DE549657C - Verfahren zur Rundfunkverbreitung - Google Patents
Verfahren zur RundfunkverbreitungInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
29. APRIL 1932
29. APRIL 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a4 GRUPPE
Edward Francis CoUaday in Washington Verfahren zur Rundfunkverbreitung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Oktober 1925 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rundfunkverbreitung und bezweckt eine
solche Einteilung des hörbaren Rundfunks, daß eine gewünschte Verteilung mit größter
Sicherheit und bestem Wirkungsgrad ermöglicht wird.
Eine Hauptstation A ist mit mehreren Bezirksstationen B durch Fernsprechleitungen
und drahtlose Sende-Empfangs-Einrichtungen verbunden. Jeder Bezirksstation sind wiederum mehrere Unterstationen C zugeteilt,
mit welchen sie ebenfalls über Fernsprechleitungen und drahtlose Sende-Empfangs-Einrichtungen
verbunden ist. Die Unterstationen versorgen die in ihrem Bezirk wohnenden Teilnehmer teils auf drahtlosem Weg, teils
nur über Leitungen mit den ihnen über die zugehörige Bezirksstation zugeführten Programmen.
Unterstationen, die den Charakter von Fernsprechämtern haben, sind mit einer zentral angeordneten Unterstation meist nur
über Leitungen verbunden.
Jede der Sendestationen besitzt auch Einrichtungen für örtliche Besprechung und
Weiterleitung dieses örtlichen Programms nach Bedarf über die Hauptstation A an die
übrigen, dem Verteilungsnetz angeschlossenen Stationen. Gemäß der Erfindung können
durch Anwendung eines an sich bekannten Mehrfachmbdulationssystems mehrere von der Hauptstation A ausgesandte Programme
gleichzeitig von allen übrigen Stationen und — wenn dies seitens der Unterstationen
erwünscht ist — auch von den Teilnehmern empfangen werden.
Die Hauptstation A sendet hierbei mit einer Grundfrequenz, welcher verschiedene
Zwischenfrequenzen überlagert sind, von denen wieder jede ein besonderes Programm
trägt. In der Bezirksstation B werden samtliehe
Zwischenfrequenzen nach vorheriger Demodulation der ^4-Grundfrequenz ausgesiebt
und auf einer neuen, der betreffenden 5-Station zugeteilten Grundfrequenz, welche
z. B. eine Harmonische der Grundfrequenz der Hauptstation sein kann, weitergesandt.
Auf den C-Stationen wiederholt sich dieser Vorgang, und es wird als Grundfrequenz die
der betreffenden C-Station zugeteilte, dem Teilnehmer bekannte Frequenz verwendet.
Auch diese kann eine Harmonische der Grundfrequenz der „4-Station sein. Durch passende
Wahl der Grundfrequenzen in den Bezirksund Unterstationen erreicht man größte Störfreiheit
gegenüber benachbarten Sendegebieten.
Der Teilnehmer, welcher die Sendung über den Fernsprechanschluß oder auf drahtlosem
Wege empfängt, besitzt Apparate zur Demodulation der Grundfrequenz, zur Aussiebung
und Gleichrichtung der Zwischenfrequenzen und kann somit auch durch Abstimmung auf letztere ein beliebiges Programm
auswählen.
Die Unterstationen können so zusammengefaßt und einer Bezirksstation zugeteilt werden,
daß der Sendebezirk den Landesteil darstellt, in welchem gleiche Tageszeit herrscht.
Auch kann von den Unterstationen aus die Überwachung der Teilnehmerstationen sowie
die Zählung der über Leitungen bezogenen Sendungen erfolgen.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnungen näher erläutert:
Fig. ι ist ein schematisches Schaubild der Verteilungswege und der Leitungen, welche
zur Steuerung und Kontrolle benutzt werden. Fig. 2 ist eine schaubildliche Teildarstellung
ähnlich derjenigen der Fig. i.
Fig· 3a, 3b, 3c, 3d sind schematische Schaubilder
der Anordnung der Besprechungs-, Sende- und Empfangsapparate auf der Hauptstation
A, Bezirksstation B1 Unterstation C und beim Teilnehmer D.
Fig. 4 ist ein allgemeines Schaubild, welches das Verhältnis der Zwischen- und Unter-
(B-, C- und D-) Stationen zwecks Verbreitung von Rundfunkprogrammen darstellt.
In Fig. ι ist die Hauptstation A mit den
U-Stationen über Leitungen verbunden; die ^-Stationen sind mit B1, B2, Bz und 5* bezeichnet.
Jede dieser .B-Stationen ist durch Leitungen mit den Unterstationen C mit örtlichem
Wirkungskreis verbunden dargestellt, und jede dieser C-Stationen ist wiederum mit
Stationen D durch Leitungen verbunden, welch letztere Stationen die letzten, d. h. die
Teilnehmerstationen, darstellen. Die schematisch dargestellten Leitungsverbindungen zwischen
den Stationen sollen gleichzeitig auch die gewöhnlichen Fernsprechleitungen zwisehen
den 5-Stationen zu den C-Stationen einerseits und von den 5-Stationen zu der
yi-Station darstellen. Die Leitungen von den
P-Stationen zu den C-Stationen stellen die Fernsprechleitungen des Teilnehmers dar,
welche in den C-Stationen enden können (wenn die letzteren mit den Fernsprechämtern
identisch sind). Die Leitungen 58, 59 und 60 sind zwischen der Hauptstation A und den
θ-Stationen B2, B" und S4 geführt, und die
übrigen i?-Stationen dieser Gruppen sind mit der Hauptstation A über die erwähnten Stationen
B2, Bs und J54 durch kurze Leitungen
61, 62 und 63 verbunden.
Die Hauptstation kann mit einer vollständigen Fernsprechausrüstung versehen sein,
ebenso wie die Stationen B und C. Unter den Leitungen zwischen den verschiedenen Stationen
wird stets eine übliche Kabelverbindung für Fernsprechübertragungen verstanden. Jeder Bedienungsmann in den Stationen
A und B hat auch einen Demodulator und Empfänger für lange oder Zwischenwellen
mit geeigneten Tasten zur Kontrolle der Verbindungen und zum Abhören der Leitungsverbindungen.
Die Funkausrüstung der Station C umfaßt einen Relaisempfänger und -sender mit einem
örtlichen Mikrophon und Verstärker für örtliche Modulation. Die Station C empfängt
Wellen, welche von der B-Station des Bezirks ausgesendet werden, in dem gerade die
Unterstation C angeordnet ist und mit der sie auch durch Leitung verbunden ist. Ihr Antennenkreis
ist auf eine Wellenlänge abgestimmt, welche den C-Stationen zugeordnet ist und auf welche diese regelmäßig oder
dauernd abgestimmt werden; Der Sender der C-Station dient zum Aussenden modulierter
Wellen zum Teilnehmer D in dem Gebiet, welches den gerade betrachteten C-Stationen g0
zugeordnet ist und diese umgibt.
Nachrichten verschiedenen Charakters, die entweder nur in örtlichen Bezirken oder über
den ganzen Bereich des Rundfunksystems verbreitet werden sollen, können in jedem Teil
desselben aufgefangen werden durch Vorkehrungen sowohl zum Aufnehmen als auch zum Weiterverbreiten derselben. In Fig. 1
ist ein Mikrophon 64 einer jeden der A-, B- und C-Stationen zugeordnet, wodurch ange- aoo
deutet werden soll, daß das Rundfunkprogramm in der betreffenden Station durchgeführt
und von dieser aus verbreitet werden kann, wenn dies gewünscht wird.
In allen jenen Fällen, in denen ein Rundfunk über große Entfernungen oder in einigen
besonderen Teilgebieten des Systems schwer zu verbreiten ist, sei es wegen der unperiodischen
Störungserscheinungen der Jahreszeit oder des Tages, kann die Verbreitung auch n0
über Leitungen stattfinden in Ergänzung zur reinen Radioübertragung, so daß die Wirksamkeit
der Übertragung durchschnittlich im ganzen System aufrechterhalten wird. Um dies vollkommen zu erreichen, muß jeder Teil
des Systems vollkommen mit allen übrigen Teilen zusammenarbeiten in der durch die
Hauptstation A und die ^Stationen; B, B1
usw. bestimmten. Weise sowohl hinsichtlich der Sendezeiten als auch der Aufrechterhaitung
klarer (ungestörter) Übertragungswege. In Fig. 2 ist das- Verfahren der Verbreitung
des Rundfunks in den Bezirken oder 5-Gebieten dargestellt, und zwar die Hauptlinien
und Verteilerleitungen, mehr im einzelnen als in Fig. i, jedoch auf gleichem Grundsatz aufgebaut.
In Fig. 2 besitzt die 5-Station Empfangs- und Sendeantennen 54 bzw. 55 und ist
über Hauptleitungen 50 bzw. 50" mit den örtlichen
Verteiler- oder Empfangsstationen C verbunden. Die C-Station auf der linken Seite
der Figur ist über Leitungen mit zwei anderen C- oder Zentralstationen verbunden,
welche letztere Zweigämter darstellen und über eine Leitungsverbindung von der Haupt-C-Station
abhängen, so daß sie mit der letzteren im System zusammenwirken. Eine
dieser Stationen C1 ist ein örtliches Amt in derselben Stadt oder in demselben Ortsgebiet
wie das Amt C und besitzt keine Antenne, da
• die zugeordneten Teilnehmer D ihren Empfang unmittelbar von der Hauptstation C erhalten
können; wohl aber dient das Amt C1 zur Lieferung des Betriebs- (Batterie-)
Stromes, ferner für Meßzwecke, Überwachung, Leitungslegung und Lieferung des Installationsmaterials. Derart braucht in
einer Stadt oder in einem Ortsgebiet, das durch eine Mehrzahl von Fernsprechämtern
bedient wird, nur eine einzige Rundfunksende- oder C-Station angeordnet werden, welche die Zweigämter und die Teilnehmer
telephonisch über Leitungslinien erreichen, und umgekehrt.
Die Station C2 in Fig. 2 wird als Zentralstation oder privates Fernsprechamt angenommen.
Infolgedessen hat dieses Amt eine Antenne, mit der es Rundfunkwellen von der Station C auffängt und nach Demodulation
der kurzen Trägerwelle die modulierten Zwischenfrequenzwellen zu den angeschlossenen
Teilnehmern über die zugehörigen Leitungen weitersendet. In diesem Falle sind die Geräte
des Teilnehmers nicht mit zweifachen Demodulatoren (Detektierung) ausgerüstet, sondern es genügt die Anordnung eines einzigen
Detektorapparates der gewöhnlichen Ausführungsform.
Auf der rechten Seite der Fig. 2 ist ein anderes Zweigamt C1 und eine Gesellschaftstelephonleitung
C3 dargestellt, welche vom Amt C ausgeht. Diese Gesellschaftstelephonleitung
hat drei Teilnehmer angeschlossen, und es ist nun möglich, auf einem hier nicht
einzeln zu beschreibenden Wege diese drei Teilnehmer entweder sämtlich gleichzeitig
oder nach Wahl einzeln dem Rundfunk anzuschließen. Die Station C hat einen Rundfunksender,
und die Station D an der Leitung C3 besitzt Empfangsantennen; der Rundfunk
kann ihnen aber auch über die Leitung
fio selbst zugeführt werden. Um Unterschiede zwischen den Teilnehmerstationen zu schaffen,
können verschiedene Zwischenfrequenz- oder verschiedene Trägerwellen in den Stationen
C verwandt werden.
In Fig. 3a ist das Aufbauschema der Hauptstation A dargestellt. Das Besprechungsmikrophon 150 kann entweder über den Verstärker
151 an die Fernsprechleitungen oder über den Übertrager 302 an die Sendeeinrichtung
für drahtlose Wellen angeschlossen werden. Die Klinke /10 dient der Kontrolle und
Verständigung mit den übrigen Stationen. Die Sendeeinrichtung umfaßt einen Modulator
152, einen Zwischenfrequenzerzeuger 153 und einen weiteren Modulator 154 für die
im Sender 155 erzeugte und ausgestrahlte Grundfrequenz. Die Besprechungseinrichtung
150 mit Modulator 152 ist der Übersichtlichkeit wegen nur einmal angedeutet. Entsprechend
der Zahl der zu verbreitenden Pro- ~ gramme sind Einrichtungen vorgesehen.
Fig. 3b zeigt das Aufbauschema der Bezirksstation B.
Diese besitzt einen Demodulator 307 für die von A ausgesandte Grundfrequenz, einen
Zwischenfrequenzverstärker 305, einen Modulator 306 und den Sender 308 für die der
5-Station zugeteilte Sendegrundfrequenz.
Fig. 3c zeigt das im Aufbau ähnliche Schema der C-Station (Unterstation;.
Fig. 3d zeigt das Schema der Teilnehmerstation D. Der Teilnehmer empfängt das von
der C-Station ausgesandte Frequenzgemisch, demoduliert die C-Grundfrequenz im Demodulator
309 und sodann nach Wahl eine der Zwischenfrequenzen im Demodulator 310,
welche die niederfrequenten Ströme dem Kopfhörer oder Lautsprecher zuleitet.
In der Fig. 4 stellen i, 2 und 3 Telephonstationen
der Teilnehmer dar, die über Leitungen 4, 5 und 6 mit dem Zentralfernsprechamt 7 verbunden sind, welch letzteres die Verteilungsstelle
für dieses örtliche Gebiet darstellen mag. Diesem Fernsprechnetz ist ein Rundfunknetz überlagert, das eine Zentralstation
8 und Unterstationen der Teilnehmer iaj 2°, 3B usw. umfaßt. Die Zentralstation
ist mit Schaltkasten und einer vollständigen Rundfunkausrüstung versehen, während die Teilnehmerstationen mit Emp- no
fangsgeräten ausgerüstet sind, die alle auf die gleiche Wellenlänge abgestimmt sind und auf
Wellen ansprechen, die von der Zentralstation 8 oder Zentralstation. C ausgesandt
werden.
Kurz zusammengefaßt, wie in Fig. 4 angedeutet, ist jede Rundfunkstation C oder jede
entsprechende Rundfunkabteilung eines Fernsprechamtes nicht nur mit einer Rundfunkeinrichtung
für die ihr zugeordneten Teilnehmer versehen, sondern auch mit Rundfunkempfängern,
die normal und dauernd auf
jene Wellenlängen abgestimmt sind, welche gerade diesen C-Stationen zugeordnet sind.
Durch wohlbekannte Mittel werden in. den C-Stationen empfangene Nachrichten durch
Relaiswirkung auf den zugeordneten Wellenlängen den Ortsteilnehmern weitergegeben.
Die .^-Station verbreitet folgende Rundfunksprüche:
a) Rundfunksprüche, die aus dem Ausland to oder fremden Stationen empfangen werden,
b) Rundfunksprüche, empfangen aus irgendeinem Teil des Netzes selbst über die Stationen
C und B,
c) Rundfunksprüche, die in der ^-Station erzeugt werden,
d) Rundfunksprüche, empfangen von Stellen des Netzes für Sondersprüche, 'entweder
zur allgemeinen oder beschränkten Verbreitung.
Für Rundfunksprüche, welche aufgenommen und erst später weitergegeben werden
sollen, und für alle Notrufe, die ebenfalls so behandelt werden sollen, soll ein Apparat angewendet
werden, der zuerst den Rundspruch aufnimmt und aufzeichnet und ihn dann verbreitet
durch einen Wiedergabeapparat und zugehörigen Sender. Gewöhnlich werden die gesammelten Punkte durch das Netz in die
betreffende Station über Hauptleitungen eingeführt und sind in zwei Klassen zu teilen:
a) solche, die unmittelbar weitergesandt werden sollen,
b) solche, die aufgezeichnet und später weitergesandt werden sollen,
Die ersteren Nachrichten sollen, falls sie von allgemeinem Interesse sind, aus einer
Hauptleitung durch einen Verstärker,. Modulator und Schwingungserzeuger weitergeleitet
und ausgesandt werden. Diese Ründfunksendung würde auf Trägerwellen der jE?-Frequenz (die also der Empfangsantenne
der .B-Stationen zugeordnet ist) erfolgen und würde daher, wenn keine anderen Unterscheidungen
vorhanden sind, von allen 5-Stationen aufgefangen werden oder wenigstens
von den Haupt-S-Stationen und würde dann zu den C-Stationen und von diesen
schließlich über deren Relaisapparate den Teilnehmern übermittelt werden. In der
Praxis wird hier eine Unterteilung einer solchen Rundfunkübertragung stattfinden, insbesondere
hinsichtlich Nachrichten besonderer Bedeutung als auch hinsichtlich der bestimmten
Zeiteinteilung, zu der diese Verbreitung in den verschiedenen Teilen des Gebietes
stattfinden soll. Die hauptsächlichen Verfahren sind etwa folgende:
a) solche Nachrichten oder Zahlen in Zeitabschnitten von etwa 1 Stunde oder, wenn
zwei Unterteilungen gleichzeitig bedient werden, in Zeitabschnitten von etwa 2 Stunden;
b) es werden die Nachrichten und Zahlen aufgezeichnet (auf Schallplatten o. dgl.) und
von solchen Apparaten wieder ausgesandt;
c) Besprechungen, die ihren Ausgang von der Station A nehmen, können auch über eine
oder mehrere Hauptleitungen zu den 5-Stationen gegeben werden, worauf sie von den
ß-Stationen durch Rundfunk verbreitet werden, indem die Hauptleitungen mit den Zwischenfrequenzverstärkern
und Modulatoren und Sendern, der 5-Trägerwellen verbunden
werden.
Jede .B-Station soll eine Bezirksstation sein, d. h. sie stellt zusammen und kassiert alle
Buchungen oder Abonnementsrechnungen in ihrem Bezirk ein, benachrichtigt hierüber die
.^-Station, stellt die Bezirksprogramme auf,
überwacht die Programme der Orts- oder C-Stationen einschließlich der Nachrichten,
die aufgezeichnet und später verbreitet werden sollen, ferner empfängt sie, zeichnet auf
und sendet weiter Aufstellungen über den Verkehr und Gebühren in ihrem Bezirk zur
.^-Station und wirkt als eine Relaisstation
für gemischte Draht- und Radioübertragung zwischen den C-Stationen in ihrem Bezirk
und. dem übrigen Netz. In den meisten Fällen wird jede C-Station einer Gruppe angehören,
die einem Fernsprechamt in diesem Gebiet zugehört, und wird daher Mitteilungen aus allen Teilen des Gebietes erhalten über
Hauptleitungen, mit Ausnahme aus dem eigenen Gebiet (vgl. Fig. 2).
Zur Auswahl von Punkten aus der Anordnung eines örtlichen Programms wird der Betrieb
der C-Station geregelt entsprechend den täglichen Sendeprogrammen der A- und
5-Stationen und der Zahl der Zwischenfrequenzen, die verwendet werden können.
Bezüglich der Teilnehmerstation ist noch zu bemerken, daß die Hauptträgerwelle der
C-Station, die der Teilnehmer empfangen kann, festgelegt ist. Da die Siebkopplung
zwischen dem ersten Detektor und dem zweiten Detektor mit verstellbaren Abstimmelementen
versehen ist, ebenso auch der Antennenkreis, kann der Teilnehmer eine Zwischenfrequenz
und somit Programmpunkte durch entsprechende Abstimmung des Siebkreises
auswählen. Derart ergibt eine anfängliche Verbreitung durch die .^-Station
auf bestimmten Wellenlängen gleichzeitig eine Auswahl in der 5-Station und eine
Weitergabe der ausgewählten Programmpunkte, zu denen noch eigene Veranstaltungen
der i?-Station hinzukommen und ihr die Möglichkeit der Auswahl und Hinzufügung eigener
X^eranstaltungen geben, worauf schließlich diese weitergegeben und den Teilnehmern D
zugesandt werden, während der Teilnehmer durch Bedienung seiner Zwischenfrequenz-
wählschalter oder seiner abgestimmten Siebkreise gewünschte Programmpunkte auswählen
und andere ausschalten kann.
Bei Anwendung einfacher Modulation bei übertragung von den ß-Stationen zu den örtlichen
C-Stationen, sei es, um \-on A empfangene Programmpunkte weiterzugeben oder
in der betreffenden f?-Station erzeugte Programmpunkte
.auszusenden, kann Störungsfreiheit auf zahlreichen Wegen gesichert werden.
Der einfachste besteht darin, daß man verschiedene Trägerwellenfrequenzen den benachbarten
Bezirken zuordnet, so daß nicht zwei benachbarte S-Stationen dieselbe Wellen-
!5 länge besitzen. Um Störungsfreiheit zwischen
benachbarten Ortsgebieten von C-Stationen zu sichern, kann dies gleichfalls durch
Zuordnung verschiedener Wellenlängen für benachbarte Gebiete bzw. C-Stationen erfolgen.
Durch diese schachbrettartige Anordnung wird die Elastizität des Systems gewahrt,
so daß jede B- und C-Station in den Rundfunk eigene Programmpunkte einflechten
kann, ohne Gefahr, hierdurch von anderen Stationen kommende Programmpunkte zu stören.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Rundfunkverbreitung über eine Hauptstation, mehrere Bezirks-Stationen und diesen jeweils zugeordnete, die Teilnehmerempfänger versorgende Unterstationen, bei welchem ein Mehrfachmodulationsverfahren benutzt wird und die Aussendung bzw. der Empfang über Leitungen oder mittels drahtloser Wellen geschieht, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Hauptstation ausgesandte Trägerfrequenz mit so viel Zwischenfrequenzen moduliert wird, als Programme zu übertragen sind, und daß jede Zwischenfrequenz als Träger eines Programms dient, daß ferner auf den Bezirksstationen eine Demodulation der Hauptträgerwelle stattfindet und die Zwischenfrequenzen auf einer neuen, für jede Bezirksstation verschiedenen Trägerfrequenz an die Unterstationen weitergegeben werden, die dann in entsprechender Weise auf der jeder Unterstation zugeordneten Trägerwelle sämtliche Zwischenfrequenzen an die Teilnehmer senden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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