AT154237B - Anordnung zum Übertragen von Nachrichten. - Google Patents

Anordnung zum Übertragen von Nachrichten.

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AT154237B
AT154237B AT154237DA AT154237B AT 154237 B AT154237 B AT 154237B AT 154237D A AT154237D A AT 154237DA AT 154237 B AT154237 B AT 154237B
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telephone
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Lorenz C Ag
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  Anordnung zum Übertragen von Nachrichten. 



   Vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Übertragen von Nachrichten auf Telephonnetze, bei denen beliebige Teilnehmerstellen über eine oder mehrere Vermittlungsstellen miteinander verbunden werden können. In einem derartigen System soll erfindungsgemäss der Verkehr so durchgeführt werden, dass der von den Teilnehmerstellen abgehende Verkehr niederfrequent und der an ihnen ankommende Verkehr hochfrequent erfolgt. 



   Weiterhin sollen die Sprechstellen so ausgebildet werden, dass der Teilnehmer sie benutzen kann, ohne eine Umschaltung bewirken zu müssen, die davon abhängt, ob er Nachrichten niederfrequent oder als Modulation von   Hochfrequenzträgerströmen   aufnimmt. Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, dass die Hochfrequenzerzeuger in Vermittlungsstellen angeordnet werden können, ohne dass Rückkopplungssperren erforderlich sind. 



   Würde man gemäss den bisher bekannten Anordnungen zwischen den Teilnehmerstellen und den Ämtern niederfrequente Sprechverbindungen vorsehen und lediglich den Verbindungsverkehr zwischen den Ämtern mittels hochfrequenter Trägerwellen durchführen, so wäre es nötig, in den Ämtern, d. h. beim Übergang vom Zweidraht-zum Vierdrahtweg, Rückkopplungssperren anzuwenden. Von einem Vierdrahtweg kann insofern gesprochen werden, als die Hochfrequenzverbindung in beiden Richtungen mit getrennten Trägerwellen durchgeführt wird. Die   Ausdrücke Zweidraht"und Vierdraht"sind   hier beibehalten, obwohl es sich um   Hochfrequenzverbindungen   handelt, denn die Grundüberlegungen sind unabhängig vom Übertragungsmedium gültig. 



   Die Erfindung ist im folgenden an einigen Beispielen erläutert, die in den Zeichnungen durch Schaltbilder dargestellt sind. 



   Fig. 1 veranschaulicht die den Grundgedanken der Erfindung bildende Schaltung der Sprechwege. Fig. 2-4 zeigen je eine Schaltung der Teilnehmerstellen. Fig. 5 ist das Schaltbild einer besonderen Ausbildung der Vermittlungsstellen, Fig. 6 das Schaltbild einer Abart der Anordnung nach Fig. 5. Fig. 7 zeigt an Hand eines Schemas den Durchgang der hochfrequenten ankommenden Ströme im normalen Verkehr zwischen den Ämtern. 



   Der gezeichnete Schaltzustand von Relaiskontakten ist ihr Ruhezustand. 
 EMI1.1 
 abgehende Verkehr geht niederfrequent bis zum Vermittlungsamt V 1. Dort wird durch die Niederfrequenz die Trägerhochfrequenzwelle moduliert. Die modulierte Hochfrequenz geht nun aber nicht nur bis zum Vermittlungsamt V   2,   sondern bis zur Teilnehmerstelle B. Für den von B abgehenden Verkehr ist das Umgekehrte der Fall, d. h. es wird niederfrequent bis V 2 übertragen und dann hochfrequent von V 2 bis zur Teilnehmerstelle A. Die hochfrequenten Trägerwellen sind verschieden voneinander. In diesem System sind   Rückkopplungssperren   nicht erforderlich. 



   Mikrophon und Telephon, die gewöhnlich zu einem Handapparat vereinigt sind, sind in Fig. 2-4 der Klarheit halber voneinander getrennt gezeichnet. Die beiden Sprechadern sind mit a, b bezeichnet. 



   In der Anordnung nach Fig. 2 liegt das Mikrophon M zwischen den Adern a, b, jedoch sind die Hochfrequenzdrosseln H vorgeschaltet. Das Telephon T ist einerseits unmittelbar, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Hochfrequenzdrosseln H, an die Adern a, b, anderseits an die Ausgangsklemmen eines Gleichrichters G angeschlossen. Dieser Gleichrichter, der ein Trockengleichrichter 
 EMI1.2 
 

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 Niederfrequenz zugeführt wird, wirkt der Gleichrichter wegen der ihm vorgeschalteten Kondensatoren 0 nicht, wird ihr dagegen Hochfrequenz zugeleitet, so kann unter deren unmittelbarem Einfluss das Telephon T nicht ansprechen. Die Hochfrequenz wird vielmehr in G gleichgerichtet, so dass das Telephon Nielerfrequenz empfängt.

   Es ist also ohne Einfluss auf die Teilnehmerstelle, ob das über die Adern a, b ankommende Gespräch niederfrequent oder hochfrequent ist. 



   Um zu vermeiden, dass der Teilnehmer die eigenen Worte in dem Telephon vernimmt, kann die in Fig. 3 gezeigte Anordnung verwendet werden. Hier erregt eine Gabelschaltung 1 mit Mikrophon M, welche über die hochfrequenten Blockierungsmittel H an die Adern a,   b angeschlossenist,   die Wicklung 1 des Telephons T. Der Spreehverkehr erfolgt also bei Niederfrequenzbetrieb in der üblichen Weise. Bei Übergang zu Hochfrequenzverkehr in der ankommenden Richtung wird die Hochfrequenz, da ihr der Zutritt zur Gabelschaltung 1 durch die Blockierungsmittel K unmöglich gemacht ist, über nieder- 
 EMI2.1 
 



   In der Anordnung nach Fig.   4 wird   bei Niederfrequenzverkehr gleichfalls eine Gabelschaltung mit Mikrophon M und Telephon T über die hochfrequenten Blockierungsmittel   H   an die Adern a, b gelegt. Beim Übergang    zu Hochfrequenzverkehr   wird in bekannter Weise ein Relais AA über einen Kondensator Q durch Gleichstrom erregt, der von der Vermittlungsstelle ausgeht. Relais AA schliesst 
 EMI2.2 
 



   Fig. 5 und 6 zeigen je ein Beispiel einer Anordnung, durch welche vorzugsweise im Fernverkehr die Nachrichten auch dann hochfrequent zur Teilnehmerstelle gelangen, wenn sie an der Vermittlungsstelle niederfrequent ankommen, z. B. auf   Zweidraht-oder Vierdraht-Verstärkerleitungen.   Dies hat den Vorteil, dass eine   Gabelschaltung   auf Amts-und Teilnehmerseite und eine Leitungsnachbildung der Amtsseite entbehrlich sind. 



   In der ankommenden Richtung einer Vierdrahtfernleitung F (Fig. 5) für die niederfrequente   Nachrichtenübermittlung   liegt hinter einem Verstärker V ein. Modulator M, der seine Trägerfrequenz z. B. aus einem Amtsgenerator bezieht, welcher mehreren Verbindungswegen gemeinsam ist. Ein Seitenband mit Träger gelangt über die niederfrequenten Sperrmittel N zur Amtsklinke K und so über die Ortsleitung zur Teilnehmerstelle. Die von der Teilnehmerstelle kommenden Sprechströme gelangen über die hochfrequenten Blockierungsmittel H in die abgehende Fernleitungsrichtung. Bei Wählerverkehr ist statt der Klinke   X eine Relaisübertragung   vorzusehen.

   Die Trägerfrequenz wird so gewählt, dass der   Dämpfung3unterschied.   zwischen Hochfrequenz und Niederfrequenz im Orts-   kabel möglichst klein ist,   und dass ferner die Symmetrie und die Übersprechfreiheit genügend gross sind. 



   Der Anschluss einer   Zweidrahtfernleitung   D erfolgt gemäss Fig. 6 mittels einer Gabelschaltung P. 



  Die Anordnung gleicht hier im übrigen der in Fig. 5 gezeigten. 



   Im normalen Verkehr zwischen den Ämtern erfolgt der Durchgang der hochfrequenten ankommenden Ströme, wie in Fig. 7 dargestellt ist. Die ankommenden   Hochfrequenzströme   werden gegebenenfalls in einem Verstärker V verstärkt und dann über ein Hochpassfilter N den Klinken K zugeführt. Die an der Klinke K von dem Teilnehmer ankommenden niederfrequenten Ströme werden einem Modulator M zugeführt, gegebenenfalls verstärkt und dann einem andern Teilnehmer bzw. einer andern Vermittlungsstelle übermittelt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anordnung zum Übertragen von Nachrichten, dadurch gekennzeichnet, dass der von den Teilnehmerstellen abgehende Verkehr niederfrequent, der an ihnen ankommende Verkehr hochfrequent erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Telephone der Teilnehmerstellen einerseits unmittelbar, u. zw. gegebenenfalls über hochfrequente Blockierungsmittel, anderseits über einen Ho chfrequenzgleiohrichter und niederfrequente Sperrmittel an die Sprechadern angeschlossen sind.
    3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrophone der Teilnehmerstellen über hochfrequente Bloekierungsmittel an die Spreehadern angeschlossen sind.
    4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für Niederfrequenzverkehr eine der bekannten Gabelschaltungen vorgesehen ist und bei Hochfrequenzverkehr die durch Gleichrichten der Hochfrequenz erhaltenen Sprechstrome einer zweiten Telephonwicklung zugeführt werden. <Desc/Clms Page number 3>
    5. Amrdnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Telephonwicklungen räumlich so angeordnet sind, dass keine Kopplung zwischen den Einzelwicklungen vorhanden ist.
    6. Anordnung na, ch Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass durch Sehaltmittel, die von der Vermittlungsstelle beherrscht werden, eine U. nsehaltung von Niederfrequenzverkehr auf Hochfrequenzverkehr bewirkt wirkt.
    7. Anordnung met Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein Relais, welches den das Mikrophon nicht enthaltenden Teil der Ga, belschaltung öffnet und zugleich das Telephon an den Hochfrequenzgleichrichterkreis legt.
    8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Anschluss von Leitungen auf denen in beiden Richtungen niederfrequente Nachrichtenübermittlung erfolgt, die an der Vermittlungsstelle ankommenden Sprachschwingungen dem Teilnehmer als modulierte Hochfrequenz zugeführt werden.
    9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfrequenz einem mehreren Verbindungswegen gemeinsamen Amtsgenerator entnommen wird. EMI3.1
AT154237D 1937-06-10 1937-06-10 Anordnung zum Übertragen von Nachrichten. AT154237B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE858265C (de) * 1941-04-16 1952-12-04 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Vermeidung eines unerwuenschten Rueckflusses in Gabelschaltungen von doppelhoerigen Teilnehmerstationen
DE754971C (de) * 1939-09-30 1953-05-18 Wilhelm Dr-Ing Ohnesorge Nachrichtenuebertragungssystem
DE755470C (de) * 1941-02-26 1953-12-07 Siemens & Halske A G Nachrichtenuebertragungssystem

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