DE19836375C1 - Verfahren zum Beeinflussen des Pegels eines hochfrequenten Sendesignals in einer Basisstation eines Funkfestnetzes - Google Patents
Verfahren zum Beeinflussen des Pegels eines hochfrequenten Sendesignals in einer Basisstation eines FunkfestnetzesInfo
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- H04W52/24—TPC being performed according to specific parameters using SIR [Signal to Interference Ratio] or other wireless path parameters
Abstract
In einer Sende-/Empfangseinheit (SE) und einer über eine Leitung (L) mit dieser verbundenen Antennen-Sende-/Empfangseinheit (ASE) wird der Pegel eines hochfrequenten Sendesignals (fs) gemessen und von den gemessenen Pegeln eine Pegeldifferenz (pdw) ermittelt. Der Pegel des Sendesignals (fs) wird derart beeinflußt, daß die ermittelte Pegeldifferenz annähernd auf einer vorgegebenen Pegeldifferenz (pdw, vw) gehalten wird. Hierdurch werden durch unterschiedliche Leitungen (L) und Umwelteinflüsse verursachte Pegelschwankungen des Sendesignals (fs) kompensiert.
Description
Zur Realisierung eines Funkfestnetzes sind Funk-Basisstatio
nen vorgesehen, an die drahtlos Netzabschlußeinrichtungen an
geschlossen sind. Eine Netzabschlußeinrichtung stellt den Ab
schluß eines Kommunikationsnetzes dar - beispielsweise ein
öffentliches oder privates Kommunikationsnetz -, und stellt
eine Schnittstelle - beispielsweise eine analoge oder digita
le Telefon- oder eine ISDN-Schnittstelle - zur Verfügung, an
die Kommunikationsendgeräte - beispielsweise analoge oder di
gitale Fernsprechendgeräte oder ISDN-Kommunikationsendgeräte
- angeschlossen werden. Die von den oder an die Kommunikati
onsendgeräte zu übermittelnden Informationen werden durch ge
mäß dem standardisierten DECT-Übermittlungsverfahren oder dem
CDMA-Übermittlungsverfahren gebildete Funksignale über die
Funkstrecke zwischen der Netzabschlußeinrichtungen und den
Funk-Basisstationen übertragen.
In einer Funk-Basisstation wird ein auszusendendes, hochfre
quentes Signal beispielsweise gemäß dem CDMA-Übermittlungs
verfahren gebildet. Um eine erhebliche Dämpfung aufgrund ei
ner Übertragung über eine Leitung - insbesondere eine Koa
xialleitung - zu vermeiden, wird das Sendesignal mit kleine
rem Pegel bzw. mit kleinerer Leistung über eine Leitung zu
einer Antennen-Sende-/Empfangseinheit übermittelt, die einen
Leitungsverstärker enthält und die mit einer das hochfrequen
te Sendesignal als Funksignal aussendenden Antenne verbunden
ist. Die Antennen-Sende-/Empfangseinheit ist meist am oberen
Ende eines Antennenmastes nahe der Antenne angebracht. In der
Netzabschlußeinrichtung wird ein Funksignal empfangen und aus
dem empfangenen hochfrequenten Empfangssignal die übermittel
te Information abgeleitet. Die Antennen-Sende-
/Empfangseinheit enthält zusätzlich einen rauscharmen Ver
stärker für ein Empfangssignal, das von der Antenne direkt -
bei getrennter Sende-/Empfangseinheit und Antennen-Sende-
/Empfangseinheit - oder über eine Sende-Empfangsweiche - bei
gemeinsamer Sende-/Empfangsantenne - an den Verstärker ge
führt ist.
Die Leistung des ausgesandten Funksignals bzw. der Pegel des
hochfrequenten Sendesignals wird hierbei nicht nur durch das
eingesetzte Übermittlungsverfahren bedingte - beispielsweise
beim CDMA-Übermittlungsverfahren - Pegelveränderung sondern
auch durch die Antennen-Sende-/Empfangseinheiten und durch
das zur Funk-Basisstation führenden HF-Kabel bzw. die Leitung
erheblich beeinflußt. Je nach Art und Länge des verwendeten
Kabels wird der Pegel des hochfrequenten Sendesignals unter
schiedlichste Pegelwerte aufweisen. Des weiteren wird insbe
sondere die Antennen-Sende-/Empfangseinheit bei unterschied
lichsten Temperaturbedingungen - beispielsweise direkte Son
neneinstrahlung am Tage und tiefen Nachttemperaturen - das
hochfrequente Sendesignal erheblich unterschiedlich verstär
ken und somit zusätzlich den Pegel des Funksignal beeinflus
sen. Zusätzlich wird der Pegel des Empfangssignals an der
Funk-Basisstation beeinflußt. Insbesondere beim CDMA-Über
mittlungsverfahren stellt die präzise Steuerung des Pegels
des hochfrequenten Sendesignals eine wesentliche Funktion
dar, durch die optimale Empfangsbedingungen bei den Netzab
schlußeinrichtungen und minimale Störungen der weiteren Netz
abschlußeinrichtungen erreicht werden. Da hohe Pegelschwan
kungen des empfangenen Funksignals insbesondere in nach dem
CDMA-Übermittlungsverfahren realisierten Funknetzen zu unter
schiedlichen Empfangsleistungen bei den Netzabschlußeinrich
tungen bzw. zu einem gestörten Betrieb führen können, sollte
das dort empfangene Funksignal bzw. das hochfrequente Sende
signal in der Funk-Basisstation einen möglichst vorgesehenen
Pegel aufweisen.
Aus der EP 0 558 210 A1 ist bereits eine Sende-/Empfangsein
heit zur Beeinflussung des Pegels eines für die Funkübertra
gung vorgesehenen Sendesignals bekannt, bei dem über eine
Leitung das Sendesignal zu einer Antennen-Sende-/Empfangsein
heit übermittelt wird. In dieser wird der Pegel des Sendesi
gnals gemessen und zur Leistungssteuerung des Sendesignals
herangezogen.
Aus der Druckschrift EP 0 684 707 A1 ist des weiteren ein
zellulares Funksystem beschrieben, das einen an einem Anten
nenmast angebrachten Leistungsverstärker aufweist. Zur Ver
meidung von Temperatureinflüssen auf die Sendeleistung wird
in dem Leistungsverstärker eine Leistungsregelung verwendet,
bei der die Dämpfung des Sendesignals gesteuert wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist darin zu se
hen, eine Funk-Basisstation bzw. den Sendeweg in einer Funk-
Basisstation derart auszugestalten, daß ein Funksignal mit
annähernd vorgesehenem Pegel von der Antenne ausgesandt wird,
wobei Übermittlungsverfahrens-bedingte Pegeländerungen zu ge
währleisten sind. Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 gelöst.
Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
darin zu sehen, daß in der Sende-/Empfangseinheit der Pegel
des herangeführten Sendesignals und in der Antennen-Sende-
/Empfangseinheit der Pegel des über die Leitung übermittelten
Sendesignals gemessen wird. Anschließend wird die Pegeldiffe
renz der gemessenen Pegel ermittelt sowie mit einer vorgege
benen Pegeldifferenz verglichen und der Pegel des Sendesi
gnals derart beeinflußt, daß die ermittelte Pegeldifferenz
annähernd auf der vorgegebenen Pegeldifferenz gehalten wird.
Hierdurch wird die Gesamt-Verstärkung der durch die Sende-
/Empfangseinheit, die Leitung und die Antennen-Sende-/Emp
fangseinheit gebildeten Anordnung auf einen vorgegebenen Wert
bzw. Verstärkungsfaktor eingestellt und diese Einstellung
kontrolliert und ggfs. nachgestellt.
Der Vergleich der Pegeldifferenzen und die Beeinflussung des
Sendesignals (fs) kann in der Sende-/Empfangseinheit (SE)
oder alternativ in der Antennen-Sende-/Empfangseinheit (ASE)
durchgeführt werden, wobei die gemessenen Pegel an die Sende-
/Empfangseinheit (SE) oder die Antennen-Sende-/Empfangsein
heit (ASE) übermittelt werden - Anspruch 2. Ein wesentlicher
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen,
daß der Pegel des Sendesignals an der Antenne annähernd auf
einem Übermittlungsverfahren-bedingten Wert gehalten wird,
unabhängig davon, welche Länge und welche Übertragungseigen
schaften - insbesondere Dämpfung - die Leitung zwischen den
Sende-/Empfangseinheiten aufweist, wobei die unterschiedli
chen Übertragungseigenschaften insbesondere durch unter
schiedliche Kabeltypen und durch Umwelteinflüsse wie starke
Temperaturschwankungen verursacht sind. Durch die erfindungs
gemäße Regelung des Pegels des Sendesignals können optimale
Empfangsbedingungen in den Netzabschlußeinrichtungen gewähr
leistet werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird in der Antennen-Sende-/Empfangseinheit der
Pegel des über die Leitung übermittelten Sendesignals vor und
nach einer Verstärkung des Funksignals gemessen und das zu
sätzliche Meßergebnis wird über die Leitung an die Sende-
/Meßeinheit übermittelt. Der zusätzlich gemessene Pegel wird
über die Leitung an die Sende-/Empfangseinheit übermittelt
sowie eine weitere Pegeldifferenz der gemessenen Pegel ermit
telt. Bei einer Abweichung der weiteren Pegeldifferenz wird
diese in die Beeinflussung des Sendesignals (fs) einbezogen
- Anspruch 3. Durch diese Maßnahme können zusätzlich die un
terschiedlichen, durch starke Temperaturschwankungen verur
sachten Verstärkungsfaktoren der Antennen-Sende-/Empfangsein
heit erfaßt und dadurch kompensiert werden, daß das Meßergeb
nis in die Regelung des Pegels des Sendesignals einbezogen
wird.
Vorteilhaft werden die Messungen des Pegels des Sendesignals
ständig oder in regelmäßigen Zeitabständen durchgeführt - An
spruch 4. Eine ständige Messung des Pegels erlaubt eine de
taillierte Regelung des Pegels, wogegen eine Messung in Zeit
abständen eine geringere dynamische Belastung eines das er
findungsgemäße Verfahren realisierenden Mikroprozessors be
deutet. Bei einer Messung in regelmäßigen Zeitabständen kann
des weiteren auf eine Integration der Meßwerte, durch die ei
ne hektische Regelung geglättet wird, verzichtet werden. Bei
einer ständigen Messung werden vorteilhaft die gemessenen Pe
gelwerte des Pegels des Sendesignals integriert - Anspruch 5.
Die Pegel werden als Spannungs- oder Leistungspegel gemessen
und die Pegeldifferenz wird als Leistungs-Pegeldifferenz er
mittelt, wobei bei einer Messung des Spannungspegels in einen
Leistungspegel umgerechnet wird - Anspruch 6.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens wird in der Sende-/Empfangseinheit
mit Hilfe einer mit der Leitung verbundenen Weiche Sendesi
gnal eingekoppelt und ein mit Hilfe der Antenne empfangenes
Empfangssignal ausgekoppelt, wobei das Sendesignal über ein
regelbares Dämpfungsglied und einen Verstärker an die Weiche
geführt ist. In der Antennen-Sende-/Empfangseinheit wird mit
Hilfe einer mit der Leitung verbundenen Weiche das Sendesi
gnal ausgekoppelt und das Empfangssignal eingekoppelt, wobei
das Sendesignal über einen Antennen-Sendeverstärker und das
empfangene Funksignal über einen Antennen-Empfangsverstärker
geführt ist. In der Antennen-Sende-/Empfangseinheit wird mit
Hilfe einer weiteren, mit der Antennenleitung verbundenen
Weiche das Sendesignal eingekoppelt und das Empfangssignal
ausgekoppelt sowie mit Hilfe von in der Antennen-Sende-/Emp
fangseinheit und der Sende-/Empfangseinheit angeordneten Lei
stungsmessern jeweils der Pegel des Sendesignal gemessen und
in der Sende-/Empfangseinheit mit Hilfe eines Mikroprozessors
ein Einstellsignal zur Einstellung des Dämpfungsgliedes be
rechnet - Anspruch 8. Durch die vorteilhafte Regelung des Pe
gels des Sendesignal mit Hilfe eines regelbaren Dämpfungs
gliedes kann eine Pegelregelung in einem weitem Pegelbereich
erreicht werden.
Bei einer Installation der vorhergehend erläuterten Sende-
/Empfangseinheiten-Konfiguration wird in der Antennen-Sende-
/Empfangseinheit und in der Sende-/Empfangseinheit der Pegel
des Sendesignals gemessen sowie die Pegeldifferenz ermittelt
und mit Hilfe des Dämpfungsgliedes die Pegeldifferenz derart
eingestellt, daß ein Übermittlungsverfahrens-bedingter Pegel
in der Antennen-Sende-/Empfangseinheit gemessen wird. Diese
eingestellte Pegeldifferenz wird im ständigen Betrieb mit
Hilfe des Dämpfungsgliedes annähernd konstant gehalten. Al
ternativ kann durch die gemessene Pegeldifferenz zwischen den
beiden Sende-/Empfangseinheiten das variable Dämpfungsglied
auf eine Grundeinstellung eingestellt werden und im laufenden
Betrieb wird die Pegeldifferenz des Sendesignals vor und nach
der Verstärkung in der Antennen-Sende-/Empfangseinheit gemes
sen und das Dämpfungsglied entsprechend der Pegeldifferenz
eingestellt. Hierbei ist vorausgesetzt, daß nach einer Inbe
triebnahme der Sende-/Empfangseinheiten-Konfiguration die
Übertragungseigenschaften der Leitung sich geringer ändern
als die des temperaturabhängigen Antennen-Sendeverstärkers,
d. h. durch den Antennen-Sendeverstärker werden erheblich hö
here Pegelschwankungen verursacht. Zusätzlich sollte in grö
ßeren Zeitabständen die durch die Leitung verursachte Pegel
differenz ermittelt und entsprechend der ermittelten Pegel
differenzabweichungen das variable Dämpfungsglied eingestellt
werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines
Blockschaltbildes und eines Ablaufdiagrammes näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 in einem Blockschaltbild eine Anordung zur Realisie
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2 in einem Ablaufdiagramm das erfindungsgemäße Verfah
ren.
Fig. 1 zeigt eine Funk-Basisstation BS, die über eine Leitung
L mit einer Antennen-Sende/Empfangseinheit ASE verbunden ist.
Die Leitung L kann durch unterschiedlichste Koaxialleitungs
typen mit unterschiedlichsten Dämpfungsbelägen realisiert
sein. Die Antennen-Sende-/Empfangseinheit ASE ist direkt mit
einer Antenne A verbunden, wobei die Antennen-Sende-/Em
pfangseinheit ASE und die Antenne A in einem Gehäuse oder se
parat angeordnet sein können. Zusätzlich sind weitere Verbin
dungen beispielsweise zur Energieversorgung und zum Informa
tionsaustausch zwischen der Sende-/Empfangseinheit SE und der
Antennen-Sende-/Empfangseinheit ASE vorgesehen.
In der Funk-Basisstation BS ist die Leitung L an eine Sen
de/Empfangseinheit SE geführt, in der die Leitung L mit einer
ersten Weiche W1 verbunden ist. Für das Ausführungsbeispiel
sei angenommen, daß in der Funk-Basis-Station BS ein für eine
Funkübertragung vorgesehenes, hochfrequentes Sendesignal fs
gebildet und an ein erstes, in der Sende-/Empfangseinheit SE
angeordnetes, variables Dämpfungsglied DG1 übermittelt wird,
Das beispielsweise durch eine regelbare Pin-Diode realisierte
erste Dämpfungsglied DG1 ist des weiteren mit einem ersten
Verstärker V1 verbunden, in dem das hochfrequente Sendesignal
fs verstärkt wird. Das hochfrequente Sendesignal fs wird an
schließend mit Hilfe der ersten Weiche W1 in die Leitung L
eingekoppelt. Das über die Leitung L übermittelte hochfre
quente Sendesignal fs wird in der Antennen-Sende-/Empfangs
einheit ASE mit Hilfe einer zweiten Weiche W2 ausgekoppelt
und an einen Antennen-Sendeverstärker AV geführt. Mit Hilfe
dieses Antennen-Sendeverstärkers AV - in der Fachwelt auch
als high power amplifier HPA bezeichnet - wird das Sendesi
gnal fs auf die erforderliche bzw. auf eine vorgesehene Sen
deleistung verstärkt. Nach dieser Verstärkung des hochfre
quenten Sendesignal fs wird dieses über eine dritte Weiche W3
an die Antenne A übermittelt bzw. an die zur Antenne A füh
rende Verbindung eingekoppelt. Das erfindungsgemäße Verfahren
bezieht sich im wesentlichen auf diesen vorhergehend be
schriebenen Sendeweg.
In einer Funk-Basisstation BS bzw. der Antennen-Sende-/Em
pfangseinheit ASE werden jedoch auch Funksignale mit Hilfe
der Antenne A als Empfangssignale es empfangen. Das Empfangs
signal es wird mit Hilfe der dritten Weiche W3 ausgekoppelt
und nach einer Verstärkung durch einen Antennen-Empfangs
verstärker EV - in der Fachwelt auch als low noise amplifier
LNA bekannt - mit Hilfe der zweiten Weiche W2 in die Leitung
L eingekoppelt. In der Sende-/Empfangseinheit SE wird mit
Hilfe der ersten Weiche W1 das übermittelte Empfangssignal es
an ein zweites, variables Dämpfungsglied DG2 geführt. An
schließend wird das Empfangssignal es mit Hilfe eines zweiten
Verstärkers V2 derart verstärkt, daß es an die weiterverar
beitenden Komponenten - nicht dargestellt - der Funk-Basis
station BS übermittelt werden kann.
Erfindungsgemäß wird in der Sende-/Empfangseinheit SE mit
Hilfe einer ersten Pegelmeßeinrichtung PM1 der Pegel des her
angeführten hochfrequenten Sendesignals fs gemessen. Für die
Auskoppelung eines Meßsignals ms ist ein erster Sensor S1
vorgesehen, der beispielsweise durch eine parallel zu der das
hochfrequente Signal führenden Leitung angeordnet ist. In der
ersten Pegelmeßeinrichtung PM1 wird das ausgekoppelte Meßsi
gnal gemessen und in eine digitale, den Logarithmus des ge
messenen Pegelwertes pw1 repräsentierende Information umge
wandelt und an einen Mikroprozessor MP übermittelt - in Fig.
1 durch einen mit pw1 bezeichneten Pfeil angedeutet. Von die
sem Mikroprozessor MP ist eine zusätzliche Verbindung V -
beispielsweise durch eine 2-adrige Kupferleitung realisiert -
zusammen mit der Leitung L an die Antennen-Sende-/Empfangs
einheit ASE geführt und dort mit einer zweiten Pegelmeßein
richtung PM2 verbunden. An diese zweite Pegelmeßeinrichtung
PM2 ist ein vor dem Antennen-Sendeverstärker AV angeordneter,
zweiter Sensor S2 und ein nach dem Antennen-Sendeverstärker
AV angeordneter dritter Sensor S3 geschaltet. Mit Hilfe die
ser beiden Sensoren S2, S3 wird jeweils ein Meßsignal ms aus
gekoppelt und an die zweite Pegelmeßeinrichtung PM2 übermit
telt. Diese werden analog zur ersten Pegelmeßeinrichtung PM2
gemessen und digitale Pegelmeßwerte pw2, pw3 repräsentierende
Informationen gebildet, die über die Verbindung V an den Mi
kroprozessor MP übermittelt - in der Zeichnung durch einen
mit pw2, pw3 bezeichneten Pfeil angedeutet.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand eines in Fig. 2
dargestellten Ablaufdiagrammes näher erläutert. In Fig. 2
ist der Ablauf einer Meßroutine MR dargestellt, die im Mikro
prozessor MP realisiert ist. Die Meßroutine MR wird bei der
Inbetriebnahme der Funk-Basisstation BS initialisiert und ein
vorgegebener Wert vw eingelesen und gespeichert. Das Einlesen
erfolgt beispielsweise über eine Datenschnittstelle DS, die
mit einer nicht dargestellten Steuereinheit der Funk-Basis
station verbunden ist, wobei der vorgegebene Wert vw in einem
Speicher der Steuereinheit hinterlegt ist oder über eine
nicht dargestellte Betriebstechnik-Schnittstelle an die Steu
ereinheit übermittelt wird. Der vorgegebene Wert vw zeigt an,
auf welcher Pegeldifferenz das über die Sende-/Empfangsein
heit SE, die Leitung (L) und die Antennen-Sende-/Empfangs
einheit ASE geführte, hochfrequente Sendesignal ts gehalten
werden soll. Anschließend wird durch die Meßroutine MR eine
erste und zweite Pegelmeßanforderung mwa1, mwa2 gebildet und
an die erste bzw. zweite Pegelmeßeinrichtung PM1, PM2 über
mittelt. In den beiden Pegelmeßeinrichtungen PM1, PM2 wird
daraufhin ein an den Sensoren S1..3 vorliegender Meßwert mw
erfaßt und in digitaler Form als erste bis dritte Pegelmeß
werte pw1..3 repräsentierende Information an den Mikroprozes
sor MP übermittelt.
In diesem werden unterschiedliche Pegeldifferenzen ermittelt.
Der Wert pdw1 einer ersten Pegeldifferenz wird durch die Dif
ferenzbildung des ersten und zweiten Pegelmeßwertes pw1, pw2
gebildet. Des weiteren wird ein Wert pdw2 einer zweite Pegel
differenz durch die Differenzbildung des zweiten und dritten
Pegelmeßwertes pw2, pw3 gebildet. Durch Summation dieser bei
den Werten pdw1, pdw2 wird der Wert pdw3 einer dritten Pegel
differenz gebildet. Der Wert pdw3 dieser dritten Pegeldiffe
renz repräsentiert den Gesamtverstärkungsfaktor des über die
Sende-/Empfangseinheit SE, die Leitung (L) und die Antennen-
Sende-/Empfangseinheit ASE geführten, hochfrequenten Sendesi
gnals fs.
Bei einer Inbetriebnahme der Funk-Basissataion BS wird der
Wert pdw3 der dritten Pegeldifferenz mit dem vorgegebenen
Wert vw verglichen und die Abweichung ermittelt. Diese Abwei
chung repräsentiert die eine Grund-Einstellinformation ei',
die an das erste und zweite Dämpfungsglied DG1,2 übermittelt
wird. Durch diese Einstellinformation ei wird insbesondere
die Dämpfung des ersten Dämpfungsgliedes DG1 derart einge
stellt, daß der Wert pdw3 der dritten Pegeldifferenz und der
vorgegebene Wert vw annähernd gleich sind. Dies bedeutet, daß
der vorhergehend erläuterte Gesamtverstärkungsfaktor annä
hernd gleich dem vorgegebenen Wert ist. Durch diese Grund-
Einstellinformation ei' wird das erste variable Dämpfungs
glied DG1 auf eine Grund-Dämpfung eingestellt. Da diese Ein
stellung insbesondere durch die Leitungseigenschaften, d. h.
die Eigenschaften des verwendeten Koaxialkabels bestimmt
wird, ist das erste Dämpfungsglied DG1 bei Leitungen L mit
hohen Pegeldämpfungen auf eine niedrigen Dämpfung und bei
Leitungen L mit einer niedrigen Pegeldämpfung auf eine hohe
Dämpfung eingestellt.
Beim Betrieb der Funk-Basis-Station BS kann die Einstellin
formation ei entweder durch die Werte pdw2, pdw3 der zweiten
oder dritten Pegeldifferenz gebildet werden. Bei einer Bil
dung durch den Wert pdw3 der dritten Pegeldifferenz wird die
Einstellinformation ei wie bei der Inbetriebnahme gebildet.
Bei einer Bildung der Einstellinformation ei durch den Wert
pdw2 der zweiten Pegeldifferenz werden jeweils die Abweichun
gen des Wertes pdw2 der zweiten Pegeldifferenz gegenüber dem
bei der Inbetriebnahme ermittelten Wert pdw2 ermittelt und
diese als Einstellinformation ei bestimmt. Diese Einstellin
formation ei dient im wesentlichen dazu, durch die starken
Temperaturschwankungen verursachten unterschiedlichen Ver
stärkungsfaktoren des Antennen-Sendeverstärkers AV zu kompen
sieren. Bei einer Bildung der Einstellinformation ei durch
den Wert pdw2 der zweiten Pegeldifferenz wird zusätzlich - in
Fig. 2 nicht dargestellt - in größeren Zeitabständen der
Wert pdw1 der ersten Pegeldifferenz überprüft, um beispiels
weise eine durch ebenfalls Temperaturschwankungen hervorgeru
fene Dämpfungsverschiebung der Leitung L zu korrigieren.
Durch eine übergeordnete Einrichtung - beispielsweise einer
Netzmanagementeinrichtung - eines Funkkommunikationsnetzes -
nicht dargestellt - können unterschiedliche vorgegebene Werte
in den Mikroprozessor MP geladen werden, um eine ferngesteu
erte Einstellung des durch den Pegel des abgestrahlten Sende
signals fs bestimmte Größen von Funkzellen zu beeinflussen.
Hierdurch können Funkzellen konfiguriert und ggfs. eine Posi
tionsänderungen der Funk-Basisstation BS vermieden werden.
Zusätzlich kann der Pegel des Funksignals an den Rändern der
Funkzellen derart eingestellt werden, daß ein ungestörter Be
trieb der Netzabschlußeinrichtung gewährleistet wird.
Des weiteren können die für den Sendeweg ermittelten, durch
unterschiedliche Leitungen L und Verstärkungsfaktoren beein
flußte Pegelverhältnisse auch auf den Sendeweg übertragen
werden - in Fig. 2 nicht dargestellt. Hierzu wird eine wei
tere Einstellinformation eie gebildet, durch die das zweite
Dämpfungsglied DG2 eingestellt wird. Die Einstellinformatio
nen ei, eie für den Sende- und Empfangsweg sind hierbei annä
hernd gleich, wodurch eine annähernd gleiche Einstellung des
zweiten variablen Dämpfungsgliedes DG2 bewirkt wird.
Claims (11)
1. Verfahren zum Beeinflussen des Pegels eines für eine Funk
übertragung vorgesehenen Sendesignals (fs), das an eine Sen
de-/Empfangseinheit (SE) geführt und von dieser über eine
Leitung (L) zu einer mit einer Antenne (A) verbundenen Anten
nen-Sende-/Empfangseinheit (ASE) übermittelt wird,
- 1. bei dem in der Sende-/Empfangseinheit/SE) der Pegel des herangeführten Sendesignals (fs) gemessen wird,
- 2. bei dem in der Antennen-Sende-/Empfangseinheit (ASE) der Pegel des über die Leitung (L) übermittelten Sendesignals fs) gemessen wird,
- 3. bei dem die Pegeldifferenz der gemessenen Pegel ermittelt sowie mit einer vorgegebenen Pegeldifferenz verglichen und der Pegel des Sendesignals (fs) derart beeinflußt wird, daß die ermittelte Pegeldifferenz annähernd auf der vorgegebe nen Pegeldifferenz gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net,
daß der Vergleich der Pegeldifferenzen und die Beeinflussung
des Sendesignals (fs) in der Sende-/Empfangseinheit (SE) oder
Antennen-Sende-/Empfangseinheit (ASE) durchgeführt wird, wo
bei die gemessenen Pegel an die Sende-/Empfangseinheit (SE)
oder die Antennen-Sende-/Empfangseinheit (ASE) übermittelt
werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet,
daß in der Antennen-Sende-/Empfangseinheit (ASE) der Pegel des über die Leitung (L) übermittelten Sendesignals (fs) vor und nach einer Verstärkung des Sendesignals (fs) gemessen wird, daß der zusätzlich gemessene Pegel über die Leitung (L) an die Sende-/Empfangseinheit (SE) übermittelt und eine wei tere Pegeldifferenz der gemessenen Pegel ermittelt wird, und
daß bei Abweichungen der weiteren Pegeldifferenz diese in die Beeinflussung des Sendesignals (fs) einbezogen werden.
daß in der Antennen-Sende-/Empfangseinheit (ASE) der Pegel des über die Leitung (L) übermittelten Sendesignals (fs) vor und nach einer Verstärkung des Sendesignals (fs) gemessen wird, daß der zusätzlich gemessene Pegel über die Leitung (L) an die Sende-/Empfangseinheit (SE) übermittelt und eine wei tere Pegeldifferenz der gemessenen Pegel ermittelt wird, und
daß bei Abweichungen der weiteren Pegeldifferenz diese in die Beeinflussung des Sendesignals (fs) einbezogen werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß die Messungen des Pegels des Sendesignals (fs) ständig
oder in regelmäßigen Zeitabständen durchgeführt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß die gemessenen Pegel des Sendesignals (fs) integriert
werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß der Pegel als Spannungs- oder Leistungspegel gemessen
werden und die Pegeldifferenz als Leistungs-Pegeldifferenz
ermittelt wird, wobei bei einer Messung des Spannungspegels
in einen Leistungspegel umgerechnet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß das Sendesignal (fs) gemäß dem CDMA-Zugriffsverfahren ge
bildet ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß in der Sende-/Empfangseinheit (SE) mit Hilfe einer er sten, mit der Leitung (L) verbundenen Weiche (W1) das Sende signal (fs) eingekoppelt und ein mit Hilfe der Antenne (A) empfangenes Empfangssignal (es) ausgekoppelt wird, wobei das Sendesignal (fs) über ein regelbares Dämpfungsglied (DG1) und einen Verstärker (V1) an die erste Weiche (W1) geführt ist,
daß in der Antennen-Sende-/Empfangseinheit (ASE) mit Hilfe einer mit der Leitung (L) verbundenen zweiten Weiche (W2) das Sendesignal (fs) ausgekoppelt und Empfangssignal (es) einge koppelt wird, wobei das Sendesignal (fs) über einen Antennen- Sendeverstärker (AV) und das Empfangssignal (es) über einen Antennen-Empfangsverstärker (EV) geführt ist,
daß in der Antennen-Sende-/Empfangseinheit (ASE) mit Hilfe einer weiteren, mit der Antenne (A) verbundenen dritten Wei che (W3) das Sendesignal (fs) eingekoppelt und das Empfangs signal (es) ausgekoppelt wird, und
daß mit Hilfe von in der Antennen-Sende-/Empfangseinheit (ASE) und der Sende-/Empfangseinheit (SE) angeordneten Pegel messern (PM1, PM2) jeweils der Pegel des Sendesignals (fs) ge messen und in der Sende-/Empfangseinheit (SE) mit Hilfe eines Mikroprozessors (MP) ein die Abweichungen der ermittelten und vorgegebenen Pegeldifferenz repräsentierendes Einstellsignal (ei) zur Einstellung des Dämpfungsgliedes (DG1) berechnet wird.
daß in der Sende-/Empfangseinheit (SE) mit Hilfe einer er sten, mit der Leitung (L) verbundenen Weiche (W1) das Sende signal (fs) eingekoppelt und ein mit Hilfe der Antenne (A) empfangenes Empfangssignal (es) ausgekoppelt wird, wobei das Sendesignal (fs) über ein regelbares Dämpfungsglied (DG1) und einen Verstärker (V1) an die erste Weiche (W1) geführt ist,
daß in der Antennen-Sende-/Empfangseinheit (ASE) mit Hilfe einer mit der Leitung (L) verbundenen zweiten Weiche (W2) das Sendesignal (fs) ausgekoppelt und Empfangssignal (es) einge koppelt wird, wobei das Sendesignal (fs) über einen Antennen- Sendeverstärker (AV) und das Empfangssignal (es) über einen Antennen-Empfangsverstärker (EV) geführt ist,
daß in der Antennen-Sende-/Empfangseinheit (ASE) mit Hilfe einer weiteren, mit der Antenne (A) verbundenen dritten Wei che (W3) das Sendesignal (fs) eingekoppelt und das Empfangs signal (es) ausgekoppelt wird, und
daß mit Hilfe von in der Antennen-Sende-/Empfangseinheit (ASE) und der Sende-/Empfangseinheit (SE) angeordneten Pegel messern (PM1, PM2) jeweils der Pegel des Sendesignals (fs) ge messen und in der Sende-/Empfangseinheit (SE) mit Hilfe eines Mikroprozessors (MP) ein die Abweichungen der ermittelten und vorgegebenen Pegeldifferenz repräsentierendes Einstellsignal (ei) zur Einstellung des Dämpfungsgliedes (DG1) berechnet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net,
daß in der Sende-/Empfangseinheit (SE) der Pegel des Emp
fangssignal (es) durch ein weiteres Dämpfungsglied (DG2) be
einflußt und das Empfangssignal (es) über einen weiteren Ver
stärker (V2) geführt ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß das Sendesignal (fs) durch ein hochfrequentes, zur Über
tragung über eine Funkstrecke vorgesehenes Signal gebildet
ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß die in der Antennen-Sende-/Empfangseinheit (SE) oder An
tennen-Sende-/Empfangseinheit (ASE) gemessenen Pegel des Sen
designals (fs) über zumindest eine separate Verbindung V zur
Sende-/Empfangseinheit (SE) oder der Antennen-Sende-/Em
pfangseinheit (ASE) übertragen werden.
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