DE446557C - Schaltungsanordnung zum Schwebungsempfang elektrischer Schwingungen unter Anwendung von zwei oder mehreren in Kaskade geschalteten Verstaerkerroehren - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AIH 9. JULI 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVl 446 557 KLASSE 21a* GRUPPE 24

Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 16. Juni ip2₇.

Dr.Erich F. Huth G.m.b.H.in Berlin.

Schaltungsanordnung zum Schwebungsempfang elektrischer Schwingungen unter Anwendung von zwei oder mehreren in Kaskade geschalteten Verstärkerröhren.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1919 ab.

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Schwebungsempfang elektrischer Schwingungen unter Anwendung von zwei oder mehreren in Kaskade geschalteten Verstärkerröhre^ von denen eine oder mehrere außer zur Verstärkung auch zur Erzeugung der von der ankommenden Welle hinsichtlich

ihrer Frequenz verschiedenen Ortswelle dienen. Sie bezweckt, induktive Kopplungen zwischen diesen Röhrenarten möglichst zu vermeiden, da hierdurch einerseits Neigung zum Selbsttönen der ganzen Kaskade erzeugt wird, anderseits die Einstellung erschwert ist.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß

Claims (1)

1. der Eingangskreis der als Generator arbeitenden Röhre von den die Schwingung bestitn-• menden Elementen frei gehalten werden soll, damit die hierin befindlichen Kopplungselemente der vorangehenden Verstärkerröhre ohne Einwirkung auf die örtlich erzeugte Schwingung und diese ohne Rückwirkung auf die vorangehende Röhre bleibt. Demzufolge haben die Erfinder eine Schaltung gewählt, ίο' welche unter dem Namen »Ultra Audion« bekannt geworden ist.

   Bei der verwandten Schaltungsanordnung ist die an sich bekannte gemeinsame Verwendung der Energiequelle für die ausschließlich als Verstärker und für die als Verstärker und Schwingungserzeuger -wirkenden Röhren in der Weise angeordnet, daß. die Energiequelle mit dem Anodenkreis der ausschließlich als Verstärker wirkenden Röhren ao über .eine Drossel in an sich bekannter Weise in Reihe geschaltet ist, während jene Röhren, die gleichzeitig verstärken und Schwingungen erzeugen, in folgender Weise mit der Energiequelle verbunden sind: Zwischen Drossel und Anode im Anodenkreis der vorangehenden, ausschließlich verstärkenden Röhre ist die Anode der zweiten Röhrenart (Verstärker und Schwingungserzeuger) angeschlossen unter Zwischenschaltung eines schwingungsbestimmenden Kreises und Telephons; das Gitter dieser zweiten Röhrenart ist über eine Drossel mit der Kathode und über einen Kondensator mit dem Anschlußpunkt der Anode an die vorhergehende, ausschließlich verstärkende Röhre gleichfalls verbunden.

   Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema.

   ι ist <?ine als reiner Verstärker wirkende Röhre mit Eingangskreis 3, der beispielsweise unmittelbar als Rahmenantenne ausgebildet sein kann. 2 ist die Röhrenart, welche in Verstärker- und Schwingungserzeugerschaltung angeordnet ist, 5 eine gemeinsame Anodenbatterie. 8 ist ein Kondensator zwischen Gitter der Röhre 2 und Anode der Röhre 1, an dessen beiden Seiten je eine Drossel 6/7 angelegt ist. 4 ist ein schwingungserhaltender Kreis im Anodenkreis der Röhre 2, der auf die Überlagerungswelle abgestimmt wird. T ist ein Telephon mit parallel geschaltetem Kondensator 8.

   • Patentanspruch :

   Schaltungsanordnung zum Schwebungsempfang elektrischer Schwingungen unter Anwendung von zwei oder mehreren in Kaskade geschalteten Verstärkerröhren, von denen eine oder mehrere außer zur Verstärkung auch zur Erzeugung der von der ankommenden Welle hinsichtlich ihrer Frequenz verschiedenen Ortswelle dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiequelle (s) unter an sich bekannter Zwischenschaltung einer Drossel (6) in den Anodenkreis der ausschließlich als Verstärker wirkenden Röhre (1) geschaltet ist und unter Benutzung derselben Anodenstromquelle der schwingungserhaltende Mittel (4) und gegebenenfalls ein TeIephon (T) enthaltende Anodenkreis des gleichzeitig als Verstärker und Schwingungserzeuger dienenden Rohres zwischen Anode und Kopplungsdrossel des vorangehenden, lediglich verstärkenden Rohres angeschlossen ist.