<Desc/Clms Page number 1>
Hochfrequenz-Trägerstromanlage.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Fig. 2 zeigt genauer den Stromweg in der bedienten Station 1 und im ersten bedienungslosen Verstärker Ri. Die dargestellte Station 1 enthält geeignete Hochfrequenz-Übertragungsapparate 50 und Hochfrequenz-Empfangsapparate 51, vorzugsweise in der Form von Mehrfach-Endstromkreisen, die zur Aussendung von modulierten Trägerfrequenzen in die abgehende Leitung 3 bzw. zum Empfang
EMI2.1
die sich über einen Frequenzbereich von Hunderten oder Tausenden von Kilohertz erstrecken. In Verbindung mit den Sende-und Empfangsstromkreisen sind Verstärker 5 und 6 angeordnet, die auf irgendeine geeignete, in der Zeichnung nicht besonders angegebene Art betrieben werden können.
Die Station 1 enthält auch einen Wechselstromgenerator bei 20. Dieser ist über einen Spannungsregler 21 und über ein Starkstromfilter 22 mit den Mittelleitern der beiden koaxialen Leiter 3 und 4 verbunden. Der Spannungsregler 21 dient dazu, die der Leitung aufgedrückte Spannung konstant zu halten, und kann irgendein geeigneter oder bekannter Spannungsregler sein. Das Starkstromfilter 22 dient zur Trennung des Speisestroms und des Zeiehenstroms, der von den Endapparaten 50 und 51 die Leitungen 3 und 4 durchfliesst. Dieses Filter kann Reihenkondensatoren 29 enthalten, die so gewählt sind, dass sie für den Hoehfrequenz-Zeichenstrom eine niedrige Impedanz, den niederfrequenten Speisestrom jedoch sehr hohe Impedanz darstellen ; Induktanzen 2 und Kondensatoren 27 und Induktanzen 25.
Die Induktanzen 25 und 2, 6 stellen für die Hochfrequenz-Zeichenströme sehr hohe Impedanz und für den Speisewechselstrom niedrige Impedanz dar. Für die Kondensatoren 27 liegt der Fall umgekehrt.
Dies erlaubt eine vollständige Trennung der Hochfrequenz-Zeichenströme und der Wechselströme und bewirkt, dass diese Ströme nur über jenen Teil der Anlage verlaufen, für den sie bestimmt sind.
In der Verstärkerstation R ist ein Filter 23 zu den gleichen Zwecken wie Filter 22 vorgesehen.
Die Hochfrequenz-Zeichenströme in der Leitung 3 gelangen in den Verstärker J und nach der Verstärkung über das Starkstromfilter 24, das ähnlich sein kann dem Starkstromfilter 23, hinaus auf den abgehenden Zweig der koaxialen Leitung 3. Die Hochfrequenz-Zeichenströme in der entgegengesetzten Richtung werden in 6 verstärkt.
Die Starkströme durchfliessen abermals einen Spannungsregler 30, dessen Ausgang mit dem Transformator 31 verbunden ist. Der Transformator 31 hat eine Sekundärwicklung 32, je nach Bedarf zur Speisung der Heizfäden oder Heizkathoden der in den Verstärkern 5 und 6 verwendeten Röhren.
Spannungsabzweigungen in der Sekundärwicklung des Transformators 31 liefern Energie an den Stromkreis 33, der nach der üblichen Gleichrichtung und Filterung die Anoden-und Schirmgitterstromkreise der Verstärker 5 und 6 speist. Die Sekundärwicklung des Transformators 31 führt auch über die Aus- gangssiebkette 24 zu dem Teil der Leitungen 3 und 4, der zu der nächsten Verstärkerstation R2 führt.
Bei der nächsten (nicht dargestellten) Verstärkerstelle kann an die Leitungen 3 und 4 eine ganz ähnliche Apparatanordnung angeschlossen werden, nur dass im Falle, als keine weitere entfernte Ver- stärkerkette betrieben wird, der Transformator 31 nur die Röhren des Verstärkers speist und die Aus- gangssiebkette 24 entfällt.
Aus Fig. 2 ist zu ersehen, dass der Strom über die Leitungen 3 und 4 gesandt werden kann, wobei die Endspannung das Doppelte der zwischen den Leitern jeder koaxialen Leitung auftretenden beträgt.
Beträgt daher die Endspannung des Starkstromkreises, der an die Mittelleiter der beiden koaxialen Leiter angeschlossen ist, 500 Volt, dann ist die Spannung zwischen den Leitern jeder Leitung 250 Volt.
Ausserdem ist der äussere Leiter geerdet und der Hochspannungsleiter ist der Mittelleiter, der von dem äusseren Leiter mittels hochwertiger Isolatoren in einer beträchtlichen Entfernung gehalten wird. Ein Telegraphenarbeiter oderirgendeine andere Person, die in die Nähe der koaxialen Leiter kommt, kommt mit der Hochspannungsleitung nicht in Berührung. Die in jeder der unüberwachten Stationen vorgesehenen Spannungsregler 30 halten die den Verstärkern zugeführte Spannung auf konstanter Höhe, obwohl Schwankungen der über die Leitungen 3 und 4 ankommenden Spannung infolge veränderlicher Faktoren, z. B. Temperatur und Leitungsverluste, auftreten können.
Der Stromkreis der Fig. 3 unterscheidet sich von dem der Fig. 2 dadurch, dass er eher ein konstantes strom-als ein konstantes Spannungssystem darstellt. In der Station 1 ist der gleiche Frequenz- übermittlungsstromkreis in 50 und Hochfrequenzempfangsstromkreis in 51 dargestellt wie in Fig. 2.
Ferner wird ein geeigneter Niederfrequenz-Wechselstromgenerator 20 und ein Spannungsregler 21 gezeigt zum Konstanthalten der Spannung bei den Ausgangsklemmen der Vorrichtung 21. Eine Vorrichtung 55 für konstanten Stromfluss ist mit den Ausgangsklemmen der Vorrichtung 21 verbunden und die Ausgangsklemmen des konstanten Stromreglers 55 werden über die Primärwicklung 56 mit der Starkstromsiebkette 22 verbunden, die mit der in Fig. 2 gezeigten identisch sein kann.
Der Primärwicklung 56 stehen zwei Sekundärwicklungen gegenüber, die eine Niederspannungsoder Heizwicklung 52 enthalten und eine Hochspannungswicklung 54, die zu dem Gleichrichterfilter 53 führt, das dazu verwendet wird, den Verstärkern 5 und 6 eine oder mehrere Gleichstromspannungen für die Anoden bzw. die Schirmgitter usw. der Röhren zuzuführen.
In der Verstärkerstation R, gehen die Hochfrequenzzeichenwellen direkt durch den Verstärker 5 oder 6 zu den abgehenden Zweigen ihrer entsprechenden Leitungen. Die Stromlieferung wird von den Ausgangsklemmen der Filter 23 abgenommen und über einen geeigneten Transformator 56 der Ausgangsstromsiebkette 24 für den nächsten Leitungsabschnitt zugeführt. Der Transformator 56 ist in
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1