DE361387C

DE361387C - Sender fuer drahtlose Telephonie

Info

Publication number: DE361387C
Application number: DEM71524D
Authority: DE
Original assignee: Marconi Co Ltd
Current assignee: BAE Systems Electronics Ltd
Priority date: 1920-02-28
Filing date: 1920-11-24
Publication date: 1922-10-13

Description

DEUTSCHES REICH

fBIBLiOTHEEKl

BUREAU VOOR DEN

^JNDUSTBIEELEN

AUSGEGEBEN AM 13. OKTOBER 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 a GRUPPE 67

(M 71524

Marconi's Wireless Telegraph Company, Ltd. in London. Sender für drahtlose Telephonic . .

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. November 1920 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 28. Februar 1920 beansprucht.

Die vorliegende Erfindung gibt Mittel an, durch welche es möglich ist, in. besonders wirksamer Weise einen Sender zu beeinflussen zum Zwecke der drahtlosen Übertragung der Sprache.

Es wird nicht nur, wie bekannt, eine Trägerfrequenz erzeugt, diese durch eine Mikrophonanordnung im Rhythmus der Sprache verändert ttnd die veränderte Hochfrequenz, d. h. die Schwebungen der Trägerfrequenz mit den

Sprachfrequenzen auf die Senderantenne übertragen, sondern es wird vielmehr neben einer Trägerfrequenz, welche durch eine Mikrophonanordnung veränderlich ist, noch eine zweite Trägerfrequenz erzeugt und beide unter Vermittlung eines Gleichrichterkreises über geeignete Verstärkungsmittel auf die Antenne übertragen. Durch diese Anordnung bedient sich die Erfindung der Tatsache, daß eine ίο Schwebungsfrequenz, wenn sie durch Änderung ihrer Teilfrequenzen ebenfalls geändert wird, sehr viel stärker in der Frequenz geändert wird, als es bei der ursprünglichen Änderung der Teilfrequenz der Fall· Avar. Die Abb. 1 der Zeichnung zeigt einen Sender für drahtlose Telephonie, der nach den geschilderten Grundsätzen arbeitet.

In- demSchwingungskreise B¹ wird durch die Röhre A¹ in bekannter Weise eine Trägerfrequenz N¹ erzeugt. Dieselbe kann durch das Mikrophon M unter Vermittlung eines Transformators, der auf den Gitterkreis der Röhre einwirkt, in ebenfalls bekannter Weise im Rhythmus der Spracheverändertwerden. Diese Änderung könnte auch auf irgendeine der sonstigen, bekannten Arten erzeugt werden.

In dem Schwingungskreise B- wird ebenfalls in bekannter Weise durch die Röhre Ar eine zweite Trägerfrequenz N² erzeugt. Beide Trägerfrequenzen arbeiten gemeinsam· unter Vermittlung entsprechender Kopplungen auf einen Kreis, der die Röhre C¹ und den Schwingungskreis D¹ entihält. Die Röhre C^% ist ein Gleichrichter und der Kreis D¹ auf die Schwebungsfrequenz, die aus den Träger- - frequenzen N³- und X² entstanden ist, abgestimmt. Der Kreis D¹ arbeitet unter Vermittlung einer Verstärkeranordnung, die aus den Röhren F¹, F², F³ -sowie dem auf die Schwebungsfrequenz ebenfalls abgestimmten Anodenschwingungskreise E besteht, auf die Antenne G.

Der Arbeitsvorgang ist der folgende: Der Sender B¹ und der Sender B^z erzeugen die Frequenzen Λ⁷¹ bzw. N², diese arbeiten gemeinsam auf den Kreis D¹, in welchem demzufolge die Schwebungsfrequenz vorhanden ist. Diese Schwebungsfrequenz steuert die Gitter der Röhren F¹ bis F³, wodurch unter Verstärkung die Antenne in gleicher Weise in- der Schwebungsfrequenz erregt wird.

Wird jetzt das Mikrophon M besprochen, so · ändert sich die Trägerfrequenz N¹ nach Maß- | gäbe der Schwebungenr, welche zwischen ihr und den Sprachfrequenzen eintreten. Diese Schwebungen erzeugen mit der konstant bleibenden Trägerfrequenz N² mehr als proportional verstärkte Sdhwebungen in dem Kreise D¹, so daß auch schließlich in der Antenne G diese Schwebungen mit verstärkter Leistung schwingen.

In der Abb. 2 ist eine zweite Schaltungsmöglichkeit dargestellt, die sich von der ersten <raur dadurch unterscheidet, daß die Antenne in einer ungedämpften Frequenz, welche der Schwingungserzeuger K liefert, erregt wird und die an sich kontinuierliche Erregung unter Vermittlung der Absorptionsröhren H¹ und H- im Rhythmus der Schwebungen verändert wird, welche auf den Kreis I wirken und welche auf dieselbe Weise erzeugt werden wie bei Beschreibung der Abb. 1 erläutert ist.

In beiden Anordnungen wurde nur die eine Trägerfrequenz durch die Sprache verändert. Es kann natürlich auch die jeweils zweite Trägerfrequenz einer Änderung unterworfen werden, die durch dasselbe Mikrophon erzeugt wird und so wirksam gemacht werden muß, daß die Trägerfrequenzen in entgegengesetztem Sinne mit den Sprechfrequenzen verändert werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Verfahren und Anordnung zur drahtlosen Telephonie, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragende Frequenz die Schwebungsfrequenz aus zwei Trägerfrequenzen ist, deren eine oder auch beide in bekannter Weise im Rhythmus der Sprache verändert werden.

2. Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der beiden Trägerfrequenzen auf die Antenne unter Vermittlung eines Gleichrichter-Schwingungskreises und eines \^rerstärkers erfolgt.

3. Sender nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter-Sclnvingungskreis auf das Gitter der Röhre eines Absorptionskreises arbeitet, der an der Antenne liegt, und dadurch die Ausstrahlung der Antenne steuert, die von einer besonderen Schwingungsquelle durch ungedämpfte kontinuierliche Schwingungen gespeist wird.

Hierzu

Blatt Zeichnungen.