DE19845123B4 - Vorrichtung zum galvanisch getrennten Verbinden einer Telefonleitung mit einer Signalverarbeitungseinrichtung am Teilnehmerende der Telefonleitung - Google Patents
Vorrichtung zum galvanisch getrennten Verbinden einer Telefonleitung mit einer Signalverarbeitungseinrichtung am Teilnehmerende der Telefonleitung Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung
zum galvanisch getrennten Verbinden einer Telefonleitung (5) mit
einer Signalverarbeitungseinrichtung (6) am Teilnehmerende der Telefonleitung,
mit einer mit der Telefonleitung (5) verbundenen ersten Schaltung (1) und mit einer mit der Signalverarbeitungseinrichtung (6) verbundenen zweiten Schaltung (2), wobei die erste Schaltung (1) eine Gabelschaltung (7) zum Trennen der Signale der Telefonleitung (5) in einen ersten Signalpfad, der von der Telefonleitung (5) in Richtung auf die Signalverarbeitungseinrichtung (6) verläuft, und in einen zweiten Signalpfad, der von der Signalverarbeitungseinrichtung (6) in Richtung auf die Telefonleitung (5) verläuft, aufweist,
mit einem einzigen Übertrager (3) für beide Übertragungsrichtungen, der eine erste Wicklung und eine von der ersten Wicklung galvanisch getrennte zweite Wicklung aufweist, wobei die erste Wicklung mit der ersten Schaltung (1) und die zweite Wicklung mit der zweiten Schaltung (2) verbunden ist,
mit einem im Frequenzgetrenntlageverfahren arbeitenden Signalmischer zur bidirektionalen Übertragung und zur richtungsmäßigen Trennung des ersten und des zweiten...
mit einer mit der Telefonleitung (5) verbundenen ersten Schaltung (1) und mit einer mit der Signalverarbeitungseinrichtung (6) verbundenen zweiten Schaltung (2), wobei die erste Schaltung (1) eine Gabelschaltung (7) zum Trennen der Signale der Telefonleitung (5) in einen ersten Signalpfad, der von der Telefonleitung (5) in Richtung auf die Signalverarbeitungseinrichtung (6) verläuft, und in einen zweiten Signalpfad, der von der Signalverarbeitungseinrichtung (6) in Richtung auf die Telefonleitung (5) verläuft, aufweist,
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mit einem im Frequenzgetrenntlageverfahren arbeitenden Signalmischer zur bidirektionalen Übertragung und zur richtungsmäßigen Trennung des ersten und des zweiten...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum galvanisch getrennten Verbinden einer Telefonleitung mit einer Signalverarbeitungseinrichtung am Teilnehmerende der Telefonleitung nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
- Herkömmliche analoge Telefonteilnehmerleitungen werden häufig auch als Datenübertragungsmedium eingesetzt. Die Teilnehmer benutzen dazu die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten des analogen Sprachtelefonnetzes, um untereinander Daten auszutauschen. An den jeweiligen Teilnehmerenden der Telefonteilnehmerleitungen sind zu diesem Zweck Datenquellen und Datensenken angeordnet, die Daten an einen fernen Teilnehmer senden bzw. Daten von einem fernen Teilnehmer empfangen. Die Datenquellen und Datensenken sind dabei in der Regel herkömmlich Computer, an die eine Sendeeinrichtung bzw. eine Empfangseinrichtung in der Form eines Modems (Modulator/Demodulator) angeschlossen sind. Das Modem und der Computer sind auf Seiten des Teilnehmers mit einer von der Telefonleitung unabhängigen Energieversorgung verbunden.
- Die Vorschriften der Betreiber von analogen Telefonnetzen verlangen, daß die Endgeräte, die ein Teilnehmer an das Teilnehmerende der Telefonzweidrahtleitung anschließt, galvanisch von einem lokalen Erdpotential getrennt bleiben. Gegenüber dem Telefonnetz stellt ein Modem ein derartiges Endgerät dar, das diesen Anforderungen genügen muß. Es ist daher bei einem Modem eine Schaltung erforderlich, die einerseits eine bidirektionale Signalkommunikation über die Telefonleitung gewährleistet und andererseits eine galvanische Trennung von der Telefonleitung sicherstellt. Derartige Schaltungen werden auch als Direct Access Arrangement (DAA) bezeichnet.
- Herkömmliche Konzepte zur galvanischen Trennung basieren auf Übertragern, wobei eine Wicklung des Übertragers den Leitungsabschluß am Teilnehmerende einer Telefonleitung bildet. Übertrager haben jedoch den Nachteil, daß sie im Sprachfrequenzbereich relativ zu anderen Bauelementen des Modems ein großes Volumen aufweisen und in ihren elektrischen Eigenschaften eine relativ große statistische Streuung aufweisen. Die statistische Streuung der elektrischen Eigenschaften muß durch aufwendige Schaltungen im Modem kompensiert werden.
- Aus der
EP 0 798 885 ist eine Schaltungsanordnung zur Kopplung eines analogen Übertragungsweges mit einem digitalen Übertragungsweg bekannt geworden. Der analoge Übertragungsweg könnte dabei eine analoge Telefonleitung darstellen, und der digitale Übertragungsweg könnte dabei einen digitalen Datenbus innerhalb eines Modems darstellen. Die Schaltungsanordnung sieht als galvanische Trennelemente alternativ Kondensatoren und Optokoppler vor. Die Verwendung von Optokopplern wird jedoch in vielen Anwendungen vermieden, weil sie im Vergleich zu den übrigen Bauelementen relativ teuer sind. Die Verwendung von Kondensatoren als galvanische Trennelemente ist grundsätzlich vorteilhaft, bei der Realisierung dieses Konzeptes zeigt sich jedoch, daß für jede Übertragungsrichtung ein Kondensatorpaar vorgesehen werden muß, um eine sichere Datenübertragung über die Isolationsgrenze zu gewährleisten. In den Realisierungen des kapazitiven Trennkonzeptes sind daher in der Regel mindestens vier Kondensatoren (zwei Kondensatoren für jede Übertragungsrichtung) vorgesehen. Diese hohe Anzahl von Bauelementen ist aus fertigungstechnischen Gründen unerwünscht. - Die europäische Patentanmeldung
EP 622 899 A1 - Das US-Patent
US 4,679,115 beschreibt eine Anschlussschaltung für eine digitale Signalverarbeitungseinrichtung, die die galvanische Trennung in den gerichteten digitalen Signalpfaden jenseits der Hybrid- bzw. Gabelschaltung durchführt. Die galvanische Trennung wird dabei in den beiden gerichteten digitalen Signalpfaden jeweils durch einen Optokoppler bewirkt. - Die europäische Patentanmeldung
EP 0 576 882 A2 beschreibt eine Anschlussschaltung für eine digitale Signalverarbeitungseinrichtung, bei der die galvanische Trennung ebenfalls in die gerichteten digitalen Signalpfade jenseits der Hybrid- bzw. Gabelschaltung verlagert ist. Die galvanische Trennung wird dort im digitalen Signalpfad durchgeführt, wofür allerdings zwei seperate Übertrager verwendet werden. - Allen drei vorgenannten Druckschriften zum Stand der Technik ist gemein, dass dort jeweils Hybrid- bzw. Gabelschaltungen zur Aufspaltung des analogen Pfades in gerichtete digitale Signalpfade vorgesehen sind.
- Das technische Problem der Erfindung besteht daher darin, eine Vorrichtung zum galvanisch getrennten Verbinden einer Telefonleitung mit einer Signalverarbeitungseinrichtung anzugeben, die preiswert herstellbar ist und mit einer geringen Anzahl von Bauelementen auskommen kann.
- Das Problem wird gelöst mit Vorrichtungen mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 2. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Vorrichtung der Erfindung verwendet zum galvanischen Trennen einen Übertrager. Der Übertrager ist dabei jedoch nicht direkt mit der Telefonleitung verbunden, sondern befindet sich erst hinter einer Gabelschaltung, die die Signale der Telefonleitung in einen ersten Signalpfad und einen zweiten Signalpfad für die jeweiligen Übertragungsrichtungen trennt. Da hinter der Gabelschaltung die Signale der Telefonleitung auf eine andere Weise dargestellt werden können, insbesondere in einem höheren Frequenzbereich, ist es möglich, den Übertrager anders zu dimensionieren, d. h., der Übertrager kann in seinem Volumen kleiner ausgestaltet werden. In einem solchen Frequenzbereich kommen statistische Streuungen des Übertragers kaum zur Geltung und brauchen daher nicht berücksichtigt zu werden.
- In einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die Signale der Telefonleitung hinter der Gabelschaltung einem hochratigen Digital-Analog-Wandler bzw. Analog-Digital-Wandler zugeführt, bevor die so erhaltenen Signale dem Übertrager zugeführt werden. In einem alternativen Ausführungsbeispiel werden die Signale der Telefonleitung hinter der Gabelschaltung von einem Hochfrequenz-Demodulator demoduliert bzw. von einem Hochfrequenz-Modulator moduliert. Die Modulation bzw. Demodulation erfolgt für die beiden Übertragungsrichtungen vorzugsweise auf einer unterschiedlichen Frequenz.
- Vorzugsweise weist der Schaltungsteil, der galvanisch mit der Telefonleitung verbunden ist, eine Energieversorgungseinrichtung auf, die alternativ von der Telefonleitung gespeist wird oder vom Übertrager gespeist wird. Eine Speisung vom Übertrager ist dabei besonders vorteilhaft, weil diese mit relativ einfachen Mitteln gewährleistet werden kann und nicht den Schwankungen der Energieversorgung analoger Telefonleitungen unterworfen ist.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der schematischen Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
-
1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung der Erfindung; und -
2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung der Erfindung. - Im Ausführungsbeispiel von
1 ist als galvanisches Trennelement ein Übertrager3 gezeigt, der die galvanische Trennung zwischen dem Teilnehmerende einer analogen Telefonleitung5 und einer Signalverarbeitungseinrichtung6 in der Form eines DSP (Digital Signal Processor) gewährleistet. Die Linie4 symbolisiert dabei die Isolationsbarriere, die durch den Übertrager3 verläuft und über die Signale ausgetauscht werden. Der Übertrager3 weist auf jeder Seite der Isolationsbarriere4 eine Wicklung auf. Eine Primärwicklung befindet sich auf Seiten der Telefonleitung5 , und eine Sekundärwicklung befindet sich auf Seiten der Signalverarbeitungseinrichtung6 . Die Wicklungen des Übertragers3 sind magnetisch miteinander gekoppelt. - Die Primärwicklung ist mit einer Schaltung
1 verbunden. Die Schaltung1 weist eine Gabelschaltung7 auf, die mit dem Teilnehmerende der analogen Telefonleitung5 verbunden ist. Die Gabelschaltung7 führt eine Zweidraht-Vierdraht-Umsetzung aus und stellt vierdrahtseitig einen Signalausgang und einen Signaleingang bereit, die den Übertragungsrichtungen zwischen der Signalverarbeitungseinrichtung6 und dem fernen Ende der Telefonleitung5 entsprechen. In der ersten Übertragungsrichtung von der analogen Telefonleitung5 in Richtung auf den Übertrager3 ist nach der Gabelschaltung7 ein Analog-Digital-Wandler19 geschaltet, der das von der Telefonleitung5 ankommende analoge Signal mit einer hohen Abtastrate abtastet und die abgetasteten Signalwerte in Form digitaler Signale ausgibt. In umgekehrter Richtung ist ein Digital-Analog-Wandler20 vorgesehen, der die von der Signalverarbeitungseinrichtung6 stammenden digitalen Signale in analoge Signale wandelt, um sie über die Gabelschaltung7 auf die Telefonleitung5 zu geben. Der Analog-Digital-Wandler19 und der Digital-Analog-Wandler20 sind mit einem digitalen Signalmultiplexer17 verbunden, der seinerseits mit zwei Wicklungsabgriffen der Primärwicklung des Übertragers3 verbunden ist. Der digitale Signalmultiplexer17 arbeitet für die beiden Übertragungsrichtungen im Zeitmultiplex, d. h., er sendet zum Übertrager3 oder empfängt vom Übertrager3 abwechselnd Signale in einem Ping-Pong-Verfahren. - Der Schaltung
1 steht auf der anderen Seite der Isolationsbarriere4 eine Schaltung2 gegenüber. Diese ist einerseits mit dem Übertrager3 und andererseits mit einer Signalverarbeitungseinrichtung6 verbunden. Zur Verbindung mit dem Übertrager3 ist in der Schaltung2 ein digitaler Signalmultiplexer18 vorgesehen, der in ähnlicher Weise arbeitet, wie der digitale Signalmultiplexer17 in der Schaltung1 . Demnach sendet der digitale Signalmultiplexer18 Signale an die Sekundärwicklung des Übertragers3 und empfängt Signale von der Sekundärwicklung des Übertragers3 abwechselnd in einem Ping-Pong-Verfahren durch Zeitmultiplex. Das Senden bzw. Empfangen durch den digitalen Signalmultiplexer18 erfolgt jeweils bitseriell. Der zu sendende oder zu empfandende serielle Bitstrom wird dabei. von einem Frequenzgenerator14 gesteuert, der mit dem digitalen Signalmultiplexer18 verbunden ist. Der Frequenzgenerator14 ist seinerseits mit einem Quartzoszillator15 verbunden, der außerhalb der Schaltung2 angeordnet ist. Die Schaltung2 weist ferner eine digitale Filter- und Steuerschaltung16 auf, die zwischen die Signalverarbeitungseinrichtung6 und den digitalen Signalmultiplexer18 geschal tet ist. Die digitale Filter- und Steuerschaltung16 bewirkt eine Vorverarbeitung der an den Übertrager3 zu sendenden bzw. der vom Übertrager3 zu empfangenden digitalen Daten. Die digitale Filter- und Steuerschaltung16 wird zu diesem Zweck ebenfalls vom Frequenzgenerator14 getaktet. - Auf Seiten der analogen Telefonleitung
5 ist ein Relais9 vorgesehen, das von der Schaltung1 betätigt wird. Mit dem Relais9 werden die beiden Adern a und b der analogen Telefonleitung5 mit der Schaltung1 verbunden. Das Relais9 wird von der Schaltung1 über eine Diode30 und einen Kondensator31 angesteuert. Das Relais wird geschlossen, wenn die Signalverarbeitungseinrichtung6 der Schaltung1 über den Übertrager3 signalisiert, daß eine Telefonverbindung hergestellt werden soll. Andererseits läßt das geöffnete Relais9 hochfrequente Klingelsignale passieren, um der Schaltung1 einen eingehenden Verbindungswunsch zu signalisieren. Die Schaltung1 veranlaßt dann, daß das Relais9 geschlossen wird. - Die Adern a und b der Telefonleitung
5 sind ferner mit einer Gleichrichter- und Stromregulierschaltung8 verbunden, die ebenfalls von der Schaltung1 gesteuert wird. Die Schaltung8 bewirkt einerseits eine Gleichrichtung der Signale auf der Telefonleitung5 und reguliert andererseits den Strom durch die Adern a und b der Telefonleitung5 gemäß den Vorschriften des jeweiligen Netzbetreibers der Telefonleitung5 . - Die Schaltung
1 erhält ihre Versorgungsspannung von einem zusätzlichen Wicklungsabgriff an der Primärwicklung des Übertragers3 . Dieser Wicklungsabgriff ist über eine Diode12 und einen Kondensator13 mit einem unabhängigen Bezugspotential11 der Schaltung1 verbunden. Der Knoten zwischen der Diode12 und dem Kondensator13 ist mit einer Spannungsreguliereinheit10 in der Schaltung1 verbunden, die den übrigen Teilen der Schaltung1 eine regulierte Spannung bereitstellt. In alternativer Weise könnte die Spannungsreguliereinheit10 mit der Telefonleitung5 verbunden sein. Viele Netzbetreiber stellen eine Energieversorgung in begrenztem Umfang für das an die Teilnehmerleitung angeschlossene Endgerät bereit. - Mit dem Übertrager
3 wird eine galvanische Trennung zwischen der Telefonleitung5 und der Signalverarbeitungseinrichtung6 gewährleistet. Die Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß der Übertrager3 nicht direkt mit den Adern a und b der Telefonleitung5 verbunden ist, sondern daß die Gabelschaltung7 zwischen die Telefonleitung5 und den Übertrager3 geschaltet ist. Der Austausch von Signalen über die Isolationsbarriere4 erfolgt mittels hochratiger Bitströme im Ping-Pong-Verfahren. Aufgrund der hohen Frequenz der Bitströme kann ein Hochfrequenz-Übertrager verwendet werden. An diesen können geringere Anforderungen hinsichtlich Linearität und Phasenverzerrung gestellt werden, wie dies bei den bekannten Niederfrequenz-Übertragern der Fall ist, die direkt mit der Telefonleitung5 verbunden sind. - Die Schaltung weist ein eigenes Bezugspotential
11 auf, das unabhängig von einem Bezugspotential in der Schaltung2 oder in der Signalverarbeitungseinrichtung6 ist. Die Schaltungen1 und2 sind vorzugsweise jeweils auf einem Halbleiterchip integriert. Die Gleichrichter- und Stromregulierungsschaltung8 , das Relais9 , die Diode12 und der Kondensator13 sind vorzugsweise diskrete Bauelemente, die mit der als integrierte Halbleiterschaltung ausgeführten Schaltung1 verbunden sind. Ebenso ist der Quartzoszillator ein diskretes Bauelement15 , das mit der Schaltung2 verbunden ist. - Der digitale Signalmultiplexer
17 in der Schaltung1 weist darüber hinaus eine Taktregenerierungsschaltung auf, um den vom Frequenzgenerator14 in der Schaltung2 erzeugten, und im gesendeten Bitstrom enthaltenen Takt in der Schaltung wiederzugewinnen und den dortigen Schaltungsteilen, insbesondere dem digitalen Signalmultiplexer17 , dem Analog-Digital-Wandler19 und dem Digital-Analog-Wandler20 bereitzustellen. Gleichzeitig kann der gleichgerichtete Datentakt auf Seiten der Schaltung1 als Energiequelle dienen. Dazu sind die Diode12 , der Kondensator13 und die Spannungsregulierungseinheit10 vorgesehen. - In
2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Elemente, die eine ähnliche Funktion erfüllen wie Elemente in dem Ausführungsbeispiel von1 ; sind in den1 und2 jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Für eine nähere Erklärung wird daher auf die Ausführungen zum Ausführungsbeispiel von1 verwiesen. Konzeptionell unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel von2 von jenem von1 darin, daß anstelle hochratiger Bitströme analoge Hochfrequenzsignale über den Übertrager3 übertragen werden. Dazu ist in der Schaltung1 ein Modulator23 vorgesehen, der das von der Gabelschaltung7 kommende Signal auf einen hochfequenten Träger mit der Frequenz RF1 moduliert. Das so modulierte Trägersignal wird einem analogen Signalmischer21 zugeführt. In umgekehrter Signalrichtung ist zwischen dem analogen Signalmischer21 und der Gabelschaltung7 ein Demodulator25 vorgesehen, der mit einem hochfrequenten Trägersignal mit der Frequenz RF2 angesteuert wird. Der analoge Signalmischer21 sendet das vom Modulator23 kommende Signal an den Übertrager3 und empfängt vom Übertrager3 das an den Demodulator25 zu sendende Signal. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Trägerfrequenzen RF1 und RF2 ausreichend beabstandet, so daß es zu keiner Überlagerung der modulierten Signale kommt. Im analogen Signalmischer21 werden durch Sendefilter und Empfangsfilter die jeweiligen Übertragungsrichtungen voneinander getrennt. - In ähnlicher Weise ist in der Schaltung
2 von2 ein analoger Signalmischer22 vorgesehen, der ebenfalls ein Sendefilter und ein Empfangsfilter aufweist. Das vom Übertrager3 empfangene Signal, das im Modulator23 mit der Trägerfrequenz RF1 moduliert wurde, wird in der Schaltung2 mit Hilfe eines Demodulators26 demoduliert, der ebenfalls auf der Trägerfrequenz RF1 arbeitet. In Senderichtung ist ein Modulator24 vorgesehen, der mit der Trägerfrequenz RF2 arbeitet. Das Ausgangssignal des Modulators24 wird über den analogen Signalmischer 22 dem Übertrager3 zugeführt. Der analoge Signalmischer21 in der Schaltung1 empfängt dieses Signal und führt es dem Demodulator25 zu, der es mit der gleichen Trägerfrequenz RF2 demoduliert. - Am Ausgang des Demodulators
26 ist in der Schaltung2 ein Analog-Digital-Wandler27 vorgesehen, der das empfangene analoge Signal in ein digitales Signal wandelt und einer digitalen Filter- und Steuerschaltung29 zuführt. In umgekehrter Richtung werden digitale Signale von der digitalen Filter- und Steuerschaltung29 einem Digital-Analog-Wandler28 zugeführt, der dem Modulator24 ein analoges Sendesignal zuführt. - Im Ausführungsbeispiel von
2 wird anstelle des Zeitgetrenntlageverfahrens von1 ein Frequenzgetrenntlageverfahren zur Übertragung bidirektionaler Signale über den Übertrager3 verwendet. Da über den Übertrager3 hochfrequente Signale übertragen werden, gelten für den Übertrager3 von2 die gleichen Anforderungen wie für den Übertrager3 von1 . Im Ausführungsbeispiel von2 ist zur Realisierung des Frequenzgetrenntlageverfahrens zwischen den Übertrager3 und der Telefonleitung5 die Gabelschaltung7 geschaltet. Die Spannungsversorgung erhält die Schaltung1 von einem besonderen Abgriff der Primärwicklung des Übertragers3 über eine Diode12 und einen Kondensator13 . Die Steuerung des Relais9 erfolgt wie im Ausführungsbeispiel von1 vollständig innerhalb der Schaltung1 . - Beide Ausführungsbeispiel vereinen die Vorteile geringerer Kosten und eines niedrigeren Formfaktors gegenüber bisherigen Lösungen. Da die Energieversorgung der Schaltung
1 über den Übertrager3 erfolgt, ist eine netzbetreiber-spezifische Auslegung der Schaltung1 nicht erforderlich. Die Schaltung1 ist daher auch unempfindlich gegen Störungen und Schwankungen der Gleichspannung an den Adern a und b der Telefonleitung5 . - Vorteilhafterweise erfolgt die Steuerung des Relais
9 in der Schaltung1 . Die in einem eingehenden Verbindungswunsch enthaltene Anruferkennung (Caller ID) kann durch Programmieren der digitalen Filter- und Steuerschaltung16 bzw.29 in der Schaltung2 ermittelt und an die Signalverarbeitungseinrichtung6 übertragen werden. Eventuell vorhandene Störspannungen auf der analogen Telefonleitung5 werden durch die vorgeschlagenen Übertragungstechniken unterdrückt. Dadurch ist eine sehr hohe Datenrate über die analoge Telefonleitung5 erzielbar.
Claims (20)
- Vorrichtung zum galvanisch getrennten Verbinden einer Telefonleitung (
5 ) mit einer Signalverarbeitungseinrichtung (6 ) am Teilnehmerende der Telefonleitung, mit einer mit der Telefonleitung (5 ) verbundenen ersten Schaltung (1 ) und mit einer mit der Signalverarbeitungseinrichtung (6 ) verbundenen zweiten Schaltung (2 ), wobei die erste Schaltung (1 ) eine Gabelschaltung (7 ) zum Trennen der Signale der Telefonleitung (5 ) in einen ersten Signalpfad, der von der Telefonleitung (5 ) in Richtung auf die Signalverarbeitungseinrichtung (6 ) verläuft, und in einen zweiten Signalpfad, der von der Signalverarbeitungseinrichtung (6 ) in Richtung auf die Telefonleitung (5 ) verläuft, aufweist, mit einem einzigen Übertrager (3 ) für beide Übertragungsrichtungen, der eine erste Wicklung und eine von der ersten Wicklung galvanisch getrennte zweite Wicklung aufweist, wobei die erste Wicklung mit der ersten Schaltung (1 ) und die zweite Wicklung mit der zweiten Schaltung (2 ) verbunden ist, mit einem im Frequenzgetrenntlageverfahren arbeitenden Signalmischer zur bidirektionalen Übertragung und zur richtungsmäßigen Trennung des ersten und des zweiten Signalpfads. - Vorrichtung zum galvanisch getrennten Verbinden einer Telefonleitung (
5 ) mit einer Signalverarbeitungseinrichtung (6 ) am Teilnehmerende der Telefonleitung, mit einer mit der Telefonleitung (5 ) verbundenen ersten Schaltung (1 ) und mit einer mit der Signalverarbeitungseinrichtung (b) verbundenen zweiten Schaltung (2 ), wobei die erste Schaltung (1 ) eine Gabelschaltung (7 ) zum Trennen der Signale der Telefonleitung (5 ) in einen ersten Signalpfad, der von der Telefonleitung (5 ) in Richtung auf die Signalverarbeitungseinrichtung (6 ) verläuft, und in einen zweiten Sig nalpfad, der von der Signalverarbeitungseinrichtung (6 ) in Richtung auf die Telefonleitung (5 ) verläuft, aufweist, mit einem einzigen Übertrager (3 ) für beide Übertragungsrichtungen, der eine erste Wicklung und eine von der ersten Wicklung galvanisch getrennte zweite Wicklung aufweist, wobei die erste Wicklung mit der ersten Schaltung (1 ) und die zweite Wicklung mit der zweiten Schaltung (2 ) verbunden ist, mit einem im Zeitgetrenntlageverfahren arbeitenden Signalmultiplexer zur bidirektionalen Übertragung und zur richtungsmäßigen Trennung des ersten und des zweiten Signalpfads. - Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schaltung (
1 ) im ersten Signalpfad einen Analog-Digital-Wandler (19 ) aufweist, der der Gabelschaltung (7 ) nachgeschaltet ist, und die erste Schaltung (1 ) im zweiten Signalpfad einen Digital-Analog-Wandler (20 ) aufweist, der der Gabelschaltung vorgeschaltet ist. - Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Analog-Digital-Wandlers (
19 ) und der Eingang des Digital-Analog-Wandler (20 ) mit einem ersten digitalen Signalmultiplexer (17 ) verbunden sind, der seinerseits mit der ersten Wicklung des Übertragers (3 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalmultiplexer (
17 ) so betrieben ist, daß der erste und der zweite Signalpfad abwechselnd mit dem Übertrager (3 ) verbunden sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schaltung (
2 ) einen zweiten digitalen Signalmultiplexer (18 ) aufweist, der mit der zweiten Wicklung des Übertragers (3 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schaltung (
2 ) eine Oszillatorschaltung (14 ,15 ) aufweist, die den Takt des zweiten digitalen Signalmultiplexers (18 ) vorgibt. - Vorrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste digitale Signalmultiplexer (
17 ) eine Taktwiedergewinnungsschaltung aufweist, die den Takt der Oszillatorschaltung (14 ,15 ) wiedergewinnt und der ersten Schaltung (1 ) bereitstellt. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schaltung (
1 ) eine Schaltung (10 ) zur Bereitstellung einer Versorgungsspannung für die erste Schaltung (1 ) aufweist. - Vorrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (
10 ) zur Bereitstellung einer Versorgungsspannung von der ersten Wicklung des Übertragers (3 ) gespeist ist. - Vorrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (
10 ) zur Bereitstellung einer Versorgungsspannung von der Telefonleitung (5 ) gespeist ist. - Vorrichtung nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schaltung (
1 ) im ersten Signalpfad einen ersten HF-Modulator (23 ) aufweist, der der Gabelschaltung (7 ) nachgeschaltet ist, und die erste Schaltung (1 ) im zweiten Signalpfad einen ersten HF-Demodulator (25 ) aufweist, der der Gabelschaltung (7 ) vorgeschaltet ist. - Vorrichtung nach Patentanspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schaltung (
2 ) im ersten Signalpfad einen zweiten HF-Demodulator (26 ) aufweist und die zweite Schaltung im zweiten Signalpfad einen zweiten HF-Modulator (24 ) aufweist. - Vorrichtung nach den Patentansprüchen
12 und13 , dadurch gekennzeichnet, daß der erste HF-Modulator (23 ) und der zweite HF-Demodulator (26 ) mit einer ersten Trägerfrequenz (RF1) betrieben sind und der erste HF-Demodulator (25 ) und der zweite HF-Modulator (24 ) mit einer zweiten Trägerfrequenz (RF2) betrieben sind. - Vorrichtung nach einem der Patentansprüche
12 bis14 , dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des ersten HF-Modulators (23 ) und der Eingang des ersten HF-Demodulators (25 ) mit einem ersten Signalmischer (21 ) verbunden sind, der seinerseits mit der ersten Wicklung des Übertragers (3 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach einem der Patentansprüche
12 bis15 , dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des zweiten HF-Modulators (24 ) und der Eingang des zweiten HF-Demodulators (26 ) mit einem zweiten Signalmischer (22 ) verbunden sind, der seinerseits mit der zweiten Wicklung des Übertragers (3 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach einem der Patentansprüche
12 bis16 , dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten HF-Demodulator (26 ) ein Analog-Digital-Wandler (27 ) nachgeschaltet ist und dem zweiten HF-Modulator (24 ) ein Digital-Analog-Wandler (28 ) vorgeschaltet ist. - Vorrichtung nach einem der Patentansprüche
12 bis17 , dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schaltung (1 ) eine Schaltung (10 ) zur Bereitstellung einer Versorgungsspannung für die erste Schaltung (1 ) aufweist. - Vorrichtung nach Patentanspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (
10 ) zur Bereitstellung einer Versorgungsspannung von der ersten Wicklung des Übertragers (3 ) gespeist ist. - Vorrichtung nach Patentanspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (
10 ) zur Bereitstellung einer Versorgungsspannung von der Telefonleitung (5 ) gespeist ist.
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