DE2227951C3 - Anlage zur Übertragung mehrerer Binärsignale von einer Zentralstelle an mehrere, räumlich voneinander getrennte Nebenstellen - Google Patents

Anlage zur Übertragung mehrerer Binärsignale von einer Zentralstelle an mehrere, räumlich voneinander getrennte Nebenstellen

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DE2227951C3 DE19722227951 DE2227951A DE2227951C3 DE 2227951 C3 DE2227951 C3 DE 2227951C3 DE 19722227951 DE19722227951 DE 19722227951 DE 2227951 A DE2227951 A DE 2227951A DE 2227951 C3 DE2227951 C3 DE 2227951C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zui Übertragung mehrerer frequenzmodulierter, verschiedene Frequenzgebiete einnehmender Binärsi gnale von einer Zentralstelle durch Funk gleichzeitig an mehrere räumlich voneinander getrennte Nebenstellen. Die frequenzmodulierten Binärsignale können beispielsweise aus Telegrafiesignaien abgeleitet werden, die unter Verwendung der Sendeteile von Fernschreibern erzeugt werden.
Bekanntlich kann eine Nachricht in ein frequenzmoduliertes, binäres Signal umgesetzt werden, das symmetrisch zu einer Mittenfrequenz zwei Frequenzen enthält, von denen die eine mit Zeichenschritten und die andere mit Pausenschritten moduliert ist. Derartige Nachrichten können mit Funksender übertragen und mit Empfangseinrichtungen empfangen werden. Eine derartige Betriebsweise der Funksender ist als Betriebsweise Fl bekannt. Insbesondere kann an einer Zentralstelle ein einziger Fl-Funksender angeordnet sein, der über einen einzigen Kanal ein frequenzmoduliertes Signal an eine einzige Fl-Empfangseinrichtung einer einzigen Nebenstelle überträgt.
Im Zusammenhang mit der beschriebenen Fl-Betriebsweise ist es bekannt, an einer Zentralstelle mehrere Nachrichtenquellen anzuordnen und die entsprechenden Nachrichten über je einen Fl-Funksender über je einen Kanal an je eine / !-Empfangseinrichtung je einer Nebenstelle zu übertragen. Die Übertragung der Nachrichten unter Verwendung derartiger nach dem Betriebsverfahren Fl arbeitender Funksender hat den Nachteil eines großen technischen Aufwandes auf der Sendeseite, da für jede Nachrichtenquelle ein kostspieliger Fl-Funksender erforderlich ist. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Anordnung ist darin zu sehen, daß relativ viele auseinanderliegende Frequenzbänder benutzt werden müssen, wenn keine Störungen durch Kreuzmodulation auftreten sollen.
Unter Verwendung einer bekannten (»Cables et Transmission«, Vol. 25, No. 4, Okt. 71, S. 631-644), zentralstellenseitig angeordneten Sendeanlage können mehrere Nachrichten unter Verwendung von Fl-Modulatoren in frequenzmodulierte Signale umgesetzt werden, und mit diesen frequenzmodulierten Signalen kann unter Verwendung eines Amplitudenmodulators ein hochfrequenter Träger moduliert werden. Das Ausgangssignal dieses Amplitudenmodulators kann einem Einseitenbandsender zugeleitet werden, der mit weitgehend unterdrücktem, amplitudenmoduliertem, Träger nach dem BetriebsverLhren ATJarbeitet. Der nach dem Betriebsverfahren A TJarbeitende Einseitenbandsender dient im wesentlichen zur Bündelung der von den einzelnen Fl-Modulatoren abgegebenen, frequenzmodulierten Signale. Das vom Einseitenbandsender gesendete Signalgemisch wird an einer einzigen Nebenstelle unter Verwendung eines A 7./-Empfängers empfangen und unter Verwendung von Filtern und Demodulatoren werden im Bereich dieser einzigen Nebenstelle die einzelnen gesendeten Nachrichten getrennt bereitgestellt. Diese bekannte Sendeanlage ist
somit nicht geeignet, um vun einer Zentralstelle aus gleichzeitig mehrere Nachrichten an mehrere räumlich voneinander ge trennte Nebenstellen zu übertragen.
Es wäre grundsätzlich denkbar, nicht nur einen einzigen Λ 7./-Empfänger an einer einzigen Nebenstelle, sondern je einen /4 77-Empfänger an mehreren Nebenstellen anzuordnen, umaul'diese Weise mehrere Nachrichten von der Zentralstelle an mehrere räumlich voneinander getrennte Nebenstellen /u übertragen. Eine derartige Anlage würde wegen des großen technischen Aufwandes auf der Sendeseile für die AlJ-Emplanger, die Filter und Demodulatoren wirtschaftlich kaum tragbar sein.
In der Zeitschrift »NTZ« 1958, Heft 10, Seiten510 bis 514 ist ein Wechselstromtelegrafiesystem für Kurzwellen-Telefonieverbindungen beschrieben. Bei diesem bekannten Wechselstromtelegrafiesystem ist an der Zentralstelle eine Sendeanlage, bestehend aus einem Amplitudenmodulator und einem Einseitenbandsender, vorgesehen. Der Amplitudenmodulator moduliert mit den Binärsignalen einen hochfrequenten Träger und gibt entsprechend den verschiedenen Frequenzbereichen der Binärsignale frequenzmodulierte Signalanteile an den Einseitenbandsender ab, der mit weitgehend unterdrücktem Träger arbeitet. Dieses bekannte Wechselstromtelegrafiesystem arbeilet aber nur mit einer einzigen Nebenstelle zusammen, an der ein einziger Empfänger angeordnet ist, der mit großem technischen Aufwand die einzelnen Binärsignale getrennt ausgibt. Dieses bekannte Wechselstromtelegrafiesystem ist somit nicht geeignet, um von einer Zentralstelle aus gleichzeitig mehrere Nachrichten an mehrere räumlich voneinander getrennte Nebenstellen
Gemäß 3er britischen Patentschrift 1296034 ist ein System bekannt zur Übertragung zweier Sprachsignale von einer Zentralstelle durch Funkübertragung gleichzeitig an zwei räumlich voneinander getrennte Nebenstellen, wobei ein Träger mit einem Signalgemisch moduliert und nach Einseitenbandübertragung im Bereich der Nebenstellen demoduliert wird. Dabei sind die Empfänger an den beiden Nebenstellen auf das gleiche Signalgemisch abgestimmt und die beiden Sprechkanäle werden dadurch voneinander unterschieden, daß zusätzlich zu den Frecjuenztransponierungen des Signalgemisches sowohl im Bereich der Zentralstelle als auch im Bereich der Nebenstellen Frequenztransponierungen vorgenommen werden, .nit denen die beiden Sprachsignale in teilweise verschiedenen Frequenzbereichen übertragen werden. Falls mit diesem System mehrere Nachrichten an je eine Nebenstelle, übertragen werden sollen, dann is'i je ein Sender für zwei Nebenstellen und somit ein relativ großer technischer Aufwand auf der Sendeseite erforderlich. Außerdem ist an je einer von zwei Nebenstellen ein Spezialempfänger erforderlich, um die zusätzliche Frequenztransponierung eines der Sprachsignale vorzunehmen, weshalb auch im Bereich der Nebenstellen ein relativ großer technischer Aufwand für diese Spezialempfänger erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Anlage anzugeben, mittels der von einer Zentralstelle aus gleichzeitig mehrere Nachrichten an mehrere räumlich voneinander getrennte Nebenstellen übertragen werden können, ohne daß der große sendeseitige und/ oder empfangsseitige Aufwand bekannter Anlagen in Kauf genommen werden müßte.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst.
dall an der Zentralstelle eine Sendeanlage, bestehend aus einem Amplitudenmodulator und einem Einseitenbandsender vorgesehen ist, daß der Amplitudenmodulator mit den Binärsignalen einen hochfrequenten Träger moduliert und entsprechend den verschiedenen Frequenzbereichen der Binärsignale frequenzmodulierte Signalanleile an den Einseitenbandsender abgibt, der mit weitgehend unterdrücktem Träger arbeitet, daß an den Nebenstellen Empfangseinrichtungen mit Hochfrequenzempfängem vorgesehen sind, die nur auf je einen der frequenzmodulierten Signalteile abgestimmt sind und dementsprechende binäre Empfangssignale abgeben.
Die erfindungsgemäße Anlage erfordert im Vergleich zur beschriebenen bekannten Anlage, bei der zentralstellenseüig mehrere Fl-Funksender mit mehreren Nebenstellen verkehren, einen wesentlich geringeren technischen Aufwand, weil bei der erfindungsgemäßen Anordnung sendeseitig nur ein einziger Sender erforderlich ist. Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Anlage sind in der Einsparung von Sendefrequenzbereichen und auch darin zu sehen, daß trotz dem engen Aufeinanderlicgen der einzelnen gesendeten Frequenzbereiche keine Störungen durch Kreuzmodulation auftreten.
Im Vergleich zum System gemäß der britischen Patenschrift 1296034 zeichnet sich die erfindungsgemäße Anlage einerseits dadurch aus, daß sie sendeseitig einen wesentlich geringeren technischen Aufwand erfordert, weil nur ein einziger Sender für alle Nebenstellen erforderlich ist und andererseits weil auf der Empfangsseite keine Spezialempfänger benötigt werden.
Im folgenden werden Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung anhand der Fig. 1 bis 11 beschrieben, wobei in mehreren Figuren dargestellte gleiche Bauteile bzw. Signale mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Es zeigt
Fig. 1 eine Anlage zur Übertragung von Binärsignalen in prinzipieller Darstellung,
Fig.2 bis 9 Frequenzdiagramme von Signalen, die bei der Anlage nach Fig. 1 auftreten,
Fig. 10ein Blockschaltbildeines Hochfrequenzempfängers, der Niederfrequenzsignale abgibt, und
Fig. 11 ein Blockschaltbild eines Hochfrequenzempfängers, der Zwischenfrequenzsignale abgibt.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Anlage, mittels der Telegraficzeichen von einer Zentralstelle Z zu den Nebenstellen Ni und Nl übertragen werden können. Zwecks einfacherer Darstellung sind nur zwei Nebenstellen schematisch eingezeichnet. In der Praxis kann eine wesentlich größere Anzahl von Nebenstellen vorgesehen sein.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung wird anhand der in den F i g. 2 bis 9 dargestellten Frequenzdiagramme beschrieben. In Richtung der Abszissen sind Einheiten der Frequenz und in Richtung der Ordinaten Einheiten der Dämpfung aufgetragen.
Im Bereich der Zentralstelle Z sind die Signalquellen QX bzw. Ql angeordnet, die Binärsignale erzeugen und an die Frequenzmodulatoren FMX bzw. FMl abgeben. Als Signalquellen können beispielsweise Fernschreiber vorgesehen sein, die Telegrafiesignale an die Frequenzmodulatoren abgeben. Der Frequenzmodulator FMX gibt ein frequenzmoduliertes binäres Signal ab, dessen Frequenzbereich durch die Kurve λ'1 in F i g. 2 dargestellt ist. Der Frequenzmodulator FM X gibt somit ein Signal ab, dessen Frequenzen i,743kHz und
1,827kHz symmetrisch zur Mittelfrequenz 1,785kHz angeordnet sind. Der Frequenzhub beträgt ±42 Hz. Die eine Frequenz von 1,743 kHz ist mit dem einen von beiden Binärwerten moduliert, beispielsweise mit den Stromschritten der Telegrafiesignale, und die andere Frequenz von 1,827 kHz ist mit den anderen der beiden Binärwerte, beispielsweise mit den Pausenschritten der Telegrafiesignale moduliert.
Vom Frequenzmodulator FMl wird ein frequenzmoduliertes binäres Signal abgegeben, dessen Fre- i< > quenzbereich durch die Kurve Kl in Fig.3 dargestellt wird. Aus dieser Fig.3 ist ersichtlich, daß symmetrisch zur Mittelfrequenz 1,955kHz die beiden Frequenzen 1,913 kHz und 1,997 kHz angeordnet sind. Der Frequenzhub beträgt ±42 Hz. Wenn mehr als zwei Signal- ι s quellen und entsprechende Frequenzmodulatoren vorgesehen sind, dann können diesen Signalquellen frequenzmodulierte Signale zugeordnet werden, die insgesamt den Frequenzbereich entsprechend der Kurve K3 von 0,3 kHz bis 3 kHz einnehmen. Innerhalb dieses Sprachfrequenzbandes von 0,3 kHz bis 3 kHz lassen sich somit etwa acht frequenzmodulierte Signale mit Frequenzbereichen ähnlich den Bereichen K1 und Kl unterbringen.
Die von den Ausgängen der Frequenzmodulatoren FM abgegebenen frequenzmodulierten Signale werden überlagert, so daß dem Eingang des Amplitudenmodulators AM ein Signal zugeführt wird, dessen Frequenzbereiche gemäß den Kurven Kl und Kl in Fig.4 dargestellt sind. Mit diesem Signal wird unter Verwendung des Amplitudenmodulators AM eine hochfrequente Trägerfrequenz von 10,000000MHz moduliert, so daß sich die Frequenzbereiche KA und Λ"5, dargestellt in Fig.5, ergeben. Dem Frequenzbereich K3 entspricht nunmehr nach vorgenommener Amplitudenmodulation der Frequenzbereich K31. Als Trägerfrequenz zum Betrieb des Amplitudenmodulators AM kommt beispielsweise eine Frequenz von 1,5MHz bis 30MHz in Frage. Der Ausgang des Amplitudenmodulators AM ist an den Einseitenbandsender S angeschlossen, der mit weitgehend unterdrücktem, amplitudenmodulierten Träger arbeitet.
Das von Einseitenbandsender S gesendete Signal wird von den Hochfrequenzempfängern HEl und HEl empfangen, die auf die Frequenzbereiche K6 gemäß Fig.6 und KS gemäß Fig.8 abgestimmt sind. Der Durchlaßbereich der Hochfrequenzempfanger HEl und HEl beträgt je 150Hz.
Diese Hochfrequenzempfanger HEl und HEl können entweder eine Niederfrequenz oder eine Zwischenfrequenz an die nachgeschalteten Demodulatoren DMl bzw. DMl abgeben. Es wird zunächst der Fall betrachtet, daß die Hochfrequenzempfänger ein Niederfrequenzsignal an die Demodulatoren abgeben. Unter den gemachten Voraussetzungen ist der Hochfrequenzempfänger HEl auf eine Frequenz von 10,001785MHz abgestimmt und gibt eineNiederfrequenz von 1,785 kHz gemäß dem in Fig.7 dargestellten Frequenzbereich Kl an den Demodulator DMl ab. Dieser Demodulator DM1 wandelt das ihm eingangs zugeführte binäre, frequenzmodulierte Signal in ein amplitudenmoduliertes, binäres Signal um und gibt über seinen Ausgang beispielsweise Stromschritte und Pausenschritte eines Telegrafiesignals an den Signalempfanger SF.1. Das vom Demodulator DMl abgegebene Signal gleicht somit weitgehend dem sendeseitig von der Signalquelle Ql erzeugten Signal.
In ähnlicher Weise ist der Hochfrequenzempfänger HEl auf eine Frequenz von 10,001955MHz abgestimmt, gemäß dem in Fig.8 dargestellten Frequenzverlauf A'8 und gibt über seinen Ausgang ein niederfrequentiertes Signal von 1,955kHz ab gemäß dem in Fig.9 dargestellten Kurvenverlauf K9. Der Demodulator DMl wandeil das frequenzmodulierte binäre Signal an seinem Eingang in ein amplitudenmoduliertes Signal um und gibt dies über seinen Ausgang an den Signalempfänger SEI ab. Wenn somit im Bereich der Zentralstelle Z von der Signalquelle Ql ein Telegrafiesignal zugeführt wurde, dann gibt der Demodulator DMl ebenfalls wieder ein derartiges Telegrafiesignal mit Stromschritten und Pausenschritten an denSignalempfänger SEI, beispielsweise einen Fernschreiber ab.
Als Hochfrequenzempfänger HEX und HEl können jedoch auch Hochfrequenzempfanger verwendet werden, die eine Niederfrequenz - beispielsweise eine Niederfrequenz von 30 kHz - an die Demodulatoren DMl bzw. DMl abgegeben. In diesem Fall sind die Hochfrequenzempfänger//£l bzw. HEl ebenfalls aur Frequenzen von 10,001 785 MHz bzw. aui 10,001 955MHz abgestimmt und beide geben eine Zwischenfrequenz von 3OkHz an die Demodulatoren DMX bzw. DMl ab. Diese Demodulatoren erhalten somit frequenzmodulierte binäre Signale, die eine Mittelfrequenz von 3OkHz haben und eine Bandbreite wie die in den Fig.7 bzw. 9 darbestellten Frequenzverläufe Kl bzw. K9. Die Demodulatoren DMX bzw. DMl geben wieder amplitudenmodulierte binäre Signale an die Signalempfänger SEI bzw. SEI ab.
Fig. 10 zeigt in prinzipieller Darstellung als Ausführungsbeispiel den Hochfrequenzempfänger //£/10, der beispielsweise anstelle des Hochfrequenzempfängers HEX verwendbar ist und der ein niederfrequentes Signal an den angeschlossenen Demodulator abgibt. Dieser Hochfrequenzempfänger //£/10 besteht aus dem Hochfrequenzteil HF, den Oszillatoren OZl, OZl, den Zwischenfrequenzverstärkern ZFVl, ZFVl, den den Zwischenfrequenzfiltern ZFl, ZFl, ZF3, ZFA, ZFS, den Schaltern Al, Bl, B3, BA, B5, Cl, Cl, C3, CA, CS, dem Volumenregler VOL, dem Modulator MOD und dem Niederfrequenzverstärker NFV.
Der Hochfrequenzempfänger //£/10 ist unter den gemachten Voraussetzungen auf eine Frequenz von 10,001785 MHz abgestimmt. Der Oszillator OZl liefert somit eine Frequenz von 10,031785MHz, so daß sich durch Überlagerung mit der empfangenen Frequenz eine Zwischenfrequenz von 3OkHz ergibt, die an den Zwischenfrequenzverstärker ZFVl abgegeben wird.
An den Zwischenfrequenzverstärker ZFVl sind über mehrere Schalter Filter anschließbar. Das Zwischenfrequenzfilter ZFl mit einem Frequenzdurchlaßbereich von 27 bis 29,75 kHz kann unter Verwendung der Schalter BA und Cl eingeschaltet werden und dient zum Betrieb des Hochfrequenzempfängers gemäß dem Betriebsverlahren AlJ. Die Zwischenfrequenzfilter, z.B. ZFl fur Zi™Λ ^? mr ±150Hz> ZFA für ±300Hz und ZFS für ItOuOHz, können als Telegrafiefilter für die Betriebsweise Fl verwendet und wahlweise mittels der Schalter
ISf f5 Und C2 bis C5 eingeschaltet werdea
Mittels des Zwischenfrequenzverstärkers ZFVl wird der jeweils durchgelassene Frequenzbereich verstärkt, wobei mittels des Volumenreglers VOL die Verstärkung
Deider Zwischenfrequenzverstärker ZFKl und ZFF2 geregelt wird.
1J? Modulator MOD wandelt die Zwischenfrequenz in Niederfrequenz um. Der Oszillator OZ2 liefert ihm
dazu unter den gemachten Voraussetzungen eine Frequenz von 31,785 kHz. Das Ausgangssignal des Modulators MOD wird im Niederfrequenzverstärker NFV verstärkt und das verstärkte Niederfrequenzsignal über den Schaltungspunkt Pl an den in Fig. 1 dargestellten Demodulator DMX abgegeben.
Wenn die Schalter Bl und Cl die gestrichelt eingezeichneten Schaltstellungen einnehmen, dann wird unter Verwendung des Zwischenfrequenzfilters ZFl bewirkt, daß der Hochfrequenzempfänger //£/10 auf den Frequenzbereich K 6 gemäß F i g. 6 abgestimmt ist. Über den Schaltungspunkt Pl wird somit ein Niederfrequenzsignal abgegeben, dessen Frequenzbereich Kl in Fig.7 dargestellt ist.
An den Schaltungspunkt Pl kann ein Demodulator angeschlossen sein, wie er für Wechselstromtelegrafie für einen Frequenzbereich von 0,3 kHz bis 3 kHz bekannt ist und der dazu dient, das über den Schaltungspunkt Pl abgegebene, freqeuenzmodulierte, binäre Niederfrequenzsignal in ein amplitudenmoduliertes, binäres Empfangssignal umzuwandeln.
Anstelle des in Fig. 1 dargestellten Hochfrequenzempfängers HEX ist somit der in Fig. 10 dargestellte K urzwellenempfänger HEI10 verwendbar, der bekanntlich für die Betriebsweise A U und Fl verwendet wird. Allerdings ist bei dieser bekannten Verwendung des Hochfrequenzempfängers //£/10 der Oszillator OZl auf die zugeteilte Nennfrequenz von 10 MHz abgestimmt und nicht, wie beschrieben, auf eine Frequenz von !0,031 785MHz. Außerdem ist bei der bekannten Verwendung des Hochfrequenzempfängers //£/10 der Oszillator OZ2 auf eine Frequenz von 3OkHz abgestimmt und nicht, wie bereits erwähnt, auf eine Frequenz von 31,785 kHz. Die erwähnten Änderungen
der Frequenzen der Oszillatoren OZl und OZ2 sind erforderlich, um eine trägersymmetrische £1-Demodulation durchführen zu können.
Wenn der in Fig. 10dargestellte Hochfrequen/empfänger //£/10 als Hochfrequenzempfänger HEl gemäß Fig. 1 verwendet wird, dann gibt der Oszillator OZ X des Hochfrequenzempfängers //£/10 eine Frequenz von 10,031955MHz ab, so daß der Hochfrequenzempfänger auf eine Frequenz von 10,001955 MHz abgestimmt ist. Die vom Hochfrequenzteil //fabgegebene Zwischenfrequenz von 3OkHz wird in gleicher Weise, wie bereits beschrieben, verstärkt und gefiltert.
Es wurde bereits erwähnt, daß es auch denkbar ist, daß die Hochfrequenzempfänger ein zwischenfrequentes Signal an die Demodulatoren abgeben. Fig. 11 zeigt in prinzipieller Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Hochfrequenzemiangers //£/100, der beispielsweise anstelle des Hochfrequenzempfängers HEX in Fig. 1 verwendbar ist. Dieser Hochfrequenzempfänger //£7100 gibt über den Schaltungspunkt P2 ein binäres, frequenzmoduliertes Zwischenfrequenzsignal an den angeschlossenen Demodulator ab. Dabei nehmen die Schalter Bl und Cl die gestrichelt eingezeichneten Schaltstellungen ein. Wenn der Hochfrequenzempfänger //£/100 anstelle der in F i g. 1 dargestellten Hochfrequenzempfänger HEX bzw. HEl verwendet wird, dann liefert der Oszillator OZl eine Frequenz von 10,031 785 MHz bzw. eine Frequenz von 10,031 955MHz an den Hochfrequenzteil HF. Dieser Hochfrequenzteil HF gibt die Zwischenfrequenz von 3OkHz ab, die in gleicher Weise verstärkt und gefiltert wird, wie bei dem anhand der Fig. 10 beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
709 623/175

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Anlage zur Übertragung mehrerer frequenzmodulierter, verschiedene Frequenzgebiete einnehmender Binärsignale von einer Zeniralstelle durch Funk gleichzeitig an mehrere räumlich voneinander getrennte Nebenstellen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zentralstelle (Z) eine Sendeanlage, bestehend aus einem Amplitudenmodulator (AM) und einem Einseitenbandsender (S) vorgesehen ist, daß der Amplitudenmodulator (AM) mit den Binärsignalen einen hochfrequenten Träger moduliert und entsprechend den verschiedenen Frequenzbereichen (Kl in Fig. 2, Kl in Fig. 3) der Binärsignale frequenzmodulierte Signalanteile (Ä"4, KS in Fig. 5) an den Einseitenbandsender (S) abgibt, der mit weitgehend unterdrücktem Träger (10 MHz) arbeitet, dat> an den Nebenstellen OVl, Nl) Empfangseinrichtungen mit Hochfrequenzemp/angern (HEl, HE2) vorgesehen sind, die nur auf je einen der frequenzmodulierten Signalanteile (Kd in Fig. 7, K& in Fig. 8) abgestimmt sind und dementsprechende binäre Empfangssignale (A'7 in Fig. 7 bzw. K9 in Fig. 9) abgeben.
2. Anlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Oszillator vorgesehen ist, der den hochfrequenten Träger erzeugt, daß dieser Oszillator an den Amplitudenmodulator (AM) angeschlossen ist und daß die Frequenz des Trägers mindestens 1,5MHz und höchstens 30 MHz beträgt.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Zentralstelle eine Signalquelle angeordnet ist, die ein Binärsignal erzeugt, und daß im Bereich der Zentralstelle ein Frequenzmodulator (FMl) vorgesehen ist, durch den ein niederfrequenter Träger mit dem Binärsignal moduliert wird und daß vom Ausgang des Frequenzmodulators (FMl) das frequenzmodulierte Binärsignal an den Amplitudenmodulator (AM) abgegeben wird.
4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Zentralstelle mehrere Signalquellen angeordnet sind, die je ein Binärsignal erzeugen und an je einen Frequenzmodulator (FMl, FMl) abgeben, daß unter Verwendung der Frequenzmodulatoren (FMl, FMl)Je ein niederfrequenter Träger mit dem Binärsignal moduliert wird und die frequenzmodulierten Binärsignale von den Ausgängen der Frequenzmodulatoren (FMl, FMl) dem Eingang des Amplitudenmodulators (AM) zugeführt werden.
5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die frequenzmodulierten Binärsignale Frequenzbereiche (Kl. Kl) einnehmen, die innerhalb des Frequenzbereiches zwischen 0,3 kHz und 3kHz liegen.
6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenzempfänger [HEI10) frequenzmodulierte binäre, niederfrequente Signale an Demodulatoren abgeben und daß diese Demodulatoren binäre Signale an die Signalempfänger liefern.
7. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenzempfänger (//£/100) frequenzmodulierte binäre Zwischenfrequenzsignale an Demodulatoren abgeben und dal diese Demodulaloren binäre Signale an die Signal empfänger liefern.
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