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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf RF (Funkfrequenz) Kommunikationssysteme
und insbesondere auf ein RF Kommunikationssystem, welches für den Betrieb
innerhalb eines Bauwerks ausgelegt sind, und ist insbesondere auf
ein RF Kommunikationssignal- Verteilungssystem und Verfahren ausgerichtet,
wobei RF Kommunikationssignale frequenzgewandelt werden, um sie über verdrillte
Kabel an entfernte Weitersendungsstationen zu senden.
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Hintergrund
der Erfindung
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RF
Kommunikationssysteme, die den Austausch von Sprachinformation und
Daten über
grosse Entfernungen unterstützen,
sind gut bekannt. Viele dieser bekannten Systeme verwenden eine
Verbindung mit dem öffentlichen
geschalteten Telefonnetz (PSTN), um Kommunikationsfähigkeit
zwischen Benutzern des Festtelefonnetzes und Abonnenten des RF Kommunikationssystems
bereitzustellen.
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Solche
Systeme verdanken einen Grossteil ihrer Popularität der telefonartigen
Kommunikationsfähigkeit,
welche den RF System Anwendern zur Verfügung gestellt wird. Es gibt
viele mobile Abonnenten, die die Vorteile einer Telefonverbindung
in ihren Fahrzeugen nutzen, und eine immer weiter ansteigende Anzahl
von mobilen Teilnehmern, die gewohnt sind Telefondienst überall wo
sie sich befinden, über
eine tragbare Kommunikationseinheit zu erhalten, die einfach in
einem Aktenkoffer, oder in einer Schultertasche aufbewahrt werden
kann, oder einfach in der Hand gehalten werden kann.
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Leider
bringt es die Art der Funkfrequenzen, welche dazu verwendet werden,
um diese telefonartige RF Kommunikation zu unterstützen, mit
sich, daß,
während
die meisten Städte
(im Gegensatz zu einigen ländlichen
Gebieten) eine Flächenabdeckung
durch mehr als einen Dienstanbieter aufweisen, die Abdeckung innerhalb
eines Bauwerks oft ungenügend
ist. Bürogebäude sind
z.B. üblicherweise so
gebaut, dass die Bewohner des Gebäudes normalerweise eine erhebliche
Menge von Metall Infrastruktur umgibt und ihre tragbaren Kommunikations einheiten
daran hindert, entsprechende RF Signalniveaus zum richtigen Betrieb
zu empfangen.
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Als
Antwort auf diese ungenügende
Signalstärke
gibt es Systeme, die dazu ausgelegt sind, RF Kommunikationssignale
innerhalb eines Gebäudes zu
verteilen. Im Betrieb empfängt
und verstärkt
ein solches System üblicherweise
ankommende Signale von einem bestehenden RF Kommunikationssystem, wie
z.B. einem Zellulartelefonsystem, und verteilt die verstärkten Signale über ein
Koaxialkabel an Antenneneinheiten, welche über das Gebäude verteilt sind. In ähnlicher
Weise nehmen solche Systeme üblicherweise
Signale auf, die innerhalb des Gebäudes zur Weiterübertragung
an zellulare Telefonsysteme gesendet werden.
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Andere
bekannte Systeme verwenden faseroptische Kabel zur Signalverteilung
innerhalb eines Gebäudes,
aber Koaxialkabel und faseroptische Kabel haben beide grosse Nachteile
im Bezug auf Installation und Verwendung. Sowohl Koaxialkabel, als auch
faseroptische Kabel sind teuer und müssen mit besonderen Verbindern
angeschlossen werden, die sowohl teuer als auch schwierig zu installieren
sind, wenn keine Spezialwerkzeuge und -Kenntnisse zur Verfügung stehen.
Faseroptische Verteilungssysteme haben den Nachteil, dass sie keinen
Austausch anderer elektrischer Signale zusätzlich zu den verteilten RF
Signalen erlauben. Koaxialkabel ist sowohl schwer, als auch dick
und deshalb für
Installateure schwierig durch ein Gebäude zu verlegen.
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Eine
aktive Zweiweg Funkwiederholungsstation ist in
GB 2 266 028 A offen gelegt.
Die Wiederholungsstation hat einen Anschluss zur Verbindung mit einem
Antennensystem, einen Anschluss zur Verbindung mit einer oder mehreren örtlichen
Antennen, und Mittel zur Verstärkung
des Radiosignals in der Wiederholungsstation. Vor und nach der Verstärkung läuft das
Funksignal durch einen Frequenzwandler, so dass das Signal auf einer
Frequenz verstärkt
wird, die sich von derjenigen des empfangenen Signals unterscheidet.
Der Wiederholer umfasst getrennte Abschnitte von denen jeder mit
den Frequenzwandlungsmitteln und den Verstärkungsmitteln versehen ist,
und der Wiederholungsabschnitt zur elektrischen Verbindung und physischen
Trennung angepasst ist. Die Wiederholungsabschnitte A und B sind
mit Koaxialkabeln 12, 13, 14 verbunden.
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Installateure
haben auch das Problem, Stromquellen nahe den entfernten Antennenorten
zu identifizieren, da für
diese Einheiten üblicherweise Betriebsstrom
erforderlich ist. Sogar nachdem eine Stromquelle gefunden wurde,
müssen
Installateure immer noch Stromkabel zu den Einheiten legen, entweder
hinter Gebäudedecken
oder -Wänden,
oder durch weniger attraktives beschleunigtes Befestigen von Stromkabeln
an sichtbaren Flächen.
Das Verlegen von zusätzlicher
Wechselstromverkabelung kann auch unter UL (Underwriter's Laboratories) oder National
Electric Code Vorschriften fallen.
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Zudem
kann in einem grossen Gebäude
die Anzahl der Fernantenneneinheiten sehr gross sein. Um den richtigen
Betrieb des Systems sicherzustellen, müssen diese Ferneinheiten regelmässig auf einwandfreien
Betrieb hin geprüft
werden.
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Dementsprechend
entsteht ein Bedarf für
ein kostenwirksames System zur Verteilung von RF Kommunikationssignalen
innerhalb eines Gebäudes. Das
System sollte einfach, vorzugsweise durch einen Laien ohne Spezialwerkzeuge
eingebaut werden können,
und sollte eine einfache Beurteilung der Betriebsfähigkeit
der Fernantenneneinheit ermöglichen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Diese
und weitere Erfordernisse werden durch das Verfahren zur Verteilung
von RF Kommunikationssignalen gemäss der vorliegenden Erfindung
erfüllt.
Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Empfangen erster RF
Kommunikationssignale in einem ersten Signalverarbeitungsuntersystem,
Abwärtswandeln
der ersten RF Kommunikationssignale, um abwärts gewandelte erste RF Kommunikationssignale
bereitzustellen, Übertragen
der abwärts
gewandelten ersten RF Kommunikationssignale zu einem zweiten Signalverarbeitungsuntersystem über ein
erstes verdrilltes Kabel, Bereitstellen einer Betriebsleistung für das zweite
Signalverarbeitungsuntersystem vom ersten Signalverarbeitungsuntersystem,
und am zweiten Signalverarbeitungsuntersystem: Aufwärtswandeln
der abwärts
gewandelten ersten RF Kommunikationssignale, um die wiederhergestellten
ersten RF Kommunikationssignale bereitzustellen, Übertragen
der wiederhergestellten ersten RF Kommunikationssignale über eine Antenne,
und Feststellen eines an dem zweiten Signalverarbeitungsuntersystem
auftretenden Ereignisses, und Übertragen
betreffender autonomer Informationssignale zum ersten Signalverarbeitungsuntersystem.
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Der
Schritt des Abwärtswandelns
erster RF Kommunikationssignale zur Bereitstellung abwärts gewandelter
erster RF Kommunikationssignale umfasst die Schritte: Liefern der
ersten RF Kommunikationssignale zu einem Mischer an einem ersten
Eingangsport, Liefern eines lokalen Oszillatorsignals zum Mischer
an einem zweiten Eingangsport, Bereitstellen eines Mischerausgangssignals
an einem Mischerausgangsport, und Filtern des Mischerausgangssignals,
um erste abwärts
gewandelte Kommunikationssignale in einem Frequenzband unter 100 MHz
bereitzustellen. Der Schritt eines Bereitstellens eines lokalen
Oszillatorsignals umfasst des Weiteren die Schritte: Liefern eines
Referenzsignals zu einem Frequenzsynthesizer und Programmieren des
Frequenzsynthesizers zur Erzeugung eines lokalen Oszillatorsignals
einer vorbestimmten Frequenz. Eine Probe des Referenzsignals wird
vom ersten Signalverarbeitungsuntersystem an das zweite Signalverarbeitungsuntersystem
zur Frequenzkontrolle am zweiten Signalverarbeitungsuntersystem übertragen. Die
Probe eines Referenzsignals ist eine Probe eines Referenzoszillatorsignals
mit einer vorbestimmten Amplitude.
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In
einer Form der Erfindung enthält
das Verfahren weiterhin die Schritte: Messen der Amplitude der Referenzoszillatorsignalprobe
am zweiten Signalverarbeitungsuntersystem, um eine gemessene Amplitude
der Referenzoszillatorsignalprobe bereitzustellen, und Vergleichen
der gemessenen Amplitude der Referenzoszillatorprobe und der vorbestimmten
Amplitude der Referenzoszillatorsignalprobe, um einen Abschwächungswert
für das
verdrillte Kabel zu bestimmen.
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In
einem anderen Aspekt der Erfindung enthält das Verfahren weiterhin
die Schritte am zweiten Signalverarbeitungssystem: Übertragen
autonomer Informationssignale vom zweiten Signalverarbeitungsuntersystem
zum ersten Signalverarbeitungsuntersystem, die den Abschwächungswert
für das verdrillte
Kabel anzeigen, und am ersten Signalverarbeitungsuntersystem: Verstärken der
abwärts
gewandelten ersten RF Kommunikationssignale vor einer Übertragung über das
verdrillte Kabel.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung enthält
der Schritt des Verstärkens
ein Bereitstellen eines programmierbaren Verstärkers, der eine programmierbare
Verstärkungs-Frequenz-Charakteristik aufweist,
die die Wirkung hat, frequenzabhängige Abschwächungseigenschaften
des verdrillten Kabels zu kompensieren. Das Verfahren kann weiterhin
den Schritt eines Programmierens der Verstärkung des programmierbaren
Verstärkers
gemäß dem Abschwächungswert
für das
verdrillte Kabel enthalten.
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Gemäss einem
weiteren Aspekt der Erfindung enthält das Verfahren weiterhin
die Schritte am zweiten Signalverarbeitungsuntersystem: Abwärtswandeln
der zweiten RF Kommunikationssignale zur Bereitstellung abwärts gewandelter
zweiter RF Kommunikationssignale, Übertragen der abwärts gewandelten
zweiten RF Kommunikationssignale zum ersten Signalverarbeitungsuntersystem über ein
zweites verdrilltes Kabel, und am ersten Signalverarbeitungsuntersystem:
Aufwärtswandeln
der abwärts
gewandelten zweiten RF Kommunikationssignale zur Bereitstellung
wiederhergestellter zweiter RF Kommunikationssignale.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst ein RF Kommunikationssignalverteilungsgerät ein erstes
Signalverarbeitungsuntersystem, welches enthält: Mittel zum Empfangen erster RF
Kommunikationssignale, Mittel zum Abwärtswandeln der ersten RF Kommunikationssignale
zur Bereitstellung abwärts
gewandelter RF Kommunikationssignale, Mittel zum Übertragen
der abwärts
gewandelten RF Kommunikationssignale zu einem zweiten Signalverarbeitungsuntersystem über ein erstes
verdrilltes Kabel, Mittel zur Bereitstellung einer Betriebsleistung
für das
zweite Signalverarbeitungsuntersystem vom ersten Signalverarbeitungsuntersystem.
Das zweite Signalverarbeitungsuntersystem enthält: Mittel zum Aufwärtswandeln
der abwärts
gewandelten ersten RF Kommunikationssignale zur Bereitstellung wiederhergestellter
erster RF Kommunikationssignale, Mittel zum Übertragen der wiederhergestellten
ersten RF Kommunikationssignale über eine
Antenne, und Mittel zum Feststellen eines Ereignisses an dem zweiten
Signalverarbeitungsuntersystem, und zum Übertragen betreffender autonomer
Informationssignale zum ersten Signalverarbeitungsuntersystem. Das
Mittel zum Abwärtswandeln
erster RF Kommunikationssignale zur Bereitstellung abwärts gewandelter
erster RF Kommunikationssignale umfasst: Mittel zum Liefern der
ersten RF Kommunikationssignale zu einem Mischer an einem ersten Eingangsport,
Mittel zum Liefern eines lokalen Oszillatorsignals zum Mischer an
einem zweiten Eingangsport, Mittel zum Bereitstellen eines Mischerausgangssignals
an einem Mischerausgangsport, und Mittel zum Filtern des Mischerausgangssignals zur
Bereitstellung abwärts
gewandelter erster Kommunikationssignale in einem Frequenzband unter 100
MHz.
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Das
Mittel zur Bereitstellung eines lokalen Oszillatorsignals umfasst
Mittel zum Liefern eines Referenzsignals zu einem Frequenzsynthesizer,
und Mittel zum Programmieren des Frequenzsynthesizers zur Erzeugung
eines lokalen Oszillatorsignals einer vorbestimmten Frequenz.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die RF Kommunikationssignalverteilungsvorrichtung des weiteren
Mittel zur Übertragung
einer Probe des Referenzsignals zum zweiten Signalverarbeitungsuntersystem
zur Frequenzkontrolle am zweiten Signalverarbeitungsuntersystem.
Die Probe eines Referenzsignals ist eine Probe eines Referenzoszillatorsignals bei
einer vorbestimmten Amplitude.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfasst die RF Kommunikationssignalverteilungsvorrichtung des weiteren
Mittel zum Messen der Amplitude der Referenzoszillatorsignalprobe
am zweiten Signalverarbeitungsuntersystem zur Bereitstellung einer
gemessenen Amplitude der Referenzoszillatorsignalprobe, und Mittel
zum Vergleichen der gemessenen Amplitude der Referenzoszillatorsignalprobe
und der vorbestimmten Amplitude der Referenzoszillatorsignalprobe
zur Bestimmung eines Abschwächungswertes
für das
verdrillte Kabel.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfasst das Kommunikationssignalverteilungsgerät des weiteren am zweiten Signalverarbeitungsuntersystem: Mittel
zum Übertragen
autonomer Informationssignale vom zweiten Signalverarbeitungsuntersystem
zum ersten Signalverarbeitungsuntersystem, die den Abschwächungswert
für das
verdrillte Kabel angeben, und am ersten Signalverarbeitungsuntersystem:
Mittel zur Verstärkung
des abwärts
gewandelten ersten RF Kommunikationssignals vor einer Übertragung über das
verdrillte Kabel. Das Mittel zur Verstärkung umfasst ein programmierbares
Verstärkermittel,
das eine programmierbare Verstärkungs-Frequenz-Charakteristik
aufweist, die die Wirkung hat, frequenzabhängige Abschwächungseigenschaften
des verdrillten Kabels zu kompensieren. Das Gerät enthält des Weiteren ein Mittel
zur Programmierung der Verstärkung
des programmierbaren Verstärkers
gemäß dem Abschwächungswert
für das
verdrillte Kabel.
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In
einer anderen Ausführungsform
umfasst das RF Kommunikationssignalverteilungsgerät des Weiteren
am zweiten Signalverarbeitungsuntersystem: Mittel zum Abwärtswandeln
zweiter RF Kommunikationssignale zur Bereitstellung abwärts gewandelter
zweiter RF Kommunikationssignale, Mittel zur Übertragung der abwärts gewandelten
zweiten RF Kommunikationssignale zum ersten Signalverarbeitungsuntersystem über ein
zweites verdrilltes Kabel, und am ersten Signalverarbeitungsuntersystem:
Mittel zum Aufwärtswandeln
der abwärts
gewandelten zweiten RF Kommunikationssignale zur Bereitstellung
wiederhergestellter RF Kommunikationssignale. Das Mittel zum Abwärtswandeln
der ersten RF Kommunikationssignale umfasst einen Mischer, der einen RF
Signaleingang, einen lokalen Oszillatoreingang, und ei nen RF Signalausgang
aufweist. Der RF Signalausgang wird gefiltert, um abwärts gewandelte erste
RF Kommunikationssignale in einem ersten Frequenzband unter 100
MHz zu liefern.
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Das
Mittel zur Übertragung
der abwärts
gewandelten ersten Kommunikationssignale umfasst einen Unsymmetrisch-Symmetrisch-Wandler,
der ein verdrilltes Kabel ansteuert. Der Unsymmetrisch-Symmetrisch-Wandler
umfasst einen Symmetrieüberträger.
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In
einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst das Mittel zur Bereitstellung
von Betriebsleistung ein Anordnen einer DC-Stromversorgung am ersten
Signalverarbeitungsuntersystem und ein Übertragen von DC-Leistung über elektrische
Leiter zum zweiten Signalverarbeitungsuntersystem. Die elektrischen
Leiter umfassen vorzugsweise das erste verdrillte Kabel.
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In
noch einer anderen Form der Erfindung umfasst das Mittel zum Aufwärtswandeln
der abwärts gewandelten
ersten RF Kommunikationssignale einen Mischer mit einem RF Signaleingang,
einem lokalen Oszillatoreingang und einem RF Signalausgang. Das
Mittel zur Übertragung
autonomer Informationssignale zum ersten Signalverarbeitungsuntersystem
umfasst ein Übertragen
von Signalen außerhalb
des Bandes vom zweiten Signalverarbeitungsuntersystem zum ersten
Signalverarbeitungsuntersystem über
ein zweites verdrilltes Kabel. Die Signale außerhalb des Bandes umfassen
digitale Signale niedriger Geschwindigkeit. Die autonomen Informationssignale
umfassen Indizien eines Ereignisses, das am zweiten Signalverarbeitungsuntersystem
erfasst wurde.
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Nach
einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst ein RF Kommunikationssignalverteilungssystem
eine RF Kommunikationssignalschnittstelle, welche an ein erstes
Signalverarbeitungsuntersystem gekoppelt ist, wobei die RF Kommunikationssignalschnittstelle
erste RF Kommunikationssignale empfängt und zweite RF Kommunikationssignale aussendet.
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Das
erste Signalverarbeitungsuntersystem enthält einen Mischer, welcher betriebstechnisch
mit der Schnittstelle zum Empfangen des ersten RF Kommunikationssignals
gekoppelt ist, und der betriebstechnisch mit Mitteln zum dortigen
Erzeugen von örtlichen
Oszillatorsignalen gekoppelt ist, wobei der Mischer abwärts gewandelte
zweite RF Kommunikationssignale in einem Frequenzband unter 100 MHz
liefert, und einen Unsymmetrisch-Symmetrisch-Wandler, der betriebstechnisch mit dem Mischer
gekoppelt ist, um die abwärts
gewandelten ersten RF Kommunikationssignale an der Eingangsseite
zu empfangen, ein erstes verdrilltes Kabel, welches mit dem Ausgangsende
des Wandlers gekoppelt ist, und ein Leistungsschnittstellennetzwerk,
welches einen Ausgang aufweist, der an das erste verdrillte Kabel
gekoppelt ist, und einen Eingang, welcher an die Gleichstromversorgung
gekoppelt ist. Das zweite Signalverarbeitungsuntersystem enthält ein zweites
Leistungsschnittstellennetzwerk, welches einen Eingang aufweist,
der an das erste verdrillte Kabel gekoppelt ist, einen Unsymmetrisch-Symmetrisch-Wandler,
welcher betrieblich mit dem ersten verdrillten Kabel gekoppelt ist,
einen Mischer, der betrieblich mit dem Unsymmetrisch-Symmetrisch-Wandler
gekoppelt ist, um abwärts
gewandelte erste Kommunikationssignale an den Mischer zur Verfügung zu
stellen, wobei der Mischer an Mittel zum Erzeugen eines dortigen
lokalen Oszillatorsignals gekoppelt ist, der Mischer wieder hergestellte erste
RF Kommunikationssignale zur Verfügung stellt, eine Antenne,
welche betrieblich mit den ersten RF Kommunikationssignalen gekoppelt
ist, und eine Informationssignalquelle, welche einen Ausgang aufweist,
der mit einem zweiten verdrillten Kabel gekoppelt ist, wobei das
zweite verdrillte Kabel an dem ersten Signalverarbeitungsuntersystem
angeschlossen ist, um autonome Informationssignale von dem ersten
Signalverarbeitungsuntersystem an das zweite Signalverarbeitungsuntersystem
zu übertragen.
Das System kann weiterhin an dem zweiten Signalverarbeitungsuntersystem
umfassen: zweite RF Kommunikationssignale, welche von der Antenne
an einen Mischer gekoppelt sind, wobei der Mischer betrieblich mit
einem örtlichen
Oszillator verbunden ist, der Mischer abwärts gewandelte zweite RF Kommunikationssignale
in einem Frequenzband unter 100 MHz zur Verfügung stellt, und einen Unsymmetrisch-Symmetrisch-Wandler,
der an die abwärts
gewandelten zweiten RF Kommunikationssignale und an das zweite verdrillte
Kabel gekoppelt ist.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale, und Vorzüge der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und
den Zeichnungen offenbar.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 stellt
ein RF Kommunikationssignalverteilungssystem zur Verwendung innerhalb
eines Bauwerks dar;
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2 ist
ein Blockdiagramm eines RF Kommunikationssignalverteilungssystems,
gemäss der
vorliegenden Erfindung;
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3 ist
ein Blockdiagramm eines ersten Signalverarbeitungsuntersystems,
gemäss
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
ein Blockdiagramm eines zweiten Signalverarbeitungsuntersystems,
gemäss
der vorliegenden Erfindung;
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5 stellt
die Charakteristik der Dämpfung in
Abhängigkeit
der Frequenz eines verdrillten Kabels dar;
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6 ist
ein Schemadiagramm eines Unsymmetrisch-Symmetrisch-Wandlers; und
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7 stellt
die Übertragung
von Gleichstrom entlang einer symmetrischen Leitung dar.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Gemäss der vorliegenden
Erfindung, werden ein System und ein Verfahren zur Verteilung von
RF Kommunikationssignalen beschrieben, welche besondere Vorteile
im Vergleich zum Stand der Technik aufweisen. Die Erfindung wird
an Hand der beigefügten
Zeichnungsfiguren am besten verständlich.
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1 stellt
ein Bauwerk dar, so wie z.B. ein Gebäude 101, in dem Kommunikationseinheiten,
wie z.B. tragbare Kommunikationseinheiten 102, durch die
Metallaussenstruktur des Gebäudes
oder ein anderes Hindernis, wirksam daran gehindert werden, RF Kommunikationssignale 103 mit
einer ausreichenden Stärke
direkt von einem externen Standort zu erhalten, wie z.B. einem nahe
gelegenen oder örtlichen
Zellularstandort 104. Um es Kommunikationseinheiten 102 innerhalb
des Gebäudes 101 zu
erlauben, mit dem örtlichen
Zellularstandort 104 zu kommunizieren, wird innerhalb des
Gebäudes
ein RF Kommunikationssignalverteilungssystem zur Verfügung gestellt.
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RF
Kommunikationssignale 103 von dem Zellularstandort 104 werden
durch eine Aussenantenne empfangen, wie z.B. eine Dachantenne 105, und
die Signale werden an eine RF Kommunikationssignalschnittstelle 106 weitergeleitet,
die einen Zellularsendeempfänger
und entsprechende Signalverteilungsnetzwerke umfassen kann. Natürlich würde, obwohl
das vorge nannte RF Kommunikationssignalverteilungssystem in Zusammenhang
mit einem Zellularsystem beschrieben wurde, das Verteilungssystem
für RF
Kommunikationssignale unter anderem genauso gut in Verbindung mit
einem Bündelfunksystem,
einem konventionellen Zwei-Weg-
oder Rufsystem, oder einem PCS (persönliches Kommunikationssystem)
funktionieren. Zusätzlich
ist der Signalweg zwischen dem örtlichen
Zellularstandort 104 und der RF Kommunikationssignalschnittstelle
in 1 als Funksignalweg aufgezeichnet, welcher Antennen an
beiden Enden benötigt.
Jedoch würde
das System auch richtig funktionieren, falls Funksignale von einem
externen Funkkommunikationsstandort, wie z.B. dem Zellularstandort 104, über Koaxialkabel,
faseroptische Kabel, oder z.B. eine Mikrowellenverbindung zur Verfügung gestellt
werden, obwohl diese Varianten nicht in 1 gezeigt
werden.
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Von
der Schnittstelle 106 für
RF Kommunikationssignale werden die RF Kommunikationssignale 103,
welche von dem Zellularstandort 103 empfangen werden, welche
als erste RF Kommunikationssignale bezeichnet werden können, an
entfernte Antenneneinheiten 108 verteilt, die in dem gesamten Gebäude 101 an
entsprechenden Orten, wie z.B. an Decken oder Wänden hängend eingebaut werden, um
ausreichende Signalniveaus zur Verfügung zu stellen, so dass Kommunikationseinheiten 102 innerhalb
des Gebäudes 101 mit
dem örtlichen
Zellularstandort 104 kommunizieren können. Diese Fernantenneneinheiten 108 können zweite
Signalverarbeitungsuntersysteme genannt werden. Diese zweiten Signalverarbeitungsuntersysteme 108 werden
durch ein verdrilltes Kabel 109 mit den ersten Signalverarbeitungsuntersystemen
oder Kopfeinheiten 107 verbunden, die wiederum mit der
Schnittstelle 106 für RF
Kommunikationssignale verbunden sind. Beide, sowohl das erste Signalverarbeitungsuntersystem 107,
als auch das zweite Signalverarbeitungsuntersystem 108 für Kommunikationssignale,
werden im Folgenden genau beschrieben.
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Das
erste Signalverarbeitungsuntersystem 107 wandelt die empfangenen
ersten RF Kommunikationssignale abwärts, und sendet diese abwärts gewandelten
Signale über
ein verdrilltes Kabel 109 an das zweite Signalverarbeitungsuntersystem 108. Das
zweite Signalverarbeitungsuntersystem 108 wandelt diese
gesendeten Signale aufwärts,
um wieder hergestellte erste RF Kommunikationssignale zur Verfügung zu
stellen, welche in ihrer originalen Frequenz wieder hergestellt
wurden. Diese wieder hergestellten Signale werden dann über eine
Antenne 110 ausgesendet, welche ein Teil eines zweiten
Signalverarbeitungsuntersystems 108 ist, so dass das Signal
von einer Kommunikationseinheit 102 empfangen werden kann,
die sich innerhalb des Gebäudes 101 befindet.
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Die
Kommunikationseinheit kann auch zweite RF Kommunikationssignale
zurück
an den Zellularstandort 104 übertragen. Diese zweiten RF
Kommunikationssignale werden von der Fernantenneneinheit 108 abwärts gewandelt
(oder von dem zweiten Signalverarbeitungsuntersystem) und an das
erste Signalverarbeitungsuntersystem 107 zurückgesendet.
Diese abwärts
gewandelten RF Kommunikationssignale werden aufwärts gewandelt, um wieder hergestellte
zweite RF Kommunikationssignale zur Verfügung zu stellen, und werden
an den Zellularstandort 104 zurückgesendet 112. Diese Übertragung
von abwärts
gewandelten zweiten RF Kommunikationssignalen zurück zu dem
ersten Signalverarbeitungsuntersystem kann über ein zweites verdrilltes
Kabel 203 durchgeführt
werden (2).
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2 zeigt,
dass die ersten RF Kommunikationssignale mit dem ersten Signalverarbeitungsuntersystem
gekoppelt sind, oder mit dem Kopfende 107 über ein
Koaxialkabel 201. Die ersten RF Kommunikationssignale werden
auf eine Weise, die im Folgenden beschrieben wird, frequenzgewandelt, und
werden an das zweite Signalverarbeitungsuntersystem oder die Fernantenneneinheit 108 über das erste
verdrillte Kabel 109 gesendet. Die ersten RF Kommunikationssignale
werden dann von dem zweiten Signalverarbeitungsuntersystem 108 zurück zu ihrer
Ausgangsfrequenz frequenzgewandelt, und über eine Antenne 110 ausgesendet.
Obwohl die Antenne 110 vorzugsweise ein Teil der Fernantenneneinheit 108 ist,
kann die Antenne auch ein getrenntes Element sein, ohne im Nutzen
eingeschränkt
zu sein, und es kann möglich
sein mehr als eine Antenne mit dem zweiten Signalverarbeitungsuntersystem
zu koppeln, um die Systemabedeckung innerhalb des Bauwerks zu steigern.
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Das
Verteilungssystem für
RF Signale ist üblicherweise
dazu gedacht, die Abdeckung innerhalb des Gebäudes für ein Zweiwegsystem, wie z.B.
ein Zellulartelefonkommunikationssystem zu erweitern. Damit kann
die Antenne 110 auch Signale empfangen, die von einer Kommunikationseinheit 102 ausgesendet
werden, diese Signale in der Frequenz wandeln, und die gewandelten
Signale zurück
an das Kopfende oder das erste Signalverarbeitungsuntersystem 107 über ein
zweites verdrilltes Kabel 203 senden. Diese zweiten RF
Kommunikationssignale können
dann in der Frequenz zurück
zu ihrer Ausgangsfrequenz gewandelt werden, um zweite wieder hergestellte
RF Kommunikationssignale zur Verfügung zu stellen, die dann mit
der Schnittstelle 106 für RF
Kommunikationssignale über
ein Koaxialkabel 202 zur Rücksendung an das externe Kommunikationssystem
verbunden werden können,
mit dem die Kommunikationseinheit 102 in Kontakt steht.
Natürlich,
obwohl die vorangehende Erörte rung
des Verteilungssystems für
RF Kommunikationssignale sich auf die Erweiterung der Abdeckung
innerhalb eines Bauwerks konzentriert hat, ist das System genauso auf
die Erweiterung der Abdeckung auf einer Baustelle, innerhalb eines
Strassen- oder Eisenbahntunnels, oder anderer Gebiete anwendbar,
wo eine Erweiterung der Abdeckung gewünscht wird.
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3 stellt
die Komponenten des ersten Signalverarbeitungsuntersystems 107 in
Form eines Blockdiagramms dar. Die ersten RF Kommunikationssignale
von der Schnittstelle für
RF Kommunikationssignale werden mit dem ersten Signalverarbeitungsuntersystem 107 über ein
Koaxialkabel 201 oder ein anderes geeignetes Übertragungsmittel
gekoppelt. Diese ersten RF Kommunikationssignale sind anders bezeichnete
abwärts
gerichtete Signale, da sie von einer Kommunikationssystemzentrale nach „unten" zu einer mobilen
oder tragbaren Kommunikationseinheit gesendet werden. Die folgende Erörterung
beschreibt den Betrieb des Verteilungssystems für RF Signale in Verbindung
mit einem Zellularsystem, obwohl andere Arten von Systemen, wie vorher
erörtert,
auch von dem Verteilungssystem für RF
Kommunikationssignale gemäss
der vorliegenden Erfindung bedient werden können. Die relevanten Betriebsfrequenzen
müssten
natürlich
generell geändert
werden, um die Verbindung mit einer anderen Art von Kommunikationssystemen
zu ermöglichen.
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Die
ersten RF Kommunikationssignale werden in einem Bandpassfilter 301 gefiltert,
der um das Frequenzband zentriert ist, welches von Interesse ist. Für ein Zellularsystem
würde der
Bandpassfilter ein Frequenzband von ungefähr 869 bis etwa 894 MHz filtern.
Das gefilterte Signal wird dann mit einem Mischer 302 gekoppelt.
In der bevorzugten Ausführungsform
wird der Mixer mit einem örtlichen
800 MHz Oszillatorsignal beliefert, welches von einem Frequenzsynthesizer 311 unter
der Steuerung eines Mikrocomputers 312 erzeugt wird, und
von diesem ausgeht. Eine solche Signalerzeugung und Verbindung ist
in der Technik gut bekannt.
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Der
Frequenzsynthesizer 311 wird zur Frequenzsteuerung mit
einem Referenzsignal beliefert, z.B. von einem Referenzoszillator 310.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist das Referenzsignal ein 12.8 MHz Referenzsignal, welches von
dem Referenzoszillator 310 geliefert wird. Dieses Referenzoszillatorsignal
wird im Folgenden näher
beschrieben.
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Das
Mischen des ersten RF Kommunikationssignals mit dem örtlichen
800 MHz Oszillatorsignal, welches von dem Frequenzsynthesizer 311 erzeugt
wird, ergibt abwärts
gewandelte erste RF Kommunikationssignale in dem Frequenzband von
ungefähr
69 bis 94 MHz, nach dem Durchgang durch einen Bandpassfilter 303,
der dazu ausgelegt ist, das 69 bis 94 MHz Band passieren zu lassen.
Diese abwärts
gewandelten ersten RF Kommunikationssignale werden dann in einen
programmierbaren Verstärker 304 geleitet,
dessen Betrieb im Folgenden näher beschrieben
wird.
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Die
verstärkten,
abwärts
gewandelten RF Kommunikationssignale und eine Probe der Referenzsignalausgabe
durch den Oszillator werden mit einem Kombinator 305 gekoppelt.
In seiner einfachsten Form ist dieser Kombinator 305 eine
Kombination aus Bandpassfiltern, die dazu ausgelegt sind, eine unerwünschte Wechselwirkung
des Referenzoszillators 310 mit den abwärts gewandelten ersten RF Kommunikationssignalen
zu verhindern.
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Der
Ausgang des Kombinators 305 wird dann an einen Unsymmetrisch-Symmetrisch-Wandler 306 gekoppelt.
In seiner einfachsten Form kann der Unsymmetrisch-Symmetrisch-Wandler ein Symmetrieüberträger sein,
der dazu ausgelegt ist, die Impedanz des RF Netzwerks innerhalb
des ersten Signalverarbeitungsuntersystems (ungefähr 50 Ohm)
an die Impedanz des verdrillten Kabels (ungefähr 100 Ohm) anzupassen. Der
Ausdruck „symmetrischunsymmetrisch" ist ein zusammengesetzter
Ausdruck, welcher von dem Ausdruck „symmetrisch zu unsymmetrisch" abgeleitet ist,
und die Auslegung von solchen Schaltungselementen ist in der Technik
gut bekannt. Der spezielle Unsymmetrisch-Symmetrisch-Wandler, welcher
in der bevorzugten Ausführungsform
verwendet wird, wird später
im Detail behandelt. Der Ausgang des Wandlers 306 wird
in das erste verdrillte Kabel 109 geleitet.
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An
den Unsymmetrisch-Symmetrisch-Wandler 306 wird eine Leistungsschnittstelle 307 gekoppelt,
die dazu ausgelegt ist Betriebsstrom von einem Gleichstromversorgungsteil 308 in
dem ersten Signalverarbeitungsuntersystem so zu schalten, dass es Gleichstrom
zum Betrieb der Schaltungen des zweiten Signalverarbeitungsuntersystemsliefert.
Natürlich
sind Konstruktionen für
Stromversorgungsteile in der Technik gut bekannt, und das bevorzugte
Verfahren zum Koppeln eines isolierten Stromversorgungsteils mit
einer symmetrischen Leitung wird im Detail in einem weiteren Abschnitt
erörtert.
Wo, so wie hier, die Leistung vorzugsweise an das zweite Signalverarbeitungsuntersystem über das
gleiche verdrillte Kabel übertragen
wird, welches dazu verwendet wird, RF Signale zu übertragen,
sollte das Stromversorgungsteil 308 isoliert werden (keine
Erdung haben), da das Verbinden der Erdungen des ersten und zweiten
Signalverarbeitungsuntersystems Längsströme in dem verdrillten Kabel
her vorrufen kann, und einen negativen Einfluss sowohl auf die Rauschfestigkeit
und RF Interferenz haben kann. Natürlich ist es möglich Betriebsstrom
durch ein zusätzliches Leiterpaar
zu übertragen,
anstatt das gleiche verdrillte Paar zu verwenden, welches für die Übertragung des
ersten RF Kommunikationssignals verwendet wird, obwohl es deutlich
vorteilhaft ist, das gleiche verdrillte Kabel zu verwenden.
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Also
umfasst der Ausgang des Wandlers 306 und der Stromversorgungsschnittstelle 307 die
ersten abwärts
gewandelten RF Kommunikationssignale mit einer gesteuerten Amplitude,
ein Muster des Referenzoszillatorsignals bei einer vorbestimmten Amplitude
(zum Steuern der Frequenz bei dem zweiten Signalverarbeitungsuntersystem
und zum Bestimmen der Dämpfung),
und die Betriebsstromversorgung für die zweite Signalverarbeitungsunterstation,
und alles wird über
das erste verdrillte Kabel übertragen.
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Das
erste Signalverarbeitungsuntersystem muss also allgemein für den Empfang
von Signalen von dem zweiten Signalverarbeitungsuntersystem sorgen.
Demgemäss
wird eine symmetrische Eingabe von einem zweiten verdrillten Kabel 203 (2) zur
Verfügung
gestellt, um abwärts
gewandelte Kommunikationssignale, die von dem zweiten Signalverarbeitungsuntersystem übertragen
werden, zu empfangen.
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Da
das zweite verdrillte Kabel auch eine symmetrische Leitung ist,
wird ein Symmetrisch-Unsymmetrisch-Wandler 314 zur
richtigen Anpassung an den unsymmetrischen Eingang des ersten Signalverarbeitungsuntersystems 107 zur
Verfügung
gestellt. An den Symmetrisch-Unsymmetrisch-Wandler 314 ist
eine Signalschnittstelle 315 gekoppelt, die dazu verwendet
wird, unabhängige
ausserhalb des Bandes empfangene Signale von dem zweiten Signalverarbeitungsuntersystem
an den Mikrocomputer 312 zu koppeln. Obwohl diese Signalfunktion
im Folgenden in Verbindung mit der Beschreibung des zweiten Signalverarbeitungsuntersystems
beschrieben wird, ist zu beachten, dass die bevorzugte Signalisierung über ein
Bell 103 kompatibles Modem erfolgt. Damit muss die Signalisierungsschnittstelle 315 nur
eine richtige Widerstandsanpassung durchführen, da kommerziell verfügbare Modem
ICs (integrierte Schaltkreise) üblicherweise
dazu ausgelegt sind, eine symmetrische Leitung mit 600 Ohm zu betreiben.
Diese kommerziell verfügbare
Modem ICs können
auch in bekannter Weise mit einem Mikrocomputer 312 über eine
Schnittstelle verbunden werden.
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Die
abwärts
gewandelten zweiten RF Kommunikationssignale, welche von dem zweiten
Signalverarbeitungsuntersystem empfangen werden, werden dann an
einen Bandpassfilter 316 angeschlossen, der das entsprechende
Frequenzband abdeckt. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wandelt
das zweite Signalverarbeitungsuntersystem die zweiten RF Kommunikationssignale
abwärts (welche
für ein
Zellularsystem ein Frequenzband von ungefähr 824 bis ungefähr 849 MHz)
bis zu einem Frequenzband von ungefähr 24 bis 49 MHz besetzen.
Folglich ist der Bandpassfilter 316 dazu ausgelegt, das
24 bis 49 MHz Band zu filtern.
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Der
Ausgang des Bandpassfilters 316 ist an eine Verstärkerstufe 317 gekoppelt
und dann an einen Mischer 318. Dieser zweite Mischer 318 wandelt das
zweite abwärts
gewandelte RF Kommunikationssignal aufwärts, durch Mischen mit einem örtlichen 800
MHz Oszillatorsignal aus dem Frequenzsynthesizer 311, um
wieder hergestellte zweite RF Kommunikationssignale in ihrem original
Frequenzbereich (824 bis 849 MHz) zur Verfügung zu stellen. Diese wieder
hergestellten Signale werden durch einen 824 bis 849 MHz Bandpassfilter 319 gefiltert,
um die zellularen Aufwärtsverbindungssignale
zu bilden, die an die RF Kommunikationssignalschnittstelle über das Koaxialkabel 202 zur
Rücksendung
an den Zellularstandort gekoppelt werden.
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4 ist
ein Blockdiagramm der Fernantenneneinheit, oder des zweiten Signalverarbeitungsuntersystems 108.
Die abwärts
gewandelten ersten RF Kommunikationssignale, welche in dem ersten
verdrillten Kabel 109 abwärts gesendet werden, werden an
dem symmetrischen Eingang 401 eines Symmetrisch-Unsymmetrisch-Wandlers 402 empfangen,
der ein Symmetrieüberträger bekannter
Bauart sein kann. An den Symmetrisch-Unsymmetrisch-Wandler 402 ist
ein Stromversorgungsschnittstellennetzwerk 403 gekoppelt,
das Gleichstrom erhält,
wie z.B. von dem verdrillten Kabel 109. Der erhaltene Gleichstrom wird
dann an ein lokales Stromversorgungsteil 404 zur Verteilung
des Betriebsstroms 405 an die Schaltungselemente des zweiten
Signalverarbeitungsuntersystems gekoppelt. Das Stromversorgungsteil 404 kann
wie in der Technik bekannt ein Umschaltstromversorgungsteil sein,
falls verschiedene geregelte Gleichspannungen für den Betrieb der Schaltung
des zweiten Signalverarbeitungsuntersystems erforderlich sind, oder
das Stromversorgungsteil 405 kann einfach ein linearer
Spannungsregler sein, der auch gut bekannt ist.
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Der
Ausgang des Symmetrisch-Unsymmetrisch-Wandlers 403 ist
mit einem Splitter 406 gekoppelt, um die ersten abwärts gewandelten
RF Kommunikationssignale zu trennen, und die Referenzoszillatorprobe,
welche von dem ersten Signalverarbeitungsuntersystem übertragen
wurde. Der Splitter 406 kann als Bandpassfilter für die entsprechenden
Frequenzen implementiert werden. Die Referenzoszillatorprobe wird
zur Genauigkeit der Frequenzsteuerung an einen Frequenzsynthesizer 418 gekoppelt, welcher
dann zur abwärts
Konversion und Wiederherstellung von RF Kommunikationssignalen verwendet
wird. Da das gleiche Referenzoszillatorsignal (entsprechend dem
Ausgang des in Bezug genommenen Oszillators 310) über das
RF Signalverteilungssystem hinweg verwendet wird, wird die Frequenzgenauigkeit
auf einem hohen Niveau aufrechterhalten.
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Die
abwärts
gewandelten ersten RF Kommunikationssignale werden durch einen Verstärker 407 mit
einem Mischer 408 gekoppelt, wo die abwärts gewandelten Signale mit
einem örtlichen
800 MHz Oszillatorsignal gemischt werden, welches von dem Frequenzsynthesizer 418 abgeleitet
ist. Der Mischerausgang wird durch einen Bandpassfilter gefiltert,
der den Frequenzbereich von etwa 869 bis 894 MHz abdeckt, um erste
wieder hergestellte RF Kommunikationssignale zu erzeugen, die von
einem Verstärker 422 verstärkt werden,
und dann an einen Duplexer 410 angelegt werden. Bekanntermassen
ermöglicht der
Duplexer die Verwendung einer einzelnen Antenne 110, sowohl
zum Senden, als auch zum Empfangen durch Liefern einer entsprechenden
Isolierung zwischen den Sende- und Empfangspfaden.
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Die
Antenne 110 sendet die wieder hergestellten ersten RF Kommunikationssignale
an den Abdeckungsbereich, den die Fernantenne von ihrer Konstruktion
her abdecken soll.
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Die
Antenne 110 empfängt
auch zweite RF Kommunikationssignale von Kommunikationseinheiten
innerhalb des Abdeckungsbereichs. Diese empfangenen zweiten RF Kommunikationssignale
werden durch den Duplexer 410 an eine Verstärkerstufe 411 und
in einen Mischer 412 gekoppelt. Der Mischer 412 mischt
die zweiten RF Kommunikationssignale, welche sich in einem Band
von ungefähr
824 bis 849 MHz befinden, mit einem örtlichen 800 MHz Oszillatorsignal,
welches von dem Frequenzsynthesizer 418 abgeleitet ist.
Die Ausgangssignale von dem Mischer 412 werden in einem
Bandpassfilter 413 gefiltert, der den Frequenzbereich von
ungefähr
24 bis 49 MHz filtert, um abwärts
gewandelte zweite RF Kommunikationssignale zur Verfügung zu
stellen, die von einem Verstärker 414 verstärkt werden,
und an einen Unsymmetrisch-Symmetrisch-Wandler 415 zur Übertragung
von dem symmetrischen Ausgang des Wandlers 415 über das
zweite verdrillte Kabel 203 (2) angelegt
werden.
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Bei
Untersuchung der Signalverarbeitungsuntersysteme der 3 und 4 wird
auch festgestellt, dass das erste Signalverarbeitungsuntersystem 107 einen
Verstärker 304 hat,
der dazu verwendet wird, die abwärts
gewandelten ersten RF Kommunikationssignale vor der Übertragung
zu verstärken.
Dieser Verstärker 304 wird
von dem Mikrocomputer 312 gesteuert, so dass die Verstärkung des Verstärkers 304 von
dem Mikrocomputer gewählt werden
kann, um die Dämpfung,
welche durch das verdrillte Kabel erzeugt wird, zu kompensieren.
In ähnlicher
Weise enthält
das zweite Signalverarbeitungsuntersystem 108 einen programmierbaren
Verstärker 414,
der verwendet wird, um die abwärts
gewandelten zweiten RF Kommunikationssignale vor der Übertragung über das
zweite verdrillte Kabel zu verstärken.
Die Verstärkung
dieses zweiten programmierbaren Verstärkers 414 kann von
dem Mikrocomputer 419 ausgewählt werden.
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Die
Verwendung dieser programmierbaren Verstärkerstufen wird durch die Frequenz/Dämpfungscharakteristiken
eines typischen verdrillten Kabels wünschenswert. 5 stellt
eine Kurve der Dämpfung über der
Frequenz eines typischen verdrillten Kabels dar; in diesem Fall
UTP350 Kategorie 5 LAN (local area network) Kabel, erhältlich bei
Belden Corporation, als Belden Teilenummer SM1700A „Datatwist
350" Kabel.
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Wie
man bei Betrachtung von 5 feststellt, ist die Steigung
der Dämpfungskurve
zwischen 10 und 100 MHz recht steil, so dass die Endfrequenzen in
einem interessanten Frequenzband, wie beispielsweise in dem Band
von ungefähr
69 bis 94 MHz, das von den abwärts
gewandelten ersten RF Kommunikationssignalen belegt wird, verschieden gedämpft werden.
Dieser Steigung der Dämpfungsfrequenzcharakteristik
kann durch Auslegung des programmierbaren Verstärkers 304 und 414 entgegen
gewirkt werden, so dass die Verstärkungsfrequenzcharakteristiken
genau die Steigung der Dämpfungsfrequenzcharakteristik
des Kabels ausgleichen.
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Jedoch
hängt die
anzuwendende Verstärkung
von der Dämpfung
ab, und damit von der Länge des
verdrillten Kabels, welches für
eine bestimmte Installation verwendet wird. Dieses Gesamtdämpfungsbild
ist zum Zeitpunkt der Installation schwierig zu erlangen, zum einen,
da die Installation wahrscheinlich von ungelerntem Personal ausgeführt wird,
und da das verwendete Kabel bereits ein Teil der Gebäudeverkabelung
sein kann, was die genaue Länge
schwierig bestimmbar macht.
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Folglich
nutzt das zweite Signalverarbeitungsuntersystem die Tatsache, dass
die Referenzoszillatorprobe auf das erste verdrillte Kabel am vorderen
Ende bei einer vorbestimmten, festen Amplitude angelegt wird, um
die von dem Kabel eingebrachte Dämpfung
zu messen. 4 zeigt, dass die Referenzoszillatorprobe 420 auch
an den Mikrocomputer 419 zur Messung der Signalamplitude
angelegt wird. In der bevorzugten Ausführungsform wird diese Messung
von einem Analog/Digitalwandler ausgeführt, der in die Mikrocomputereinheit
eingebaut ist. In der Alternative könnte der A/D ausserhalb der
Mikrocomputereinheit angeordnet sein. Es ist auch möglich, den
Gleichspannungsabfall des verdrillten Kabels dazu zu verwenden,
durch Messen des Betriebsstroms am zweiten Signalverarbeitungsuntersystem, die
Dämpfung
des verdrillten Kabels zu bestimmen.
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Wenn
diese Messung abgeschlossen ist, dann vergleicht der Mikrocomputer 419 den
gemessenen Wert des Signals mit der bekannten, vorbestimmten Amplitude,
bei der das Referenzoszillatorsignal übertragen wurde. Auf der Grundlage
dieses Vergleichs bestimmt der Mikrocomputer 419 den Betrag,
um den das Kabel das Referenzsignal gedämpft hat, und programmiert
die Verstärkung
des Verstärkers 414 um
die Dämpfung
dieses verdrillten Kabels auszugleichen.
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Der
Mikrocomputer 419 sendet auch diese Dämpfungsinformation selbständig über das
zweite verdrillte Kabel an das erste Signalverarbeitungsuntersystem.
Wie vorher beschrieben ist der Mikrocomputer 419 an die
Signalschnittstelle über
einen entsprechenden Signalpfad 423 gekoppelt. In der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist die Signalschnittstelle 416 ein Bell 103 kompatibles
Modem mit niedriger Geschwindigkeit, welches dazu ausgelegt ist,
die digitalen Signale mit niedriger Geschwindigkeit auszutauschen.
Da viele Mikrocomputer eingebaute serielle Kommunikationsports haben,
ist der Signalpfad 423 zu dem Modem IC 416 einfach herzustellen.
Auch ohne den eingebauten seriellen Port ist das Strukturieren einer
solchen Schnittstelle basierend auf nicht zweckbestimmten Eingängen und
Ausgängen
von einem Mikrocomputerport in der Technik wohlbekannt. Der Mikrocomputer 312 verwendet dann
bei dem ersten Signalverarbeitungsuntersystem 107 diesen
Dämpfungswert,
um einen ähnlich programmierbaren
Verstärker 304 zu
programmieren, der verwendet wird, um die abwärts gewandelten ersten RF Kommunikationssignale
zu verstärken
und die Verstärkung
so auszuwählen,
um für
die Dämpfung
des verdrillten Kabels einen Ausgleich zu schaffen.
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Weiterhin
sind die Signaltöne,
die von einem Bell 103 kompatiblen Modem erzeugt werden,
in der Gegend von 1 KHz, und sind damit sehr wohl ausserhalb des
Bandes mit Bezug auf die RF Signale, die über das verdrillte Kabel kommuniziert
werden. Sie sind auch von der Amplitude her niedrig, und bleiben mit
einem entsprechenden Modem 315 an dem ersten Signalverarbeitungsuntersystem 107 detektierbar (3).
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Während die
Signalisierfähigkeit
ausserhalb des Frequenzbandes dazu dient, autonome Informationssignale
zu kommunizieren, die den Dämpfungswert
anzeigen, kann sie auch dazu verwendet werden, Statusinformation
oder Alarmsignale von dem zweiten Signalverarbeitungsuntersystem 108 an
das erste Signalverarbeitungsuntersystem zu übertragen. Zum Beispiel kann
ein Synthesizer – unverriegelt – Signal 421 des
Synthesizers von einem Mikrocomputer 419 festgestellt und übertragen
werden. Andere Signale, so wie Verlust des Referenzoszillators,
Verlust des Funksignals, oder sogar eine Antwort auf die Erkennung
des örtlich
erzeugten Alarmsignals (Rauchalarm, Eingriffsalarm, Verlust von Gleichstrom,
etc.) können
auch unabhängig übertragen
werden. Natürlich
erfordert die Erkennung und Übertragung
einer Gleichstromausfallsbedingung eine bestimmt Form von Notstrom,
wie z.B. eine Batterie, die in 3 nicht
gezeigt ist.
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6 ist
ein Schemadiagramm eines Symmetrieüberträgers, der zur Umwandlung eines
unsymmetrischen 50 Ohm Eingangs in einen symmetrischen 100 Ohm Ausgang
geeignet ist. In dieser Anwendung wird der unsymmetrische 50 Ohm
Eingang zwischen dem Eingangsanschluss 601 des Symmetrieüberträgers und
der Erdung 602 angelegt. Eine Anzahl von miteinander gekoppelten
Induktoren 603 bis 605, die vorzugsweise als Dreileiterwindung
auf einem Toruskern angebracht ist, ist wiederum an einen Transformator 606 gekoppelt,
der vorzugsweise auf einen zweiten Toruskern gewickelt ist. Der
Transformator 606 liefert einen symmetrischen Ausgang 607,
der zur Ansteuerung einer symmetrischen 100 Ohm Leitung geeignet
ist. Natürlich
kann eine Unsymmetrisch-Symmetrisch-Umwandlung auch durch die Verwendung
von aktiven Vorrichtungen erreicht werden, wie im Stand der Technik
gut bekannt ist.
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In
dem Fall, dass Gleichstrom über
eine symmetrische Leitung übertragen
werden soll, ist eine etwas komplexere Anordnung hilfreich, wie
in 7 dargestellt. In dieser Anwendung ist ein Transformator 701 mit
einem geteilten Sekundärkreis
mit seinem Eingang 707 an den symmetrischen Ausgang eines vorangehenden
Symmetrieüberträgers, oder
eines Verbin dungsnetzwerks gekoppelt. Ein Kondensator 704 verbindet
den geteilten Sekundärkreis
an einem Punkt, an dem eine isolierte Gleichstromversorgung 703 angeschlossen
ist.
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An
dem anderen Ende eines eingreifenden verdrillten Kabels 709 ermöglicht es
ein ähnlich
ausgeführter
Transformator 702, dass die Differenzmodusgleichspannung 705 über einen
Kondensator 706 abgegriffen wird, der den aufgeteilten
Sekundärkreis des
Transformators 702 verbindet. Der Primärkreis 708 des Transformators
wird dann an den symmetrischen Eingang des Empfangsgeräts gekoppelt.
Diese Anordnung erlaubt es, Gleichstrom zwischen Geräten zu übertragen,
die keine gemeinsame Erdung haben.
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Das
RF Kommunikationssignalverteilungssystem und -Verfahren, die hier
beschrieben wurden, sind von den Nachteilen des Stands der Technik
vergleichsweise frei.