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Amelderin: De-Staat der Nederlanden, ten deze Vertegenwoordigd door
de direeteur-ge7neraal der Posterijen, Telegrafie en Telefonie, Den Haag Bezeiahnungi
Verfahren zum Übertragen von Informationen In codierter Form in einseitigem
Verkehr Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Übertragen von Inform tionen
In codierter Form in einseitigem Verkehr von wenigstens zwei ortsfesten Sendern
mit großer Ausgangsleistung, deren Wirkungskreise zum Teil zusammenfallen, zu mobilen
Empfängern, die-mittels Selektivruf einzeln gerufen werden können und denen mit
einer vorzugsweise dem Selektivruf unmittelbar folgenden codierten nicht verbalen
Information ein Bericht erteilt werden kann.
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In einem solchen an sich bekannten Verfahren ist es möglich, _#daß
der Bezirk einer mobilen Funkstation nicht mit dem Wirkungskreis eines einzigen
Sendere zusammenfällt. Der Wirkungskreis einea,Sendern erstreckt sieh praktisch
auf die Fläche eines Kreisen mit einem bestimmten Radius um den Sender. Wenn nun
ein Teil den besagten Bezirke außerhalb dieses Kreises fällt, soll
der lbpfänger in dienem Teil trotzdem erreichbar sein.-Man kann In solchem
Falle in diesem anE inzenden Teil einen zweiten Oenderlaufstellen,> der dieselbe
Nachr> auf einer
anderen Trägerwelle entsendet. Die Funkstation
als Empfänger muß dann bei Übergang vom Wirkungskreis des einen Senders nach dem
des andern die Trägerwelle umschalten, was vergessen werden kann. Es ist auch möglich,
diesem zweiten Sender dieselbe Trägerwelle zu geben, wodurch die Nachricht zugleich
über beide Sender entsen'det werden kann.
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Bei diesem Verfahren kann es jedoch sein, daß sich die beiden Sender
stören. Der Empfänger kann das Signal.über zwei verschiedene Wege empfangen. 7,.dienn
die beiden Signale einen Phasenunterschied aufweisen, kann dies eine Verminderung
der empfangenen Gesamtfeldstärke zur Folge haben. Andererseits können bei Frequenzmodulation,
wenn also die Übertragungswege der beiden Sender verschieden sind, im Empfänger
Geräuschstörungen auftreten. Die von einem Sender empfangene- Momentanfrequenz differiert
dann von der des anderen Senders; die Differenz schwankt stets und es treteh durch
Intermodulation Differenzfrequenzen auf, die ein starkes Geräusch verursachen.
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Es ist auch ein Verfahren zum Übermitteln von aus verbalem
Text bestehenden Informationen von Sendern, deren Wirkungs--_ kreifi zum Teil zusammenfallen..
zu mobilen Funkstationen an sich bekannt, bei dem zur Vermeid ' von Verwirrungszonen
Ung die in ihrem Wirkungskreis-sich überschneidenden Sender unterschiedliche Trägerfrequenz
aufweisen. Bei diesem Verfahren werden zur Aufrechterhaltung der Funkverbindung
beim Hinüberwechseln der.mobilen Empfangsstation von dem Wirkungsbereich des einen
Senders in den des anderen Senders selbsttätige_ periodische-Frequenzbereichtsumschaltungen
vorgenommen. Bei dem an sich bekannten Verfahren stellen die Laufzeitunterschiede
jedoch ein großes Problem ddr, da prinzipiell beide ortsfeste Sender gleichzeitig
denselben Bericht senden. Würde derselbe Bericht nicht gleichzeitig gesendet,
so käme der Empfang in Verwirrung. In diesem Falle müßte die Person im mobilen Empfänger
den Handschalter betätigen, um einen der beiden Kanäle auszuschalten.
Im
übrigen werden nur die Sender in den mobilen Stationen umgeschaltet. Deren Ausgangeleistung
ist naturgemäß sehr klein und liegt,in der Größenordnung von einigen Watt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren
so zu gestalten, daß bei wesentlicher Vereinfachung der Schaltung im Empfänger die
oben aufgezeigten Nachteile auftretender Laufzeitunterschiede beseitigt sind, wobei
beim Empfänger grundsätzlich nicht umgeschaltet zu werden braucht (weder selbsttätig
noch mit der Hand).
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Diese Aufgabe wird erfindungegemäß daduro gelöst, daß der eine ortofesteSender
innerhalb einer Zeit ein oder mehrere selektive Anrufe, jeder Anruf vorzugsweise
kombiniert mit einem ersten kodierten vollständigen Bericht, zu einer mobilen Station
auf einer ersten Trägerwelle aussendet und 2 danach innerhalb einer Zeitl.)die der
Zeit T 1 gleich in-tg ein oder mehrere selektive Anrufe, jeder Anruf vorzugeweise
kombiniert mit-einem zweiten kodierten Bericht, zu einer mobilen Station auf einer
zweiten Trägerwelle aussendet, wonach innerhalb einer Zeit T39 die der Zeit T2 gleich
ist, ein oder mehrere selektive Anrufe, jeder Anruf vorzugsweise kombiniert mit
einem dritten kodierten Bericht, auf der ersten Trägerwelle zu einer mobilen Station
entsendet wird bzw. werden und so weiter, während der andere ortsfente Sender II
innerhalb der Zeit T2 auf derselben Trägerwelle dasselbe entsendet, was der erste
Sender In der Zeit Tl entaendet hat und dieser ortofeste Sender II innerhalb der
Zeit T3 auf derselben Trägerwelle dasselbe-entsendet, was der erste Sender
innerhalb der Zeit T2 entsendet hat und so weiter, derart, daß derselbe Bericht
zu verschiedenen Zeiten von zwei ortsfesten Stationen auf derselben Trägerwelle
entsendet wird, wobei die Trägerwellen von den
Sendern synchron und periodisch
umgeschaltet werden und die Sendezeitenverteilung derart gewählt ist daß genug Zeit
zur Verfügung steht" um die Umschaltung von #er einen Trägerwelle nach der anderen
Trägerwelle stattfinden zu lassen, ohne daß
lem Störspektrum zur
Folg8 unzulässige Bandbreitevergröße-Cung auftritt.
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3ei dem erfindungegemäßen Verfahren ist das aufgrund der ;roßen Ausgangeleistung
der ortsfeBten Sender auftretende Problem eines Störspektrumsp das die vom Sender
beanspruchte 3andbreite unzulässig vergrößert, wie oben vermerkt, auf einrache Weise
gelöst: Die Sendezeitenverteilung ist derart gevählt, daß genug Zeit zur Verfügung
steht, um die Umschaltung ron der einen Trägerwelle nach der anderen Trägerwelle
statt-Cinden zu lassen, ohne daß unzulässige Bandbreitevergrößerung luftritt.
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)ie Figuren 1 3 zeigen in schematischer Darstellung je ein
rerfahrensbeispiel mit unterschiedlicher Anzahl von orteresten Sendern. Fig. 4 ist
ein Schema der periodischen Freluenzverschiebung.
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In einem Ausführungebeispiel wird ein Selektivruf und unmittel-)ar
darauffolgend eine bestimmte Information entsendet. Die Lnagesamt für die Übertragung
dieser Signale erforderliche 5eit-beträgt ungefähr 700 me. Der eine Sender
(R, Fig.1) 3endet ni2n 700 me z.B. auf Frequenz 2 den Selektivruf
und die :nformation nach einem für diese Frequenz P selektiven -Umpfänger (die Selektivfrequenzzuordnung
ist weggelassen, weil liese nicht Gegenstand der Erfindung is t;_sie ergibt sich
aus ler eingangs genannten älteren Patentammeldung). Die folgenden r00 me sendet
dieser Sender auf der Frequenz Q. Der andere 3ender (8) sendet dann
zuerst 700 me auf der Frequenz Q, während ler erste Sender auf der Frequenz
P sendet und dann 700 me auf Ler Frequenz 2, während der erste Sender auf
der Frequenz Q %endet und so abwechselnd und synchron. Durch die Anwendung lieser
periodischen Frequenzverschiebung ist es weiter nach [er Erfindung auch einfach
möglich, einen viel ange#reufenen !eilnehmer z.B. aus der Gruppe von Empfängern
mit der Frequenz- A
Lach dar Geuppe mit der Frequenz Q zu überbringeng wenn
die ##requenz 2 bereits sehr besetzt ist.
Das System kann
noch mit einem Sender T erweitert werden.
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Wenn der Wirkungskreis den Senders T zum Teil mit dem Wirkungek#reie
den Sendern R und garnicht mit dem das Senders S zusammenfällt, kann
die Frequenzverschieb2igefolge des Senders T dieselbe sein wie die des Senders
S. Die Sender S und T senden dann zugleich die Frequenz P und dann
die Frequenz Q,
während der Sender R in denselben Zeiträumen die Frequenz
bzw. die Prequenz P sendet. So kann das System mit noch mehr Sendern an Rande den
Wirkungskreiaes den Senders R mit derselben Prequenzverschiebungefolge wie die der
Sender S und T -erweitert worden, unter der Bedingung, daß die Wirkungskreise
nicht züm teil zusammenfallen. Wenn man zwischen den Sendern 0 und T noch
einen Sender aufstellen muß, dessen Wirkungekrein zum Teil mit dem der Sender R
und 8 und/oderTzuaammenfälltg so muß man auf das Verschieben mit drei Frequenzen,
29 Q und R, übergehen. Der Sender R kann dann z.B. eine Frequensfolge PRQ haben,
während den Sendern 8 und T die Frequensfolge eR und,dem Sender U die Prequenzfolge
RQP zuer-kannt wird. Das Randgebiet von R kann In dieser Weise noch weiter
angefüllt werden, wie in Fig.3 angegeben. Die Frequenzfolge kann dann z.B.
sein: für den Sender R Z PRQ für die Sender S, Tg P 8 QPR für die
Sender U, Vv W - RQP Außerhalb den Gesamtwirkungskreiaes können
dann wieder Sender mit der 7requenzfolge PRQ usw. aufgestellt werden, wobei
im Empfänger keine Wellenlängenlimachaltung erforderlich ist. Pig. 4 ist ein Schema
der periodischen Frequenzverschiebung für die Verfahrenabeispiele der Fig.
1 und 2. In ihm sind entlang einer horizontalen Achse unten die Bendezeiten
T 19 T 29 2 3 unw.*aufgetragen, während die zugehörigen übrigen Daten,
wie Trägerwelle" mobile Station, Information-Ruf-Nummer, über der *ohne angegeben
sind.
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In Teileoh"a für die Frequensveraohiebung für das Verfahrensbeispiel
2 sind die gymbole für die Sendezeiten weggelassen.