DE761462C - Anordnung fuer die Ruf- und Wahlzeichenuebermittlung in Mehrfachtraegerfrequenzsystemen - Google Patents

Anordnung fuer die Ruf- und Wahlzeichenuebermittlung in Mehrfachtraegerfrequenzsystemen

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DE761462C
DE761462C DES144505D DES0144505D DE761462C DE 761462 C DE761462 C DE 761462C DE S144505 D DES144505 D DE S144505D DE S0144505 D DES0144505 D DE S0144505D DE 761462 C DE761462 C DE 761462C
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DE
Germany
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call
transmission
channels
arrangement
channel
Prior art date
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Expired
Application number
DES144505D
Other languages
English (en)
Inventor
Erwin Dipl-Ing Hoelzler
Willibald Dipl-Ing Schoebel
Georg Von Dipl-Ing Susani
Hermann Dipl-Ing Tittel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE761462C publication Critical patent/DE761462C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J1/00Frequency-division multiplex systems
    • H04J1/02Details
    • H04J1/14Arrangements providing for calling or supervisory signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

Zur Übermittlung1 des Anrufs in Mehrfaohträgerfrequenesystemen werden bekanntlich die Ruf- und Wahlzeichen über den jeweiligen1 Nachrichtenkanal übertragen, und zwar im allgemeinen mit einer besonderen Ruf- oder Wahlfrequenz, die der betreffenden' Trägerfrequiemz aufmoduliert ist. Der Aufwand für die jedem Endgerät zugeordneten Tonfrequenzrufumsetzer wird hierbei, insbesondere bei großen Sprechkreisbündelni, z. B. bei Breitbandsystemen, recht beträchtlich. Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer betriebssicheren Schaltungsanordnung für die Ruf- oder Wahlübermittlung in derartigen Systemen, bei der der Aufwand durch Fortfall der Tonfrequenzrufumsetzer ganz bedeutend herabgesetzt wird.
Ein .älterer bekannter Vorschlag sah vor, für Hochfrequenz-Mehrfachferasprechverbindungen die Fernleitung für den Anruf einfach oder doppelt simultan zu schalten und die Anrufsignalströme von Amt zu Amt über diese Simultanjverbindungen zu leiten und dabei insbesondere für die Anrufe Wähler zu benutzen. Dieser Vorschlag hat indessen keine praktische Bedeutung erlangt.
Die Erfindung sieht nun vor, einen oder wenige der Nachrichtenkanäle ausschließlich für die Signalübertragung zu benutzen, und zwar derart, daß die Ruf- bzw. Wahlvorgänge
für viele Nachrichtenkanäle durch einen Wähler zusammengefaßt und über einen Nachrichtenkanal mit der gleichen Tonfrequenz übertragen werden. In dem gleichen Nachrichtenkanal können dabei mehrere Rufkanäle angeordnet sein. Die Rufvorgänge für die Gegenrichtung können mit davon verschiedener- Tonfrequenz über den gleichen Nachrichtenkanal übertragen werden. An ίο sich besteht aber durchaus die Möglichkeit, für die beiden Gesprächsrichtungen getrennte Nachrichtenkanäle für die Signalübermittlung zu verwenden.
Durch die Erfindung wird es möglich, über vorhandene mehrfachträgerfrequente Systeme eine Rufübermittlung zu erzielen, ohne daß die bisher erforderlichen Tonfrequenzumsetzer benötigt werden und ohne daß auch nur im geringsten in den eigentlichen Systemaufbau eingegriffen wird. Es kann ein beliebiger Nachrichtenkanal des Systems und damit die , vorhandenen Umsetzer und Filter benutzt werden. Darüber hinaus ergibt sich aber die Möglichkeit, die Systeme allein mit Rücksicht auf Sprache bzw. Telegraphic zu bemessen, da die bei bekannten Mehrfachträgerfrequenzsystemen durch nichtlineares Nebensprechen , des Rufes auftretenden Störungen bei An- : wendung der Erfindung fortfallen. ;
Da erfahrungsgemäß auch bei einer großen ■ Anzahl von Nachrichtenkanälen gleichzeitig ' nur wenige Rufvorgänge stattfinden, kommt man im allgemeinen mit wenigen Rufkanälen aus. Bei 100 Spreehkreisen könnte man beispielsweise fünf Rufkanäle, also fünf verschiedene Tonfrequenzen, verwenden und die i Rufkanäle zweckmäßig als Unterlagerungstelegraphiekanäle oder als Wrechselstromtelegraphiekanäle ausbilden. Man würde also j ζ. B. bei einem Breitbandsystem einen Ge- ■ sprächskanal mit einem Telegraphiesystem : und mit Wahlgeräten ausrüsten und könnte ■ dann 200 Rufumsetzer einsparen.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung eignet sich insbesondere für große Sprechkreisbündel, die den Endverkehr zwischen zwei Orten vermitteln. Sie ist nicht auf die Rufübertragung beschränkt, sondern ; beispielsweise auch für Fernwahl auf Zwei- ; oder Vierdrahtkreisen oder vierdrahtähnlich ausgenutzten Kreisen anwendbar.
Es wurde bereits vorgeschlagen, einen für : alle Gespräche gemeinsamen trägerfrequenten Nachrichtenkanal für die Signalgabe zu ver- ! wenden, jedoch sollten nach dem früheren ' Vorschlag für die Signale jedes Sprechkanals in dem Signalkanal unterschiedliche Modulationsfrequenzen benutzt werden.
Die Erfindung wird an Hand des Ausfüh- :
rungsbeispiels erläutert. In der Figur sind ' zwei Ämter A und B eines Breitbandsystems ; dargestellt, die über die Fernleitung L rtiiteinander verbunden sind. Es sei angenommen, j daß über das 5-System η -+- ι Nachrichtenkanäle übertragen werden. Hiervon werden ' η Nachrichtenkanäle, nämlich die Kanäle 1, 2, 3, 4 ... «, für die Nachrichtenütertragung benutzt, während der Kanal η -f 1 für die Ruf-Übermittlung dient. Der Aufbau des 5-Systems ! selbst ist nicht dargestellt, da er als bekannt vorausgesetzt werden kann. Den Gesprächen ι ... ή ist für die Rufübermittlung eine gemeinsame Zeichensendeeinrichtung SR mit Leitungssucher LS und eine gemeinsame Zeichenempfangseinrichtung ER mit Mitlaufwerk MW zugeordnet. Sendeeinrichtung SR und Empfangseinrichtung ER sind über Filter F8^ und F^ an den Nachrichtenkanal H + ι angeschlossen. Zur Rufübertragung werden in den beiden Richtungen verschiedene Tonfrequenzen Z1 und /2 benutzt. ι Bei der Zeichengabe auf einem im Fernplatz F^ bzw. ankommenden Gespräch stellt sich der Leitungssucher LS am sendenden Ende auf das betreffende Gespräch ein und steuert dabei synchron das Mitlaufwerk MW am empfangenden Ende durch Im-, pulsgabe über den Zeichensender S1 den entsprechenden Zeichenkanal und den Zeichenempfänger SE. Die Zeichenemp fangsei nrich- g0 tung ER gibt dann die Zeichen am empfangenden Ende an den Fernplatz weiter.
Es sei der Fall betrachtet, daß ein Ruf für den Nachrichtenkanal 4 vom Amt A aus übermittelt werden soll. Bei vom Fernplatz ankommendem Ruf wird in A das Relais W erregt, das über den Kontakt w das Relais H einschaltet, das sich über den Kontakt h bis zum Ende der Rufüberti agung selbst hält. Hierdurch wrird der Leitungssucher LS einer freien Senderufeinrichtung SR angelassen. Der Leitungssucher läuft an (vier Schritte) und prüft auf den vierten Nachrichtenkanal auf. Entsprechend den vier Schritten des Leitungssuchers gibt der Sender S vier tonfrequente Stromstöße über den der Sendeeinrichtung SR zugeordneten Rufkanal. Diese Stromstöße werden im Amt B von dem Signalempfänger SE der zugeordneten Empfangsrufeinrichtung ER aufgenommen, gleichgerichtet und zum Mitlauf werk MW weitergegeben. Das Mitlaufwerk in B läuft synchron mit dem Leitungssucher in A mit und stellt ' sich auf den vierten Nachrichtenkanal ein. Nach Beendigung der Stromstoßgate wird das dem vierten Nachrichtenkanal zugeordnete Relais R in B erregt ttnd gibt den Ruf über den Kontakt r an den Fernplatz weiter. Die Fernplatzeinrichtungen sind in bekannter Weise aufgebaut. Nach Dendigung der Ruf-ί übertragung laufen Leitungssucher und Mit^. laufwerk unabhängig voneinander in" die
Ruhestellung zurück. Di© Zeichensendeieinrichtungen und Empfangseinrichtungen sind dann wieder für eine neue Rufübertragung frei.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Anordnung für die Ruf- und WaM-zeichenübermittlung in Mehrfachträgerfrequenzsystetnen? dadurch geikennzeichneit, daß die Ruf- bzw. Wahlvorgänge für viele Naehrichtenkanälei durch einen Wähler zusammengefaßt und mit der gleichen Tonfrequenz über einen Nachrichtenkanal übertragen werden.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem gleichen Nachrichtenkanal mehrere Ruf- bzw. Wablkanäle angeordnet sind.
3. Anordnung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruf- bzw. Wahlvorgänge in beiden Richtungen über den gleichen Nachrichtenkanal übertragen werden.
4. Anordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruf- bzw. Wahlkanäle als Unterlagerungstelegraphiekanäle oder Wechselstromtelegraphiekanäle ausgebildet sind.
Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungisverfabren folgende Druckschrift in Betracht geizogen, worden:
Deutsche Patentschrift Nr. 450 088.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 5430 9.52
DES144505D 1941-03-18 1941-03-19 Anordnung fuer die Ruf- und Wahlzeichenuebermittlung in Mehrfachtraegerfrequenzsystemen Expired DE761462C (de)

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DE887350X 1941-03-18
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DE761462C true DE761462C (de) 1952-09-29

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ID=25954118

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DES144505D Expired DE761462C (de) 1941-03-18 1941-03-19 Anordnung fuer die Ruf- und Wahlzeichenuebermittlung in Mehrfachtraegerfrequenzsystemen

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DE (1) DE761462C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1218551B (de) * 1961-09-29 1966-06-08 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer ein Mehrkanal-Nachrichtenuebertragungssystem mit Wahleinrichtung
DE1253764B (de) * 1963-03-08 1967-11-09 Int Standard Electric Corp Signalverfahren fuer ein inter-kontinentales Fernsprechsystem mit TASI-UEbertragungskanaelen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE450088C (de) * 1925-01-10 1927-10-03 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung fuer zweiadrige Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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