendestärke der beiden Gleichwellenstationen A und B gleich oder nahezu gleich ist. Durch diese Interferenzerscheinung wird zunächst die Empfangslautstärke störend beeinflußt.
  • Ist die Energie einer Sendestelle wesentlich stärker als diejenige der anderen, so verschiebt sich das fragliche hauptsächliche Störungsgebiet nach der Richtung der schwächeren Station hin.
  • Es sind nun bereits Mittel angegeben worden, die im vorstehenden erwähnten Interferenzstörungen praktisch unschädlich zu machen, was beispielsweise durch eine periodische, im Takte über Hörbarkeitsgrenze erfolgende künstliche Veränderung der Phase einer oder mehrerer Gleichwellensender geschehen kann, wodurch die in der Abb. i gezeichneten Interferenzlinien in dem fraglichen Gebiet dauernd hin und her wandern und so in allen Empfangsstellen eine gleichmäßige Aufnahme der Empfangsenergie bewirken.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf die Unschädlichmachung einer weiteren, bei derartigen Gleichwellensystemen auftretenden störenden Erscheinung, die nicht in der Schwächung der empfangenen Energie, sondern die in einer oft bis zur Unkenntlichkeit auftretenden Beeinträchtigung der Verständlichkeit bzw. Empfangsgüte besteht, und zwar dadurch, daß die niederfrequente Modulation interferiert. Betrachtet man nämlich nicht die eigentlichen Hochfrequenzschwingungen, wie im obenerwähnten Beispiel für den Fall auftretender Interferenzen, sondern betrachtet man die übertragene Niederfrequenz, d. h. die eigentlichen Ton- oder Sprachschwingungen, so kann man zur Vereinfachung der folgenden Betrachtungen annehmen, daß die beiden Sender A und B, ähnlich wie zwei Schallsender, die Niederfrequenz ausstrahlen, jedoch mit dem Unterschied, daß die Ausbreitungsgeschwindigkeit nicht gleich ist der Schallgeschwindigkeit, sondern gleich der elektrischen Ausbreitungsgeschwindigkeit derHochfrequenzschwingungen (3 y 1o8- m/sek.), die ja als Träger für die eigentliche Niederfrequenz dienen. Hierin beruht bekanntlich das Wesen der drahtlosen.' Telephonie, indem die Niederfrequenz durch die hochfrequente Trägerschwingung vom Sende- nach dem Empfangsort gesandt wird, wozu als Hilfsmittel am Sender die Modulation und am Empfänger eine entsprechende Demodulation notwendig ist.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß in viel höherem Maße Verzerrungen von Sprache und Musik auftreten, als sie durch die in Abb. i dargestellte hochfrequente Interferenzerscheinung erklärbar wären.
  • Dies hat nun gemäß der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnis seinen Grund darin, daß die Niederfrequenzschwingungen am Empfangsort nicht gleichzeitig, sondern mit zu großer Zeitverschiebung ankommen, ,ähnlich wie dies in einem akustisch sehr schlechten Raum der Fall sein kann, wo durch auftretende Echowirkungen bekanntlich gleichfalls eine vollständige Unkenntlichmachung von Sprache und Musik eintreten kann. Bei der fraglichen Gleichwellentelephonie wird dies oft seinen Grund darin haben, daß der Aufnahmeraum meistenteils in der Nähe eines Gleichwellensenders gelegen ist und mit diesem Sender über eine sehr kurze und entsprechend mit den übrigen Sendern über verhältnismäßig sehr lange Niederfrequenz-Übertragungsleitungen (Kabel) verbunden ist.
  • Ein einfaches Beispiel möge dies klarmachen. Sind die Stationen A und B i oo km auseinander, so kommt bei gleichzeitigem Geben auch der Modulation bei beiden Sendern in der Mitte zwischen beiden di3 Modulationswelle gleichzeitig, in der Nähe eines der beiden Sender aber mit einer Zeitverschiebung an, die bis zu i oo km Ausbreitungszeit betragen kann. Dies bedeutet, daß in letzterem Falle für die Niederfrequenz auch Interferenz auftreten kann, wenn die Schwingungszahl entsprechend hoch ist; im besagten Beispiel von i5oo Perioden an aufwärts ist die Ausbreitung von einem Sender 1/3000 Sekunde später da als vom anderen. Dies ergibt also eine Halbperiode mehr.
  • In unmittelbarer Nähe des einen Senders wird der Empfang vom entfernten Sender so schwach sein, daß dies nicht stört. Aber für die Fälle, in denen der Empfangsort zwar einem Sender näher als dem anderen, aber doch verhältnismäßig nicht zu sehr verschieden weit von beiden Sendern wegliegt, kann das schon stark stören, ganz besonders, wenn nun noch hinzukommt, daß die Sender nicht gleichzeitig, sondern mit einer gewissen in Betracht kommenden Zeitverschiebung moduliert werden.
  • In Abb. i ist beispielsweise der Aufnahmeraum mit C bezeichnet, von dem aus eine kurze Kabelleitung b nach dem in nächster Nähe liegenden Gleichwellensender Bund -eine verhältnismäßig lange Leitung a nach dem entfernt liegenden Gleichwellensender A führt. Für eine Empfangsstelle E . ergibt sich hieraus, daß eine Niederfrequenzschwingung, die von der Station A ausgesandt wird, gegenüber der gleichen von- der Station B ausgesandten Niederfrequenzschwingung; abgesehen von der Differenz der Entfernung von F zu A und B, noch um einen Zeitbetrag später anlangt, der gleich ist der Zeit, die die Niederfrequenz zur Fortpflanzung auf der längeren Kabelstrecke a gegenüber der kürzeren Kabelstrecke b benötigt. -Diese Fortpflanzungszeit ist nun unter Zugrundelegung der für die Praxis in Frage kommenden Entfernungen (Annahme etwa 9o km) für die in Frage kommenden Tonsprachniederfrequenzen (von i 5oo pro Sekunde an aufwärts) gleich oder größer als eine Niederfrequenz-Halbperiode, so daß es beispielsweise im ex-"tremen Falle vorkommen kann, daß. ein bestimmter Niederfrequenzton an der Empfangsstelle E von beiden Stationen A und B mit einer solchen Zeitverschiebung ankommt, daß er sich vollkommen aufhebt, wodurch die Sprache oder Musik entstellt werden kann. Liegt hingegen beispielsweise der Aufnahmeraum C in genau gleichem Abstand von beiden Sendestellen ,4 und B, so findet eine derartige Zeitverschiebung bei E nicht statt. Der Empfangsort E erhält in diesem Falle vielmehr einen beinahe gleichzeitig modulierten Empfang. Praktisch schadet eine nur geringe Zeitverschiebung nichts, sie kann vielmehr unter Umständen die angenehme Eigenschaft des sogenannten Nachhalls, der bei den meisten für Rundfunkstationen dienenden Aufnahmeräumen verlorengeht, künstlich im Empfänger hervorrufen. Von einem gewissen Betrage der Zeitverschiebung an jedoch beginnt die Sprache oder Musik undeutlich zu werden bzw. vollkommen verzerrt und entstellt einzutreffen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es nun, den im vorstehenden geschilderten 'Nachteil zu beheben. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß Mittel, insbesondere in der Form der Einschaltung künstlicher Leitungen in die Niederfrequenz-Übertragungsleitungen ec und b nach Abb. i, vorgesehen werden, durch die ein gleichzeitig modulierter oder nahezu gleichzeitig modulierter Empfang an den der Störung- am meisten ausgesetzten Stellen (schraffiertes Gebiet nach Abb. i) gewährleistet wird. Bei der Anordnung gemäß Abb. i wird dies beispielsweise erfindungsgemäß dadurch geschehen, daß in die kürzere Übertragungsleitung b eine künstliche Leitung in Form eines bekannten Kettengebildes eingeschaltet wird, so wird dies noch im näheren durch die Abb. 2 veranschaulicht. Bei dieser ist angenommen, daß die Sendestelle A=einer kleineren Stadt vom Aufnahmeraum C, der sich beispielsweise innerhalb einer Großstadt befindet, ioo km entfernt liegt, während die Großstadtsendestelle B vom Aufnahmeraum nur einen Abstand von io km besitzen soll. E ist wiederum eine zwischen beiden Stationen A und B liegende Empfangsstelle in dem Gebiet, das vorzugsweise den erwähnten Störungen= ausgesetzt ist, d. h. ein Gebiet, innerhalb dessen ein merklicher Empfang von beiden Stationen A und B gleichzeitig stattfindet. Nimmt man nun an, daß die Stationen A und B gleiche Stärke besitzen, und E ungefähr sich in der Mitte befindet, so ergibt sich erfindungsgemäß, daß in die Übertragungsleitung b nach der Sendestelle B eine künstliche Leitung L einzuschalten ist, deren, Charakteristik einer natürlichen Leitung von go km, d. h. dem Unterschied der Entfernung von a zu b entspricht. Besitzen die beiden Sendestellen A und B verschiedene Sendestärke, so rückt das hauptsächliche Störgebiet, wie bereits erwähnt, nach der Gegend der schwächeren Station hin. Es kann einem weiteren Teil der Erfindung gemäß in diesem Falle bei der Bemessung der künstlichen Leitung L auch der Unterschied der Entfernungen A' und B' der Empfangsstelle F von den beiden Gleichwellensendern A und B berücksichtigt werden, d. h. es kann in solchem Falle die Anordnung auch so getroffen werden, daß die elektrische Entfernung des Aufnahmeraums C von der Empfangsstelle E nach beiden übertragungsrichtungen, d. h. sowohl über die Sendestelle A als auch über die Sendestelle B, gleich oder ungefähr gleich ist: Bei dem in Abb.2 gegebenen Beispiel ist eine Empfangsgegend für E betrachtet, die zwischen beiden Sendern ungefähr in der Mitte liegt. Es kann aber auch Fälle geben, bei denen die Lage des hauptsächlich vor Störungen zu schützenden Gebietes anderswo liegt. Dies ist besonders dann der Fall, wenn der überaus größte Teil der Empfangsstellen nicht auf das Zwischengebiet zwischen beiden Stationen A und B gleichmäßig verteilt ist, sondern wenn sich die große Zahl der Empfangsstellen um die beiden Stationen A und B herum konzentriert und besonders wenn die Sender verschieden stark sind. Zur Erläuterung dieses Falles dient die Abb. 3. Hierbei ist angenommen, daß A einen zentralen, in einer Großstadt befindlichen Sender darstellt, mit dem gleichzeitig weitere Sender B, D, E, I' als Nebensender zum Unterschied gegen die bisher bekannten, mit verschiedenen Wellen betriebenen Zwischensender bezeichnet, in umliegenden Kleinstädten, und zwar vorzugsweise mit kleinerer Energie betrieben werden. Die zum weitaus größten Teil mit Empfangsstellen besetzten Gebiete werden dabei die einzelnen Stadtgebiete (in der Abbildung schraffiert dargestellt) sein, während die = zwischenliegenden Gebiete in den meisten Fällen weniger Empfangsanlagen aufweisen werden. In diesem Falle können dann die hauptsächlich gestörten Stellen an der Peripherie p des Großstadtversorgungsgebiets sich befinden, falls hier noch ein für eine Störung der erwähnten Art ausreichender merklicher Empfang von den kleineren Sendern vorhanden ist. In diesem Falle wird man daher erfindungsgemäß die Zeitverschiebung der Modulation des Hauptsenders A (Einschaltung eines künstlichen Kabels zwischen C und A) so einregulieren, daß an der Peripherie p des Großstadtempfangsgebiets ein störungsfreier, d. h. gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig modulierter Empfang von dem Sender A und dem Sender B bzw. D und E stattfindet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum drahtlosen Gleichwellensenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zeitverschiebung der Modulation durch Einschalten geeigneter Mittel in die Übertragungsleitungen zu den einzelnen Sendern hergestellt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverschiebung durch Einfügen künstlicher Leitungen hergestellt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei sämtlichen Gleichwellensendern die Zeitverschiebung der Modulation in den Niederfrequenz-Zuleitungskabeln so abgeglichen wird, daß sämtliche Sender gleichzeitig moduliert ausstrahlen. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Zeitverschiebung der Modulation der einzelnen Sender so bemessen, werden, da!. bestimmte, besonders dafür interessierende Gegenden genügend gleichzeitig moduliert von den in Betracht kommenden Sendern empfangen, wobei dann die einzelnen Sender nicht gleichzeitig, sondern planmäßig zu verschiedener Zeit moduliert werden.
DEL70852D 1928-01-26 1928-01-27 Verfahren zum drahtlosen Gleichwellensenden Expired DE480368C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111681B (de) * 1952-12-02 1961-07-27 Rundfunk Betr Stechnik G M B H Drahtloses Nachrichtenuebertragungs-system mit Mehrfachbesetzung von UKW-FM-Frequenzkanaelen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1111681B (de) * 1952-12-02 1961-07-27 Rundfunk Betr Stechnik G M B H Drahtloses Nachrichtenuebertragungs-system mit Mehrfachbesetzung von UKW-FM-Frequenzkanaelen

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