DE486503C - Einrichtung zur Nachrichtenuebermittlung auf maschinenartig verzweigten Leitungsgebilden - Google Patents

Einrichtung zur Nachrichtenuebermittlung auf maschinenartig verzweigten Leitungsgebilden

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DE486503C
DE486503C DEH102058D DEH0102058D DE486503C DE 486503 C DE486503 C DE 486503C DE H102058 D DEH102058 D DE H102058D DE H0102058 D DEH0102058 D DE H0102058D DE 486503 C DE486503 C DE 486503C
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DEH102058D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Friedrich Trautwein
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Dr Erich F Huth GmbH
Original Assignee
Dr Erich F Huth GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/54Systems for transmission via power distribution lines
    • H04B3/56Circuits for coupling, blocking, or by-passing of signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Nachrichtenübermittlung auf maschenartig verzweigten Leitungsgebilden In der elektrischen Nachrichtentechnik besteht häufig die Aufgabe, auf verzweigten Leitungsgebilden, z. B. Starkstromnetzen, Nachrichten zu befördern, sei es zwischen einzelnen. Punkten oder auch um eine Rundwirkung zu erzielen, durch welche es ermöglicht wird, die Nachrichten gleichzeitig an vielen Stellen des Netzes aufzunehmen. Sofern es sich vorwiegend um ein oberirdisches Leitungsnetz handelt, bereitet es im allgemeinen keine Schwierigkeiten, die Fernsprech- bzw. Telegraphierströme entweder unmittelbar oder durch Modulation eines Trägerwechselstromes derart über die Leitung zu befördern, daß man in der Nähe der Sendestelle in geeigneter Weise, z. B. durch kapazitive Kopplung, die zur Nachrichtenübermittlung dienenden Ströme der Leitung zuführt. In Kabelnetzen verursacht jedoch die große Kapazität der einzelnen Kabeladern gegeneinander sowie gegen Erde große Verluste, so, daß es selbst bei Anwendung einer verhältnismäßig niedrigen Frequenz des der Nachrichtenübermittlung dienenden Stromes nicht gelingt, größere Entfernungen zu überbrücken. Gemäß vorliegender Erfindung wird nun eine größere Reichweite grundsätzlich dadurch erzielt, daß. die Eintrittspunkte des zur Nachrichtenübermittlung dienenden Stromes in das Leitungsnetz nicht, wie bisher, Örtlich vereinigt, sondern an verschiedene Punkte des Leitungsnetzes verlegt werden. Diese Speisepunkte können so gewählt werden, daß, der Bereich, über welchen sich die Nachrichtenströme ausbreiten, ein verhältnismäßig-großer ist. Ein verzweigtes Leitungsnetz ist gewissermaßen als eine, leitende Fläche zu betrachten, und vorliegende, Erfindung kann somit in gewissem Sinne mält dem Verfahren der sogenannten Erdtelegraphie verglichen werden.
  • Insbesondere wenn es sich um die Erzielung einer Rundwirkung handelt, spielt der gegenüber dem bisherigen Verfahren erhöhte Aufwand einer Nachrichtenleitung zur Verbindung der Sendestelle mit den Speisepunkten gegenüber dem dadurch erzielten Vorteil keine erhebliche Rolle. Anstatt die Nachrichtenströme nur an zwei Punkten dem Leitungsnetz zuzuführen, kann dies auch in mehreren Punkten. geschehen wobei. diese Punkte nach den bekannten Grundsätzen der Stromverzweigung so gewählt werden, daß bei einem Minimum von Eintrüttspunkten ein möglichst großer Bereich gleichmäßig mit Nachrichtenströmen versorgt wird. Dabei ist außer auf die Lage auch auf dije Polarität der Eintrittspunkte zu achten,. Unter Umständen je nach den Scheinwiderstands4 verhältnissen des Leitungsgebildes kommen außer entgegengesetzten Polen (i8o° Phasenverschiebung) auch Eintrittspunkte in Frage, die mit Strömen von anderer Phasennvverschlebung; z. B. 9o°, i2o° usw., gespeist werden.
  • Häufig ist es günstig, innerhalb des Gebietes, welches: zwischen dem Eintritt und dem Austritt eines Stromes Hegt, wefexe Ein-bzw. Austrittspunkte unter bestimmten Phasenbeziehungen vorzusehen,. Handelt ,es sich nicht um eine Rundwirkung, so wird man anderseits die Eintrittspunkte so wählen, daß die Ausbreitung der Nachrichtenströme möglichst nur in die gewünschte Richtung fällt, während der Abfluß. dies Nachrichtenstromes in die andern. Adern geringer 1leibt. Unter Umständen kann man dies in der Weisse erreichen, daß man nach der ni:chtgewiinschten Richtung Eintrittsstellen, vorsieht, welcher die Nachrichtenströme mit solcher Phase zugeführt werden, daß. sich die Gesamtwirkung nach dieser Richtung ganz oder teilweise aufhebt.
  • Wenn man sich zur Nachrichtemübernaüttlung eines Trägerwechselstromes bedient, so kann in die Nachrichtenx1eitungen, welche von der Sendestelle zu den Speisepunlcen gehen;, der modulierte Trägerstrom oder nur der reine Nachrichtenstrom geschickt werden, wobei Erzeugung und Modulation des Trägerstromes an dem Speisepunkt vorgenommen werden. In diesem Falle wird es meistens erforderlich sein, die Trägerfrequenz der ein; zelnen Speisepunkte gleich und konstant zu halten: Bei Verwendung von Sendern" in welchen die Trägerwelle durch Selbsterregung eines. Schwingungskreises erzeugt wird, z. B. Röhrensender, gelingt dies bei hinreichend gleicher Abstimmung der in der Weise, daß der sogenanlte Mitnahmeeffekt ein: Gleichlaufen der verschiledenen Sender hervorruft. In; diesem Falle müssen die Dimensionierungen der Schwingungskreise und Speisepunkte so gewählt werden, daß das Eintreten des Mitnahmeeffektes in möglichst weitgehendem Maße sichergestellt ist. Handelt es sich um einen Maschinensender, so ergibt sich eine beispielsweise Lösung der Aufgabe, die Frequenz der einzelnen, an getrennten Stellen laufenden Maschinenneider gleichzuhaltea, dadurch, daß man alle Sender mit derselben, Frequenz steuert, z. B. indem man jeden Maschinensender mit Synchronmotoren aus dem gleichen Wechselstromnetz speist.
  • Eine andere Art der Speisung des Leitungsnetzes mit den Nachrichtenströmen besteht darin, daß die Trägerwelle und die Nachrichtenströme getrennt zu den Speisepunkten geführt werden und dort nötigenfalls unter gleichzeitiger Verstärkung die Modulation vorgenommen wird. Eine dritte Ausführungsform besteht darin., daß der hochfrequente Trägerstrom in modulierter Form unmittelbar den Speisepunkten zugeführt wird, so daß an den Speisepunkten, abgesehen von etwa erforderlichen Verstärkern, keine besonderen technischen Einrichtungen .erforderlich sind.
  • Statt die Nachrichtenströme auf besonderen Leitungen den Speisepunkten zuzuführen, kann, man. auch zu diesem 'Zweck das Lei tungsnetz selbst derart verwenden" da,ß man an bestimmten 'Punkten des Netzes die Nachrichtenströme empfängt, diese verstärkt und dem Netz an derselben oder einer anderen Stelle, nötigenfalls unter Zwischenschaltung von Phasenelnstellungsmitteln wieder zuführt. von Phaseneinstellungsmitteln, wieder zuführt. Eine solche Einrichtung wird insbesondere stelle abliegenden Gebiete verwendet. Soweit für einzelne Gebiete des Leitungsnetzes, z. B. Außengebiete, die Notwendigkeit der Anwendung vorliegender Erfindung nilcht vorliegt, z. B. wenn diese Gebiete als ober# irdische Leitungen geführt sind, kann das Verfahren gemäß vorBegender Erfindung mit dem üblichen Verfahren der 'Zuführung der Nachrichtenströme in einem Punkt im. der Weise kombiniert werden, daß derartigen Gebieten die Nachrichtenströme im bekannter Weise zugeführt werden.
  • Statt die Nachrichtenströme durch besondere Leitungen. oder durch Verweadung des Netzes den Speisepunkten zuzuführen, kann dies auch auf drahtlosem Wege geschehen. Insbesondere für die Zwecke des Rundfunks wird von, diesem Verfahren, z. B. in der Weise Gebrauch gemacht, daß: solche Nachrichten, welche gleichzeitig auf drahtlosem Wege und über ein Leitungsnetz verbreitet werden sollen, an einer Stelle aufgenommen und gemäß vorliegender Erfindung dem Leitungsnetz zlugeführt werden.
  • Die Benutzung des Leitungsnetzes zur Nachrichtenübermittlung kann entweder in der Weise geschehen, daß die Nachrichtenströme zwischen dem Leitersystem und der Erde verlaufen oder auch daß sie zwischen den einzelnen Zweigen des Leitungsu!etzes laufen oder auch daß beide Arten kombiniert werden. Bei: Drehstromleitungen insbesondere besteht eine Ausführungsform der Erfindung daxm" daß den Eigentümlichkeiten der Drehstromleitungen in der Wese Rechnung getragen wird, daß, nach der Art der Sternschaltung der eine Pol der Nachrichtenströme iln drei 'Zweige gufgeteilt wird, während der andere an Erde singt. Auch ist es in diesem Falle möglich, unter Verwendung der bekannten:. Phasenvers,chibbung von i2o° die Nachrichtenströme in drei Gruppen; zu unterteilen, welche dem Leitungssystem in Stern- oder Dreleckschaltung zugeführt werden.
  • Die beiliegende Zeichnung stellt den Erfi;ldungsgedanken beispielsweise schematisch dar, die dick ausgezogenen. Limen bezeichnen das Leitungsnetz, z. B. ein städtisches Starkstromnetz,-die schwach ausgezogenen Lituen stellen die Leitungen dar, welche die Nachrichtenströme an die einzelnen Speisepunkte führen.
  • i sei eine Zentralstelle, von der aus für den Zweck dieses. Beispieles möglichst alle Punkte des Netzes mit derselben Nachricht versorgt werden sollen. Die Nachrichtenleitungen sind punktiert dargestellt. -2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8 sind Unterstationen, in denen die Nachrichtenströme aufgenommen, nötigenfalls verstärkt und zur Versorgung der außenlmegenden Gebiete dem Leitungsnetz neu zugeführt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Nachrichtenübermittlung auf maschenartig verzweigten Leitungsgebilden, insbesondere Starkstromnetzen, dadurch gekennzeichnet, daß. die Nachrichtenströme unter Benutzung von Speiseleitungen in solchen Punkten in das Netz eintreten, daß eine möglichst gleichmäßige Verteilung unter Vermeidung von Ausgleüehströmen über das Netz erfolgt.
  2. 2. Einrichtung zur Nachrichtenübermittltung auf maschenartig verzweigten Leitungsgebilden, welche sich aus oberirdischem und verkabelten Teilen zusammensetzen:, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Nachrichtenströme sich lediglich auf den verkabelten Teil erstreckt.
  3. 3. Verfahren unter Benutzung der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die Phase der den zwischenliegenden Speisepunkten zugeführten Nachrichtenwechselströme so geregelt wird, daß, bestimmte Richtungen an der Ausbreitung der Nachrichtenströme über das Leitungsnetz bevorzugt bzw. ausgeblendet werden.
  4. 4. Verfahren unter Benutzung der Einrichtung nach Anspruch i und 2 unter Verwendung von Trägerwechselströmen, welche in den einzelnen Speisepunkten durch Selbsterregung von Schwingungskreisen erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der Frequenzgleichheit die- Trägerfrequenzgeneratoren gegenseitig im. Mitnahmebereich arbeiten.
  5. 5. Verfahren unter Benutzung der Einrichtung nach Anspruch, i und 2 unter Verwendung von Trägerwechselströmen, welche in den .einzelnen Speisepunkten durch Maschinensender erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Maschinensender aus demselben Starkstromwechselnetz unter Verwendung von Synchronmotoren als Antrieb für die Maschinensender erzeugt werden.
  6. 6. - Verfahren unter Benutzung der Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an einzelnen Stellen vom Leitungsnetz aufgenommenen Leitungsströme verstärkt und wieder gemäß Anspruch i dem Netz an derselben oder einer anderen Stelle zugeführt werden.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i und 2, insbesondere für Drehstromnetze, dadurch gekennzeichnet, daß Querdrosseln zwischen den einzelnen Adern bzw. Leitungssträngen angeordnet sind.
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