DE754971C - Nachrichtenuebertragungssystem - Google Patents

Nachrichtenuebertragungssystem

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DE754971C
DE754971C DEO24321D DEO0024321D DE754971C DE 754971 C DE754971 C DE 754971C DE O24321 D DEO24321 D DE O24321D DE O0024321 D DEO0024321 D DE O0024321D DE 754971 C DE754971 C DE 754971C
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DE
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DEO24321D
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English (en)
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Friedrich Dipl-Ing Gladenbeck
Wilhelm Dr-Ing Ohnesorge
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J1/00Frequency-division multiplex systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

  • Nachrichtenübertragungssystem Übertragungsanlagen mit getrenntem Hin-und Rückweg bieten bekanntermaßen vornehmlich die Vorteile einerseits eines stabilen Betriebes, andererseits einer vollen Ausnutzung der auf dem Übertragungswege liegenden Relais, wie beispielsweise Verstärker usw. Dies ist der Hauptgrund dafür, daß man in der Telephonie und Telegraphie über weite Entfernungen immer mehr von der Zweidrahtschaltung abkommt und zur Vierdrahtschaltung übergeht. Um auch auf dem Wege vom Fernamt bis zum Fernsprechteilnehmer v ierdrahtähnlich übertragen zu können, kann man in bekannter Weise entweder den einen Weg trägerfrequent und den anderen in der gewohnten Weise niederfrequent oder beide Wege mit verschiedenen Trägerfrequenzen betreiben. Wählt man den Weg zum Teilnehmer trägerfrequent, so muß im oder am Teilnehmerapparat ein Gleichrichter, z. B. ein Trockengleichrichter, vorgesehen sein, durch den der trägerfrequente Sprechstrom demoduliert und im Sprachfrequenzband hörbar gemacht wird. Zweckmäßig sind daneben-noch ein-Hoch- und cin-Tiefpaß- vorzusehen, die verhindern, daß Trägerstromleistung auf den Mikrophonkreis oder niederfrequente Übertragungsleistung des Mikrophons auf den eigenen Fernhörer gelangt.
  • Wenn - man- umgekehrt den Mikrophonstrom am Orte des Fernsprechers einem Träger aufmoduliert und den Hörstrom niederfrequent überträgt, so kann die 1'Iodulation z. B. in einfacher und bekannter Art dadurch geschehen, daß zur Speisung. des Mikrophons an Stelle des Gleichstroms der Trägerstrom selbst benutzt-wird. Sollen beide Wege trägerfrequent betrieben werden, so sind sinngemäß ein Demodulator sowie die direkte Speisung des Mikrophons mit Trägerstrom vorzusehen. Die Trennung der beiden Frequenzen erfolgt in einfacher Weise durch geeignete Bandfilter. ' -Die in allen diesen angeführten Fällen eintretende Entkopplung des Sprech- und Hörkreises auch beim Teilnehmer bietet den weiteren Vorteil, daß die sonst gebräuchliche Ausgleichsschaltung nicht mehr notwendig ist und somit der in dieser auftretende Energieverlust -wegfällt. Infolgedessen wird die Leistungsausnutzung am Mikrophon und am Fernhörer gegenüber der bei Ver"vendung der Ausgleichsschaltung je etwa doppelt so groß. Die dadurch erzielte Verminderung der Bezugsdämpfung kann eine vorteilhafte Rückwirkung auf die 'Netzplanung haben.
  • Eine weitere Verringerung der Sendeb.ezugsdämpfung ist indessen durch die geschilderten Anordnungen nicht zu erreichen. Auch auf anderem Wege ist eine Erhöhung der Leistungsabgabe normal betriebener Fernsprechmikrophone wegen der mit wachsender Leistung ansteigenden Verzerrung (Klirrfaktor) bisher praktisch nicht erreicht worden.
  • Für die Bemessung der Leistung, die von der Vermittlungsstelle zum Teilnehmer gesandt wird, sind dagegen apparatrräßig keine festen Grenzen gesetzt. überträgt man in dieser Richtung trägerfrequent, so «-erden auf dem Fernamt in der P"el-el ohnehin Verstärker für die dort modulierten Bänder vorgesehen sein. und die Ein-an#;sspannunkönnte beliebil- hoch -.-wählt werden.
  • Hiiie Erüöiiunz der Einl-an'sspanntin,- ist deshalb hesondrs erwünscht, weil der Deinodulator ;in '17eiineiinierai)parat immer einen ss`n @üin;@funszuwacl:s bringt. Der Er-höhung dir @int;an@s;liannunr fles "1'rä@#erfrequenzstreins im I'ernamt ist jedoch wegen ,fier isolililun@en in den 1#-rnslireclil;abeineine en_"e Grenze besetzt, i.el;auntü,#ü ..-find d'e in Betrieb befindlichen _lnsciilul.ikabel so konstruiert, daß sie zwischen den Sprechkreisen b::i niederfrequenter Eetrieiisweise (egennebensprechdämpfungen von etwa 7;51T gewährleisten.
  • . ,Bei Steigerung der Frequenz sinkt die Gegennebensprechdämpfung nach bekannten Gesetzen. Die Erfindung gibt nun die Möglichkeit, die Eingangsspannung so weit erhöhen zu können, daß die gewünschte Vergrößerun'- der Empfangsleistung mit Sicherheit eintritt.
  • Bei einem Nachrichtenübertragungssystem, bei dem die Anschlußleitungen zu den Teilnehmern durch Wahl verschiedener Frequenzbereiche für die beiden übertragungsrichtungen. vierdrahtähnlich betrieben sind, werden gemäß der Erfindung für die Anschlußleitungen, die für Trägerfrequenz untereinander die stärksten Kopplungen besitzen, verschiedene Trägerfrequenzen verwendet und die gleichen- Bänder über die Vermittlungsstelle hinaus bis zum Fernamt benutzt. Es ist dabei insbesondere aus der Zahl der zur Verfügung stehenden verschiedenen Trägerfrequenzen jedem Anschluß jeweils eine bestimmte Trägerfrequenz zuzuordnen.
  • Man wird also beispielsweise durch .L%Iessting oder nach den Verteilungsplänen der Kabel oder den Gruppierungsplänen der Freileitungen die engsten Kopplungen zwischen den Anschlußleitungen festzustellen haben und danach die Teilnehmerapparate mit den Filtern ausrüsten, die den verschieden zu wählenden Trägerfrequenzen entsprechen. Läßt sich die gegenseitige Entstörung bei Verwendung zweier Trägerfrequenzen nicht genügend weit treiben, so werden eine dritte, vierte und nötigenfalls weitere Trägerfrequenzen eingesetzt.
  • Es ist an sich zwar bekannt, daß in Fernkabeln, insbesondere mit in Phantom geschalteten Vierern oder Achtern, zur Vermeidung der gegenseitigen Störung gekoppelter Fernsprechkreise die Trägerfrequenz verschieden gewählt wird. Da Jedoch bei Anschlußkabeln die Verhältnisse durchaus verschieden liegen, sind diese Verfahren auf Anschlußkabel nicht ohne weiteres anwendbar. Es ist nämlich zu berücksichtigen, daß das Fernamt nur in fieg°iider Schaltung finit der Vermittlungsstelle verbunden ist. Lm d'e gegenseitige Störung gekoppelter Fernsprechgreise hierbei zti vermeiden. watre es also notwendig, sowohl in den @Terhindungsleitunen zwischen dem Fernamt und der Verinittluii!zsstelle 11s auch in den T;iln.hmerleitun°n die rägerfrequenzen verschieden zu wii;;leii. Das wurde dazu führen. daß sowohl in, hernanit als auch in der @`ermittlun@sst; lle \fo(Itila-, tor .en vrwendet werden iniissen. Die v,-)in Fernamt zur @`ermittlun'sstelie führ.ncit°n Leitungen würden in diesem 1a11 tr@i@rtrfrequent betriehen werde. In der VLrinittlungsstelle müßten dann die trägerfrequent übertragenen Gespräche in den niederfrequenten Bereich umges-etzt werden und aus diesem niederfrequenten Bereich wieder in einen anderen trägerfrequenten Bereich zur I3:-nutzung auf den Teilnehmerleitungen ums 2 -setzt werden. Ein derartiges System wiird: aber einen außerordentlich großen. zusätzlichen Aufwand an Modulatoren, Filtern u. dgl. bedingen. Eine andere Möglichkeit bestünde darin, die Verbindungsleitungen zwischen Fernamt und niederfrequent zu betreiben und nur in der Vermittlungsstelle lIodtilatoren vorzusehen. Hierbei blieben die Gegenn .ebensprechdämpfungen ausreichend hoch. Dieser Weg ist aber unzweckmäßig, da in diesem Fall zwischen Fernamt und Vermittlungsstelle nur ein Zweidrahtbetrieb vorhanden wäre und aus Gründen eines stabilen Betriebes ein V ierdrahtbetrieb anzustreben- ist. Ein Vierdrahtbetrieb auf Zweidrahtleitungen ist aber nur durch die Zweibandausnutzung möglich. Wird nun gemäß der Erfindung vorgegangen, d. h. werden die gleichen Bänder über die Vermittlungsstelle hinaus bis zum Fernamt benutzt, so bleiben die bekannten Vorteile des V ierdrahtbetriebes erhalten, ohne daß der sehr große Aufwand an Modulatoren u. dgl. erforderlich wird.
  • Es ist weiterhin bereits bekannt, den Verkehr vom Teilnehmer zum Vermittlungsamt niederfrequent und vom Vermittlungsamt über die Verbindungsleitung und die Fernleitung sowie ein weiteres Vermittlungsamt bis zum Teilnehmer trägerfrequent durchzuführen. Hierbei wurden aber nicht mehrere Trägerfrequenzen benutzt, so daß sich bei Systemteilen, die nur in fliegender Schaltung zusammengeschaltet werden, keine Schwierigkeiten hinsichtlich der Auswahl der Trägerfrequenzen ergeben können und daher auch besondere zusätzliche Frequenzumsetzungen in denVermittlungsämtern nicht erforderlich sind.
  • Bei dem erfindungsgemäßen System liegt eine besondere Schwierigkeit noch darin, dem Teilnehmer vom Fernamt oder einer anderen nur in fliegender Schaltung mit der Vermittlungssteile verbundenen Dienststelle her jeweils die Trägerfrequenz zuzuführen, die seinem Fernsprechgerät zugeteilt ist. Es ist daher zweckmäßig, Vorrichtungen beim Teil-1lehmerapparat und/oder in der Vermittlungsstelle vorzusehen, die die jeweils für den gewünschten Anschluß bestimmte Trägerfrequenz am Fernplatz erkennen lassen oder ihre selbsttätige Einschaltung besorgen. Ebenso können diese Vorrichtungen auch so ausgebildet sein, daß die jeweils für den gewünschten Anschluß bestimmte Trägerfrequenz in der Vermittlungsstelle kenntlich gensacht wird und von dort ein entsprechendes Zeichen oder Signal zum Fernamt geleitet wird.
  • Die Feststellung der jeweils erforderlichen Trägerfrequenz kann durch Prüfung der Anschlußleitung mit den verschiedenen in Frage kommenden Trägerfrequenzen erfolgen. llan kann beispielsweise so vorgehen, daß über entsprechende Kontakte des Halsen- bz-%v. Gabelumschalters hinter das Hochpaßfilter im Teilnehmerapparat ein Abschluß gelegt wird, der in seinem Wellenwiderstand dem des Hochpasses und dem der Anschlußleitung angepaßt ist. Es wird dann bei nicht zu langer Anschlußleitung auf dem Amt erkennbar sein, für welche der auf die Leitung geschalteten Trägerfrequenzen der reflexionsfreie Abschluß besteht.
  • Bei Systemen, bei denen die Richtung von der Vermittlungsstelle bzw. dem Fernamt zum Teilnehmer trägerfrequent betrieben wird, wird man jedoch vorteilhafter die Prüfung der Anschlußleitung mit modulierten Trägerfrequenzen vornehmen und zwischen Hör- und Sprechkreis ein Kopplungsglied vorsehen, durch das das aufmodulierte Zeichen nach der Demodulation im Teilnehmerapparat auf dem niederfrequenten Wege zurückgegeben wird.
  • In Abb. z ist eine solche Anordnung beispielsweise dargestellt. Dabei sind der einfachen Darstellung halber Doppelleitungen durch je eine Linie gezeichnet. Die verschiedenen Frequenzen werden über einen Hochpaß HP und einen Tiefpaß TP dem Hör-bzw. Sprechkreis getrennt zugeführt. Zwischen beiden ist hinter dem Demodulator G über den Umschalter H= ein KopplungsgliedK vorgesehen. Dieses wird bei Gesprächsstellung z. B. durch Abheben des Hörers abgeschaltet, während über Hl und H, das Mikrophon .H und der Fernhörer F an die ihnen zugeordneten Stromkreise angeschaltet werden. Die Trägerfrequenzen werden dann beispielsweise in der in Abb. z angedeuteten Weise aufgeteilt. I bis V sind Teilnehmerapparate in der Schaltung nach Abb. z (wobei IV und V nur schematisch angedeutet sind). Die Leitungen zeigen Nebensprechen. zwischen L1, L" und L3, ferner zwischen L" L3 und L4 usw. Die Frequenzen werden dann in der in Abb., angegebenen Weise auf die Leitungen verteilt, wobei in diesem Fall drei verschiedene Träger von den Frequenzen f 1, f, und f3 miteinander abwechseln. Es wird L1 mit f1, L_ mit f" L3 mit f3, L4 wieder mit f1 usw. gespeist, so daß die Leitungen, zwischen denen 'NTebensprechgefahr besteht, jeweils mit verschiedenen Frequenzen belegt sind.
  • Im Fernamt ist eine Vorrichtung vorgesehen, durch die nach Herstellen der Verbindung automatisch, halbautomatisch oder von Hand die zur Auswahl stehenden Trägerfrequenzen mit geeigneter Modulation auf die Leitung geschaltet werden. Diejenige Trägerfrequenz wird automatisch, halbautomatisch oder von Hand festgehalten, deren Modulation aus der Leitung in entsprechender Stärke zurückkommt. Wählt man für die Modulation der Trägerfrequenzen ein und dieselbe tonfrequente Schwingung, so werden die Frequenzen zweckmäßig in zeitlicher Folge zur Prüfung auf die Leitung gelegt. Als Modulationsfrequenz kann in diesem Fall beispielsweise die Ruffrequenz verwendet werden. Als Kopplungsglied dient dann gegebenenfalls der Wecker. Gibt man dagegen jeder Trägerfrequenz eine andere Modulationsfrequenz, so können die . verschiedenen Trägerfrequenzen gleichzeitig zur Feststellung des beim gerufenen Teilnehmer vorhandenen Filters auf die Leitung gelegt werden. Die Kennzeichnung braucht weiterhin nicht in der Verschiedenheit der Modulationsfrequenz zu liegen, sondern kann auch durch entsprechende Zerhackung oder Unterteilung des Modulationszeichens bewirkt werden. Unter Umständen, insbesondere dann, wenn die verschiedenen Trägerfrequenzen nur um ein geringes auseinanderIiegen, kann zweckmäßigerweise in die Kopplung zwischen Hör-und Sprechkreis ein tonfrequentes Filter eingeschaltet werden, das für die Modulation des für den Apparat bestimmten Trägers durchlässig ist, dagegen die Modulation der ungeeigneten Träger sperrt. Dies ist beispielsweise in der Anordnung nach Abb. z vorgesehen, indem verschiedene, für jeweils andere Modulationsfrequenzen durchlässige Kopplungsglieder KI, K.,. K3 eingeführt werden. Die Sprechstelle IV erhält dann wieder ein Kopplungsglied mit den Eigenschaften von K1, V ein solches entsprechend K. usw. Auf diese @-@@eise läßt sich auch dann, wenn die verschiedenen Trägerfrequenzen um weniger als eine Sprachbandbreite auseinanderliegen, die erforderliche Trägerfrequenz mit Leichtigkeit vom Amt aus erkennen.
  • Wenn der vi.erdrahtähnliche Betrieb so durchgettthrt wird, daß die Richtung vom T eilneheter zur Vermittlungsstelle träg-°rfrequ:et betrieben wird, so ist ehenfalls j w2;-Lit der Abnahme der \e@:en:prerhdüml@-fan, mi; @@-achsender @reqtt:nz mit einer Ver- I rrcl@run@ des auf der Sprechseite der Verbindttttitn 0rtsttetz entstehenden @e@rttneit:e sl@r@cit:ns zu rec,tneu. (las inslr::on(hrt @@';@ren (ler @"errin@erun@r der I@@@zu @rsd;impfun', #er (@@samt@-;ri@indun@ verständlich ist. :lticlt in (ües-<<n 1#a11 ereilet sich hei @-er«en(lu;i @'erscitied:ner "I'rü@erfr.queuzen auf Adern t mit gro(.izr \@#iaensprechkopplun@ eine Verringerung oder Unterdrückung des verständlichen Gegennebensprechens.
  • Da in diesem Fall der Demodulator beim Teilnehmer fehlt, muß darauf verzichtet werden, zur Auswahl der richtigen Trägerfrequenz modulierte Tonfrequenzströme zum Teilnehmer zu senden. Man kann jedoch in anderer Weise verschiedene Zeichen vom Teilnehmer zum Amt geben. Zum Beispiel kann man alle in Frage kommenden Trägerfrequenzen gleichzeitig oder kurz nacheinander auf die Leitung geben und statt der obenerwähnten Kopplung ein nichtlineares Glied, beispielsweise das Mikrophon selbst, dazu benutzen, um elektrisch, akustisch oder mechanisch den Trägerstrom der richtigen Frequenz, der allein das im Fernsprechapparat angebrachte Filter durchlaufen kann, zu modulieren, z. B. mit der Ruffrequenz. Eine Vorrichtung im Fernamt stellt nach der Modulationsfrequenz die richtige Trägerfrequenz fest.
  • Auch durch das Abheben des Hakenunis chalters kann trägerfrequent eine Stromstoßfolge gegeben werden, die die richtige Trägerfrequenz kennzeichnet.
  • Werden für beide Richtungen Trägerfrequenzen verwendet, so genügt es unter Umständen, in sinngemäßer Anwendung einer der angegebenen Methoden nur eine der beiden Frequenzen zu bestimmen, beispielsweise die dem Sprechkreis des gerufenen Teilnehmers zugeführte Frequenz im Teilnehmerapparat zu modulieren, da die beiden dem gleichen Gespräch dienenden Trägerfrequenzen ja stets einander paarweise fest zugeordnet sein dürften.
  • Die Auswahl verschiedener Trägerfrequenzen für Anschlußleitungen, zwischen denen 'Nebensprechgefahr besteht. läßt sich gegebenenfalls auch in folgender Weise vornehmen: Von einer gewissen Zahl von Anschlüssen spricht immer nur .ein mäßiger Bruchteil; von den Gesprächen wird wiederum nur ein kleiner Teil im Weitverkehr abgewickelt, für den die vierdrahtältnliche Schaltung hauptsächlich vorgesehen ist. Es werden also für eine ziemlich große Anzahl von Teilnehmern immer nur wenige Trägerfrequenzen benötigt. In einem kleineren Ortsnetz läßt es sich daher erreichen, daß jede Trägerfrequenz nur einmal benutzt wird. In diesem 1#a11 können den L'berweisungsleitungen verschiedene Trägerfrequ-enz°ti schon im F:@rnantt ztt",eorcinet «erden. Ist die Zahl der t`herweisungslcittitt-ett aper mit Riiclcsicht auf den \ahverl:ehr zu@rol.i. so wird in der @-:rmittlun@sstelle durch cin mit Bett für die @@erltindun@;lierstellun@ @-@3r@re-:ehetrLttRelaisschaltunyen v.erbtteden:s Schaltwerl< oder in Hand.-imtcrn durch -eine handbetätigte Relaiseinrichtung dem Fernamt eine gerade freie Trägerfrequenz gemeldet, oder ini Fernamt wird eine in dem abgehenden Bündel -gerade noch nicht benutzte T rägerfrequenz@auf Grund von Prüfungen ini Fernamt ausgewählt.
  • Aber auch bei Zuordnung bestimmter Trägerfrequenzen zu bestimmten Teilnehmeranschlüssen läßt sich die Meldung der richtigen Trägerfrequenz von der Vermittlungsstelle zum Fernamt durchführen, indem beispielsweise durch die den Teilnehmeranschlüssen zugeordneten Amtsrelais verschiedene Zeichen trägerfrequent, niederfrequent oder mit Gleichstrom unmittelbar nach dem Fernamt gegeben werden oder bei Handämtern der Vermittlungsbeamtin zur Weitergabe zugeleitet werden.
  • Werden die Trägerfrequenzen gekoppelter Kreise genügend weit auseinandergelegt, so ist die Gefahr des Nebensprechens bei Wahl geeigneter Filter am Teilnehmerapparat völlig beseitigt. Das Nebensprechen ist vornehmlich deshalb unerwünscht, weil die Geheimhaltung der Gespräche dadurch beeinträchtigt wird. Ein geringes Nebensprechen würde an sich kaum noch als störend empfunden werden, wenn es unverständlich bleibt. Bei einem System gemäß der Erfindung brauchen deshalb die Trägerfrequenzen nicht immer um Sprachbandbreiten auseinandergelegt zu werden, sondern es genügt unter Umständen, sie in an sich bekannter Weise um wenige hundert Hertz verschieden zu halten. Werden nämlich in diesem Fall weiterhin Demodulatoren verwendet, die eine gewisse Ansprechunempfindlichkeit, also einen bestimmten Schwellwert haben, so läßt sich erreichen, daß das i.T.ebensprechen jedenfalls unverständlich bleibt, solange auf der beeinflußten, mög licherweise zum Abhören mißbrauchten Anschlußleitung kein Trägerstrom fließt. Wird aber Trägerstrom auf diese Leitung gegeben, so wird wegen des Unterschiedes der Trägerfrequenzen das \ebensprechen im unverständlichen: Geräusch aufgehen.
  • Bei dem Nachrichtenübertragungssvstem gemäß der Erfindung besteht in an sich bekannter Weise auch die Möglichkeit, die Teilnehmerleitung mehrfach auszunutzen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß auf der Teilnehmerleitung mehrere in beiden Richtunken trägerfrequent betriebene Sprechkreise und ein nur in einer Richtung trägerfrequent betriebener Sprechkreis vorgesehen sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nachrichtenübertragungssvstem, bei dem die Anschlußleitungen zu den Teilnehmern durch Wahl verschiedener Frequenzbereiche für die beiden Übertrag ungsrichtung:ii vierdralitälinlich betrieben sind, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anschlußleitungen, die für Trägerfrequenz untereinander die stärksten Kopplungen besitzen, verschiedene Trägerfrequenzen verwendet und die gleichen Bänder über die Vermittlungsstelle hinaus bis zum Fernamt benutzt sind. z. System nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Zahl der zur Verfügung stehenden verschiedenen. Trägerfrequenzen jedem Anschluß jeweils eine bestimmte Trägerfrequenz zugeordnet ist. 3. System nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen beim Teilnehmerapparat und/oder in der Vermittlungsstelle vorgesehen sind, die die jeweils für den gewünschten Anschluß bestimmte Trägerfrequenz am Fernplatz erkennen lassen oder ihre selbsttätige Einschaltung besorgen. q.. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung der jeweils erforderlichen Trägerfrequenz durch Prüfung der Anschlußleitung mit den verschiedenen in Frage kommenden Trägerfrequenzen erfolgt. 5. System nach den Ansprüchen 3 und., dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Hochpaß des Teilnehmerapparates ein reflexionsfreier Abschluß vorgesehen ist. 6. System nach den Ansprüchen 3 und 4., bei dem die Richtung von der Vermittlungsstelle bzw. dem Fernamt zum Teilnehmer trägerfrequent betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfung der Anschlußleitung mit modulierten Trägerfrequenzen erfolgt und zwischen Hör- und Sprechkreis des Teilnehmerapparates ein Kopplungsglied vorgesehen ist, durch das das aufmodulierte Zeichen nach der Demodulation im Teilnehmerapparat auf dem niederfrequenten Weg zurückgegeben wird. 7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Trägerfrequenzen jeweils verschieden moduliert sind. , B. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Trägerfrequenzen zur Prüfung gleichzeitig auf die Anschlußleitung geschaltet werden. g. System nach den Ansprüchen 6 und 7 oder 6 bis 8, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung des Teilnehmerapparates, daß zwar' alle Trägerfrequenzen demoduliert werden, jedoch durch Verwendung eines entsprechenden Filters. nur das demodulierte Zeichen der beim Teil nehmerapparat erforderlichen: Trägerfrequenz auf dem niederfrequenten, Wege zurückgegeben wird. io. System nach den Ansprüchen 3 und q., bei dem die Richtung vom Teilnehmer zur Vermittlungsstelle bzw. zum Fernamt trägerfrequent betrieben wird, gekennzeichnet durch die Verwendung eines nichtlinearen, elektrisch, akustisch oder mechanisch arbeitenden Gliedes im Teilnehmerapparat, durch das eine der gleichzeitig oder nacheinander zum Teilnehmerapparat gegebenen Trägerfrequenzen moduliert wird, so daß auf dem Fernamt die richtige Trägerfrequenz nach dem Modulationsprodukt ausgewählt werden kann. i r. System nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtlineares Glied das Mikrophon des Teilnehmerapparates benutzt ist. 12. System nach den Ansprüchen io und i i oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß als 1fodulationsfrequenz die niederfrequente Ruffrequenz benutzt ist. 13. System nach den vorhergehenden Ansprüchen., dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen, die im Teilnehmerapparat die Rückmeldung der zu wählenden Trägerfrequenz bewirken, beim Abheben des Handapparates ausgeschaltet sind. 14. System nach den Ansprüchen 3 und 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung der zu wählenden Trägerfrequenz durch ein Zeichen erfolgt, das durch das Abheben des Handapparates gegeben wird. 15. System nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Leitung eines Leitungsbündels, das eine Vermittlungsstelle beispielsweise mit dem Fernamt verbindet, eine bestimmte in diesem Bündel nur einmal vorkommende Trägerfrequenz vorgesehen ist. 16. System nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die benutzten Trägerfrequenzen um weniger als eine Gesprächsbandbreite auseinanderliegen. ' 17. System nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Anschlußleitung mehrere in beiden: Richtungen; trägerfrequent betriebene Sprechkreise und ein nur in einer Richtung trägerfrequent betriebener Sprechkreis vorgesehen sind. 18. System nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Demodulation Geräte vorgesehen sind, die auf kleine Spannungen nicht ansprechen. Zur,Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 520 721; österreichische Patentschrift iNTr. 15a.237; USA.-Patentschrift 1#Tr. 1 917 96o.
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