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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren der Signaleinspeisung, Übertragung,
Verbindung (Abschluss) und Detektion sowie ein Energieübertragungsnetzwerk,
d. h. ein Elektrizitätsnetzverteiler-
und/oder -übertragungsnetzwerk,
sowie ein Filter dafür.
Im Besonderen betrifft sie die Verwendung von Elektrizitätsnetz-Netzwerken und/oder
-Leitungen für
Telekommunikationsübertragungen
(z. B. Sprache, Daten, Bilder und/oder Videos).
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In
Großbritannien
ist es üblich,
ein Stromnetz für
33 kV und darüber
als "Übertragungsnetz" (transmission network)
und eines für
unter 33 kV als "Verteilernetz" (distribution network)
zu bezeichnen. In dieser Beschreibung wird normalerweise der Terminus "Elektrizitätsverteiler-
und/oder Energieübertragungsnetzwerk" verwendet, die allgemeinen
Bezugnahmen auf Energienetzwerke und die Übertragung von Signalen sind
aber so zu verstehen, als dass sie auf alle derartigen Netzwerke
anwendbar sind.
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Üblicherweise
wurden Telekommunikationssignale in unabhängigen Netzwerken, z. B. Telefonleitungen, übertragen.
In jüngster
Zeit aber wurden Bemühungen
unternommen, bestehende Elektrizitätsübertragungs- und -verteilernetzwerke
für Telekommunikationsdienste
zu verwenden, um Telekommunikationsdienste für Wohn- und Gewerbegebäude zu vereinfachen und deren
Effizienz zu verbessern.
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Es
ist bekannt, oberirdische (Luft-) Elektrizitätsleitungen für die Übertragung
zusätzlicher
Sprach- und Datensteuersignale zu benutzen. Bei diesen Übertragungen
muss aber das Frequenzspektrum einer bestimmten Anwendung zugewiesen
und auf diese eingeschränkt
sein, um gegenseitige Störungen
mit anderen Telekommunikationsdiensten zu verhindern. Zudem ist
die Stärke
der Signale, die übertragen
werden kann, eingeschränkt,
da die Stärke
der durch die Übertragung
erzeugten Strahlung von der Stärke
des Signals abhängig ist
und diese Strahlung auf einem Minimum beschränkt sein muss.
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Derartige Übertragungssignale
müssen
also leistungsarm sein und innerhalb eines spezifischen, durch ein
internationales Übereinkommen
für diese
Zwecke zugewie senen Frequenzbands liegen, sodass dieser Mechanismus
für große Sprach- und/oder Datenübertragungen,
bei denen sich die Signale deutlich in das Funkspektrum hinein erstrecken
(z. B. 150 kHz und darüber)
nicht geeignet ist.
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Es
ist bekannt, Bandspreizverfahren zu verwenden, um Daten mir Trägerfrequenzen
zwischen 6 kHz und 148 kHz in oberirdischen und unterirdischen Elektrizitätsnetzen
zu übertragen.
Auch hier sind die Nachteile dieses zugewiesenen Frequenzbands die
geringen Datenraten und die geringen Verkehrsleistungen aufgrund
der Rauscheigenschaften der Elektrizitätsleitung. Durch das eingeschränkte Spektrum,
das zur Verfügung
steht, und die hohen Rauschpegel, die vorliegen, können Breitband-Telekommunikationssignale
nicht gesendet werden.
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Obwohl
Abhandlungen, etwa jene von J.R. Formby und R.N. Adams ("The Mains Network
as a High Frequency Signalling Medium", The Electricity Council, Januar 1970),
das Kommunikationspotential der Nieder- und Mittelspannungsnetze
hervorstrichen, wurden dahingehend keine weiteren Bemühungen unternommen.
Auch heute noch, mit den Möglichkeiten
der Fernzählerablesung
und der selektiven Lastregelung, neigen Lösungen dazu, Verfahren wie
die Telefonie und die Funkübertragung
zu nutzen und meiden die Nutzung des Elektrizitätsnetzes.
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Es
wurden einige Ideen präsentiert,
aber nur wenige wurden über
die Theorie hinausgehend weiterverfolgt, da das Elektrizitätsnetz eine
raue Umgebung darstellt. Die Probleme, die es zu überwinden
gilt, umfassen das Elektrorauschen (sowohl das konstante Hintergrundrauschen
als auch Stoßspitzen)
und die starke Dämpfung
von Hochfrequenzsignalen durch den Skin- und den Nahwirkungseffekt.
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Formby
und Adams schlugen die Verwendung von Frequenzen im Bereich von
80 bis 100 kHz vor. 100 kHz wurde als Höchstwert empfohlen, da die
Theorie Grund zur Annahme bot, dass höhere Frequenzen einer übermäßigen Dämpfung unterliegen
würden.
Andere Abhandlungen empfahlen einen Höchstwert von 150 kHz, da abgestrahlte
Signale mit mehr als 150 kHz Rundfunksignale stören würden.
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Eine
weitere Situation, in der Netzleitungen auch für die Übertragung von Sprach- und Datensignalen verwendet
werden, ist die Elektrizitätsverdrahtung
innerhalb von Gebäuden.
In solchen Konfigurationen wird die interne 240-V-Netzverdrahtung
für die
Datenübertragung
mit einer passenden Filtervorrichtung zum Hinzufügen und Trennen von Datensignalen
zu bzw. von Energiesignalen verwendet. Zudem kann ein Filter, etwa das
Emlux-Filter, das in der europäischen
Patentanmeldung Nr. 141673 beschrieben wird, bereitgestellt sein, um
zu verhindern, dass Datensignale das Gebäude verlassen und in das Energieversorgungsnetzwerk
außerhalb
des Gebäudes
eindringen. Das beschriebene Emlux-Filter besteht aus einem abgestimmten
Ferritring, der wirksam als Bandsperrfilter arbeitet. Um wirksam
zu sein, muss das Bandsperrfilter eine schmale Bandbreite aufweisen
und ist deshalb nicht für
die Verwendung bei der Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung geeignet,
da eine große
Anzahl derartiger Bandsperrfilter erforderlich wäre.
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Ein
weiteres Problem bei der Sendung von Telekommunikationssignalen
in einem Energienetz-Netzwerk liegt in der Bestimmung einer geeigneten
Technik oder eines geeignetes Protokolls für die Übertragung dieser Signale.
Da Energienetzwerke typischerweise Fernleitungs-/Nebenstellen-Mehrpunkt-" und/oder "Punkt-zu- Mehrpunkt" Netzwerke sind,
können
zahlreiche verschiedene Fortpflanzungswege und Reflexionspunkte
vorliegen, wenn ein Signal entlang dem Netzwerk übertragen wird. Dies führt zu den
Laufzeitunterschieden des Signals, die als "Delay Spread" bezeichnet werden, das heißt, das
Signal verteilt sich über
die Zeit und verschmiert, da es verschiedenen Fortpflanzungswegen
im Netzwerk folgt. Eine typische Laufzeitverzögerung liegt im Bereich von
5 μs und
muss berücksichtigt
werden, wenn die Datenübertragungsrate
bestimmt wird.
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Die
WO 93/07693 zeigt ein Verfahren und ein System für gleichzeitige Mehrfachzugriffs-Telefonkommunikationen
im Duplexbetrieb über
die Elektrizitätsleitungen
eines Gebäudes.
Die
US 5066939 beschreibt
ein Informationsträgerkommunikationssystem
auf Elektrizitätsleitungen
für die Übertragung
von HF-Signalen über die
Elektrizitätsleitungen
innerhalb eines Gebäudes.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, ein Übertragungsnetzwerk bereitzustellen,
das einige oder alle oben aufgeführten
Probleme mindert.
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Dementsprechend
stellt die Erfindung in einem ersten Aspekt eine Kommunikationsvorrichtung
nach Anspruch 1 bereit.
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Eine
Palette verschiedenster Übertragungstechniken
steht zur Verwendung mit Elektrizitätsenergieleitungskommunikationen
zur Verfügung,
die jeweils verschiedene Modulationsverfahren verwenden, einschließlich Zeit-,
Frequenz- und Codemultiplexverfahren. Es wurde ermittelt, dass das
Spreizverfahren von sich aus sicher ist und gute Störunterdrückungseigenschaften
aufweist. Diese Eigenschaften werden unter Verwendung einer großen Bandbreite
erzielt und erfordern somit die Entwicklung eines speziellen Filters,
Modulationsverfahren
umfassen Amplitude, Frequenz, Phase; Einseiten-, Zweiseiten- und
Restseitenband, Impulslage, Breite und Amplitude; Frequenzumtastung
(FSK), Gauß-Filter-FSK
(GSK), Gauß-Minimalfilterumtastung
(GMSK), Vierphasenumtastung (QPSK), orthogonale Vierphasenumtastung
(OQPSK), Quadratur-Amplitudenmodulation
(QAM), Pi/4-QPSK usw.
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Eine
große
Anzahl an standardmäßigen schnurlosen,
mobilen und zellularen Funktelefonkommunikationstechniken kann für die Durchführung der
Signalübertragung
in einem angepassten Netzwerk geeignet sein.
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Vorzugsweise
ist das Netzwerk geeignet, um das Signal unter Verwendung von einem
oder mehreren der folgenden schnurlosen Fernsprechtechniken und/oder
-standards zu übertragen:
CTO, CT1 und CT2, AMPS, DECT (Digital Europen Cordless Telephone
Standard), IS-54, IS-95, GSM, Q-CDMA, R-CDMA, UB-PCS, PHS, PACS,
TACS, ENTACS, NMT450, NMT900, C-450, RTMS, Radicom 2000, NTJ, JTACS & NTACS, DCS 1800
usw.
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Als
besonders vorteilhafter Telekommunikationsstandard hat sich der
CT2-Standard erwiesen. Bei normaler Verwendung sendet und empfängt die
CT2-Anlage aber im Hochfrequenzbereich von etwa 866 MHz. Dementsprechend
umfasst das Netzwerk gegebenenfalls Frequenzumwandlungsmittel zur
Abwärtsumsetzung
der Frequenz des Signals in eine Frequenz, die für die Ausbreitung im Netzwerk
besser geeignet ist.
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CT2
ist ein digitaler Übertragungsstandard,
und die Anwendung eines solchen Standards ermöglicht die Frequenzumsetzung
und Erneuerung des Signals an erforderlichen Punkten im Netzwerk,
wodurch die Dienste auf einen beliebigen oder auf alle Abschnitte
eines Netzwerks unabhängig
von der Gesamtdämpfung im
Netzwerk, die über
Gesamtstrecke dessen auftritt, ausgeweitet werden können.
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Ein
mögliches
Problem bei der Verwendung des CT2-Standards ist, dass das CT2-Signal für Störungen durch
Rauschen anfällig
ist. Eine Möglichkeit,
dieses Problem zu umgehen, ist die Verwendung eines anderen Standards,
nämlich
CDMA- (Code Division Multiple Access, d. h. Codemehrfachzugriff)
Bandspreizübertragungsverfahren.
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Mit
CDMA wird das Signal über
das Frequenzspektrum gespreizt, wodurch eine Störung in einer bestimmen Frequenz
nicht notwendigerweise die Wirksamkeit der im Signal enthaltenen
Datenübertragung
beeinträchtigt.
Außerdem
wird zur Übertragung
des Signals weniger Leistung benötigt,
da das Signal über
das Frequenzspektrum gespreizt ist.
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Vorteilhafterweise
kann die vorliegende Erfindung diese Eigenschaft der CDMA-Übertragung noch weiter nutzen.
Demnach können
Signale mit relativ schmaler Bandbreite über das CDMA-Signal mit relativ breiter
Bandbreite gelegt werden. Das oder die Signale mit schmaler Bandbreite
stören
zwar das CDMA-Signal in einer bestimmten Frequenz des Signals mit
schmaler Bandbreite, doch bleibt das CDMA-Signal in anderen Abschnitten des Frequenzbereichs
ohne Störung
erhalten. Somit kann eine bewusste "Störung" dem CDMA-Signal
hinzugefügt
werden. Dies könnte für die Übertragung
von Datensignalen mit schmaler Bandbreite über Fernsprechsignale mit relativ
breiter Bandbreite eingesetzt werden.
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Die
Bezeichnung "Trägerfrequenz" bezieht sich auf
die unmodulierte Frequenz des Trägersignals
und nicht auf die Frequenz des Telekommunikationssignals, sobald
dieses moduliert wurde.
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Beispielsweise
kann in einem 415-V-Netz die Trägerfrequenz
vorzugsweise zwischen 1 und 10 MHz liegen, und in einem 11-kV-Netz
beispielsweise zwischen z. B. 1 bis 20 MHz, oder möglicherweise
5 bis 60 MHz. Die Frequenz kann bis zu 100erte von MHz betragen,
je nach Netz und Anwendung. Beispielsweise kann für kurze
Strecken (10 – 20
m) ein Frequenzbereich von z. B. 1 bis 600 MHz oder 1 bis 800 MHz
verwendet werden.
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Das
Energienetzwerk kann eine oder mehrere Phasen umfassen. Vorzugsweise
ist das Netzwerk ein Mehrphasennetzwerk, das z. B. eine beliebige
oder mehrere aus 2, 3, 4, 5, 6, 7 usw. Phasen umfasst. Verschiedene
Abschnitte des Netzwerks können
jeweils eine unterschiedliche Anzahl an Phasen umfassen.
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Das
Netzwerk ist gegebenenfalls typischerweise ein Fernleitungs-/Nebenstellen-
(oder Mehrpunkt-zu-Punkt-) Elektrizitätsverteiler- und/oder Energieübertragungsnetzwerk.
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Vorzugsweise
ist das Netzwerk ein unsymmetrisches Netzwerk, d. h. es stellt unsymmetrische Übertragungseigenschaften
auf. Das oder die Kabel des Netzwerkes können abgeschirmt oder z. B.
mit einem geeigneten Metallmaterial ummantelt sein, das es dem Kabel
ermöglicht,
als pseudo-koaxiales Element zu arbeiten und ein unsymmetrisches Übertragungsnetzwerk
in der Übertragungsfrequenz
der vorliegenden Erfindung bereitzustellen.
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Vorzugsweise
liegt das Übertragungsnetzwerk
extern von Gebäuden
und Bauten, etwa eines Büros oder
Hauses, vor. Im Inneren solcher Gebäude sind die Übertra gungsstrecken
typischerweise kurz und daher Dämpfungsverluste
relativ unbedeutend.
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Vorzugsweise
ist das Energienetzwerk ein Hauptenergienetzwerk (z. B. ein oberirisches
und/oder unterirdisches Energienetzwerk), das z. B. einen oder alle
Abschnitte mit 132 kV, 33 kV, 11 kV, 415 V und 240 V umfasst. Die
Sprach- und Datensignale können
durch geeignete Detektion, Verstärkung
und/oder Erneuerung sowie Wiedereinführung, je nachdem, wann und
wo dies notwendig ist, entlang einem beliebigen oder allen Abschnitten
des Energienetzwerks übertragen
werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind Vollduplexeinrichtungen durch die Verwendung von beispielsweise
Frequenz- (FDD-), Zeit- (TDD-) und/oder Codemultiplexverfahren und/oder
Mehrfachzugriffverfahren (CDMA) bereitgestellt, d. h. Signale können in
allen Richtungen gleichzeitig gesendet und/oder empfangen werden.
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Ein
Netzwerk gemäß der vorliegenden
Erfindung kann für
jedwede Sprach- und/oder Datenübertragungszwecke
verwendet werden, beispielsweise für die Fernablesung von Elektrizitätszählergeräten, die
Fernabwicklung von Bankgeschäften
oder Einkäufen,
Energieverwaltungssysteme, Telefonie (Sprache), Vermittlungstelefonie,
Sicherheitssysteme und/oder interaktive Datendienste, Multimediadienste
und Fernsehen.
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Gemäß dem ersten
Aspekt stellt die vorliegende Erfindung Kommunikationsvorrichtungen
bereit, die zur Verwendung mit einem Elektrizitätsübertragungs- und/oder -verteilernetzwerk
geeignet ist, umfassend ein Signalsende- und/oder -empfangsmittel
sowie ein Frequenzumwandlungsmittel zum Umwandeln der Frequenz eines
vom Signalsende- und/oder -empfangsmittel gesendeten oder empfangenen
Signals von einer oder in eine Frequenz, die eine verbesserte Ausbreitung
des Signals im Netzwerk erleichtert,
worin das Signalsende-
und/oder -empfangsmittel geeignet ist, um gemäß einem Telefoniestandard zu
arbeiten, der eine relativ hohe Trägerfrequenz (z. B. 500 MHz – 1 GHz)
verwendet, worin das Frequenzumwandlungsmittel zur Umwandlung eines Signals
mit der relativ hohen Trägerfrequenz
in ein Signal mit einer niedrigeren Trägerfrequenz (z. B. 1 – 60 MHz)
und/oder zur Umwandlung eines Signals mit der niedrigeren Trägerfrequenz
in ein Signal mit der höheren
Trägerfrequenz
verwendbar ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Signalsende- und/oder -empfangsmittel geeignet, um gemäß dem CT2-
oder dem CDMA-Telefonstandard zu arbeiten. Vorzugsweise ist das
Frequenzumwandlungsmittel zur Umwandlung der höheren Trägerfrequenz des Signals in
einen Wert zwischen 1 und 20 MHz verwendbar.
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Typischerweise
umfasst das Signalsende- und/oder -empfangsmittel ein Fernsprechgerät, z. B.
ein Telefon oder ein Faxgerät.
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Die
vorliegende Erfindung kann in einem Verfahren zur Signalübertragung
verwendet werden, das die Einspeisung eines Telekommunikationssignals
mit einer Trägerfrequenz
von über
etwa ein 1 MHz in ein Elektrizitätsenergieverteiler-
und/oder -übertragungsnetzwerk,
das zumindest teilweise extern von eines Gebäudes angeordnet ist, und danach
den Empfang des Signals umfasst, wobei das Signal entlang diesem
externen Abschnitt des Netzwerks übertragen wird und das Signal
unter Verwendung von Zeit-, Frequenz- und Codemultiplexverfahren übertragen
wird.
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Eine
Kommunikationsvorrichtung (hierin in Folge als eine "Netzwerksanpassungseinheit" bezeichnet) zur
Verwendung mit dem oben beschriebenen Netzwerk wird ebenfalls beschrieben.
Die Netzwerksanpassungseinheit umfasst einen Tiefpassfilterabschnitt
oder -abschnitte, um das Elektrizitätsenergieversorgungsnetzsignal
mit niedriger Frequenz und hoher Amplitude herauszufiltern, d. h.
dieses von dem oder den Elektrizitätsenergieversorgungsnetzsignal(en)
zu trennen, und diesem zu ermöglichen,
durch die Netzwerksanpassungseinheit hindurchzutreten. Die Einheit
umfasst zudem ein Hochpass-Kopplungselement zur Einspeisung und
Entfernung von Telekommunikationssignalen in oder aus dem Netzwerk
und vorzugsweise ein Abschlusselement mit einer Impedanz, die der
charakteristischen Impedanz des Netzwerks an diesem Punkt ähnlich ist.
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Die
Verwendung einer solchen Einheit gewährleistet, dass die hochfrequenten
Telekommunikationssignale die interne Niederspannungsverdrahtung
innerhalb von Gebäuden
nicht stören
und/oder dass die Rauschquellen aus den internen Niederspannungsverdrahtungen
der Gebäude
die hochfrequenten Telekommunikationssignale, die im externen Elektrizitätsübertragungs-
und/oder -verteilernetzwerk nicht stören.
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Vorzugsweise
sind die variablen elektrischen Belastungseffekte (d. h. die Lastimpedanzen)
aller Elemente, die von Zeit zu Zeit an das Netzwerk gekoppelt sind
und die elektrische Energie verwenden (d. h. die elektrischen Lasten)
von den Kommunikationssignalen des/der Tiefpassfilterelement(e)
der Anpassungseinheit(en) isoliert.
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Vorzugsweise
wird ein elektrisches Filter an der Schnittstelle zwischen dem externen
Verteilernetzwerk und dem internen Netzwerk des Gebäudes, d.
h. eines Hauses, des Benutzers verwendet, um zu gewährleisten,
dass die beiden Signale getrennt sind. Ein solches Filter sollte
auf die normale Elektrizitätsversorgung des
Hauses minimale Auswirkungen haben.
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Das
Filterelement der vorliegenden Erfindung, das auf die Reduzierung
der in das interne Netzwerk des Benutzergebäudes eindringenden Signale
abzielt, verursacht vorzugsweise nicht mehr als 1 V Spannungsabfall,
während
eine 100-A-Last aus einer 240-V-, 50-Hz-Einphasenquelle versorgt
wird.
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Vorzugsweise
sorgt die Netzwerkanpassungseinheit für die Impedanzanpassung zwischen
den Sende-/Empfangsvorrichtungen und dem Energienetzwerk. Zudem
trägt die
Netzwerkanpassungseinheit gegebenenfalls den vollen Laststrom oder
Fehlerstrom mit Netzfrequenzen und gleichzeitig die Sprach- und
Datensignale.
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Die
vorliegende Erfindung kann gegebenenfalls in einem Verfahren der
Signalübertragung
unter Verwendung eines hierin beschriebenen Netzwerks verwendet
werden.
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Werden
Signale entlang eines Mehrphasen- (z. B. Dreiphasen-) Elektrizitätsenergiekabels übertragen, so
kann die Signalausbreitung zwischen allen Phasen und Erde stattfinden.
In einem bevorzugten Beispiel wird das Signal zwischen nur einer
der Phasen und Erde eingespeist, was auch für die unsymmetrischen Übertragungseigenschaften
sorgt, und das Kabel dient als pseudo-koaxiale Übertragungsleitung.
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Werden
Signale entlang einem Einphasen-Elektrizitätsverteilerdienstkabel übertragen,
kann ebenfalls ein pseudo-koaxialer Effekt erzielt werden. Einphasenkabel
können
typischerweise entweder konzentrisch oder geteilt konzentrisch sein.
Im Falle von geteilt konzentrischen Kabeln sind gegebenenfalls Mittel
(etwa eine kapazitive Kopplung zwischen den Teilen des geteilt konzentrischen
Kabelmantels) bereitgestellt, sodass das Kabel bei der gewünschten
Frequenz sich als standardmäßiges konzentrisches
Kabel verhält.
Somit kann der pseudo-koaxiale Effekt erhalten werden, und das Kabel
stellt eine unsymmetrische Übertragungscharakteristik bereit.
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Die
Netzwerkanpassungseinheit umfasst vorzugsweise ein Tiefpassfilter,
das eine Hauptinduktivität umfasst,
die zwischen einem Elektrizitätsnetzeingang
und einem Elektrizitätsnetzausgang
angeordnet ist und an beiden seiner Enden mit einer Signaleingangs-/-ausgangsleitung
verbunden ist, die mit dem Elektrizitätsnetzeingang und dem Elektrizitätsnetzausgang
parallel geschaltet ist, wobei die beiden Verbindungen einen ersten
Kondensator und einen zweiten Kondensator umfassen, von denen jeder
eine vorbestimmte, vom Bereich des Frequenzspektrums, das für die Kommunikationszwecke
zu verwenden ist, abhängige
Kapazität
aufweist.
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In
dieser Anordnung wirkt die Hauptinduktivität, um das Eindringen von Kommunikationssignalen
aus der Signaleingangs-/-ausgangsleitung in das Wohn-/Gewerbegebäude zu verhindern.
Die Induktivität
weist daher vorzugsweise eine hohe Induktivität, etwa von 10 µH bis 200 µH, für Frequenzen
1 MHz und darüber
auf, Der erste Kondensator, der den Elektrizitätsnetzeingang und die Signaleingangs-/-ausgangsleitung verbindet, wirkt
als Kopplungskondensator, um es Kommunikationssignalen zu ermöglichen,
aus der Signaleingangs-/-ausgangsleitung ohne wesentliche Dämpfung durch
den selbigen hindurchzutreten, und um alle niederfre quenten Komponenten
des Signals mit oder in etwa mit der Elektrizitätsnetz-Speisefrequenz (d. h. 50/60 Hz) zu dämpfen.
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Der
zweite Kondensator, der den Elektrizitätsnetzausgang und die Signaleingangs-/-ausgangsleitung verbindet,
sorgt für
eine weitere Dämpfung
der Kommunikationssignale und ist über die Signaleingangs-/-ausgangsleitung
an Erde gelegt.
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Sollte
der erste oder der zweite Kondensator ausfallen, so ist jeder der
Kondensatoren vorzugsweise mit einer entsprechenden Sicherung ausgestattet,
die zwischen dem ersten bzw. dem zweiten Kondensator und der Signaleingangs-/-ausgangsleitung
angeordnet ist. Außerdem
kann eine zusätzliche
Sicherheitsmaßnahme
getroffen werden, indem eine zweite Induktivität, die zwischen den Verbindungen
zwischen der Signaleingangs-/-ausgangsleitung und dem ersten oder
der zweiten Kondensator angeordnet ist, bereitgestellt wird. Diese
Induktivität
hat keine Auswirkungen auf die Kommunikationsfrequenzsignale, stellt
aber einen Weg zur Erde bereit, falls der erste Kondensator einen
Fehler aufweist, wodurch die erste Sicherung durchbrennen kann,
ohne das Leistungsfrequenzsignal in die Signaleingangs-/-ausgangsleitung zu
lassen.
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Die
Induktivität
der Hauptinduktivität
hängt vom
Material, aus dem sie hergestellt ist, und vom Querschnitt des rund
um den Kern gewickelten Drahts ab. Die Induktivität von 10 µH, die
zuvor spezifiziert wurde, ist vorzugsweise ein Mindestwert, und
durch die Verwendung eines besseren Kernmaterials kann eine höhere Induktivität, etwa
in der Größenordnung
von 200 µH,
erzielt werden. Alternativ dazu können mehrere in Serie geschaltete
Induktivitäten
verwendet werden.
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Der
Kopplungskondensator weist vorzugsweise eine Kapazität im Bereich
von 0,01 bis 0,50 µF
auf, während
der zweite Kondensator, der den Elektrizitätsnetzausgang mit der Signaleingangs-/-ausgangsleitung und
Erde verbindet, vorzugsweise eine Kapazität im Bereich von 0,001 bis
0,50 µF
aufweist.
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Die
an der Signaleingangs-/-ausgangsleitung bereitgestellte zweite Induktivität weist
vorzugsweise eine Mindestinduktivität von etwa 250 µH auf.
Diese Induktivität
hat somit keine Auswirkungen auf die Kommunikationsfrequenzsignale
in der Signaleingangs-/-ausgangsleitung. Die zur Bildung der 250 µH-Induktivität verwendete
Leiter sollte eine ausreichende Querschnittsfläche aufweisen, um Fehlerstrom
aufzunehmen, sollte der Entkopplungskondensator ausfallen und einen
Kurzschluss auszulösen.
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Vorzugsweise
wird jedwedes unerwünschtes
Eigenschwingen in den induktiven oder kapazitiven Elementen vermieden.
Mit erhöhter
Grenzfrequenz der Anpassungseinheit können die Mindestwerte der Induktivität und der
Kapazität
proportional gesenkt werden.
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In
einem bevorzugten Beispiel ist das Filter in einem abgeschirmten
Kasten angeordnet, um eine gute Erdung bereitzustellen und die Strahlung
der Kommunikationssignale zu verhindern.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfasst die vorliegende Erfindung gegebenenfalls ein Elektrizitätsverteiler-
und/oder Energieübertragungsnetzwerk
mit mehreren Phasen, wobei die Anzahl dieser aus der Liste 1, 2,
3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, ...n ausgewählt
ist (worin n eine ganze Zahl größer als
9 ist), vorzugsweise aber 1 oder 2 Phasen aufweist, und umfasst
Eingangsmittel für
die Einspeisung eines Telekommunikationssignals mit einer Trägerfrequenz
von mehr als etwa 1 MHz in zumindest einen der Phasenleiter des
Netzwerks sowie Ausgangsmittel für
die Entfernung dieses Telekommunikationssignals aus zumindest einem
anderen Phasenleiter im Netzwerk.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfasst die vorliegende Erfindung gegebenenfalls ein unsymmetrisches
Elektrizitätsverteiler-
und/oder Energieübertragungsnetzwerk,
wobei zumindest ein Teil dessen ein ummanteltes Kabel umfasst, wobei
das Netzwerk Eingangsmittel für
die Einspeisung eines Telekommunikationssignals mit einer Trägerfrequenz
von mehr als etwa 1 MHz in das Netzwerk sowie Ausgangsmittel für die Entfernung
dieses Telekommunikationssignals aus dem Netzwerk umfasst, wobei das
Signal entlang dem Teil des Netzwerks mit dem ummantelten Kabel übertragbar
ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfasst die vorliegende Erfindung gegebenenfalls ein Fernleitungs-/Nebenstellen-Elektrizitätsverteiler-
und/oder Energieübertragungsnetzwerk,
das Eingangsmittel für
die Einspeisung eines Telekommunikationssignals mit einer Trägerfrequenz
von mehr als etwa 1 MHz in das Netzwerk sowie Ausgangsmittel für die Entfernung
dieses Telekommunikationssignals aus dem Netzwerk umfasst.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfasst die vorliegende Erfindung gegebenenfalls ein Elektrizitätsverteiler-
und/oder Energieübertragungsnetzwerk,
wobei zumindest ein Teil dessen außerhalb eines Gebäudes angeordnet
ist, wobei das Netzwerk ein Eingangsmittel für die Einspeisung eines Telekommunikationssignals
mit einer Trägerfrequenz
von mehr als etwa 1 MHz in das Netzwerk sowie ein Ausgangsmittel
für die Entfernung
dieses Telekommunikationssignals aus dem Netzwerk umfasst, wobei
das Signal entlang besagtem externen Teil des Netzwerks übertragbar
ist.
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Im
Gegensatz zu den Lehren des Standes der Technik ist die Verwendung
einer Trägerfrequenz
dieser Größenordnung
nicht aufgrund der Dämpfungseffekte
unpraktikabel, weil bei weniger hohen Frequenzen die Kabel des Elektrizitätsverteiler- und/oder Energieübertragungsnetzwerks
pseudo-koaxiale Eigenschaften aufweisen und dadurch die Dämpfung schwächen.
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Auf
diese Weise können
sowohl Sprach- als auch Datensignale mit Trägerfrequenzen von über etwa 1
MHz übertragen
werden, wodurch ein größeres Spektrum
und eine größere Übertragungskapazität zu Verfügung stehen.
Die Trägerfrequenz
kann unter 1 MHz, z. B. 800 kHz oder gar nur 600 kHZ betragen, da
sie aber reduziert ist, ist auch die Bandbreite reduziert. Eine
Vielzahl an Telekommunikationssignalen mit jeweils anderen Trägerfrequenzen
kann bereitgestellt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfasst die vorliegende Erfindung gegebenenfalls ein Verfahren zur
Signalübertragung,
das die Einspeisung eines Telekommunikationssignals mit einer Trägerfrequenz
von über
etwa ein 1 MHz in zumindest einen Phasenleiter eines Elektrizitätsenergieverteiler-
und/oder -übertragungsnetzwerks
und danach den Empfang des Signals von zumindest einem Phasenleiter
des Netzwerks umfasst, wobei das Netzwerk mehrere Phasen aufweisen
kann, wobei die Anzahl dieser aus der Liste 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7,
8, 9, ...n ausgewählt
ist (worin n eine ganze Zahl größer als
9 ist), vorzugsweise aber 1 oder 2 Phasen aufweist.
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Jede
einzelne oder alle der obigen Ausführungsformen können Merkmale
umfassen, die an einer anderen Stelle in dieser Beschreibung dargelegt
sind.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Teils eines Netzwerks ist, in dem
die vorliegende Erfindung verwendet werden kann;
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2 eine
schematische Darstellung eines ersten Übertragungssystems für ein Netzwerk
gemäß 1 ist;
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3 eine
schematische Darstellung eines zweiten Übertragungssystems für ein Netzwerk
gemäß 1 ist;
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4 eine
schematische Darstellung eines dritten Übertragungssystems für ein Netzwerk
gemäß 1 ist;
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5A ein
Querschnitt durch ein typisches Dreiphasenkabel ist;
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5B ein
Schnitt durch ein typisches Koaxialkabel ist;
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6 ein
erstes Beispiel für
eine Netzwerksanpassungseinheit ist;
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7 ein
zweites Beispiel für
eine Netzwerksanpassungseinheit ist;
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8 eine
Draufsicht auf eine Netzwerksanpassungseinheit gemäß 6 ist;
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9 eine
Ansicht einer Leiterplatte für
die Netzwerksanpassungseinheit aus 8 ist;
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10 eine
schematische Darstellung einer Netzwerksanpassungseinheit ist;
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die 11a und 11b schematische
Darstellungen von Netzwerksanpassungseinheiten sind;
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die 12A, 12B und 12C Schnittansichten durch ein konzentrisches,
geteilt konzentrisches bzw. pseudo-konzentrisches Kabel sind;
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13 ein
Blockdiagramm für
einen Frequenzumwandler gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist;
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14 ein
Schaltbild für
den Frequenzumwandler aus 13 ist;
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15 ein
Schaltbild einer Synthesizerschaltung für den Frequenzumwandler aus 14 ist;
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16 ein
Schaltbild für
die Energieversorgung einer CT2-Handapparatschnittstelle gemäß einem Aspekt
der vorliegenden Erfindung ist;
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17 ein
Schaltbild einer CT2-Handapparatschnittstelle zur Verwendung mit
der Energieversorgung aus 16 ist;
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18 ein
Schaltbild einer Basisstationsleitungs-Isolationsschaltung zur Verwendung
mit der vorliegenden Erfindung ist; und
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19 eine
schematische Darstellung ist, welche die Verwendung von CDMA-Übertragungsverfahren gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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1 zeigt
allgemein ein Netzwerk 40. Netzelektrizität tritt
in das Netzwerk aus einer 11-kV-Übertragungsleitung 42 über einen
Transformator 44 und in ein 415-V-Dreiphasennetzwerk 46 ein.
Das 415-V-Dreiphasennetzwerk wird zu mehreren Orten, etwa zu den
Gebäuden 48,
geführt.
Jedes dieser Gebäude
kann gegebenenfalls nur eine Einphasen-Elektrizitätsversorgung
oder alternativ dazu gegebenenfalls eine Dreiphasen-Energieversorgung
aufnehmen.
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Sprach-
und Datensignale können
an einem Einspeisungspunkt 50 in das Netzwerk eingespeist
(oder alternativ dazu vom Netzwerk empfangen) werden, um von den
Benutzern im Gebäude 48 empfangen
zu werden. Um die Sprach- und Datenkommunikationssignale vom Energiesignal
mit niedriger Frequenz und hoher Amplitude zu trennen, ist jede
Signalquelle und/oder jedes Signalziel mit einer Netzwerksanpassungseinheit 52 ausgestattet,
die in 11a detaillierter dargestellt
ist. Diese Netzwerksanpassungseinheit umfasst ein Tiefpassfilter,
um die zwei Signale abzutrennen.
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Eine
weitere (Hochstrom-) Anpassungseinheit 51 – auch in 11b dargestellt – kann zwischen dem Elektrizitätsverteilungstransformator 44 und
dem Einspeisungspunkt 50 angeordnet sein, um Transformatorrauschen
aus dem angepassten Netzwerk 40 zu entfernen. Die Einheit 51 ist
mit einer Hochstrominduktivität versehen.
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2 zeigt
einen Abschnitt eines Dreiphasennetzwerks 40, in dem mithilfe
der Netzwerkanpassungseinheiten 52 Datensignale übertragen
und aus dem ebensolche empfangen werden können. Das Kabel des Netzwerks 40 ist
ummantelt, d. h. beispielsweise entlang der gesamten oder eines
Teils seiner Länge
mit einem Schutzmantel 41 umhüllt. Beispielsweise können Datensignale
in der gelben Phase des Netzwerks durch die Netzwerkanpassungseinheit 52A übertragen
werden, d. h. das Signal wird, wie dargestellt ist, zwischen der gelben
Phase und Erde angelegt. Die übertragenen
Daten können
dann von einer oder allen Anpassungseinheiten 52B, 52C und 52D,
die mit der gelben, der roten bzw. der blauen Phase verbunden sind,
empfangen werden. Mit anderen Worten können übertragene Daten an jeder Phase
des Kabels aufgenommen werden, einschließlich der Phasen, in die das
Signal von der Übertragungseinheit
nicht eingespeist wurde. Dies liegt an der Gegenkapazität zwischen
den Phasenleitern, die eine effektive pseudo-koaxiale Eigenschaft
des Dreiphasenkabels bewirken. Wie dargestellt ist, können Daten
von jeder Einheit gesendet und empfangen werden.
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In
den Darstellungen umfasst jede Phase des Netzwerks 40 einen
Transformator 43. Typischerweise wird dies durch einen
einzigen Dreiphasentransformator für alle drei Phasen erzielt
und nicht durch drei separate Einphasentransformatoren, obwohl auch
Letzteres möglich
wäre.
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3 zeigt
einen Abschnitt eines Dreiphasennetzwerks 40, in dem mithilfe
der Netzwerkanpassungseinheiten 52 Datensignale übertragen
und aus dem ebensolche empfangen werden können. Wie dargestellt ist,
werden die Datensignale entlang zwei Phasen des Dreiphasennetzwerks 40 übertragen – in diesem
Fall der roten und der blauen Phase.
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Werden
eine oder mehrere Phasen nicht verwendet (z. B. die gelbe Phase
in 3), so können
die nicht benutzten Phasen abgeschlossen werden, um eine geeignete
Impedanz bereitzustellen. Dies kann auch unter Verwendung einer "L"-Schaltung, d. h. einer Serieninduktivität mit einem
Shunt-Kondensator an der Seite des Transformators, erzielt werden.
Dies sorgt für
eine optimale Impedanz und stellt sicher, dass ein HF-Signal, das
zwischen z. B. der roten und der gelben Phase eingekoppelt ist,
nicht durch eine impedanzarme Transformatorverbindung nebengeschlossen
wird. Dies ist besonders dann nützlich,
wenn z. B. am Transformatorverbindungspunkt der gelben Phase eine
unzulängliche
induktive Reaktanz vorliegt.
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In 4 ist
ein Übertragungssystem
als alternativ zu jenem aus 2 dargestellt,
in dem die Datensignale auf allen drei Phasen, d. h. der blauen,
roten und gelben Phase, des Dreiphasennetzwerks 40 übertragen
werden.
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13 ist
eine schematische Darstellung eines Beispiels für die Verwendung eines bestimmten
Fernsprechprotokolls (CT2) mit einem Netzwerk gemäß der varliegenden
Erfindung. Bei der normalen Verwendung sendet und empfängt eine
CT2-Vorrichtung
mit einer Hochfrequenz von 866 ± 2 MHz. Das Netzwerk ist
allgemein nicht für
die Übertragung
von Signalen mit dieser Frequenz geeignet, weshalb das System eine
Frequenzumsetzungsvorrichtung umfasst, um das CT2-Signal in diesem
Beispiel auf einen Frequenzbereich von 8 ± 2 MHz umzuwandeln.
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Die
Vorrichtung in 13 bezieht sich auf die Umgebung
eines Einzelleitungs-CT2-Standardhandapparats
und eines Basisstationspaars. Damit der Handapparat die Funktionen
einer gewöhnlichen
Festnetz-Telefonleitung im Gebäude
des Benutzers übernehmen
kann, wird zusätzlich
zum Frequenzumwandlungssystem eine Basisband-Schnittstellenschaltung
(siehe 16 und 17) verwendet.
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Das
Teilnehmer-Endgerät
und das Teilnehmersprechstellengerät umfassen jeweils das CT2-Gerät sowie
drei zusätzliche
Karten. Diese bestehen aus Frequenzumwandlern und eingebauten Stromsversorgungsbaugruppen
(PSU), die in beiden Geräten
identisch sind, sowie die Basisband-Schnittstellenplatinen, die
sich bei den einzelnen Einheiten unterscheiden.
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Der
Frequenzumwandler besteht aus 5 Hauptteilen: dem Synthesizer 200,
dem Abwärtsumsetzer 202, dem
Aufwärtsumsetzer 204,
dem Sende-/Empfangsschalter 206 und einem Bandpassfilter 208.
Die Abwärts- und
die Aufwärtsmischstufe
umfassen jeweils ein Bandpassfilter 210 bzw. 212,
einen Mischer 214 bzw. 216, einen Verstärker 218 bzw. 220 und
ein Oberwellenfilter 222 bzw. 224.
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Bei
der Verwendung wird die Frequenz der von der Anpassungseinheit 230 an
den CT2-Telefonapparat 232 übertragenen Signale durch den
Umsetzer 204 "aufwärts umgesetzt". Die Frequenz der
vom CT2-Telefonapparat 232 an die Anpassungseinheit (und
dann an das Netzwerk) übertragenen
Signale wird unter Verwendung des Umsetzers 202 "abwärts umgesetzt". Der Sende-/Empfangsschalter 206 arbeitet
um zu gewährleisten,
dass die passende Frequenzumwandlung durchgeführt wird.
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14 zeigt
ein detaillierteres Schaltungsdiagramm eines geeigneten Frequenzumwandlers.
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Die
vom CT2-Gerät übertragenen
Signale werden an den "TX
IN"-Port angelegt,
durch ein Keramikfilter 24L geführt, um Störprodukte zu beseitigen, und
erreicht über
ein Dämpfungsglied
und den Modusschalter IC5 den Abwärtsumsetzermischer. Das Differenzsignal
des Mischers wird von A1 verstärkt
und zum Sende-/Empfangsschalter IC6 geleitet, der durch das TXRXCO-Signal
der CT2-Hochfrequenzeinheit gesteuert wird. Von diesem Schalter
aus tritt das Signal durch das Bandfilter hindurch, das aus kaskadierten
Butterworth-Hochpass- und Tiefpassabschnitten (L6-9, C48-53) fünfter Ordnung
besteht. Diese weisen Grenzfrequenzen von 6 MHz bzw. 10 MHz auf.
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Der
Filterausgang wird durch ein 3-dB-Dämpfungsglied geführt, das
für eine
angemessene Anpassung für
das Filter sorgt, selbst wenn die Impedanzanpassung der Ausgangs-Last
schwach ist, und tritt am "8 MHz-HF-zu-CU"-Port aus. Dieser
Port ist mit der Netzanpassungseinheit (CU) verbunden, die das HF-Signal in
das Netzwerk einkoppelt.
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Einlangende
Signale aus der Anpassungseinheit treten durch das 6- bis 10-MHz-Bandpassfilter und den
TX/RX-Schalter IC6 hindurch, treten am Port 'B' aus
und werden von A2 verstärkt.
Der Ausgang aus diesem Verstärker
wird oberwellengefiltert und an den Aufwärtsumsetzungsmischer MX2 angelegt.
Der Ausgang dieses Mischers wird in den Eingang des CT2-Empfängers über den
Modusschalter IC8 und ein zweites 866-MHz-Keramikbandpassfilter
eingespeist.
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Der
Zweck der Modusschalter liegt darin, den Zugang zu den 866-MHz-Sende-
und Empfangswegen des CT2-Funks zu ermöglichen. Dadurch kann für Testszwecke
ein Übertragungsweg
bei 866 MHz (entweder über
Kabel oder Antennen) geschaffen werden.
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Die
866-MHz-Signalwege werden vom Frequenzumwandler selbst durch IC5
und IC8 weg geleitet und durch IC7 wieder kombiniert, der als Sende-/Empfangsschalter
wirkt, der durch das TXRXCO-Signal des CT2-Funks gesteuert wird.
Auf diese Weise ersetzt der "866-MHz-HF"-Port (der zu einem
internen Teststecker hinausgeführt
wird) wirksam den ursprünglichen
Antennenport des Funks und kann auf die gleiche Weise wie dieser
benutzt werden. Die Modusschalter werden durch Logiksignale des
Leiterplattenschalters SW1 gesteuert, wobei sowohl echte als auch
komplementäre
Signale erzeugt werden, um das Routen der HF-Signale um die Schaltfeld-IC
herum zu vereinfachen. Es ist anzumerken, dass die Modussteuerung
und der 866-MHz-HF-Port
im Inneren des Geräts
angeordnet sind und in dessen Normalbetrieb keine Rolle spielen.
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Der
lokale 874,1-MHz-Oszillator wird durch die in 15 dargestellte
Synthesizerschaltung gebildet. Der spannungsgesteuerte Oszillator
(VCO), der in der Ausgangsfrequenz arbeitet, ist ein Colpitts-Oszillator
bei Q1. Die Frequenz wird von den Komponenten rund um den koaxialen
dielektrischen Resonator DR1 und die Varaktordiode D1 bestimmt.
Der Ausgang des VCO wird verstärkt
und von einem Doppelgate-MOSFET
Q2 gepuffert, wonach ein Signal abgenommen wird, um den Frequenzteiler
IC3 anzusteuern. Das Oszillatorsignal wird dann weiter durch IC2
verstärkt
und dann durch den Leistungsverteiler in zwei Pfade geteilt, um
den Aufwärts-
und den Abwärtsumwandlermischer
anzusteuern.
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Der
Regelkreis wird vom Synthesizer IC2, dem Zweimodul-Frequenzteiler
IC3 und dem Kreisfilter in der Umgebung von IC1 und zugeordneten
Komponenten gebildet. Der Kreis weist eine herkömmliche Typ-II-Bauweise und
eine schmale Bandbreite von etwa 150 Hz auf. Die Frequenzreferenz
ist durch ein 12,8-MHz-TCXO-Modul bereitgestellt, welche den Referenzeingang
von IC2 ansteuert.
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16 ist
ein Schaltbild für
die Spannungsversorgung der Schnittstellenplatine zur Verbindung
des CT-Handapparats mit einem Basisfernsprechdienst.
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Die
Energieversorgung stellt drei Betriebsspannungen bereit:
+12 | V
für die
Audioschaltung (zugeführt
aus der PSU-Platine) |
+5
V | für die Steuerlogik |
+50
V | für die Leitungsschnittstelle |
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Die
Speisungsspannung beträgt
+12 V. Diese wird durch den linearen Regler IC6 auf +5V nach unten umgesetzt.
Die Versorgung mit +50 V wird durch einen Gegentakt-Durchflusswandler
in der Umgebung von IC1 von der +12-V-Betriebsspannung abgeleitet.
Q1-2, D1-6, T1 und L1. Die Bauweise ist herkömmlich, allerdings wird eine
Einstellung für
die Oszillatorfrequenz vorgenommen. Dadurch kann die Frequenz so
eingestellt werden, dass dessen Harmonische nicht in die Bandbreite
der zweiten Zwischenfrequenz von CT2 von 500 kHz fällt. Dies
wird erreicht, indem für
den Leistungswandler eine Frequenz von 110 kHz verwendet wird, was die
vierte und die fünfte
Harmonische bei 40 kHz bzw. 550 kHz festsetzt.
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17 ist
ein Schaltbild einer Schnittstelle für den CT2-Handapparat, einschließlich der
Leitungsschnittstelle, der Audioschnittstelle und der Steuerlogik.
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Die
Leitungsschnittstelle ist in der Umgebung von Q3-9, IC2 und deren
zugeordneten Komponenten angeordnet und dient der Handhabe der ankommenden
und abgehenden Gespräche.
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Bei
den abgehenden Gesprächen
unter Ruhebedingungen ist REVERSE niedrig. Wird an der Teilnehmerendstelle
der Hörer
abgehoben, fließt
der Leitungsstrom von der +50-V-Speisung über Q3, die Teilnehmerendstelle
und die durch Q7 (dessen Basis bei +5 V gehalten ist) und R15 gebildete
konstante Stromsenke. Dadurch wird eine Spannung an R15 erzeugt,
die drei Funktionen ausübt.
Erstens löst
die steigende Flanke dieses Signals IC3 aus, wodurch IC4a für etwa 50
ms freigeschaltet wird.
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IC4a
simuliert den Betrieb der "Leitung"-Taste des CT2-Handapparats
und veranlasst somit das CT2-System, ein abgehendes Gespräch zu beginnen.
Zweitens wird ein Eingang von IC2 hoch gezogen, wodurch REVERSE
zwangsweise niedrig gehalten wird. Drittens wird Q9 eingeschaltet.
Dadurch wird der Übergang
von R20 und R21 auf ein niedriges Niveau gezogen, D8 in Durchlassrichtung
vorgespannt und somit C17 und der Rest der Audioschaltung (in der
Umgebung von IC5) mit der Leitung verbunden.
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Wird
der Hörer
an der Teilnehmerendstelle wieder aufgelegt, hört der Leitungsstrom auf zu
fließen
und die Spannung fällt
an R15 fällt
ab. Die fallende Flanke dieses Signals löst IC3b und IC4b aus, die gemeinsam die
Betätigung
der "Clear"-Taste des CT2-Handapparats
simulieren. Dies veranlasst das CT2-System zum Verbindungsabbau.
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Beim
Empfang eines ankommenden Gesprächs
aktiviert der CT2-Handapparat einen internen Open-Drain-Puffer (der
normalerweise den Ruf-Wandler aktiviert), der mit der RING-Leitung
verbunden ist, und entlädt
somit C10. Dadurch wird ein 15-Hz-Oszillator, der durch IC2a, b und deren
zugeordnete Komponenten gebildet ist, freigeschaltet.
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Vorausgesetzt
der Hörer
des Teilnehmerendgeräts
ist aufgelegt, so wird der Ausgang des Oszillator zu REVERSE gleitet.
Zu dieser Zeit ist REVERSE auf logisch HOCH, Q3 und Q7 sind ausgeschaltet,
während Q4
und Q6 freigeschaltet sind, wodurch die Polarität der an die Leitung angelegten
Spannung umgekehrt ist. Auf diese Weise wird die Leitung mit einer
25-Hz-Rechteckwelle mit 1000 VSpitze-Spitze angesteuert.
Dies liegt zwar unter der Ruf-Spannung, die von einer normalen öffentlichen
Fernsprechleitung eingespeist wird, reicht aber dennoch aus, um
das Teilnehmerendgerät
zur Registrierung eines ankommenden Gesprächs zu veranlassen. Der Ruf-Strom
ist nicht ausreichend, um eine Spannung an R15 zu erzeugen, die
IC2 oder Q9 betätigt. Der
eigentliche Grund, warum Q9 und D8 bereitgestellt sind, liegt in
der Gewährleistung
eben dieser obigen Tatsache. Wären
diese Komponenten nicht bereitgestellt, so würde der Ruf-Strom in C17 fließen, was
nicht nur die 50-V- Speisung
stark belasten, sondern auch die "Hörerabhebungs"-Detektionsschaltung
(IC2c, IC3) auslösen
und somit eine Fehlfunktion des Systems bewirken würde.
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Um
das System zu vereinfachen, ist keine Einrichtung zur Decodierung
der vom Teilnehmerendgerät gewählten Ziffern
bereitgestellt. Daher ist es unmöglich,
das vorliegende System in einen von der Schleife getrennten Betriebsmodus
zu verwenden. DTMF-Töne,
die vom Teilnehmerendgerät
erzeugt werden, werden transparent durch den Audiokanal geleitet,
sobald die Leitung hergestellt ist.
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Recall
(Rückruf)
wird mithilfe von IC4 und dessen zugeordneten Komponenten bereitgestellt.
Da beide Drähte
der Leitung normalerweise in etwa +50 V führen, zieht die Erde-Rückruf-Leitung
und somit den Steuereingang von IC4 nach oben auf einen hohen Pegel
(anstatt die Leitungsspannung nach unten auf Erde zu ziehen, wie
es in einem Amt geschehen würde).
IC4c ist über
die "Rückruf"-Taste des CT2-Handapparats
angeschlossen. Es sollte hervorgehoben werden, dass der "Erde"-Draht (eigentlich
die RECALL-Leitung) eine negativere Spannung aufweist als der A-
und der B-Draht der Leitung und nicht eine positivere, wie dies
bei Amtsleitungen gängige
Praxis ist.
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Die
Gabelschaltung ist durch IC5 und dessen zugeordneten Komponenten
gebildet und über
C17 mit der Leitung gekoppelt. Der Ausgang des CT2-Handapparats
wird an den nicht invertierenden Eingang von IC5a angelegt, der
als Verstärkungsfaktor-Eins-Puffer konfiguriert
ist. Der Ausgang von IC5a steuert die Leitung über die Symmetrierungsimpedanz
Zb an, die durch C18, C19 und R28-30 gebildet ist.
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IC5b
wirkt als herkömmlicher
Differenzverstärker.
Entspricht die durch die Leitung bereitgestellte Impedanz der Impedanz
Zb, so treten sich aus diesem Ausgang ergebende Signale an den Eingängen von
IC5b rein im Gleichtakt auf und treten somit nicht am Ausgang des
Letzteren auf. Von der Leitung eingehende Signale werden jedoch
nur an den nicht invertierenden Eingang von IC5n angelegt und mit
einem Verstärkungsfaktor
von +2 weitergegeben. Der Ausgang von IC5b bildet das Eingangssignal
für den
CT2-Handapparat.
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18 ist
ein Schaltbild einer Isolationsschnittstelle zur Verwendung zwischen
einer Basisstation und einer Nebenstelle. Es ist notwendig, die
Basisstation von der PSTN-Leitung
zu isolieren, um die Verbindung zur Netzerdung zu ermöglichen,
da die Leitungsschnittstelle in der ursprünglichen Konstruktion nicht
vom HF-Teil isoliert ist. Dies wird durch kleine Zusatzplatinen
durchgeführt,
welche die Gabelschaltungs- und Leitungsumschaltfunktionen übernehmen.
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Das
Schaltbild dieser Platine ist in 6 dargestellt.
Nach der Durchführung
durch das Schutznetzwerk L1-L2-VDR (von der ursprünglichen
GPT-Basisstation transferiert) wird der Leitungsstrom durch BR1 gleichgerichtet,
um die Schaltung von der Leitungspolarität unabhängig zu machen, Q1 stellt die
Leitungsumschaltfunktion bereit und wird von der Steuerlogik der
Basisstation über
IL2, R2, R3 und D2 angesteuert. Die Erde-Rückruf-Einrichtung ist durch
Q2 und dessen zugeordnete Komponenten bereitgestellt, angesteuert über IL3.
Praktischerweise werden diese beiden Funktionen unter Verwendung
von Optoisolatoren in der ursprünglichen
Schaltung gesteuert, obwohl diese für die Pegelverschiebung und
nicht für
Isolationszwecke eingesetzt wurden. Es ist anzumerken, dass die
Ausgangstransistoren von IL2 und IL3 fähig sein müssen, der Ruf-Spitzenspannung
im "Off"-Zustand standzuhalten,
weshalb hier Typen von hoher Spannung spezifiziert sind.
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Der
Ruf-Strom wird von BR2 gleichgerichtet und steuert IL1 über R1 und
D1 an, wobei Letzteres vorhanden ist, um Hochpegel-Audiosignale
daran zu hindern, durch IL1 zu treten.
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Da
keine Einrichtung für
vom Kreis getrenntes Wählen
in diesem System bereitgestellt ist, wird keine Maskenschaltungsanordnung,
weder für
den Audio-Weg, noch für
den Ruf-Detektor, benötigt.
Diese wäre
notwendig, um die vom Kreis getrennten Impulse daran zu hindern,
den Ruf-Detektor zu betätigen
oder den Audiokanal zu überlasten.
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Die
verbleibende Schaltungsanordnung bildet den Audio-Weg. Zu übertragende
Signale werden über den
Isolationstransformator T1 und zugeordnete Vorspannungs komponenten
an die Darlingtons Q3-Q4 angelegt. Dieses Transistorpaar bildet
gemeinsam mit R13 und R14 eine Konstantstromquelle, die durch das
ausgehende Audiosignal moduliert wird. Das erhaltene Signal teilt
sich über
R8 und R9 auf die Leitungs- und die Symmetrieimpedanz auf, die durch
C3-5 und R10-R12 gebildet sind. Entspricht die Leitungsimpedanz
der Symmetrieimpedanz, so sind die Signalspannungen an R8 und R9
gleich und entgegengesetzt, und an T2 tritt kein Signal auf. Dadurch
stellt diese Anordnung eine Rückhörbeseitigung
bereit. Von der Leitung eingehende Signale bilden aber ein Signal
an T2, das dann an die CT2-Basisstation ausgegeben wird.
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Ein
weiteres besonders geeignetes Kommunikationsprotokoll zur Verwendung
mit der vorliegenden Erfindung ist CDMA, und 19 ist
ein Graph der Spannung über
Frequenz für
ein als Beispiel dienendes CDMA-Signal gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Leitung 400 kennzeichnet das CDMA-Basissignal, das
ein relativ schmalbandiges, leistungsarmes Signal ist. Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung aber können zur gleichen Zeit auch
zusätzliche
Signale übertragen
werden. Beispiele für
solche zusätzlichen
Signale sind mit 402, 404 und 406 gekennzeichnet,
und aus 19 geht hervor, dass solche
zusätzlichen
Signale eine relativ schmale Bandbreite aufweisen.
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Die
schmalbandigen Signale stören
das CDMA-Signal in Bereichen, die von diesen schmalbandigen Signale
abgedeckt sind, die im CDMA-Signal enthaltenen Daten sind aber gegebenenfalls
noch immer aus den anderen Teilen des Frequenzspektrums des CDMA-Signals
abrufbar. Somit können
neben dem CDMA-Basissignal 400 noch zusätzliche Datensignale (402, 404 und 406)
enthalten sein.
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Fig.
A zeigt einen vereinfachten Querschnitt durch ein Dreiphasen-Leistungskabel 54,
einschließlich einer
roten Phase 56, einer gelben Phase 58 und einer
blauen Phase 60. Datensignale werden zwischen der blauen
Phase 60 und Erde 62 übertragen und über die
Netzwerkanpassungseinheit 52 in das Netzwerk eingespeist.
Bei hohen Frequenzen erzeugt die Gegenkapazität der Phasen effektiv einen
Kurzschluss. Somit ergibt sich in diesem System eine in etwa dem
in 5B dargestell ten Koaxialkabel entsprechende pseudo-koaxiale
Eigenschaft. Die Gegenkapazität
des Dreiphasenkabels ist schematisch als 64 in 5A dargestellt – ähnlich besteht
sdiese Gegenkapazität
auch zwischen anderen Teilen der Phasen.
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Die
Grundelemente einer Netzwerkanpassungseinheit 101 sind
in den 11a und 11b dargestellt. 11a zeigt Netzwerkanpassungseinheiten, die in 1 mit 52 bzw.
mit 51 gekennzeichnet sind. Die Netzwerkanpassungseinheit
kann als einem Tiefpassfilter- 100 und einem Kopplungskondensatorelement 102 (das
als Hochpassfilterelement erachtet werden kann) gleichwertig erachtet
werden.
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Das
Tiefpassfilterelement 100 ermöglicht es, die Netzleistung
aus dem Verteilernetzwerk einem Verbraucher zuzuführen und
verhindert dabei gleichzeitig, dass hochfrequente Kommunikationssignale
in das Gebäude
des Verbrauchers eindringen. Ein Kopplungskondensator- oder Hochpassfilterelement 102 ist
bereitgestellt, um die hochfrequenten Kommunikationssignale in das
Verteilernetzwerk einzukoppeln und dabei gleichzeitig zu verhindern,
dass die Netzleistung in die Kommunikationsvorrichtung eintritt.
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Die
Anpassungseinheitskomponenten können
in z. B. ein Elektrizitätszählergehäuse, das
im Gebäude des
Verbrauchers angeordnet ist, oder gegebenenfalls auch in einem Abteil
an der Rückseite
eines solchen Zählers
eingebaut sein. Alternativ dazu können die erforderlichen Komponenten
auch z. B. in der Hochleistungssicherung oder in der Unterbrechereinheit
eines Verbrauchers angeordnet sein.
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Mit
Bezug auf 6 ist ein Beispiel für eine Anpassungseinheit
(im Wesentlichen ein Filter) im Allgemeinen durch das Bezugszeichen 10 gekennzeichnet
und zwischen einem Elektrizitätsnetzeingang 12 und
einem Elektrizitätsnetzausgang 14 angeschlossen.
Eine Signaleingangs-/-ausgangsleitung 16 ist ebenfalls
mit dem Filter verbunden. Die Netzleistungsleitung ist eine 50-Hz-Standardelektrizitätsspannungsversorgung,
die eine Haushalts-Elektrizitätsspannungsquelle
mit 250 V und einem Höchststrom
von 100 A für
den Gebrauch bereitstellt.
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Das
Filter ist in einem Metallgehäuse
untergebracht, das die Strahlung der Kommunikationssignale hin zu
extern angeordneten Geräten
verhindert und eine Verbindung 18 mit Erde für die Signaleingangs-/-ausgangsleitung 16 bereitstellt.
Das Filter 10 umfasst eine erste Hauptinduktivität 20,
die z. B. aus einem 16-mm2-Draht, der um
einen Ferritstab mit einem Durchmesser von 10 mm und einer Länge von
200 mm gewickelt ist, wobei um diesen 30 Drahtwicklungen gelegt
sind, gebildet. Dies sorgt für
eine Induktivität
von etwa 50 µH,
was gegebenenfalls einen Mindestwert für die verwendeten Signaleigenschaften
darstellt. Die Verwendung besserer Materialien oder einer Vielzahl
an Serieninduktivitäten
würde die
Induktivität
bis auf beispielsweise etwa 200 µH erhöhen.
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Jedes
Ende der Hauptinduktivität 20 ist
mit einer Verbindung an die Signaleingangs-/-ausgangsleitung 16 ausgestattet.
Eine erste Verbindung 22 zwischen dem Elektrizitätsnetzeingang 12 und
der Signaleingangs-/-ausgangsleitung 16 umfasst einen ersten
oder Kopplungskondensator 24 mit einer Kapazität von zwischen
0,01 und 0,50 µF,
vorzugsweise in etwa 0,1 µF.
Dieser Kopplungskondensator 24 ist mit einer ersten Sicherung 26 verbunden,
die angeordnet ist, um im Falle eines Versagens oder einer Fehlfunktion
im Kondensator 24 durchzubrennen.
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Eine
zweite Verbindung 28 umfasst einen zweiten Kondensator 30 mit
einer Kapazität
von zwischen 0,001 und 0,50 µF,
vorzugsweise in etwa 0,1 µF.
Dieser Kondensator sorgt durch Kurschließen mit Erde oder Masse 18 für die weitere
Dämpfung
der Kommunikationssignale. Eine zweite Sicherung 32 ist
bereitgestellt, um im Falle einer Fehlfunktion im zweiten Kondensator 30 durchzubrennen
und so einen weiteren Schaden an der Einheit zu verhindern.
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Die
Signaleingangs-/-ausgangsleitung 16 ist mit einer zweiten
Induktivität 34 verbunden,
die eine Mindestinduktivität
von in etwa 250 µH
aufweist. Diese Induktivität
ist als Schadensbegrenzer im Falle eines Ausfalls des Kopplungskondensators 24 bereitgestellt.
Sollte ein solcher Ausfall auftreten, stellt diese Induktivität für die 50-Hz-Netzelektritzitätsenergiefrequenz
einen Weg zur Masse 18 bereit, wodurch die Siche rung 26 durchbrennt.
Die Induktivität
hat keinerlei Auswirkungen auf die Kommunikationsfrequenzsignale
in der Signaleingangs-/-ausgangsleitung 16.
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7 zeigt
ein zweites Beispiel für
ein Filter. Das Filter 70 umfasst Induktivitäten L1,
L2, die zwischen einem Elektrizitätsnetzeingang 72 und
einem Elektrizitätsnetzausgang 74 in
Serie geschaltet sind. Ein bevorzugter Wert für L1 und L2 ist in etwa 16 µH. Zwischen
der HF-Eingangsleitung 80 und dem Netzeingang 72 sind
eine erste Sicherung F1 und ein Kondensator C1 eingekoppelt, und
zwischen dem HF-Eingang 80 und Erde
ist eine dritte Induktivität
L3, die als HF-Drossel wirkt und einen typischen Wert von 250 µH aufweist,
eingekoppelt.
-
Auf ähnliche
Weise sind zwischen dem Verbindungspunkt von L1 und L2 und Erde
eine zweite Sicherung F2 und ein Kondensator C2 eingekoppelt. Zwischen
dem Elektrizitätsnetzeingang 74 und
Erde sind eine dritte Sicherung F3 und ein dritter Kondensator C3
eingekoppelt. Ein typischer Wert für die Kondensatoren ist in
etwa 0,1 µF
und für
die Sicherungen in etwa 5 A HRC (Hochleistungssicherung).
-
Die
für diese
Komponenten angegebenen Werte sind nur als Beispiele angeführt, für andere
Designfrequenzen sind andere bevorzugte Werte angemessen.
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Bezug
nehmend auf 8 ist eine typische Gehäuseanordnung
für eine
Netzwerkanpassungseinheit gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Hauptinduktivitäten L1 und
L2 sind in einem Abschirmkasten 90 untergebracht. Verschiedene
Verbindungen sind dargestellt, einschließlich eines Kommunikationsschnittstellenports 92,
an den das Kommunikationsgerät
des Benutzers normalerweise angeschlossen wird. Wie in 8 dargestellt
ist, kann dieser Port auch in einer Impedanzanpassungsport-Abschlussschaltung 94 abgeschlossen
sein.
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9 zeigt
eine Leiterplatte 96, die in das Innere der Einheit 90 aus 8 passt
und in der der Rest der Schaltungsanordnung für die Netzanpassungseinheit
aus 7 untergebracht ist. Verbindungen A, B, C, D und
E sind dargestellt und bilden den Anschluss an die passenden Punkte
des in 8 dargestellten Kastens.
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10 ist
eine schematische Darstellung einer Netzwerkanpassungseinheit 52 und
stellt die verschiedenen Bauteile 80-86 des Netzwerkanpassungselements
dar. Um eine geeignete Netzwerkanpassungseinheit zu entwickeln,
sollte es sich bei den Schaltungen, die durch die Bauteile 81 und 86 dargestellt
sind, um Elemente mit hoher Impedanz im erforderlichen Kommunikationsfrequenzspektrum
(d. h. 1 MHz und darüber)
und mit niedriger Impedanz bei der Frequenz der Netzelektrizitätsversorgung
(d. h. 50/60 Hz) handeln, d. h. diese Elemente sind Induktivitäten. Ähnlich sollten
auch die Bauteile 80 und 82 im erforderlichen
Kommunikationsfrequenzspektrum Kopplungselemente mit niedriger Impedanz
und bei der Frequenz der Netzelektrizitätsversorgung Isolationselemente
mit hoher Impedanz sein, d. h. sie sind Kondensatoren.
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Strombegrenzende
HRC-Sicherheits-Schmelzverbindungen (84 und 85)
sind mit den Elementen 80 und 80 in Serie geschaltet.
Ein zusätzliches
Impedanzanpassungsnetzwerk 83 kann ebenfalls enthalten
sein, mit einem Kommunikationsport verbunden zu werden. Dieses Element
kann außerhalb
der Netzwerkanpassungseinheit 52 bereitgestellt sein.
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Die
optimalen Werte für
die Bauteile 81, 80, 82 und 86 hängen von
verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von den Folgenden:
- a) Der erforderliche Frequenzbereich, über dem
das Netzwerk anzupassen ist.
- b) Die Länge
der Einheit des Netzwerks, das anzupassen ist.
- c) Die Anzahl und die Typen der Belastungen, die gegebenenfalls
im Netzwerk vorliegen.
- d) Die charakteristische Impedanz der Netzwerk-Phasenleiter
in Bezug auf Erde, d. h. die elektrischen Leiteraußenummantelung.
- e) Die Impedanz der Kommunikationsschnittstellenvorrichtungen.
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Die
Netzwerkanpassungseinheit kann mit Luft, einem Inertgas, einer Harzverbindung
oder Öl
gefüllt sein,
je nach Ort und Belastung und/oder Fehlerstromstärken der Netzwerkanpassungseinheit.
Auch kann sie beispielsweise im Inneren eines Hauses, an einem Masten,
unterirdisch eingebettet oder Straßenlaternenpfosten angeordnet
sein.
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Ähnlich können auch
die Bauteile 81 und 86 mehrere in Serie geschaltete
einzelne Induktivität
umfassen und, falls keine Zusammenschaltung notwendig ist, beispielsweise
an einer Straßenlaterne,
können
die Bauteile 84, 80, 83 und 86 weggelassen
werden.
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Die
Bauteile 80 und 82 können mehrere in Serie und/oder
parallel geschaltete Kondensatoren umfassen, je nach Betriebsspannung,
die vorliegt, d. h. 240, 415, 11 kV, 33 kV usw. Alternativ oder
zusätzlich
dazu können
die Bauteile 80 und 82 zwei oder mehrere parallel
geschaltete Kondensatoren umfassen, um beispielsweise Mängel in
der Kondensatorbauweise wettzumachen, wenn ein Netzwerk über einen
relativ großen
Frequenzbereich, beispielsweise 50 MHz bis 500 MHz angepasst werden
soll.
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Außerdem können die
Bauteile 81, 85 und 82 des Netzwerks,
falls notwendig, kaskadiert sein. In einer typischen Bauweise gilt,
je größer die
Anzahl der Kaskadenelemente desto schärfer die Absenkungsreaktion des
Filters und desto größer dessen
Dämpfung.
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Die 12A, 12B und 12C zeigen Schnittansichten durch ein konzentrisches,
ein geteilt konzentrisches bzw. ein "pseudo"-konzentrisches Einphasenkabel. Ein
typisches konzentrisches Einphasenkabel (so wie in 12A dargestellt) besteht aus einem zentralen Metalleiterkern
(typischerweise Aluminium) 110, der von einer Isolierschicht 112 (typischerweise
PVC) ummantelt ist. Rund um die Isolierschicht 112 ist eine
Vielzahl an Metallleitern 114 (typischerweise Kupfer) angeordnet,
um die herum ein isolierender und schützender Mantel 116 (typischerweise
PVC) liegt. Bei der Verwendung sind der Neutralleiter und der Erdleiter
im Außenmantel
der Metalleiter 114 kombiniert.
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Ein
geteilt konzentrisches Kabel (so wie in 12B dargestellt)
ist dem konzentrischen Kabel ähnlich, mit
der Ausnahme, dass die Außenschicht
der Metalleiter 114 in Abschnitte geteilt ist, z. B. in
einen oberen Abschnitt 115 und einen unteren Abschnitt 117.
Diese Abschnitte sind durch Isolatoren 118, 120 getrennt,
und bei der Verwendung sind der Neutralleiter und der Erdleiter
getrennt, sodass ein Abschnitt des Außenmetallmantels nur jeweils
einen dieser trägt.
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Um
den pseudo-koaxialen Effekt in den geteilt konzentrischen Kabeln
bei den gewünschten Übertragungsfrequenzen
aufrechtzuerhalten (z. B. bei über
1 MHz), können
ein oder mehrere Kondensatoren 122 zwischen dem oberen
Abschnitt 115 und dem unteren Abschnitt 117 des
Außenmetallmantels 114 eingekoppelt sein.
Dieser) Kondensator(en) kann z. B. am Abschluss- und/oder Anpassungspunkt
im Kabel angeordnet sein.
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Aus
der vorangegangenen Beschreibung geht hervor, dass ein einfaches
Filter effektiv verwendet wird, um Signale mit einem Frequenzspektrum,
das hochfrequente Kommunikationssignale kennzeichnet, von jenen
der Standard-Elektrizitätsenergienetzversorgung
zu trennen, ohne dabei wesentliche Leistungs- oder Qualitätsverluste
im einen oder im anderen zu verursachen. Somit können Elektrizitätsverteiler- und/oder Übertragungsnetzwerke
sowohl für
die Versorgung mit Elektrizität
als auch die Ausbreitung von Telekommunikationssignalen verwendet
werden, deren Format analog und/oder digital ist.
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Die
Verwendung eines Filters an jedem Verbraucherversorgungspunkt in
einem Niederspannungs-Elektrizitätsverteilernetzwerk
stellt ein angepasstes Netzwerk bereit, das für die Übertragung hochfrequenter Kommunikationssignale
gemeinsam mit der 50-Hz-, 240-V-Ein- und 415-V-Dreiphasen-Elektrizitätsversorgungsverteilung
geeignet ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorangegangenen Einzelheiten eingeschränkt; an
diesen können
innerhalb des Schutzumfangs der Patentansprüche Variationen vorgenommen
werden.