DE604121C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Selbstanschlussbetrieb und Tonfrequenzwahl - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Selbstanschlussbetrieb und Tonfrequenzwahl

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DE604121C
DE604121C DET40492D DET0040492D DE604121C DE 604121 C DE604121 C DE 604121C DE T40492 D DET40492 D DE T40492D DE T0040492 D DET0040492 D DE T0040492D DE 604121 C DE604121 C DE 604121C
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relay
arrangement according
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DET40492D
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Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/444Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
    • H04Q1/446Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency
    • H04Q1/4465Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency the same frequency being used for all signalling information, e.g. A.C. nr.9 system

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Selbstanschlußbetrieb und Tonfrequenzwahl. Bekanntlich sendet ein angerufenes Selbstanschlußamt, sobald die Wähler zum Empfang von Wahlstromstößen bereit sind, ein. tonfrequentes Antwortsignal zum anrufenden Amt oder Teilnehmer zurück. Die anrufende Beamtin oder der Teilnehmer kann dann die Wahlstromstöße aussenden. Der Antwortton dauert so lange an, bis die im angerufenen Amt empfangenen Stromstöße eine Abschaltung der das Antwortsignal aussendenden Stromquelle bewirken. Im anrufenden Amt muß also der Signalempfänger während des Aussendens des Antwortsignales an die "Leitung angeschlossen sein, damit er zum Empfang der Wahlstromstöße bereit ist. Dabei müssen offenbar besondere Vorkehrungen getroffen sein, um die Betätigung des Tonsignal-
ao empfängers durch die Antwortsignale zu verhindern. Zu diesem Zweck wird der Anschluß des Signalempfängers an die Leitung während der Aussendung des Antworttones durch einen Differentialübertrager vermittelt. Andererseits muß der Signalempfänger auch während des Gespräches an die Leitung, und zwar derart angeschlossen sein, daß durch ihn eine möglichst geringe Dämpfung in die Sprechzweige eingeführt wird. Der Tonsignalempfänger muß deshalb während des Gespräches in anderer Weise an die Leitung angeschlossen sein als beim Aussenden des Antwortsignales. Aber es ist andererseits wichtig, daß die Empfindlichkeit des Empfängers in beiden Fällen dieselbe ist.
Um dies zu erzielen, sind gemäß der Erfindung die in die Sprechleitungszweige eingeschalteten Wicklungen des Differentialübertragers durch eine von der Wähler anordnung gesteuerte Schaltanordnung für gewöhnlich kurzgeschlossen und werden nur beim Aussenden der von einem Ton-Signalerzeuger ausgehenden Antwortsignale und anderen Rücksignale durch Unterbrechung der Kurzschließung wirksam gemacht.
Die Anordnung wird an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Fig. ι zeigt die Einschaltung des Differentialübertragers in eine gewöhnliche Zweidrahtleitung und
Fig. 2 eine andere Anwendung der Erfindung im Zusammenhang mit der Schlußschaltung einer Vierdrahtleitung..
An die Leitung I in Fig. 1 ist der Sprechstromkreis eines Teilnehmers oder einer Beamtin bei i, 2 angeschlossen. Der Teilnehmer oder die Beamtin kann mittels des Relais A über die Leitung 5 einen Tonfrequenzgenerator G1 an die Leitung 1 zum Anruf oder zur Stromstoßgabe anschließen. Zwischen dem Tonfrequenzgenerator G1 und der Leitung I ist ein Filter F zur Ausscheidung unnötiger oder unerwünschter Frequenzen eingeschaltet. An der Empfangsseite des angerufenen Amtes liegt
in der Leitung I ein Differentialübertrager DT, an dessen mittlere Anzapfungen ein Signalempfänger M angeschlossen ist, in dessen Ausgangskreis ein Relais D liegt, das die Wähler des Amtes über Leitungen 8 und g beeinflussen kann. An die Primärwicklung des Differentialübertragers kann ein Tonfrequenzgenerator G2 über Kontakte eines Relais B angeschlossen werden, das auch zum Trennen eines für gewöhnlich geschlossenen Kurzschlusses der in der Leitung I eingeschalteten Wicklungen des Differentialübertragers dient. Solange auf der Leitung nicht gesprochen wird, ist sie durch eine aus einem Widerstand und einem Kondensator be-IS stehende künstliche Leitung LB abgeschlossen. Die Leitung kann von der künstlichen Leitung LB durch ein Relais C abgeschaltet und mit einem an die Leitungen 3, 4 angeschlossenen angerufenen Teilnehmer verbunden werden.
ao Beim Anruf eines Teilnehmers erfolgt die Signalgabe in folgender Weise: Der anrufende Teilnehmer (oder die Beamtin) erregt z. B. durch Anheben des Hörers das Relais A, das den Tonfrequenzgenerator G1 an die Leitung «5 anschließt, der einen Strom über den Differentialübertrager DT der Empfangsstation an den Signalempfänger M sendet, der über das Relais D und die Leitung 8 die Wähleranordnungen zum Empfang der Wahlstromstöße vorbereitet. Sobald die Wähler empfangsbereit für die Wahlstromstöße sind, wird ein Rückstromstoß von den Wählerrelais über eine Leitung 7 zum Relais B gesendet, das den Kurzschluß der in der Leitung I liegenden Übertragerwicklungen unterbricht und gleichzeitig den Tonfrequenzgenerator G2 an den Differentialübertrager DT anschließt. Der Signalstrom des Tonfrequenzgenerators verzweigt sich am Differentialübertrager derart, daß die eine Hälfte über die Leitung I fließt, während die andere Hälfte in der künstlichen Leitung LB vernichtet wird. Der Signalempfänger M kann dabei nicht beeinflußt werden, da die Spannung zwischen seinen Anschlußklemmen am Differentialübertrager gleich Null ist. Beim anrufenden Amt ist inzwischen das Relais A, das nur während einer gewissen Zeit beim Aussenden des Anrufsignales beeinflußt wird, aberregt worden, und der Sprechstromkreis des Teilnehmers bzw. der Beamtin ist jetzt mit. der Linie I über die Leitungen 1, 2 verbunden. Sobald das Antwortsignal vom anrufenden Teilnehmer wahrgenommen wird, sendet er (bzw. die Beamtin) die Wahlstromstöße über die Leitung durch Einschaltung des Tonfrequenzgenerators G1 mittels des Relais A. Die Stromstöße werden vom Signalempfänger M aufgenommen und beeinflussen die Wähler über das Relais D und die Leitungen 8, 9. Sobald die Stromstöße die Wählerrelais erreichen, wird das Relais B aberregt, der Tonfrequenzgenerator G2 abgetrennt und das Antwortsignal beendet; gleichzeitig werden die Kurzschlüsse für Differentialübertragerwicklungen wieder hergestellt. Ist der Wahlvorgang beendet, so wird entweder mittels des Relais B ein Besetztsignal zurück zum rufenden Teilnehmer gesendet oder es wird die Sprechverbindung dadurch hergestellt, daß durch das Relais C die künstliche Leitung LB abgetrennt und die Leitung I an den angerufenen Teilnehmer über die Leitungen 3,4 angeschlossen wird. Hieraus geht hervor, daß das Antwortsignal bis zur Abschaltung durch die von dem Signalempfänger M aufgenommenen Stromstöße bestehen kann, ohne daß der genannte Signalempfänger durch das Antwortsignal vom Generator G2 beeinflußt wird.
Fig. 2 zeigt eine Schlußschaltung einer Vierdrahtleitung. Die Vierdrahtleitung, die aus zwei mit Verstärker versehenen Doppelleitungen I, I1 (eine für jede Sprechrichtung) besteht, ist an die zum Amt führende Zweidrahtleiung 3, 4 über einen Differentialübertrager DT angeschlossen. Die Zweidrahtleitung 3, 4 ist mittels einer künstlichen Leitung LB ausgeglichen. An die Verbindungsleitungen zwischen dem Differentialübertrager und der künstlichen Leitung ist ein Signalempfänger M angeschlossen. Wenn, in Übereinstimmung mit dem an Hand von Fig. ι beschriebenen Signalverlauf, ein Ant- go wortsignal von den an die Zweidrahtleitung 3, 4 angeschlossenen, auf der Zeichnung nicht gezeigten Wähleranordnungen ausgesendet wird, -verzweigt sich der Signalstrom bei dem Differentialübertrager D T nach den beiden Doppelleitungen I und I1. In den an die künstliche Leitung LB angeschlossenen Spulen des Differentialübertragers heben sich die Ströme auf, weshalb kein Strom zur künstlichen Leitung kommt. Da das Antwortsignal nicht durch die nach der entgegengesetzten Richtung arbeitenden Verstärker der Leitung I laufen kann, wird es nur über die Leitung I1 zum angerufenen Teilnehmer weiterlaufen. Der Signalempfänger M bleibt unbeeinflußt vom Antwortsignal, da es niemals nach der Verbindungsleitung der künstlichen Leitung gelangen kann. Wahlstromstöße, die über die Leitung I einlaufen, werden dagegen vom Signalempfänger empfangen, da der Strom sich im Differentialübertrager DT derart verteilt, daß die eine Hälfte nach der Doppelleitung 3, 4, die andere Hälfte nach der künstlichen Leitung geht, an deren Anschlußleitungen der Signalempfänger angeschlossen ist. Dasselbe Ergebnis wie bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung wird auch in diesem Falle erzielt: der Signalempfänger ist bereit, die Wahlstromstöße von dem anrufenden Amt zu empfangen, während das Antwortsignal von dem angerufenen Amt ausgesandt wird, wobei aber der Signalempfänger durch das Antwortsignal nicht beeinflußt wird. Die in Fig. 2 gezeigte Schaltung
kann auch bei einem Zweidrahtverstärker angewandt werden,- die Wirkungsweise entspricht dabei der oben beschriebenen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung zum Übertragen von Wahlstromstößen über lange Leitungen mittels tonfrequenter Wechselströme, bei der der Empfänger für die Wahlstromstöße
    ίο an einen zur Übertragung von Rücksignalen vom angerufenen Amt auf die Leitung (z. B. von Antwortsignalen, Besetztsignalen usw.) dienenden Differentialübertrager derart angeschlossen ist, daß er nicht durch die Rücksignale beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Sprechleitungszweige eingeschalteten Wicklungen des Differentialübertragers (DT) durch eine von der Wähleranordnung gesteuerte Schaltanordnung (B) für gewöhnlich kurzgeschlossen sind und nur beim Aussenden der von einem Tonsignalerzeuger (G2) ausgehenden Rücksignale durch Unterbrechung der Kurzschlüsse wirksam gemacht werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialübertrager durch Kurzschließen der Sekundärwicklung unwirksam gemacht wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine künstliche Leitung (LB) während des Schaltvorganges als Abschluß der Leitung an die Amtsseite des Differentialübertragers angeschlossen wird und mittels eines durch die Wähleranordnung gesteuerten Relais (C) während des Gespräches abgeschaltet wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (C) die Wähleranordnung von der Leitung während des Schaltvorganges abtrennt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die künstliche Leitung (LB) aus einem Widerstand und einem Kondensator besteht, welche derart bemessen sind, daß die Impedanz der künstliehen Leitung für die Frequenz der von dem angerufenen Amt ausgesandten Signalströme gleich der eigentlichen Leitung ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET40492D 1932-01-21 1932-04-07 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Selbstanschlussbetrieb und Tonfrequenzwahl Expired DE604121C (de)

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