DE603793C - Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Aufrechterhaltung eines bestimmten Verhaeltnisses zwischen den Frequenzen mehrerer Oszillatoren - Google Patents

Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Aufrechterhaltung eines bestimmten Verhaeltnisses zwischen den Frequenzen mehrerer Oszillatoren

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DE603793C
DE603793C DEI42173D DEI0042173D DE603793C DE 603793 C DE603793 C DE 603793C DE I42173 D DEI42173 D DE I42173D DE I0042173 D DEI0042173 D DE I0042173D DE 603793 C DE603793 C DE 603793C
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03LAUTOMATIC CONTROL, STARTING, SYNCHRONISATION, OR STABILISATION OF GENERATORS OF ELECTRONIC OSCILLATIONS OR PULSES
    • H03L7/00Automatic control of frequency or phase; Synchronisation
    • H03L7/02Automatic control of frequency or phase; Synchronisation using a frequency discriminator comprising a passive frequency-determining element

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Anordnungen zur selbsttätigen Aufrechterhaltung eines bestimmten Verhältnisses zwischen den Frequenzen mehrerer Oszillatoren und bezweckt eine Verbesserung derartiger Einrichtungen.
Es sind Einrichtungen dieser Art bekanntgeworden, bei denen eine gesättigte Eisendrossel zur Aufrechterhaltung der Frequenz eines Kurzwellensenders benutzt wurde. Bei dieser Anordnung wurde die etwas abweichende Welle eines Hilfssenders mit der Sendewelle zur Interferenz gebracht und die entstehende Schwebung nach Gleichrichtung und Verstärkung zur Erzeugung des Sättigungsstromes für eine Eisendrossel benutzt, deren Selbstinduktion die Welle des Hauptsenders beeinflußte.
Dieses Verfahren hat, abgesehen von dem Aufwand einer Sättigungsdrossel, den erheblichen Nachteil, daß zur Erzeugung des Sättigungsstromes ziemlich starke Gleichströme erforderlich sind.· Das bedingt eine vielfache Verstärkung der Schwebungsfrequenz, was sowohl unwirtschaftlich als auch mit Rücksicht auf die allgemeine Forderung einer möglichst energielosen Steuerung unerwünscht ist.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß vorgeschlagen wird, zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Verhältnisses zwischen den Frequenzen mehrerer Oszillatoren durch Gleichrichtung einer aus diesen Frequenzen hervorgehenden Schwebungsfrequenz den Scheinwiderstand einer Röhre und durch diesen den Blindwiderstand von einem im Schwingungskreis eines der Oszillatoren liegenden Gliede zu beeinflussen. .
Es sei erwähnt, daß Schaltungen, bei denen der durch eine Röhre gebildete Scheinwiderstand zur Veränderung des Wirkwiderstandes (Vergrößerung der Dämpfung) von Schwingungskreisen dient, in Anordnungen anderer Art bekanntgeworden sind.
Weitere Merkmale der Erfindung bestehen in verschiedenen Anwendungen solcher Frequenzregeleinrichtungen, insbesondere auf Anlagen, bei denen es sich um Wiedererzeugung einer senderseitig unterdrückten Welle am Empfänger handelt. Bei derartigen Anlagen kann es mit Rücksicht auf die Schwunderscheinungen zweckmäßig sein, mit verschiedenen Synchronisierwellen gleichzeitig zu arbeiten. Jede dieser Wellen dient dazu, eine besondere Schwebung im Empfänger hervorzurufen, und jede dieser Schwebungen kann dann dazu benutzt werden, um die an Ort und Stelle erzeugte Trägerfrequenz zu synchronisieren.
Im folgenden seien verschiedene Ausführungsbeispiele an Hand der Abbildungen beschrieben.
Abb. ι zeigt die Anwendung der Erfindung auf eine Einrichtung zur Frequenzvervielfachung,
Abb. 2 auf eine Einrichtung zur Frequenzteilung.
Abb. 3 zeigt eine Anordnung zur Synchronisierung eines lokalen Schwingungserzeugers auf die Durchschnittswelle einer Stromquelle veränderlicher Frequenz.
Abb. 4 ist ein Schaubild zur Erläuterung der Wirkungsweise dieser Anordnung.
Abb. 5 stellt eine Anordnung mit gleichzeitiger Frequenz- und Verstärkungsregelung dar.
Abb. 6 zeigt das Gesamtschema für einen Empfänger mit Merkmalen der Erfindung.
In Abb. ι ist S ein Niederfrequenznormal, z. B. eine Stimmgabel oder ein auf Magnetostriktion beruhender Oszillator. Es liegt also die Aufgabe vor, im Ausgang des Frequenzvervielfachers eine Frequenz zu erhalten, die einer oberen Harmonischen der Normalfrequenz entspricht, beispielsweise die aus der Niederfrequenz durch Multiplikation mit 8192 hervorgehende Harmonische. Zu diesem Zweck wird ein Oszillator A irgendeiner bekannten Bauart auf eine Frequenz eingestellt, die von der gewünschten Harmonischen nicht mehr als 2 oder 3°/o abweicht. Seine Ausgangsfrequenz wird mittels eines aperiodischen Frequenzteilers durch die Zahl 8192 geteilt. Der Ausgang des Frequenzteilers sowohl wie der Ausgang der Niederfrequenznormale werden dem Gitter des Gleichrichters B zugeführt.
Der Spannungsabfall an dem Anodenwiderstand von B wird als Gittervorspannung für die Röhre C benutzt, die einen niedrigen Scheinwiderstand hat und in deren Anodenkreis eine mit dem Oszillatorkreis A gekoppelte Spule D liegt.
Diese Kopplung kann zweckmäßig aus einer auf den Eisenpulverkern der Oszillatorspulen aufgebrachten dritten Wicklung bestehen. Die Arbeitsweise des Frequenzvervielfachers ist folgende. Der Spannungsabfall am Widerstand R ändert sich von niedrigen zu hohen Werten im Rhythmus der Schwebung zwischen dem Ausgang von F und dem von 5. Faßt man immer nur einige Perioden von S ins Auge, bei denen die Ausgangsspannung von jF 90 ° hinter der von 5 hinterher hinkt, so ergibt sich folgendes: Wird die Frequenz von A aus irgendeinem Grunde etwas größer als die erforderliche Harmonische von S, so bekommen die beiden Niederfrequenzspannungen am Gitter von B einen kleineren Phasenunterschied als vorher, und daher wird der Spannungsabfall an R steigen. Die resultierende Anodenwiderstandserhöhung von C bewirkt, daß die Spule D eine geringere Kurzschlußwirkung auf die wirksame Induktanz ausübt als vorher, so daß die Oszillatorfrequenz erniedrigt wird, mit anderen Worten: Die beiden Niederfrequenzausgangsspannungen werden bestrebt sein, wieder wie vorher um 90 ° auseinanderzubiegen.
Wenn aus irgendeinem Grunde die Frequenz des Oszillators A unter diejenige Frequenz zu sinken droht, die zwischen den Niederfrequenzen die Schwebung 0 ergibt, so tritt gerade die umgekehrte Wirkung ein: Die beiden Niederfrequenzspannungen kommen mehr außer Phase, die Gittervorspannung von C wird vermindert und die Frequenz von A entsprechend erhöht.
Das Ergebnis ist eine selbsttätige Synchronisierwirkung der Niederfrequenznormale auf den HochfrequenzosziUator A, derart, daß die Frequenz des letzteren genau die der gewünschten Harmonischen ist, wobei die Ordnungszahl der Harmonischen durch den Frequenzteiler F bestimmt wird. Diese Anordnung hat den besonderen Vorteil, daß nur eine Abstimmungsregelung an dem Hauptabstimmkondensator des Schwingungserzeugers erforderlich ist.
In Abb. 2 ist ein verbesserter Frequenzteiler dargestellt. Die zu messende Frequenz, beispielsweise von der Größenordnung 20 Millionen Hertz, wird an das Gitter der Schirmgitterröhre A gelegt. Diese Röhre verstärkt die unbekannte Frequenz und verhindert gleichzeitig eine Rückkopplung auf die Stromquelle dieser Frequenz. Oszillator B und Absorptionsröhre C sind von derselben Art wie in Abb. 4. Jedoch ist der Ausgang des Oszillators jetzt an den Frequenzvervielfacher M geführt. Oszillator B liegt in der Gegend von 1 Million Hz, der Arbeitsgrenze des aperiodischen Frequenzteilers. M und B sind so eingestellt, daß eine bestimmte Harmonische, hier die 20., bei einer Frequenz liegt, die von der zu messenden Frequenz nicht mehr als 2 oder 3% abweicht. Der Ausgang von M und A wird zusammen der Verstärkerröhre D zugeführt, die der in Abb. 4 entspricht und auch eine ähnliche Aufgabe hat.
Wie man schon aus der irn vorigen Abschnitt gegebenen Erklärung sieht, besteht die Aufgabe der Einrichtung darin, die Frequenz von B (die von der Größenordnung der von dem aperiodischen Frequenzteiler zu messenden ist) selbsttätig derart zu synchronisieren, daß eine bestimmte Harmonische von B genau die zu messende Frequenz hat, mit anderen Worten: so, daß die Frequenz von B ein wohl bestimmter Bruchteil der unbekannten Frequenz ist.
Eine andere Anwendung der Erfindung besteht in der Synchronisierung eines örtlichen Oszillators auf die Durchschnittsfrequenz einer intfernten Stromquelle, deren Frequenz (innerhalb bestimmter Grenzen) schwankt.
Diese Aufgabe taucht in Verbindung mit Einseitenbandbetrieb bei drahtlosen Übertragungen und insbesondere bei Kurzwellen auf. Gewöhnlich wird das Einseitenbandproblem bei langen Wellen so gelöst, daß ein gewöhnlicher stabiler Schwingungserzeuger zur Wiedererzeugung der Trägerfrequenz benutzt wird. Arbeitet man jedoch in der Gegend von 20 Millionen Hz, so
wird dieses Verfahren sehr schwierig, selbst wenn die besten Quarzkristalle als Oszillatoren benutzt werden; denn die örtlich erzeugte Trägerwelle darf von der ursprünglich unterdrückten Trägerwelle um nicht mehr als 20 Hz abweichen. Bis heute gelang es nicht, die Kristalloszillatoren so weit zu entwickeln, daß unter praktischen Betriebsbedingungen die erforderliche Stabilität, d. h. eine größte Frequenzabweichung von 1 auf 1 Million (eine außerordentlich geringe Toleranz) gewährleistet wird. Eine andere Lösung besteht darin, den Schwingungserzeuger im Empfänger auf die ursprüngliche Trägerfrequenz mit Hilfe irgendeines mitübertragenden Signals selbsttätig zu synchronisieren. Die Leistung kann bei diesem Signal im Vergleich zu der Seitenbandleistung sehr klein gehalten werden, und daher wird der durch den Einseitenbandbetrieb gewährleistete größere Wirkungsgrad nicht merkbar verschlechtert.
Ein Verfahren, das bei einem Kurzwellenempfänger für Einseitenbandbetrieb zweckmäßig angewandt werden kann, besteht darin, von der gewöhnlichen Trägerfrequenz einen kleinen Betrag und ferner ein einziges gespiegeltes Seitenband zu übertragen. Im Empfänger wird mittels der Einrichtung zur Regelung des Blindwiderstandes ein Oszillator von Zwischenfrequenz selbsttätig auf eine Frequenz synchronisiert, die von der ursprünglichen Trägerfrequenz beispielsweise um 4000 Hz abweicht. Da in der Sendeumkehrvorrichtung das Sprechseitenband um 4000 Hz nach obenhin verlagert und außerdem umgekehrt ist, ergeben die resultierenden Schwebungsfrequenzen im Empfänger die gewöhnliche ungespiegelte Sprache, mit anderen Worten: Der Einseitenbandempfänger wirkt als Empfangsumkehrer und erfüllt gleichzeitig seine normale Aufgabe.
Eine der Hauptschwierigkeiten, die zu überwinden sind, liegt in der Tatsache, daß bei Kurzwellen die Träger- oder irgendeine bestimmte andere Frequenz für kurze Zeiten vollständig verschwindet, so daß, wenn eine bestimmte Frequenz als Synchronisiersignal benutzt wird, die resultierende Synchronisierwirkung aussetzt. Infolgedessen muß man den Durchschnittsund nicht den Momentaneffekt des Synchronisierungssignals benutzen. Das Verfahren, mittels dessen dies erreicht wurde, ist in Abb. 6 dargestellt.
Das Steuergitter der Schirmgitterverstärkerröhre A (Abb. 3) ist verbunden mit der Frequenzwelle, die als Synchronisiersignal benutzt wird,
d. h. mit der teilweise unterdrückten und auf Zwischenfrequenz herabgedrückten Trägerwelle der fernen Station.
Der Ausgang von A und ebenso der des örtlichen Schwingungserzeugers B ist mit dem Gitter des Gleichrichters C verbunden, in dessen Anodenkreis die Schwebungsfrequenz zwischen dem örtlichen Oszillator und dem Sychronisiersignal erscheint. B wird so lange eingestellt, bis dieser Schwebungston ungefähr die gewünschte Frequenz hat, und die Ausgangsspannung bei dieser Frequenz wird dann den beiden auf Tonfrequenz abgestimmten Kreisen D und E zugeführt, die lose miteinander gekoppelt sind. Diese Kreise werden so eingestellt, daß die Resonanzspitzen auf entgegengesetzten Seiten der gewünschten Schwebungsfrequenz von dieser gleich weit entfernt liegen (Abb. 4). Die Dämpfungsdekremente werden beispielsweise so abgeglichen, daß jede Resonanzkurve bei der gewünschten Frequenz 6 Decibel unter ihrem Spitzenwert liegt. Ist dies der Fall, so ist offenbar der von den Gleichrichtern H und K gelieferte Gleichstrom gleich, und infolgedessen wird zwischen den Punkten F und G keine Spannungsdifferenz bestehen, d. h. also die gesamte Gittervorspannung der Absorptionsröhre L wird nur aus dem durch Batterie M gegebenen normalen Wert bestehen, der gerade ausreicht, um den Arbeitspunkt der Röhre auf die Mitte ihres unteren Knickes zu bringen.
Die Schaltung ist derart, daß, wenn der Schwebungston zwischen dem örtlichen Oszillator und dem Synchronisiersignal aus irgendeinem Grunde von dem gewünschten Wert abweicht, die sich ergebende Ungleichheit im Ausgang von H und K eine Spannungsdifferenz zwischen F und G von solcher Richtung erzeugt, daß die resultierende Impedanzänderung von L die Frequenz von B so beeinflußt, daß die ursprüngliche Schwebungsfrequenz wiederhergestellt wird. ·
Da nicht der Momentan-, sondern der Durchschnittseffekt des Synchronisiersignals benutzt werden soll, sind die vom Kondensator Q überbrückten hochohmigen Widerstände N und P eingefügt, um der Frequenzregelvorrichtung die erforderliche Zeitkonstante zu erteilen.
Diese Zeitkonstante wird auf einen solchen Wert eingestellt, daß, wenn das Synchronisiersignal für die längste Zeit aussetzt, der örtliche Oszillator B niemals mehr als die zulässige Periodenzahl von seiner gewünschten Frequenz abweichen kann. Die gewünschte Frequenz wird bei S abgenommen.
Abb. 5 stellt eine Anordnung dar, die etwa der in Abb. 3 dargestellten entspricht, die aber mit Mitteln zur selbsttätigen Verstärkungsregelung ausgerüstet ist. Die in dieser Abbildung benutzten Bezugszeichen entsprechen denen in Abb. 3, d. h. entsprechende Teile sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. - Die Signale werden dem Eingang von Gleichrichter C aufgedrückt, und wir wollen im folgenden betrachten, was vor sich geht, wenn die Signale Amplitudenschwankungen unterliegen, was bei Schwunderscheinungen eintreten kann.
Tritt zunächst einmal eine Amplitudenände-
rung in dem empfangenen Signal auf, so ergibt sich folgendes:
i. Eine Amplitudenänderung ändert die Ausgangsleistung der Detektorröhre C, die nach Verstärkung in dem Verstärker LFP über einen Transformator T den Gittern eines aus zwei Röhren H und K bestehenden Gegentaktaudions zugeführt wird. Angenommen, die Amplitude der empfangenen Signale wird größer, ίο dann werden auch die Anodenströme der beiden Röhren H und K größer, so daß der Spannungsabfall an den Widerständen R1 und Rz sich erhöht und so das Potential des Punktes Q verändert. Wie ersichtlich, ändert sich also das Potential des Punktes Q in Abhängigkeit von der Amplitudenänderung der empfangenen und dem Eingang von Gleichrichter C zugeführten Signale. Das Potential von Punkt Q wird über eine Vorspannungsbatterie und eine ao Drosselspule CK dem Gitter des Gleichrichters C zugeführt und die Anordnung so eingestellt, daß die Potentialänderung des Punktes Q den Anodenstrom des Gleichrichters C im wesentlichen wieder auf seinen ursprünglichen Wert as bringt.
2. Wächst die Frequenz der empfangenen Signale, so ist leicht ersichtlich, daß die den Gittern der beiden Röhren H und K zugeführte Spannung nicht gleich sein wird; die Anoden-Stromänderung in diesen beiden Röhren wird daher verschieden sein, und es wird eine entsprechende Spannungsänderung hervorgerufen werden, die auf das Gitter der Röhre L einwirkt und so den Ausgang dieser Röhre in Abhängigkeit von der Frequenzänderung beeinflußt. Infolge der Abgleichung des auf der Ausgangsseite der Röhren K und JS Hegenden Kreises bleibt das Potential von Punkt Q im wesentlichen konstant, wenn sich die Frequenz des der Röhre C zugeführten Stromes in nur engen Grenzen ändert. Diese Wirkung wird bei Betrachtung der in Abb. 4 dargestellten Resonanzkurven verständlich werden.
Die in Abb. 5 dargestellte Anordnung erfüllt also zwei Aufgaben: a) Die Ausgangsamplitude des Gleichrichters C ungefähr konstant zu halten, b) in dem Anodenstrom der Röhre L in Abhängigkeit von der Änderung der dem Eingang von C zugeführten Frequenz eine Änderung herbeizuführen. Diese Änderung des Anodenstromes der Röhre L kann dazu benutzt werden, um die resultierende Ausgangsfrequenz in der oben beschriebenen Weise wieder auf ihren ursprünglichen Wert zu bringen. Abb. 6 ist das Kastenschema einer Empfangsanordnung für Hochfrequenznachrichtenübermittlung mit Merkmalen der Erfindung. Es handelt sich um eine Anordnung für Hochfrequenznachrichtenübermittlung nach dem Einseitenbandsystem mit teilweiser Unterdrückung der Trägerwelle.
In dieser Abbildung ist R eine Einrichtung, der die Zwischenfrequenz von einem Superheterodynempfänger für den Empfang eines einzigen Sprachseitenbandes, beispielsweise zwisehen 500 und 503 kHz liegend, aufgedrückt wird. Der Ausgang von R wird auf einen Frequenzwandler FG gegeben, dessen zwischen 20- und 23000 Hz liegender Ausgang wiederum auf einen Übertrager R1 gegeben wird, dem eine Siebkette F für ein Frequenzband von 20 bis 23 kHz folgt. Der Ausgang der Siebkette F wird einem Differentialdemodulator BDM aufgedrückt, der mit einem Oszillator COSC zur örtlichen Erzeugung' einer Trägerwelle mit einer Frequenz von 20 kHz verbunden ist. Schließlich werden die ursprünglichen Signale, also beispielsweise die Sprache, dem Endausgangssatz SO zugeführt.
Ein synchronisierter Oszillator SOSC von etwa 520 kHz ist mit dem Frequenzwandler.FGund mit einer Verstärkungsregelungseinrichtung GR verbunden, die ihrerseits mit einem Oszillator OSC von 16 kHz und einem Übertrager R2 verbunden ist, dessen Ausgang über niederfrequent abgestimmte Kreise an einen Differentialdetektor BD geführt ist. Der Differentialdetektor BD und die Verstärkungsregelungseinrichtung GR sind miteinander über eine Verstärkungsregelungsleitung ι verbunden. Schließlich wird der Ausgang des Differentialdetektors BD einer BHndwiderstandsregelungseinrichtung RCC aufgedrückt, die den synchronisierten Oszillator SOSC über eine Synchronisierleitung 1' beeinflußt. _
Wenn in dem Übertragungsweg für die Signale ein drahtloses Stück mit Bandsuchen liegt, so ist es in einem System der obigen Art, wie sich herausgestellt hat, erforderlich, die Amplitude des Schwebungstones von 4000 Hz, bevor er den abgestimmten Kreisen D und E in Abb. 5 aufgedrückt wird, zu begrenzen. Ohne eine solche Einrichtung zeigte es sich bei starkem Fading, daß die geregelte Frequenz bis zu einem gewissen Grade von der Amplitude der aufgenommenen Signale sowohl wie von deren Frequenz abhing, so daß eine Synchronisation innerhalb der erforderlichen Grenzen nicht möglich war.
Um diese Nachteile zu vermeiden, sind Mittel vorgesehen, mit deren Hilfe, wie oben beschrieben, die Gittervorspannung des Gleichrichters, der den Schwebungston liefert, von dem durchschnittlichen Spannungsabfall an zwei mit dem Differentialdetektor verbundenen Widerständen bezogen wird. Solange daher der Schwebungston innerhalb der zulässigen Grenzen liegt, hängt die oben erwähnte Gittervorspannung nur von der Amplitude der aufgenommenen Signale und nicht von ihrer Frequenz ab. Die erhöhte Gittervorspannung setzt die Verstärkung des Detektors bei Erhöhung
der Signalamplitude herab, so daß die Spannung der resultierenden Schwebung innerhalb weiter Grenzen der Signalspannung im wesentlichen konstant bleibt. Andererseits liegt die Frequenz des synchronisierten Oszillators ungefähr 20 kHz von der Frequenz der aufgenommenen, teilweise unterdrückten Trägerfrequenz entfernt; der synchronisierte Oszillator wirkt daher als Schwebungsoszillator. Das resultierende Seitenband (bei 20 kHz) wird dann über eine Siebkette gegeben, die auf beiden Seiten des aufgenommenen Seitenbandes eine große Trennschärfe aufweist. Ein gewöhnlicher stabiler Oszillator der erforderlichen Frequenz (ungefähr 20 kHz) dient schließlich dazu, um die Trägerfrequenz einem Differentialdemodulator wieder zuzuführen.
Wie sich aus vorstehendem ergibt, kann die Erfindung in Gebilden sehr verschiedener Art benutzt werden; sie ist besonders nützlich in Anlagen für Hochfrequenznachrichtenübermittlung und vor allem'Jinfsolchen, bei denen die Trägerwelle ganz oder teilweise unterdrückt ist. Wie ohne weiteres verständlich, können statt Resonanzkreisen mit sich überlappenden Resonanzkurven Siebketten mit sich überlappenden Dämpfungskurven benutzt werden. Auf diese Weise ist ein größerer Regelbereich des Frequenzbandes, über das synchronisiert wird, möglich; wenn man beispielsweise Tiefpaßsiebketten, deren Dämpfungskurven in entgegengesetzter Richtung abfallen, verwendet, so ist eine Synchronisierung über das ganze innerhalb der beiden abfallenden Kurvenäste liegende Frequenzband möglich, und in der Regel kann dieses Frequenzband weiter gemacht werden als das zwischen den beiden Resonanzspitzen der Abb. 4.

Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Aufrechterhaltung eines bestimmten Verhältnisses zwischen den Frequenzen mehrerer Oszillatoren, dadurch gekennzeichnet, daß durch Gleichrichtung einer aus diesen
    ♦5 Frequenzen hervorgehenden Schwebungsfrequenz der Scheinwiderstand einer Röhre (G, Abb. ι und 2, L, Abb. 3 und 5) und durch diesen der Blindwiderstand von einem im Schwingungskreis eines der Oszillatoren liegenden Gliede beeinflußt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Schwebungsfrequenz zwei Schwingungskreise (D, E1 Abb. 3) mit einander überlappenden Resonanzkurven derart differential beeinflußt, daß bei Ungleichheit der Ströme in diesen beiden Kreisen die Abstimmung eines der beiden Oszillatoren (JS) geändert wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schwingungskreise (D, E) und der eine Oszillator (B) einer Empfangseinrichtung und der andere Oszillator einer davon entfernten Sendeeinrichtung zugeordnet sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sendeeinrichtung mehrere auf verschiedene Frequenzen abgestimmte, zur Synchronisierung des Empfängers dienende Oszillatoren zugeordnet sind, deren Schwingungen gleichzeitig zum Empfänger übertragen werden.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmung des Empfangsoszillators sich in Abhängigkeit von dem Mittelwert der Amplitude der Empfangsoszillatoren über eine gegebene Zeit hinweg ändert.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangsoszillator eine solche Zeitkonstante besitzt, daß seine mittlere Schwingungsfrequenz einen bestimmten Wert beibehält, wenn die aufgenommenen Schwingungen über eine längere Zeit hinaus als die gegebene von einer bestimmten Amplitude abweichen.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Empfangsemrichtung Mittel zur Verstärkungsregelung verbunden sind.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Mittel der Verstärkungs- und Frequenzregelung zugleich dient (Abb. 5) und daß eine gegenseitige Beeinflussung der beiden Regelvorgänge im wesentlichen vermieden ist.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator an der Sendestelle vorzugsweise mit Unterdrückung eines Seitenbandes moduliert ist und daß die übertragene Oszillatorenergie klein ist gegenüber der des Seitenbandes.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges Seitenband gespiegelt übertragen wird und daß der Oszillator in der Empfangseinrichtung sowohl zum Ersetzen der unterdrückten Trägerfrequenz als auch zur Wiederumkehr des Seitenbandes dient,
  11. 11. Schaltungsanordnung nach einem der no vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen des einen der beiden Oszillatoren einem Frequenzteiler (F, Abb. 1) oder Frequenzvervielfacher (M, Abb. 2) zugeführt werden, bevor sie mit denen des n5 anderen Oszillators vereinigt werden.
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