DE392979C - Sende- und Empfaengerschaltung fuer Mehrfachtelegraphie und -telephonie auf einer Welle - Google Patents

Description

(L55892

Um einen Masseneinsatz und ein gleichzeitiges mehrfaches Telegraphieren oder TeIephonieren drahtloser Stationen auf einer Welle zu erreichen, sind Verfahren mittels Modulierung bzw. Überlagerung ungedämpfter Hochfrequenz angegeben worden.

Man kann diese Modulierung bzw. Überlagerung entweder 'mittels Fremderregung oder mittels Selbsterregung bewirken. Erstere Art der Beeinflussung ist unvollkommen. Bei Selbsterregung ist zwar die Beeinflussung besser, jedoch ist oft eine starke Phasenverzerrung vorhanden, so daß eine Durchsteuerung in reiner Phase äußerst schwierig ist.

Eine bessere Wirkung könnte erzielt werden, wenn man den Rückkoppelungsver stärker irgendwie als Schwingaudion schaltet. Vorliegende Erfindung soll eine Erweiterung dieses Gedankens sein. Die Schwingungsröhre soll ganz unabhängig von der Senderöhre geschaltet sein, so daß sowohl eine Selbst- als auch eine unabhängig davon arbeitende Fremderregung vorhanden ist, wobei die letztere lediglich zur Korrektur der aufzuprägenden Wellen dienen soll. Eine Probe- as schaltung für die Spannungsteilerschaltung gibt Abb. ι. α bedeutet die Sende-, b_v &₂, ib₈ die Durchsteuerungsröhren. Mittels Schwingungskreise d_v d₂, 4₃, e_x, e₂, e_s und der Rückkoppelung Ht₁, H₁, m₂, «₂, m_a, n_s ist eine Selbsterregung der Durchsteuerungswellen ermöglicht, wobei b_v b_z, b₃ hier zugleich als

Verstärkung dienen. Unabhängig von der Senderöhre σ arbeiten als Audiongeneratoren b_v b_z, &8> die ebenfalls auf die Frequenz der Durchsteuerungswellen abgestimmt sind. Eine Sprachbeeinflussung wird am besten durch Gitterbeeinflussung i_v i₂, i_s der Durchsteuerungsröhren bewirkt.

Versuche haben gezeigt, daß mit solchen Schaltungen noch bei äußerst hohen Durch-

sleuerungsfrequenzen und bei langen Sendewellen eine sichere und phasenreine Durchsteuerung erreicht werden kann, und zwar ergaben sich die günstigsten Resultate, wenn die Koppelung bei m, η möglichst fest und

bei d, e möglichst lose gewählt wurde. Es konnte dabei eine solche Empfindlichkeit erzielt werden, daß bei einer Anwendung von etwa S Prozent der Sendeenergie in den Durchsteuerungskreisen eine genügend starke

ao und vollkommen reine Durchsteuerung erreicht wurde.

Auch läßt sich diese Schaltung als eine relativ sehr empfindliche Empfangsschaltung verwenden (Abb. 2), wobei man noch am besten bei k_v k₂ Hochfrequenzverstärker as A₁, A₂ zur weiteren Verstärkung koppelt. Es können natürlich auch andere Rückkoppelungsarten gewählt werden. So zeigt Abb. 2 eine induktive RüGkkoppelung der Sendewelle. Da man ferner auch für die Durch-Steuerungsfrequenzen die verschiedensten Rückkoppelungsarten verwenden kann, so sind noch sehr viele Kombinationen nach vorliegendem Erfindungsgedanken möglich.

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Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Sende- und Empfängerschaltung für Mehrfachtelegraphie und -telephonic auf einer Welle mittels einer oder mehrerer auf einer Sendewelle überlagerter ungedämpfter Hochfrequehzschwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung der Sendewelle im Rhythmus der Durchsteuerungswellen sowohl durch Fremderregung als auch infolge mehrfacher Rückkopplung durch gleichzeitige Selbsterregung bewirkt wird.

   Abb.

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