DE504171C - Einrichtung zur gleichzeitigen UEbertragung mehrerer Nachrichten o. dgl. mittels Hochfrequenztraegerstroemen - Google Patents
Einrichtung zur gleichzeitigen UEbertragung mehrerer Nachrichten o. dgl. mittels HochfrequenztraegerstroemenInfo
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- DE504171C DE504171C DEB106211D DEB0106211D DE504171C DE 504171 C DE504171 C DE 504171C DE B106211 D DEB106211 D DE B106211D DE B0106211 D DEB0106211 D DE B0106211D DE 504171 C DE504171 C DE 504171C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Signalisiermittel und betrifft insbesondere Anlagen zum
Verbreiten von Neuigkeiten, Unterhaltung u. dgl.
Das Gebiet der Nachrichtenübermittlung kann man allgemein als zweigeteilt ansehen,
nämlich erstens in solche Mitteilungen, die zwischen besonderen oder individuellen Punkten
übermittelt werden sollen; von diesen wird gewünscht, daß sie mehr oder weniger geheimgehalten werden. Bei der zweiten Art
von Mitteilungen handelt es sich um allgemeine Übermittlungen, die eine weite Verbreitung
von Kenntnis unter einer großen Zahl von Einzelpersonen oder Punkten mit sich bringen und die nicht vertraulich sind.
Bisher ist die Fernsprechanlage für Nachrichtenübermittlung ausgebildet worden, die
in das oben zuerst genannte Gebiet fällt. Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anlage zu
schaffen, wodurch die Fernsprecheinrichtung auf Mitteilungen der zweiten Art anwendbar
wird.
Gemäß der Erfindung wird die gleichzeitige
as Übertragung mehrerer Signale der obengenannten
Art dadurch möglich gemacht, daß Hochfrequenzträgerströme veränderlicher Frequenzen verwendet werden, die mit einem
Telephon- oder Kraftverteilungssystem in Verbindung stehen, welches eine Zentralstation
und eine oder mehrere Nebenstationen umfaßt. Die charakteristischen Merkmale der Erfindung sind, daß ein oder mehrere
Programme in einer Zentrale selektiv empfangen und über Einzelleitungen an eine oder
mehrere der Nebenstationen übertragen werden, von welchen das empfangene Programm
in der Form von modulierten Hochfrequenzträgerwellen über die von diesen Nebenstationen
ausstrahlenden Teilnehmerleitungen als Rundfunksprüche weitergeleitet werden, wobei
die Anordnung derart ist, daß die dem Netz angeschlossenen Teilnehmer oder andere
Nebenstationen durch Benutzung selektiver Mittel in den Stand gesetzt werden, ein beliebiges
Rundfunkprogramm zu empfangen, ohne daß der gewöhnliche Betrieb der Leitung gestört wird. Bei einer Ausführungsform der
Erfindung ist jeder Teilnehmer mit dem Netz durch einen Telephontransformator verbunden,
der mit mehreren elektrisch getrennten Sekundärwicklungen versehen ist, von denen
jede in Nebenschluß zu jedem Teilnehmerstromkreis liegt, wobei Induktanzen vor den
Telephonverbindungsklinken der Teilnehmersignalleitungen angeordnet sind.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben.
Es ist in den Zeichnungen
Abb. ι eine schematische Darstellung einer Anlage zur Übermittlung von Unterhaltung
ίο und Belehrung.
Abb. 2 ist eine schematische Schaltung der
Stromkreise an der Hauptverteilerstelle.
Abb. 3 zeigt Einrichtungen zum gleichzeitigen Aufdrücken der Verteilerströme auf
eine Mehrzahl von Teilnehmerleitungen.
Abb. 4 bis 7 sind Schaltungen der einzelnen Teilnehmerstellen.
Abb. 8 zeigt wie ein Kraftnetz zur Übermittlung von Unterhaltung und Belehrung in
dem Falle verwendet werden kann, wenn das Kraftnetz Wechselstrom führt, und
Abb. 9 zeigt in vereinfachter Form wie ein Kraftnetz, das den Teilnehmern Gleichstrom
(Starkstrom) liefert, zur Nachrichtenübermittlung herbeigezogen werden kann.
In Abb. ι ist das gesamte Sammel- und
Verteilsystem rein schematisch angedeutet. Es bedeuten in dieser Abbildung die Punkte 1, 2 und 3 die Stellen, an der die
eigentliche Unterhaltung, Musik oder Nachrichten stattfinden und erzeugt werden. Beispielsweise
möge an Punkt 1 klassische Musik aufgeführt werden, in Punkt 2 Unterhaltungsmusik,
und Punkt 3 möge eine Stelle sein, in welcher eine Person die neuesten Nachrichten
verliest oder ein Phonograph in stetiger Wiederkehr eine Nachrichtenzusammenstellung
gibt.
Der Strom an jedem dieser Punkte kann telephonisch mit den Frequenzen eines Unterlagerungs-
oder eines gewöhnlichen Stromes einer Hauptverteilerstelle M zugeführt werden,
von welcher die verschiedenen Mitteilungen durch ein Netz zu Zentralstellen A bis B
und von diesen zu den Teilnehmerleitungen selbst verteilt werden. Es gehen zu diesem
Zwecke Leitungen L01 Lb, Lc und Le von der
Hauptverteilerstelle M zu den Stellen A1 B, C
und E. An jeder dieser vier Stellen strahlen Ortsleitungen in verschiedenen Richtungen zu
den Teilnehmern aus. An der Stelle C zweigt auch die Leitung Ld ab, die zur Station D
führt, so daß die Übermittlung zu dieser Stelle über eine Zwischenstelle stattfindet.
Auch von der Station D strahlen Teilnehmerleitungen aus, und, wenn es gewünscht ist,
können auch die Ortsleitungen noch an den Punkten zwischen de'n Ortsverteilerstellen gegabelt
sein, wie es an den Punkten 10 und 11 für die Leitungen Ld und Le gezeigt worden
ist. Es liegt auch im Bereich der Erfindung, die Nachrichten über Ortsstromkreise zu
geben, die von der Hauptverteilerstelle zu Einzelteilnehmern in ihrer Nachbarschaft
führen, wie es bei 12 angedeutet ist.
Ein besonderes Merkmal der Anlage ist in der Verbindung mit geeigneten Verstärkern
zu erblicken, wie z. B. mit Vakuumröhrenverstärkern. Diese liegen in der Anlage gerade
vor den Punkten, von denen die auseinanderlaufenden Linien ausstrahlen. Beispielsweise
werden die Ströme, die von den Quellpunkten i, 2 und 3 über die Leitungen Lx, L2, /L3
zufließen, durch Verstärker A1, A2, A3 verstärkt,
die in diesen Leitungen in der Hauptverteilerstelle liegen. In gleicher Weise sind
Verstärker Aa bis" Ae in den entsprechenden
Stationen in den Hauptleitungen untergebracht, die von diesen Stellen zur Hauptverteilerstelle
führen. Indem so in den verschiedenen Zentralstellen beispielsweise die
Übermittlung bei ihrem Eingang in die Stelle verstärkt wird, können die Ströme über die
Verbindungsleitung auf normaler Größe gehalten werden, und es wird doch genügend
Energie verfügbar sein, um alle von den einzelnen Stellen abzweigenden Teilnehmerleitungen
richtig zu speisen.
Die Anordnung der Sammelanlage und die Stromkreise in der Hauptverteilerstelle sind
eingehender in Abb. 2 dargestellt. Die Übermittlung von den Ouellpunkten 1, 2 und 3
kann entweder mit gewöhnlichen Fernsprechfrequenzen oder mit für Überlagerung geeigneten
Frequenzen erfolgen. Die Sammelstelle 3 z. B. übermittelt Mikrophon T3 über
die Leitung L3 zur Hauptverteilerstelle mit gewöhnlichen Telephonfrequenzen, wobei zur
Erreichung der für Musikübermittlung erforderlichen guten Beschaffenheit die Übermittlung
bei etwa 5 000 bis 10 000 Wechseln erfolgt, an Stelle von etwa 2 000 bis 3 000 Wechseln
wie bei gewöhnlicher Fernsprechübermittlung. Dies kann leicht durch geeignete Wahl der Mikrophone und Übermittlungskreise
nach wohlbekannten Grundsätzen geschehen. Das von dem Mikrophon T3 über die
Leitung L3 gesandte breite Sprechfrequenzband wird durch eine Trägerwelle von der
Quelle S3 moduliert. Für die Modulierung kann irgendeine bekannte Art einer Überlagerungsvorrichtung
Ms benutzt werden. . Die Sammelstelle 2 besitzt ein Mikrophon
T2 und die Überlagerungsvorrichtung M2, die lokal mit der Trägerfrequenz u5
von der Stelle S2 gespeist wird. Der Modulator M2 kann ähnlich dem Modulator M3 der
Hauptstelle sein, und, wenn es gewünscht wird, nur eine Seite der Schwingungskurve
zu übermitteln, so kann ein Filter BF2 der Campbell-Type an dem Punkt 2 vorgesehen
sein, der die eine Seite der Schwingungs-
kurven unterdrückt und die andere übermittelt. Durch diese Vorrichtung erfolgt die
Übermittlung vom Punkt 2 zur Hauptyerteilerstelle mit den Frequenzen des Übertragungsstromes.
Die Einrichtung an der Leitung L1 veranschaulicht, wie die Übertragung
mit unterlagertem Strom von einer entfernten Stelle aus stattfinden kann, wenn die Quelle für den unterlagerten Strom in der
Hauptstation liegt. Wie dargestellt, ist die Quelle S1 an die Leitung L1 über einen Filter
F1' angeschlossen, wenn es erforderlich erscheint; und zwischen dem Anschlußpunkt
der Quelle S1 an die Leitung und den Verstärker A1 ist ein Campbell-Filter F1 vorgesehen.
Der Filter F1 kann vorgesehen sein, um eine Schwingungsseite zu übermitteln
und gewünschtenfalls die Übermittlungsfrequenz und die andere Seite zu unterdrücken.
ao In der Stelle 1 veranlaßt das Mikrophon T1,
das von einer wohlbekannten Bauart sein kann, die Änderung der Schwingungsweite der Trägerfrequenz, die von der Quelle S1
über die Leitung L1 übermittelt wird und moduliert dabei die Frequenz des Übermittlungsstromes in einer Weise, die analog dem Arbeiten
des Mikrophons im gewöhnlichen Fernsprechbetriebe ist, wo Batteriestrom vom Amt zum Mikrophon der Teilnehmerstelle gesandt
wird. Das Mikrophon moduliert mit anderen Worten, statt einen Gleichstrom zu modulieren,
die Trägerfrequenz der QUeIIeS1, unci
es vereinigt dadurch in sich die Wirkungsweise erstens eines Mikrophons und zweitens
einer Überlagerungsvorrichtung.
Die drei Teilströme, die so in die Hauptverteilerstelle eingeleitet werden, werden
jeder mittels der Verstärker A}, A.,, Α.Λ verstärkt
und werden mit Hilfe von Bandfiltern F1", F2", F3" der abgehenden Sammelleitung
13 zugeführt. Die Filter können wieder von der bekannten Bauart Campbell
sein. Von der gemeinsamen Leitung 13 führen Leitungen zu Teilnehmerstellen oder zu
den verschiedenen Zentralstellen einer oder mehrerer Städte, wie sie bei La, 12, L6, Lc
und Le gezeichnet sind. Die Übertragungsstromübermittlung
ist den vorhandenen Leitungen La, L6, Lc und Ld als mittels Hochfrequenzsätze
überlagert gezeichnet, welche aus einer Vereinigung von Hochfrequenz- und Niederfrequenzfiltern bestehen. So endigt bei
der Linie Lc die Leitung beispielsweise in einer Klinke Jc und besitzt eine Abzweigung
über ein Hochfrequenz durchlassendes Filter fe zur Sammelleitung 13. Ein Filter Fc',
das Niederfrequenz durchläßt, ist zwischen Klinke Jc und den Verbindungspunkten der
Leitung Lc mit der Sammelleitung 13 vorgesehen.
Das Hochfrequenzfilter Fc gestattet die Übermittlung der Übertragerfrequenzen
auf die Leitung Lc, verhindert aber, daß gewöhnliche
Telephonfrequenzen, die über die Leitung fließen, in den Sammelkreis gelangen
können. Das Filter F/ für Niederfrequenzen dagegen läßt den Durchgang der Ströme der für gewöhnliche Telephongespräche
üblichen Wechselzahl zur Klinke gelangen, durch welche Verbindungen mit anderen Fernsprechkreisen hergestellt werden
können, während es die für die Nachrichtenübermittlung übermittelten Frequenzen nicht
zur Klinke gelangen läßt.
Die Einrichtung der Anwendung der Hochfrequenzsätze der beschriebenen Art ist insbesondere
von Wichtigkeit für die Übermittlung über Fernleitungen. Für Verbindungen zwischen Ämtern oder für Ortsstromkreise
von der Hauptverteilstelle zu den Teilnehmern kann es billiger sein, für die Übermittlungen
der Neuigkeiten und der Belehrung mittels der Trägerfrequenzen einen besonderen Stromkreis zuzuteilen oder zu schaffen,
anstatt die beschriebenen Hochfrequenzsätze zu beschaffen. Demgemäß sind in der Abbildung
diese Sätze nur den Leitungen zugeteilt, die zu den entfernt gelegenen Ämtern führen, während die Leitung 12 zu einem
Ortsteilnehmer als unmittelbar ohne Zuteilung einer Klinke und eines Kombinationssatzes,
welche die Leitung auch für Niederfrequenzübermittlung brauchbar machen, angeschlossen
dargestellt ist.
An den verschiedenen lokalen Verteilerstellen, wie A, B, C1 D, E, wird die Hochfrequenzübermittlung
in ihrer Gesamtheit allen Teilnehmerleitungen oder so vielen Leitungen, wie man in das Teilnehmernetz einschließen
will, aufgedrückt. Ob man die Verteilung zu den Teilnehmern über schon vor- 1Oo
handene Fernsprechleitungen vornehmen will oder über besondere Unterhaltungsleitungen,
an deren jede eine Mehrzahl von Teilnehmern angeschlossen ist, oder über vorhandene
Kraftnetze, hängt lediglich von wirtschaftliehen Gesichtspunkten des besonderen Falles ab.
Abb. 3 veranschaulicht eine Mehrzahl von möglichen Anordnungen, um die Unterhaltungsübermittlung
in den Ortsverteilstellen, z.B. der Stelle B, einer Mehrzahl von Teilnehmerstellen
zu übermitteln. Die Verbindungsleitung L6 ist zunächst, wie dargestellt,
an einen Verstärker A1, angeschaltet, und der Sekundärkreis des Verstärkers ist in irgendeiner
der dargestellten Weisen an die Teilnehmerleitung angeschlossen, die aus der Verteilerstelle ausgeht. Die Aufgabe ist in
diesem Falle, die Hochfrequenzströme den Teilnehmerstromkreisen mit einer Mindestzahl
von Auswählvorrichtungen und mit mög- ia0
liehst wenig Störungen an diesen zu übertragen.
Das Verfahren der Überlagerung, das bei W dargestellt ist, besteht darin, daß in jeder
der Fernsprechleitungen eines Kabels Cw ein Wicklungspaar eines Umformers Tw mit zahlreichen
Einzelwicklungen angeschlossen ist, welche eine kleine gegenseitige Induktanz haben, und von dem die Primärwicklung in
eine Zweigleitung Lw eingeschlossen ist, die von der Sekundärseite des Verstärkers Ah
ίο ausgeht. Die Verbindungsseiten der Wicklungen,
d. h. der Seiten, die der Klinke benachbart sind, durch welche die Fernsprechkreise
für gewöhnliche Telephongespräche weiter verbunden werden können, sind für Hochfrequenzströme durch kleine Kondensatoren
geschlossen, die den Stromkreis in der dargestellten Weise überbrücken. Diese
Kondensatoren dienen dazu, die Hochfrequenzübermittlungsströme in bezug auf die Klinken kurzzuschließen, so daß, wenn ein
gegebener Stromkreis für Fernsprechzwecke mit einem anderen Fernsprechkreis verbunden
ist, die Musik o. dgl. mit sich führenden Hochfrequenzströme nicht auf diesen anderen
Fernsprechkreis übermittelt werden.
Ein abgeändertes Schema ist bei X gezeichnet, bei dem die Transformatorwicklungen
dadurch gebildet sind, daß die Drähte, die einen Leitungszweig der gesamten im Kabel vereinigten Doppelleitungen bilden, zu
einem Kabelstück Cx vereinigt sind, während die Drähte, welche die anderen Leitungszweige dieser Linien bilden, zu einem anderen
Kabelstück Cx' verbunden sind; die beiden Stücke sind dann, wie dargestellt, zu Spulen
aufgewickelt und induktiv mit einer Primärwicklung in einer Zweigleitung Z,* verbunden,
die von der Sekundärseite des Verstärkers Ab ausgeht. Kondensatoren sind in Brücke zu
den Klinken der Leitungen geschaltet, gerade wie bei der Anordnung W, um Störungen
zwischen den an die Sprechleitungen des Kabels bei X angeschalteten Leitungen und den
Hochfrequenzstromkreisen zu verhindern.
Bei der bei Y gezeichneten Abänderung enthält das Kabel Cy eine Mehrzahl von Leitungen,
die wie vorher in Klinken endigen; in diesem Falle aber sind Einzelverbindungen zwischen der Sammelleitung vom Verstärker
Ab und jeder der Leitungen vorgesehen, und zwar sind diese Verbindungen leitend
anstatt induktiv. Es können Kondensatoren von so bemessener Kapazität in diese Verbindungen
gelegt sein, daß sie die Übermittlungsfrequenzen leicht durchlassen, aber den gewöhnlichen
Telephonfrequenzen eine hohe Impedanz bieten, und es können Induktanzen oder Drosselspulen in die Fernsprechleitungen
zwischen Klinken und Verbindungen zu der Sammelleitung gelegt sein, um die Übermittlung
der Übermittlungsfrequenzen auf die Leitungen zu verhindern, die an die Klinken angeschaltet werden.
Bei Z ist die Verbindung geschaffen, indem ein Leiter in Brücke zwischen die Zweige
jeder Leitung gelegt ist und indem diese Brückenleiter zu einem gemeinsamen Kabelstück
Cz vereinigt sind, das ähnlich der Anordnung bei X zu einer Spule aufgewunden
und einer Primärwicklung zugeordnet ist, die in einer von der Sammelleitung ausgehenden
Zweigleitung Lz liegt. In diesem Falle werden zweckmäßig gleichfalls in die Leitungen
vor den Klinken Drosselspulen eingeschaltet, um den Übergang der Hochfrequenzströme zu
anderen mit den Klinken verbundenen Fernsprechleitungen zu verhindern. In jede
Brücke ist ein Kondensator eingeschaltet, um den Kurzschluß der Niederfrequenzströme zu
verhindern.
Derartige einfache Anordnungen zum Überlagern der Hochfrequenzen auf lokale
Telephonstromkreise, wie sie in Abb. 3 gezeichnet sind, setzen den Gebrauch von Übermittlungsfrequenzen
von genügender Höhe im Vergleich zu gewöhnlichen Telephonfrequenzen
voraus, um ein Auseinanderhalten durch die einfachen dargestellten Filterapparate zu
ermöglichen. Wo geringere Übertrager- oder Trägerfrequenzen Anwendung finden, wird go
es naturgemäß notwendig sein, etwas verwickeitere und wirksamere Filtereinrichtungen
zu benutzen. Zu diesem Zwecke geeignete Filter sind in der einschlägigen Technik wohl
bekannt und daher nicht veranschaulicht. In manchen Fällen kann die Anwendung teurerer Filter im Vergleich zur Anordnung
besonderer Leitungsnetze für die neue Art von Nachrichtenübermittlung sich nicht
rechtfertigen. Als Beispiel dafür, wie eine Sonder leitung für einen oder mehrere Teilnehmer
vorgesehen sein könnte, ist die Leitung Ly gezeichnet, die von der Sammelleitung
zum Kabel Cy führt, ohne daß eine Einrichtung zur Verbindung mit sonstigen Fernsprechkreisen
vorgesehen wäre. Offenbar ist bei der Übermittlung von Belehrung usw. der erläuterten Art eine Geheimhaltung weder
notwendig noch wünschenswert, und es können so viele Teilnehmer an einen der- 1.10
artigen Stromkreis geschaltet werden, wie es die Übermittlungsbedingungen irgend zulassen.
Abb. 4 zeigt die Schaltung, wie sie an dem beim Teilnehmer einlaufenden Leitungsende
Anwendung finden kann. Wie dargestellt, endigt die Teilnehmerleitung in der üblichen
Teilnehmerapparatur aus Mikrophon, Hörer, Induktionsspule und Wecker. Der Stromkreis
für den Lautsprecher ist in Brücke zur Leitung geschaltet, wie bei 20 angedeutet, und
ist abgestimmt mittels des Kondensators 21
und der Induktanzen eines Umformers 22. Wo Hochfreguenzübermittlungsströme Anwendung
finden, kann der Wahlstromkreis einfach lose gekoppelt sein, und zwar ist er
durch den Umformer 22 lose zu einem zweiten angestimmten Kreise gekoppelt, der einen
Kondensator 23 enthält. Um den Teilnehmer instand zu setzen, eine besondere Art von
Unterhaltung oder Neuigkeiten auszuwählen, die über den Stromkreis übermittelt werden,
ist ein Schalter 24 vorgesehen, der in eine Mehrzahl von verschiedenen Stellungen gebracht
werden kann und dadurch die Induktanz der Umformerwicklungen 22 ändert, so daß die abgestimmten Kreise auf eine beliebige
der verschiedenen Übermittlungsfrequenzen eingestellt werden können. Das gestattet
dem Teilnehmer, die von der ausgewählten Frequenz übermittelte Mitteilung
ao unter Ausschluß anderer Mitteilungsformen in Empfang zu nehmen, die dem Stromkreis
zur gleichen Zeit aufgedrückt werden.
Eine einfache Detektorart, wie der Thermal- oder Kristalldetektor 25, ist in Brücke zu
dem Abstimmkondensator 23 geschaltet, und dieser Detektor ist durch einen Stromkreis
überbrückt, der den Lautsprecher 26 enthält, welcher von irgendeiner wohlbekannten Bauart
sein kann. Die benutzte Detektorform kann sich etwas ändern, je nach den Umständen,
und wo es durch die Kosten nicht verhindert wird, wird man gegebenenfalls wirksame Detektorformen, wie Glühkathodenröhren,
zur Anwendung bringen. Die Darstellung des Detektors 25 in der Zeichnung soll nur rein schematisch sein, ohne ihn auf eine
besondere Ausbildungsart festzulegen. Um die Übermittlung der Hochfrequenzströme
auf den gewöhnlichen Fernsprechapparat zu verhindern, ist es erwünscht, irgendeine
Sperreinrichtung für die Hochfrequenzübermittlungsströme in der Fernsprechleitung
vorzusehen. Ein solcher Stromkreis ist in Abb. 4 als ein Gegenresonanzkreis 27 dargestellt.
Ein einfacher Kondensator kann gleichfalls in Nebenschluß zu den Weckerwicklungen
angebracht sein, um den Übertragungsströmen einen Nebenweg zu schaffen. Selbstverständlich . ist ein Niederfrequenz-
go filter eine wirksamere Lösung der Aufgabe,
allerdings auch eine kostspieligere.
Abb. 5 ähnelt der Abb. 4 außer insoweit, daß sie eine Verbindung zeigt, wodurch die
polarisierende elektromotorische Kraft für den gleichrichtenden Detektor von der über
die Telephonleitung angeschlossenen Batterie abgenommen wird. Wie dargestellt, ist ein
unmittelbarer Gleichstromweg von einem Leitungszweig über die Drossel 29 und den
Spannungsregler 30 zur oberen Klemme des Detektors und von hier über eine nicht dargestellte
Sonderverbindung zwischen den oberen Klemmen der beiden Wicklungen des Umformers 22 zum anderen Leitungszweig
vorhanden. Von dem Spannungsregler kann, wie dargestellt, von einem beliebigen Punkte
aus zu der anderen Seite des Detektors geführt werden. Ersichtlich kann ein entsprechendes
Verfahren zur Zuführung des Arbeitsstromes oder irgendeiner anderen Stromart benutzt werden.
In Abb. 6 ist ein niedere Frequenzen durchlassendes Filter 31 in die zur Sprechstellenapparatur
führende Leitung gelegt, um die Übermittlung der Übertragungsfrequeuzen
zu verhindern, und es sind die Filter BF1, BF.,, BF3 in den Lautsprecherstromkreis eingeschaltet,
um die Übermittlung der gewünschten Hochfrequenz auszuwählen. Durch einen geeigneten Schalter 32 kann irgendein beliebiges
Filter in den Stromkreis gelegt werden. Ein Glühkathodenverstärker wird für die Hochfrequenzströme verwendet, und der
Lautsprecher 26 steht mit diesem Vakuumdetektor in wohlbekannter Weise in Verbindung.
Eine ähnliche Anordnung ist in Abb. 7 gezeigt, doch ist in diesem Falle die Ausga.be
für das Niederfrequenzfilter 31 dadurch vermieden,
daß eine nebengeräuschfreie Teilnehmerapparatur, wie dargestellt, verwendet
wird. Die nebengeräuschfreien Schaltungen sind in der Fernsprechtechnik wohl bekannt;
es sind hier die Elemente so bemessen, daß Mikrophon und Hörer aufeinander abgestimmt
sind. Wenn die Hochfrequenzströme auf die Teilnehmerapparatur übermittelt werden,
so können sie auf das Mikrophon wirken, das als Detektor wirken und die Niederfrequenzströme
wiedergeben könnte, die dem Signal entsprechen, das den Hochfrequenzen aufgedrückt wurde. Würde eine gewöhnliche
Teilnehmerstation benutzt, so würden diese Detektorströme den Hörer beeinflussen, und
es würden Störungen entstehen, wenn der Sprechapparat für gewöhnliche Fernsprechzwecke
benutzt werden würde, während Unterhaltungsnachrichten u. dgl. dem Stromkreise aufgedrückt werden. Durch Anordnung
des Hörers aber in solcher Weise, daß er auf sein eigenes Mikrophon geeignet abgestimmt
ist, können die durch dessen Detektorwirkung hervorgerufenen Ströme den Hörer nicht beeinflussen. Infolgedessen ist die Notwendigkeit
der Anwendung von Filtern zum Fernhalten der Hochfrequenzströme von der Sprechapparatur nicht mehr gegeben.
Statt Fernsprechstromkreise für die Übermittlung der Unterhaltung und Neuigkeiten
zu verwenden, können Starkstromnetze Anwendung finden. Beispielsweise' kann bei
Abb. 2 eine Abzweigung von der Sammel-
schiene 13, wie bei 35 gezeigt, ausgeführt
werden, wobei ein geeigneter Kondensator benutzt wird, um die Niederfrequenzwechselströme
des Starkstromnetzes an einer Einwirkung auf die Sprechstromkreise zu hindern. In entsprechender Weise kann die Verbindung
mit dem Starkstromnetz in irgendeiner der lokalen Verteilerstellen ausgeführt sein. Beispielsweise kann in Abb. 3 die Verbindung
36 von der Sammelschiene zu einem Starkstromkreise führen, wobei wie vorher eingeschaltete Kondensatoren eine störende
Beeinflussung der Telephonleitungen verhindern.
Die Anordnung der dem Starkstromnetz zugeteilten Apparate bezüglich der Ausstattung
der Teilnehmerstelle gibt Abb. 8 wieder. In dieser Abbildung ist ein Wechselstromkraftnetz
typischer Anordnung dargestellt, ao das den gebräuchlichen Spannung herabsetzenden
Umformer 37, Abzweigkasten 38 und Messer 39 zwischen Netz und Verbrauchskreis darstellt, der Lampen oder sonstige
Strom verbrauchende Einrichtungen 40 a5 enthält. Der Empfangsstromkreis für die
Hochfrequenznachrichtenübermittlung ist in Brücke zum Kraftnetz angeordnet, z. B. zwischen
Abschaltkasten 38 und Zähler 39; er enthält Wählereinrichtungen ähnlich den in der Abb. 6 und 7 dargestellten. Es ist ein
Glühröhrenverstärker 41 dargestellt, und die Glühfaden- und Plattenströme zur Speisung
dieser Röhre werden vom Starkstromnetz mittels eines Übertragers 42 geeigneter Art
entnommen, wobei Vakuumröhrengleichrichter und ein Filter vorgesehen sind, um den
Wechselstrom für den Vakuumstromkreis der Röhre gleichzurichten. Ein Lautsprecher 26
ist wie bei den Anordnungen der übrigen Teilnehmerstellen dem Detektorkreis zugeordnet.
Damit die Hochfrequenzströme durch den Umformer 37 übermittelt werden können, der normalerweise für die Übermittlung von
Starkströmen vergleichsweise niedrigerer Frequenz bestimmt ist, können die Klemmen
durch Kondensatoren 43 und 44 überbrückt sein, um einen Weg für die Hochfrequenzströme
zu schaffen. In manchen Fällen wird die Anbringung dieses Kondensators nicht
notwendig sein, weil die Kapazität des Umformers selbst groß genug sein kann, um den
Durchgang von Hochfrequenzströmen zu gestatten. Die Induktanz des Zählers 39 kann
benutzt werden, um die Übertragungshochfrequenzen durch Drosselwirkung vom Verbrauchskreise
fernzuhalten.
Abb. 9 zeigt eine Anordnung, durch welche die Neuigkeiten- und Unterhaltungsübermittlung
mit einem Kraftnetz zusammengelegt ist, über das zu einem Teil Wechselstrom fließt, während über einen Teil Gleichstrom
für Kraftzwecke verteilt wird. In dieser Abbildung bedeutet 50 einen Wechselstromerzeuger,
der durch einen Umformer 51 an eine Starkstromleitung 52 angeschlossen ist.
Ein Stromkreis 53 ist in Brücke zur Starkstromleitung gelegt und führt über einen
Hochfrequenzfilter 55 zu einer Überlagerungsvorrichtung 54. Diesem wird die zur Übermittlung dienende Hochfrequenz von
einer Stromquelle 56 zugeleitet, so daß die der zu verbreitenden Nachricht entsprechenden
Ströme in Übermittlungsströme übersetzt und durch das Filter 55 zur Starkstromleitung
geführt werden. Ein nur Niederfrequenzströme durchlassendes Filter 57 dient dazu,
ein Übergehen der Hochfrequenzströme in den Stromkreis des Stromerzeugers zu verhindern.
An einer Starkstromstelle längs der Leitung werden die Wechselströme mittels eines Umformers 58 zu einem Wechselstromgleichstromumformer
59 geführt, wodurch die Wechselströme in Gleichströme überführt werden, die durch Niederfrequenzfilter 60 zu
dem lokalen Kraftstromkreis 61 gelangen. Für die Hochfrequenzströme wird ein die
Zweigstelle umgehender Nebenschluß durch eine Leitung 62 geschaffen, die den Filter 63
zum Durchgang von Hochfrequenzen enthält; ferner ist ein Niederfrequenzen durchlassender
Filter 64 zwischen Umformer 58 und Abzweigungspunkt der Leitung 62 von der Leitung 52 vorgesehen, der verhindert, daß
die Hochfrequenzströme auf den Umformer 58 und die übrigen Einrichtungen der Unterstation
übergehen.
Die Teilnehmerstromkreise können den Kraftstrom und die Übermittlung der Unterhaltung
auf verschiedene Weise zugeführt erhalten. Beispielsweise führt ein Teilneh- too
merstromkreis 64 zu einem Verbrauchskreis 65 (z. B. mit Glühlampen) durch einen Niederdurchgangsfilter
66. Eine Hochfrequenzabzweigung 67 mit dem Filter 68, der nur Hochfrequenzströme durchläßt, führt zu dem
Detektor 69 irgendeiner bekannten Bauart, in dessen Sekundärkreis ein Lautsprecher 70
und, wenn es gewünscht wird, eine Mehrzahl von Fernsprechhörern 71 eingeschaltet
ist, wodurch verschiedene Personen die über- no mittelte Unterhaltung oder Neuigkeiten anhören
können.
Weiter ist ein Teilnehmerkreis 72 gezeichnet, der eine Mehrzahl von Bogenlampen 73
enthält, die nicht nur als Lampen wirken können, sondern nach dem wohlbekannten
Grundsatz des sprechenden Lichtbogens zur gleichen Zeit auch als Detektoren und Lautsprecher
zur Übermittlung der Unterhaltung oder der Belehrung in Form von Sprache. Der gleiche Stromkreis kann auch ein oder mehrere
Detektorthermophone 74 enthalten, die
an den Stromkreis 72 durch ein Hochfrequenzfilter 75 angeschlossen ist. Der Thermophondetektor
ist bekanntlich ein Apparat, der einen feinen gespannten Draht enthält, der durch seine Erhitzung als Detektor für die
Hochfrequenzströme wirkt und sie als leise vernehmbare Töne an das Ohr des Hörenden
übermittelt.
Die hier veranschaulichten Grundsätze lassen sich leicht zur Fernüberwachung eines
entfernten Strom verbrauchenden Apparates, z. B. eines Motors, verwenden. Beispielsweise
führt eine Zweigleitung 80 zu einem Motor 81, und zwar über ein nur Niederfrequenzen
durchlassendes Filter 82. Eine Hochfrequenzabzweigung 83 mit entsprechendem Filter
84 führt zu dem Detektor 85, in dessen Sekundärkreis sich ein Überwachungsrelais
86 befindet. Das Überwachungsrelais seinerseits regelt die öffnung oder Schließung des
Stromkreises für den Motor 81. Um diese Einrichtung von einem entfernten Punkt aus
in Tätigkeit zu setzen, ist an dem Ende der Leitung, wo der Strom erzeugt wird, eine
Abzweigung 90 vorgesehen, in der sich ein Bandfilter 91 befindet, und die über einen
Kontrollschalter 92 zu einer Hochfrequenzquelle 93 führt. Wird der Schalter 92 geschlossen,
so werden Hochfrequenzströme dem Kraftstrom überlagert und betätigen den Detektor 85, der wieder durch die Relaiskontrolle
den Stromkreis des entfernten Motors 81 schließt, so daß dieser infolge der Zuführung
der Starkströme von der Stromerzeugerstelle in Tätigkeit gesetzt wird.
Bezüglich der Nutzbarmachung der Starkstromnetze für die Neuigkeitenübermittlung
sei bemerkt, daß diese Netze sich für die Allgemeinverbreitung von Unterhaltung, Belehrung
u. dgl. besonders eignen, weil die Notwendigkeit der Geheimhaltung hier nicht gegeben
ist und weil die Nachrichtenübermittlung nur einfache Stromkreise verlangt. Weiterhin ist die Wirksamkeit der Übermittlung
durch derartige Starkstromnetze für die Hochfrequenznachrichtenausbreitung vergleichsweise
gut im Hinblick auf die erheblichen Leitungsquerschnitte, die in dem Starkstromnetz
vorhanden sind. Die am Ende erforderliche Verstärkung wird daher in jedem Fall vergleichsweise gering sein, und im Hinblick
auf die Fähigkeit dieser Anlagen, starke Ströme zu führen, wird es im allgemeinen
möglich sein, die Ströme am abgehenden Ende im hohen Maße zu verstärken, bevor sie
auf das Kraftnetz übermittelt werden.
Es ist ohne weiteres erkennbar, daß die allgemeinen Grundgedanken der Erfindung noch
manche mannigfaltige Ausbildungen zulassen, die sich im einzelnen erheblich von den dargestellten Beispielen entfernen, ohne
daß dadurch der wesentliche Erfindungs* gedanke verlassen würde.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur gleichzeitigen Übertragung mehrerer Nachrichten o. dgl. mittels Hochfrequenzträgerströmen verschiedener Frequenz über ein oder mehrere von einer Zentralstation ausgehende, im Betriebe befindliche Kraft- oder gewöhnliche Telephonleitungen mit jeweils einem oder mehreren an jede Leitung angeschlossenen Teilnehmern bzw. Nebenstationen, dadurch gekennzeichnet, daß an die Zentralstation ein oder mehrere besondere Nebenstationen über je eine Leitung direkt angeschlossen sind, über welche Nachrichten der verschiedensten Art der Zentralstation zugeführt werden, welche nach gehöriger Verstärkung den jeder Nebenstation zugeordneten Hochfrequenzsender bestimmter Frequenz beeinflussen und als modulierte Hochfrequenzströme dem an die Zentralstation angeschlossenen Kraft- oder Telephonnetz überlagert werden, und von den anderen, an das Netz angeschlossenen Teilnehmern bzw. Nebenstationen unter bekannter Verwendung selektiver Mittel wahlweise empfangen werden können, ohne daß die Benutzung der Netzleitungen für andere Zwecke beeinträchtigt ist.
- 2. Einrichtung zum Anschluß der Teilnehmer nach Anspruch 1 an das Netz unter Verwendung eines Telephontransformators, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärkreis des Telephontransformators aus einer Anzahl elektrisch getrennter Wicklungen besteht, von denen jede einzelne im Nebenschluß zu je einem der Teilnehmerkreise liegt, und daß vor den Telephonverbindungsklinken der einzelnen Teilnehmerleitungen Induktanzen eingeschaltet sind (Z, Abb. 3).
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die a- und &-Adern der Teilnehmerleitungen am Anschlußpunkt zu je einem Kabelstück vereinigt sind, welche als Spule aufgewickelt die Sekundärseite des Telephontransformators bilden und daß die Telephonverbindungsklinken der Teilnehmerleitungen durch Kondensatoren überbrückt sind (X, Abb. 3).
- 4. Einrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmerleitungen zum Hochfrequenzempfang an das Leitungsnetz über Kondensatoren and vor die Telephonverbindungsklinken der einzelnen Teilnehmerleitungen Induktanzen angeschlossen sind (F, Abb. 3).
- 5· Einrichtungnach den,Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärseite des Telephontransformators an eine Anzahl untereinander parallel gekoppelter Teilnehmerkreise angeschlossen ist mit je einem zur Telephonverbindungsklinke der einzelnen Teilnehmerleitungen parallel geschalteten Kondensator (W, Abb. 3J.
- 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis S, bei welcher ein gemeinsamer Telephonbatteriekreis vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisierung des zum Nachrichtenempfang dienenden Gleichrichters (Detektorsj mittels der gemeinsamen Senderspeisestrombatte'rie ausgeführt wird.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIN. GEDBUCKT IN DER
Applications Claiming Priority (1)
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US53180322 US1633082A (en) | 1922-01-25 | 1922-01-25 | Distribution of intelligence |
Publications (1)
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DE504171C true DE504171C (de) | 1930-08-07 |
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ID=24119106
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DE (1) | DE504171C (de) |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756080C (de) * | 1937-05-20 | 1954-07-26 | Lorenz C Ag | Empfangseinrichtung zur Auswahl einer Drahtfunksendung aus mehreren ueber das gleiche Netz mit verschiedenen Traegerfrequenzen gegebenen Sendungen |
DE1412955B1 (de) * | 1962-07-31 | 1969-10-02 | Siemens Ag | Nachrichtenuebertragungsanlage mit erdunsymmetrischem hochfrequenten Drahtfunk |
Families Citing this family (2)
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US2535906A (en) * | 1946-06-06 | 1950-12-26 | Dillon & Co W C | Carrier wave communication system |
US3255536A (en) * | 1963-12-12 | 1966-06-14 | Tutortape Lab Inc | Selective programmed information receiving and responding system |
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0
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1922
- 1922-01-25 US US53180322 patent/US1633082A/en not_active Expired - Lifetime
- 1922-08-26 DE DEB106211D patent/DE504171C/de not_active Expired
- 1922-09-01 GB GB2377222A patent/GB192359A/en not_active Expired
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DE756080C (de) * | 1937-05-20 | 1954-07-26 | Lorenz C Ag | Empfangseinrichtung zur Auswahl einer Drahtfunksendung aus mehreren ueber das gleiche Netz mit verschiedenen Traegerfrequenzen gegebenen Sendungen |
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Also Published As
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GB192359A (en) | 1923-10-25 |
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